DE2103215B2 - Anordnung zum Anwählen von auf dem Bildschirm eines Analog-Sichtgerätes dargestellten Kurvenpunkten - Google Patents
Anordnung zum Anwählen von auf dem Bildschirm eines Analog-Sichtgerätes dargestellten KurvenpunktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Anwählen von Kurvenpunkten, die auf dem Bildschirm
eines Analog-Sichtgeräles nach Digital-Analog-Umsetzung der Koordinaten mittels eines von Kurvenpunkt
zu Kurvenpunkt wandernden Elektronenstrahls dargestellt sind, mit einer Positioniereinheit, welche
den Koordinaten einer auf dem Bildschirm dargestellten Marke entsprechende, veränderbare Signale
abgibt, die zur Darstellung ebenfalls in Analogsignale umgesetzt werden und durch deren Verändern die
Marke auf dem Bildschirm verschoben wird.
Zur Darstellung von Daten, die in einem Rechner gespeichert sind, in Form von Kurven oder graphischen
Darstellungen, werden häufig Datensichtgeräte eingesetzt. Um bei einer Darstellung von Kurven,
Diagrammen u. dgl. einen Dialog zwischen dem Rechner und dem Bedienungspersonal über bestimmte
Bildpunkte zu ermöglichen, müssen diese wmeewählt und markiert werden können. Die markierten
Koordinaten werden in den Rechner eingegeben. Das Anwählen der Bildpunkte kann mittels
einer Positioniereinheit erfolgen, für die beispielsweise handelsübliche Rollkugelgeräte oder Steuerknüppel
verwendet werden können. Beim Rollkugelgerät kann eine frei bewegliche Kugel von Hand
■lach allen Richtungen gedreht werden. Dabei werden
die Drehbewegungen über zwei i-m 90 versetzt
angeordnete Reibräder, die jeweils einer Koor-
dinate des Schirmbildes zugeordnet sind, auf Signalgeber, z. B. auf optische oder magnetische Impulsgeber
übertragen. Deren Impulse werden in zwei elektronischen Impulszählern aufsummiert und daraus
die beiden Koordinaten des markierten Punktes gebildet. Ähnlich arbeitet die Steuerknüppeleinheit.
Damit der 3ildpunkt, der durch die von der Positioniereinheit
gebildeten Koordinaten bestimmt ist. deutlicher zu erkennen ist, wird er häufig nicht durch
Heiltasien eines einzelnen Punktes markiert, sondern durch Einblenden eines Symbols, z. B. eines Pfeiles
oder eines Winkels, dessen Spitze den angewählten Bildpunkt markiert. Im folgenden ist unter Marke
oder unter Ort der Marke nur der Punkt des Symbols verstanden, der den angewählten Bildpunkt kennzeichnensoll.
Beim Anwählen von bestimmten Bildpunkten mit einer verschiebbaren Marke tritt die Schwierigkeit
auf, daß auch dann, wenn dieser Bildpunkt und die Marke deckungsgleich sind, die Koordinaten des
Bildpunktes und der Marke nicht übereinzustimmen brauchen. Dies rührt daher, daß zwecks Erzielung
eines scharfen Bildes die Bilddarstellung mit der Netzfrequenz so synchronisiert ist, daß die Wiedergabe
jedes Bildes immer zur gleichen Phasenlage der Netzspannung, z. B. beim Nulldurchgang, gestartet
wird. Die zusätzliche Ablenkung des Elektronenstrahles von einem unvermeidlichen, von der Netzspannung
herrührenden Störfeld kann damit zwar nicht ausgeschaltet werden; es wird aber erreicht,
4Ü daß jeder dargestellte Punkt immer nur um eine einzige,
bei jedem Bilddurchlauf gleiche Strecke von der Störspannung bzw. dem Störfeld verschoben ist. Es
tritt also ein gewisser Fehler in der Darstellung auf, der für die einzelnen Bildpunkte je nach der Phasenlage
der Störspannung, in der sie dargestellt werden, unterschiedlich groß ist. Der Vorteil dieser Synchronisation
ist, daß ein scharfes Bild erhalten wird. Ohne Synchronisation bewegte sich das Bild auf dem
Schirm in gewissen Grenzen hin und her. Bei der üblichen Darstellung eines Bildes mit einer Marke
wird zunächst das ganze Bild wiedergegeben und anschließend die Marke. Dies hat zur Folge, daß bei
der Wiedergabe der Marke im allgemeinen eine andere Störspannung vorhanden ist als bei der Wiedergabe
des ausgewählten Dildpunktes. Es stimmen dann entweder die Koordinaten der Marke und des
angewählten Bildpunktes überein, aber Bildpunkt und Marke decken sich nicht, oder die Bilder decken
sich, aber die Koordinaten sind verschieden.
