-
Anordnung zum Zeichnen von Kurven auf dem Bildschirm eines
-
Sicht gerätes Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Zeichnen von
Kurven auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
-
Aus der DE-AS 18 17 227 ist es bekannt, Symbole auf dem Bildschirm
einer nach dem Zeilenrasterverfahren betriebenen Kathodenstrahlröhre zu zeichnen,
indem mit einer Positioniereinheit in Zählern erzeugte Koordinaten periodisch abgefragt
und in einen Bildwiederholungsspeicher eingetragen werden. Aus diesem werden sie
synchron zur Ablenkung des Kathodenstrahls ausgelesen und damit die Stromstärke
des Kathodenstrahls derart gesteuert, daß die gezeichneten Symbole auf dem Bildschirm
dargestellt werden.
-
In der DE-AS 26 56 393 ist ein Sichtgerät beschrieben, auf dessen
Bildschirm nach Art einer Tastatur alle darstellbaren Zeichen und Symbole dargestellt
sind. Texte und Graphiken werden in der Weise geschrieben bzw. gezeichnet, daß mit
Hilfe eines Lichtgriffels zunächst eine Schreibmarke positioniert wird. Zeigt dann
der Benutzer mit dem Lichtgriffel auf ein Zeichen oder ein Symbol der Tastatur,
wird dieses am Platz der Schreibmarke geschrieben. Die Schreibmarke bewegt sich
wie beim Schreiben mit einer Tastatur nach dem Darstellen eines jeden Zeichens oder
Symbols um einen Platz weiter. Dort kann das nächste Zeichen geschrieben werden.
Außer den virtuellen Tasten für Zeichen und Symbole können auch Funktionstasten
z. B. für farbige Darstellung oder Unterstreichungen oder auch zum Anwählen einer
anderen Tastatur auf dem Bildschirm gezeigt werden.
-
Durch Antippen dieser Funktionstasten mit dem Lichtgriffel wird die
entsprechende Funktion ausgelöst.
-
Sollen auf dem Bildschirm von Sichtgeräten Kennlinienfelder, zeitgeführte
Ablaufsteuerungen oder Wegplansteuerungen graphisch dargestellt werden, so stellt
sich das Problem, Kurven einzugeben. Es muß also möglich sein, auf Papier entworfene
Kurven auf den Bildschirm zu übertragen.
-
Derartige Kurven können sich aus mehreren hundert Punkten zusammensetzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu
schaffen, mit der Kurven einfach und rasch in Sichtgeräte eingegeben werden können,
indem die Kurven auf dem Bildschirm gezeichnet werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
-
Mit der Anwahlvorrichtung, die z. B. einen Lichtgriffel, eine Rollkugel
oder einen Steuerknüppel enthält, können nur die aus mehreren, z. B. 7 x 10, Rasterpunkten
bestehenden Zeichenfelder angewählt werden, die Anwahl von einzelnen Rasterpunkten
ist jedoch nicht möglich. Dies ändert sich auch dadurch nicht, wenn das Sichtgerät
auf eine Betriebsart eingestellt wird, in der Kurven gezeichnet werden können. Wird
aber in dieser Betriebsart ein Zeichenfeld angewählt, erscheint innerhalb dieses
Zeichenfeldes die Selirtibmarke, und zwar an einem vorgegebenen Rasterpunkt, z.
13.
-
im Falle eines Zeichenfeldes von 7 x 10 Punkten am dritten Rasterpunkt
in der fünften Zeile, also an einem in der Mitte des Zeichenfeldes gelegenen Punkt.