Es sind Sichtgeräte bekannt, z. B. aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 900 147, die nach dem
sogenannten Zeilenrasterverfahren arbeiten. Bei diesem Verfahren werden ein Zeilen- und ein Spaltenzähler
hochgezählt, während der Elektronenstrahl zeilenweise dunkelgetastet abgelenkt wird. Der Stand
des Zeilenzählers gibt die Nummer der jeweils dargestellten Zeile und der Spaltenzähler die Nummer
des jeweils dargestellten Bildpunktes innerhalb einer
Zeile an. Die beiden Zählerstände werden mit den Koordinaten der darzustellenden Marke verglichen,
und hei Übereinstimmung wird der Elektronenstrahl zur Darstellung der Marke hellgetastet. Bei derartigen
Sichtgeraten werden also die in einer Zeile liegenden Punkte einer dargestellten Kurve und einer M^rke
zwangläufig unmittelbar nacheinander dargestellt, so daß das Problem der Verschiebung der Marke infolge
einer Störspannung nicht auftritt. Außerdem kann eine Störspannung die Lage der Marke nicht
beeinflussen, weil die Koordinaten der Bildpunkte und der Marke ausschließlich in digitaler und nicht
in analoger Form vorliegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der auf einfache und sichere
Weise einzelne Bildpunkte angewählt werden können, und zwar derart, daß die Koordinaten der angewählten
Bildpunkte und der Marke übereinstimmen, wenn Bildpunkt und Marke an derselben Stelle des Bildschirmes
erscheinen. Zusätzlich soll eine Kontrollanzeige dafür ermöglicht werden, daß die Koordinaten
übereinstimmen. Diese Kontrolle soll auch zum leichteren Einstellen der Marke auf einen Bildpunkt
dienen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von dem Gedanken ausgegangen, daß die Schwierigkeit, daß Bildpunkt
und Marke bei gleichen Koordinatenwerten nicht deckungsgleich sind, vermieden wird, wenn die
Marke nicht nach der vollständigen Darstellung des Bildes, sondern möglichst unmittelbar nach der Darstellung
des angewählten Bildpunktes wiedergegeben und dann die Darstellung des Bildes fortgesetzt
wird.
Erfindungsgemäß wird die oben geschilderte Aufgabe dadurch gelöst, daß eine erste Vergleichsschaltung
vorgesehen ist, die ein Übernahmesignal an einen Zwischenspeicher abgibt, wenn die Koordinatensignalc
für einen Bildpunkt und die Marke um weniger als einen Höchstbetrag voreinander abweichen,
der bei Eintreffen des Obernahmesignals den Inhalt des Bildpunktzählers übernimmt und dessen
Inhalt mit dem Stand des Bildpunktzählers in einer zweiten Vergleichsschaltung verglichen wird, die ein
Signal zur Darstellung der Marke abgibt, wenn die beiden Zählerstände gleich sind.
Für die Darstellung mit Datensichtgeräten sind unter anderen zwei verschiedene Betriebsarten gebräuchlich.
In der einen werden die Bildpunkte frei positioniert. Dies bedeutet, daß die einzelnen HiIdpunkte
fortlaufend in beliebiger Richtung geschrieben werden; es ist also möglich, eine Kurve, in der
Abszissenwerte zwei Ordinatenwerte haben, zunächst in positiver Abszissenrichtung und dann in negativer
Richtung zu schreiben. Wird bei dieser Darstellungsart die Erfindung eingesetzt, so kann, wenn sich die
Marke neben der Kurve befindet, eine zeitliehe Zugehörigkeit zunächst nicht festgestellt werden. Die
Marke muß auf einen Bildpunkt, oder was auch genügt, in die Nähe des anzuwählenden Bildpunktes
gebracht werden, um den durch die Störspannung auftretenden Fehler in der Darstellung der Marke zu
vermeiden.
Das Anwählen tier Bildpunkte wird noch einfacher und sicherer, wenn zur Kontrolle angezeigt wird, ob
die Marke den Bildpunkt erreicht hat, etwa dadurch, daß die Marke aufgehellt wird oder flackert.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird deshalb ein Signal zur HelligkeUs- oder Farbänderung
der Marke abgegeben, wenn die Koordinatensianale eines Bildpunkles und der Marke gleich sind.
An Hand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie weitere Vorteile näher beschrieben
und erläutert.
Fig. I zeigt das Prinzip der Anschaltung eine.·,
Analogsichlgeräte.s an einen Rechner;
Fig. 2 und 3 veranschaulichen das Markieren von
ίο Bildpunkten in zwei Betriebsarien eines Datensichtgerätes;
Fig. 4 zeigt ein Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispicls
der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit R ein Rechner, z. B. ein Prczeß-
rechner, bezeichnet, der im Ausführungsbeispiel aus seinem Arbeitsspeicher /15 die darzustellenden Daten
über eine Ausgabesteuerung und einen Schalter S an ein Sichtgerät SG liefert, wo sie fortwährend dargestellt
werden. Zur Entladung des Ausgabekanais
des Rechners können die Daten in einem Bildwiederholurigsspeicher
zwischengespeichert werden, aus dem sie zur Darstellung sländig abgerufen werden.
In dem Sichtgerät werden aus den digitalen Werten "naloge Signale gebildet, mit denen die Bildröhre an-
gesteuert wird. Auch wird dort der Zeitpunkt des Beginns der Darstellung eines Bildes bestimmt und
die entsprechenden Anforderungssignale an den Rechner oder gegebenenfalls den Bildwiederholungsspeicher,
zur Ausgabe der Daten für das nächste dar-
3u zustellende Bild abgegeben. Mit einem Rollkugelgerät
RK kann der Ort einer Marke M auf dem Bildschirm des Sichtgerätes SG bestimmt werden. An
Stelle des Rollkugelgerätes kann auch eine sogenannte Steuerknüppeleinheit, die ähnlich arbeitet,
oder ein Lichtgriffel eingesetzt werden. Die Koordinaten der Marke können über eme Eingabestcucrung
ES dem Rechner R eingegeben werden, der auf einen Befehl hin die am Ort der Marke M dargestellten
Daten aus seinem Arbeitsspeicher oder, falls ein Bildwiederholungsspeicher vorhanden ist, aus diesem
abruft und je nach Wunsch der Bedienungsperson gesondert digital anzeigt ode·: in anderer gewünschter
Weise auswertet.
An das Rollkugelgerät RK ist ein Zeichengenerator
t5 ZG angeschlossen, der ein Symbol, z. B. einen nach
rechts offenen Winkel als Marke erzeugt, dessen Spitze die mit dem Rollkugelgerät RK eingestellten
Koordinaten hat.
Wie oben erwähnt, wird die Bilddarstellung mit
r0 der Netzfrequenz so synchronisiert, daß jede Darstellung
eines Bildes immer mit der gleichen Phasenlage des Netzes, z. B. beim Nulldurchgang gestartet
wird, damit jeder dargestellte Puv;kt immer eine bei jedem Bilddurchlauf gleiche überlagerte Störspannung
hat und ein scharfes Bild erhalten wird.