Im Falle, daß für die Kurven ein gesonderter Kurvenspeicher vorhanden ist, in dem
die hellzutastenden Kurvenpunkte in Rasterkoordinaten angegeben sind, werden bei
Anwahl des Zeichenfeldes X in der Zeichenfeldzeile Y die Rasterkoordinaten n . X
+ x und m ~ Y + y gebildet, wenn ein Zeichenfeld n Spalten und m Zeilen hat und
die Schreibmarke an dem Rasterpunkt erscheint, der in der x-ten Spalte und der y-ten
Zeile des angewählten Zeichenfeldes liegt. Die so gebildeten Koort naten können
in den Kurvenspeicher eingegeben werden. Vor-
teilhaft besteht die-Schreibmarke
nur aus einem einzelnen Punkt, sie kann aber auch ein Pfeil sein, dessen Spitze
den Rasterpunkt angibt, an dem ein Kurvenpunkt gezeichnet wird. Es sind auch andere
geometrische Figuren möglich, mit denen Rasterpunkte eindeutig markiert werden können.
-
Nach dieser Grobpositionierung kann die Schreibmarke mit Hilfe der
Schreibeinrichtung fein positioniert werden, indem sie auf den Anfangspunkt der
zu zeichnenden Kurve verschoben wird. Die Koordinaten der dabei überfahrenen Rasterpunkte
werden nicht gespeichert. Zum Zeichnen der Kurve wird die Schreibmarke entlang der
gewünschten Bahn bewegt, wobei die Koordinaten der überfahrenen Rasterpunkte in
den Bildwiederholungsspeicher übernommen und die durchlaufene Kurve stets dargestellt
wird. Damit versehentlich angewählte Rasterpunkte nicht in den Bildwiederholungsspeicher
übernommen werden, kann eine Einschreibtaste vorgesehen sein; erst nach deren Betätigen
werden die Koordinaten in den Bildwiederholungsspeicher übernommen. Es kann auch
so vorgegangen werden, daß die zuletzt gebildeten Koordinaten gelöscht werden können
und die Schreibmarke entsprechend zurückgesetzt wird, so daß das zuletzt gezeichnete
Stück der Kurve mit Korrekturen erneut gezeichnet werden kann. Hierzu können die
zuletzt gebildeten Koordinaten in einen Pufferspeicher eingetragen werden, der zusammen
mit dem Bildwiederholungsspeicher zyklisch ausgelesen wird, aus dem die jeweils
zuerst eingetragenen Koordinaten in den Bildwiederholungsspeicher übernommen werden
und in den die zuletzt gebildeten Koordinaten eingetragen werden. Für einen solchen
Speicher können unter der Bezeichnung FIFO bekannte Bauelemente eingesetzt werden.
Bei Betätigen einer Löschtaste wird der Inhalt dieses Pufferspeichers bis auf die
zuerst eingetragenen Koordinaten gelöscht. Diese bestimmen dann den Ort der Schreibmarke.
Kurvenpunkte können auch dadurch gelöscht werden, daß einer beliebigen Anzahl von
£>uiikten d Le "Farbe" Schwarz gegeben wird. Durch htinstellen der Schreibrnarke
auf die zu löschenden Kurven-
punkte werden die entsprechenden Stellen
im Bildwiederbolungsspeicher gelöscht.
-
Die neue Anordnung gestattet, Kurven zu zeichnen und damit in ein
Sichtgerätesystem einzugeben, ohne daß eine Prograrnmiersprache oder Bedienungsanleitung
gelernt werden muß.
-
Die Kurven werden bei ihrer Eingabe unmittelbar und bildlich, d. h.
ohne Umweg über abstrakte, z. B. mathematische Beschreibungen, auf den Bildschirm
gebracht. Zu jedem Zeitpunkt kann geprüft werden, ob die auf den Bildschirm übertragene
Kurve mit der Vorlage übereinstimmt, ohne daß zusätzliche Hilfsmittel wie Lineale,
Zirkel usw. erforderlich sind. Die Vorlagen können z. B. auf Transparentpapier gezeichnete
Kurven sein. Nach Auflegen des Transparentpapiers auf den Bildschirm braucht die
Schreibmarke nur noch den Kurven nachgeführt zu werden.