Sichtgerätesteuerungen können unter anderem auf zwei verschiedene Arten betrieben werden. In der
sogenannten Spektrendarstellung wird das darzustellende Bild fortlaufend in Ricittung der Abszisse
geschrieben, in Fig. 2 z.B. von links nach rechts. In dieser Darstellungsart wird ein Abszissenzähler
zu Beginn der Darstellung auf Null und mit der Darstellung eines jeden Bildpunktes um Eins erhöht.
Die Abszissenwerte könen daher diesem Zähler entnommen werden. Die jeweils zugehörigen Ordinatenwerte
werden aus dem Bildwiederholungsspeicher oder dem Arbeitsspeicher des Rechners in die Sichtgerätcstcuerung
abgerufen. Da die Darstellung der
Bilder jeweils in einer bestimmten Phasenlage der Netzspannung beginnt, ist bei der Darstellung eines
jeden Abszissenwertes eine für diesen konstante Störspannung vorhanden. Wird nun, wie üblich, zunächst
das volle Bild dargestellt und anschließend die Marke, so hat im allgemeinen die Störspannung im
Zeitpunkt der Darstellung der Marke einen anderen Wert als zu dem, in dem der anzuwählende Bildpunkt
geschrieben wurde. Zur Vermeidung dieses Fehlers ist eine Steuereinheit MST für die Markendarstellung
eingebaut, welche die Koordinaten des jeweils dargestellten Bildpunktes und die der Markr
miteinander vergleicht und den Zeitpunkt zum Schreiben der Marke festlegt.
Meistens wird man zunächst den angewählten Bildpunkt und dann die Marke schreiben. Entscheidend
ist, daß Bildpunkt und Marke in kurzem zeitlichem Abstand geschrieben werden, damit sich die
Störspannung praktisch nicht ändert. Während des Schreibens der Marke muß die Datenausgabe aus
dem Rechner unterbrochen werden.
Oft ist es nicht erforderlich, daß die Marke zeitlich unmittelbar vor oder nach dem Bildpunkt geschrieben
wird, sondern es genügt, daß der zeitliche Abstand so gering ist. daß sich in ihm die überlagerte
Störspannung praktisch nicht ändert.
Zur leichteren Bedienung blinkt die Marke in geringerer Helligkeit, wenn sie außerhalb eines Bildpunktes
steht und leuchtet mit konstanter niedriger Helligkeit, wenn sie außerhalb von Bildpunkten verschoben
wird.
F i g. 3 zeigt ein Diagramm, das in sogenannter frei positionierter Darstellung geschrieben wird. Bei
dieser Darstellungsart werden für jeden darzustellenden Punkt beide Koordinatenwerte aus dem Arbeitsspeicher
des Prozeßrechners oder einem gegebenenfalls vorhandenen Bildwiederholungsspeicher abgerufen.
Die Reihenfolge der Darstellung der einzelnen Punkte in einer Kurve ist beliebig, kann also
auch in der Abszissenrichtung rückläufig sein. Die einzelnen Punkte werden numeriert und ihre Darstellung
wird in einem Zähler gezählt. Nach der Darstellung eines jeden Punktes wird der Zähler um
Eins erhöht.
Bei dieser Darstellungsart besteht die Schwierigkeit, daß, wenn sich wie im Bild nach F i g. 3 die
Marke M in der dargestellten Stellung, d. h. neben der Kurve befindet, eine zeitliche Zugehörigkeit zu
den Bildpunkten der Kurve nicht festgestellt werden kann, und es ist daher nicht möglich, sie zu einem
solchen Zeitpunkt zu schreiben, daß der durch die Störspannung hervorgerufene Fehler im Ort der Darstellung
im Vergleich zu einem benachbarten Bildpunkt vermieden werden kann.
F i g. 4 zeigt eine Steuereinheit für die Markendarstellung bei frei positionierter Darstellung eines Bildes.
Eine erste Vergleichsschaltung V 3 vergleicht beide Koordinatenwerte der Marke und jedes dargestellten
Bildpunktes, die aus dem Arbeitsspeicher des Rechners dem Sichtgerät SG zugeführt sind. Bei
Gleichheit der Koordinatenwerte oder auch schon dann, wenn sie sich um weniger als einen vorgegebenen
Höchstbetrag unterscheiden, gibt die Vergleichsschaltung V 3 ein Übernahmesignal UET zu
einem Zwischenspeicher ZWSP. Dieser ist an einen Zähler Z angeschlossen, in weichem die dargestellten
Bildpunkte gezählt werden, der also die Nummer des jeweils darzustellenden Bildpunktes enthält. Nach
Eingang des Übernahmesignals wird der Inhalt des Zählers Z in den Zwischenspeicher ZWSP übernommen.
Der Inhalt des Zwischenspeichers wird mit dem jeweiligen Stand des Zählers Z in einer Vergleichsschaltung
V 4 verglichen, weiche bei Gleichheit einen Befehl zum Schreiben der Marke abgibt, d. h. den
Schalter 5 so umschaltet, daß der Zeichnungsgenerator ZG mit dem Sichtgerät SG verbunden wird.
An Hand von F i g. 3 wird im folgenden die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 4 erläutert.
Es sei zunächst vorausgesetzt, daß die Vergleichsschaltungen V 3 und V 4 nur dann ein Signal abgeben,
wenn die Koordinatenwerte eines Bildpunktes und der Marke gleich sind. Befindet sich die Marke
in der in F i g. 3 eingetragenen Stellung, so ist. wie schon erwähnt, unbestimmt, zu welchem Zeitpunkt
sie geschrieben werden soll. In dem Zwischenspeicher ZWSP ist eine beliebige Zahl eingestellt. Wird
die Marke M auf der gestrichelt eingezeichneten Geraden bewegt, so erreicht sie zunächst den Punkt C
der dargestellten Linie. In diesem Augenblick erhält der Zwischenspeicher ZWSP ein Übernahmesignal und
es wird in ihm der Inhalt des Zählers Z. der gleich
der Hummer des Bildpunktes C ist, eingeschrieben. Von nun an wird auf Grund des Schreibsignals der
Vergleichsschaltung V 4 die Marke immer unmittelbar nach dem Schreiben des Bildpunktes C dargestellt.
Bewegt sich die Marke auf der gestrichelten Geraden weiter, so wird ein neuer Schreibzeitpunkt
erst bei erneutem Kreuzen der Kurve in Punkt D bzw. E festgelegt. Tst die Marke nur wenig von dem
Punkt D entfernt, so wird sie trotzdem noch zum Zeitpunkt C geschrieben. Es muß daher die Kurve
vor dem Anwählen eines Bildpunktes in der Nähe dieses Bildpunktes überquert werden.
Die Handhabung icann vereinfacht werden, wenn
die Vergleichsschaltung V 3 nicht erst dann ein Signal abgibt, wenn die Koordinaten exakt übereinstimmen,
sondern schon dann, wenn sie nur etwa gleich sind. Haben die Koordinatenwerte z. B. zehn
Stellen, so kann dies dadurch erreicht werden, daß nur die acht höchsten Stellen miteinander verglichen
werden und bei deren Gleichheit das Übernahmesignal ausgesendet wird. Damit wird zwar die
Marke nicht unmittelbar nach dem abgewählten Bildpunkt geschrieben. Dies stört aber nicht, da die
Zeit zwischen dem Schreiben der Marke und dem Bildpunkt immer noch so kurz ist. daß sich in ihi
die Störspannung praktisch nicht ändert. Es wird aber erreicht, daß schon beim Annähern an den anzuwählenden
Bildpunkt die Marke etwa zur richtiger Zeit geschrieben wird und die Kurve selbst nicht mil
der Marke überfahren zu werden braucht.