-
Vorteilhaft kann die neue Anordnung in einer Betriebsart POSITIONIEREN
betrieben werden, wozu eine entsprechende Funktionstaste zu betätigen ist. Danach
ist die Anwahleinrichtung zur Anwahl eines Zeichenfeldes freigegeben. In dem angewählten
Zeichenfeld erscheint die Schreibmarke.
-
In dieser Betriebsart kann somit die Schreibmarke grob positioniert
werden. Zur Feinpositionierung wird dann die Schreibmarke auf den gewünschten Rasterpunkt
des angewählten Zeichenfeldes verschoben.
-
Mittels einer Funktionstaste ZEICHNEN wird eine Betriebsart eingeschaltet,
in der die mit der Schreibmarke angewählten Rasterpunkte in den Bildwiederholungsspeicher
übernommen werden. In dieser Betriebsart werden also fortlaufend die Koordinaten
der mit der Schreibmarke überfahrenen Rasterpunkte abgespeichert und für eine Kurvendarstellung
verwendet.
-
Weiter ist vorteilhaft eine Betriebsart vorgesehen, in der ein einmal
gezeichnetes KurvenstUck fortwährend wiederholt
gezeichnet wird,
derart, daß der Anfang jedes neu gezeichneten Kurvenstückes sich an das zuvor gezeichnete
anschließt. Zweckmäßig erscheinen die neu gezeichneten Kurvenpunkte nacheinander
mit einer niedrigen Frequenz von z. B. 0,5 bis 1 Hz, damit das selbsttätige Zeichnen
an jeder beliebigen Stelle der Kurve, z. B. durch Betätigen einer Stoptaste, unterbrochen
werden kann. Für diese Betriebsart ist zweckmäßig eine Tastatur vorgesehen, die
eine Funktionstaste SPEICHERN und eine Funktionstaste REPE-TIEREN aufweist. Die
nach Betätigen der Taste SPEICHERN eingegebenen Verschiebebefehle werden in einen
Zwischenspeicher übernommen. Diese werden nach Betätigen der Taste REPETIEREN in
der Reihenfolge des Eintrags aus dem Zwischenspeicher ausgelesen und durchgeführt.
Die dabei gebildeten Koordinaten werden in den Bildwiederholungsspeicher eingeschrieben.
Diese Vorgänge wiederholen sich zweckmäßig zyklisch bis zum Betätigen einer Funktionstaste
STOP.
-
Anhand der Zeichnung werden im folgenden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher beschrieben und erläutert.
-
In Figur 1 ist das Prinzipschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
dargelstellt.
-
Die Figuren 2 bis 5 veranschaulichen das Zeichnen von Kurven mit dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 1.
-
Figur 6 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel dar.
-
In Figur 1 ist mit SG ein Sichtgerät bezeichnet, das nach dem Zeilenrasterverfahren
arbeitet und über dessen Bildschirm mit Hilfe eines Lichtgriffels LG Kurven eingegeben
werden sollen. Der Bildschirm ist in Zeichenfelder unterteilt, die je aus einer
bestimmten Anzahl, z. B. 7 x 10, Rasterpunkten bestehen. Die Horizontal- und Vertikalabtastung
des Bildschirmes wird von einer Sichtgerätesteuerung SGS gesteuert, indem diese
einen Videosignalgeber VSG, der dem Sichtgerät SG vorgeschaltet ist, Synchronimpulse
zuführt. Die Sichtgerätesteuerung SGS bildet ferner die
Adressen
für einen Bildwiederholungsspeicher, der im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 aus
einem Zeichenfeldspeicher ZFS und einem Kurvenspeicher KUS besteht. Je einer Adresse
des Zeichenfeldspeichers ZFS ist ein Zeichenfeld auf dem Bildschirm zugeordnet,
und es wird jeweils die Adresse aufgerufen, die dem jeweils abgetasteten Zeichenfeld
zugeordnet ist. Die mit dieser Adresse gekennzeichnete Speicherzelle enthält in
codierter Form das in dem zugehörigen Zeichenfeld darzustellende Zeichen oder Symbol.
Ein an den Zeichenfeldspeicher ZFS angeschlossener Symbolspeicher SSPt wandelt das
codierte Zeichen in Videosignale um, denen im Videosignalgeber VSG die in der Sichtgerätesteuerung
SGS erzeugten Synchronimpulse zugemischt werden und die dem Sichtgerät SG zur Darstellung
der Zeichen "Orführt werden.
-
Wie schon erwähnt ist neben dem Zeichenfeldspeicher ZFS für die Zeichendarstellung
ein Kurvenspeicher KUS für die Kurvendarstellung vorhanden, der im Ausführungsbeispiel
so aufgebaut ist, daß jedem Rasterpunkt eine Speicherzelle zugeordnet ist. Die zum
Lesen des Kurvenspeichers KUS erforderlichten Adressen liefert die Sichtgerätesteuerung
SGS, und zwar derart, daß stets die Adresse der Speicherzelle erzeugt wird, die
dem jeweils vom Abtaststrahl getroffenen Rasterpunkt zugeordnet ist. Diese Adressen
werden über einen Multiplexer MUX geleitet, dessen Funktion weiter unten beschrieben
ist. Immer dann, wenn in die aufgerufene Zelle des Kurvenspeichers KUS eine Helltastinformation
eingetragen ist, wird der gehörige Rasterpunkt hellgetastet.
-
Die zentrale Steuerung der Sichtgeräteanordnung übernimmt ein Prozessor
PRZ1, der mit einem Programmspeicher PSP1 und einem Bedienspeicher BDS1 verbunden
ist. Mit einem Lichtgriffel LG können die Zeichenfelder auf dem Bildschirm des Sichtgerätes
SG angewählt werden, wobei die Ausgangssignale des Lichtgriffels bewirken, daß die
Adressen der angewählten Zeichenfelder von der Sichtge rä tes teueru'ig l).>-reitgestellt
und vom Prozessor PRZ1 übernommen werden.
-
Dort werden sie entsprechend dem jeweils eingestellten Betrieb der
Sichtgeräteanordnung verarbeitet. Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß auf
dem Bildschirm innerhalb eines Tastenfeldes TF eine virtuelle Tastatur dargestellt
ist. Zunächst werde eine Tastatur dargestellt, mit der verschiedene Betriebsweisen
eingeschaltet werden können.
-
Eine dieser Betriebsweisen ist das Zeichnen von Kurven.
-
Nach Antippen einer entsprechenden Taste mit dem Lichtgriffel erscheint
im Tastenfeld die in Figur 2 gezeigte Tastatur. Hierzu vergleicht der Prozessor
PRZ1 die von der Sichtgerätesteuerung SGS übernommene Adresse mit gespeicherten
Adressen. Er stellt dadurch die Anwahl der Taste für das Zeichnen von Kurven fest
und überträgt in den Bildwiederholspeicherteil Z die Signale, mit denen die virtuelle
Tastatur zum Zeichnen von Kurven im Tastenfeld TF dargestellt wird. Gleichzeitig
findet ein Sprung auf ein Programm statt, mit dem im folgenden die aufgrund der
Lichtgriffelsignale von der Sichtgerätesteuerung SGS übernommenen Adressen bearbeitet
werden. Im Tastenfeld sind sechs Anweisungen ZEICHNEN, POSITIONIEREN, SPEICHERN;
REPETIEREN, LÖSCHE POSITION, STOP wiedergegeben, deren erste Buchstaben besonders
gekennzeichnet sind. Durch Antippen des jeweils ersten Buchstabens mit dem Lichtgriffel
wird die entsprechende Anweisung eingegeben. Durch Anwahl eines von acht Feldern
F1, F2 ... F