Die Vergleichsschaltung V 3 kann auch dazu herangezogen werden, anzuzeigen, daß die Koordinatior
der Marke und eines Bildpunktes übereinstimmen In diesem Falle müssen alle Stellen der Koordinatenwerte
miteinander verglichen werden. Mit dem Signal, das im Falle der Übereinstimmung die Vergleichsstimmung
V 3 abgibt, wird die Helligkeit dei
Marke gesteuert. Dies kann wiederum in der Weise geschehen, daß die Marke, wenn sie außerhalb eines
Bildpunktes steht, blinkt und wenn sie einen Bildpunkt erreicht hat, mit hoher konstanter Holligkeil
leuchtet. Auf diese Weise kann ein Bildpunkt aul 1 Bit genau angezeigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zum Anwählen von Kurvenpunkten, die auf dem Bildschirm eines Analog-Sichtgerätes
nach Digital-Analog-Umsetzung der Koordinaten mittels eines von Kurvenpunkt zu Kurvenpunkt wandernden Elektronenstrahls dargestellt
sind, mit einer Positioniereinheit, welche den Koordinaten einer auf dem Bildschirm dargestellten
Marke entsprechende, veränderbare Signale abgibt, die zur Darstellung ebenfalls in
Analogsignale umgesetzt werden und durch deren Verändern die Marke auf dem Bildschirm verschoben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Vergleichsschaltung (V 3) vorgesehen
ist, die ein Übernahmesignal (UET) an einen Zwischenspeicher (ZWSP) abgibt, wenn die
Koordinatensignale für einen Bildpunkt und die Marke um weniger als einen Höchstbetrag voneinander
abweichen, der bei Eintreffen des Übernahmesignals (UET) den Inhalt des Bildpunktzählers
(Z) übernimmt und dessen Inhalt mit dem Stand des Bildpunktzählers (Z) in einer
zweiten Vergleichsschaltung (V 4) verglichen wird, die ein Signal zur Darstellung der Marke
abgibt, wenn die beiden Zählerstände gleich sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Signal zur Helligkeitsoder Farbänderung der Marke abgegeben wird, wenn die Koordinatensignale ein s Bildpunktes
und der Marke gleich sind oder sich um weniger als einen vorgegebenen Höchstbetrag unterscheiden.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltungen
(F 3. V 4) Signale zur Modulation der Helligkeit oder Farbe abgeben, wenn
sich die Koordinatenwerte der Marke und der Bildpunkte um mehr als einen Mindestwert unterscheiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103215 DE2103215C3 (de) | 1971-01-25 | 1971-01-25 | Anordnung zum Anwählen von auf dem Bildschirm eines Analog-Sichtgerätes dargestellten Kurvenpunkten |
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DE19712103215 DE2103215C3 (de) | 1971-01-25 | 1971-01-25 | Anordnung zum Anwählen von auf dem Bildschirm eines Analog-Sichtgerätes dargestellten Kurvenpunkten |
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DE2103215B2 true DE2103215B2 (de) | 1973-12-20 |
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ID=5796755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712103215 Expired DE2103215C3 (de) | 1971-01-25 | 1971-01-25 | Anordnung zum Anwählen von auf dem Bildschirm eines Analog-Sichtgerätes dargestellten Kurvenpunkten |
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DE (1) | DE2103215C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1107869B (it) * | 1978-09-20 | 1985-12-02 | Olivetti & Co Spa | Dispositivo e metodo di visualizzazione di immagini per un calcolatore programmabili |
DE3826385A1 (de) * | 1988-08-03 | 1990-02-08 | Roland Man Druckmasch | Vorrichtung zum auswerten von druckvorlagen |
-
1971
- 1971-01-25 DE DE19712103215 patent/DE2103215C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2103215A1 (de) | 1972-08-10 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |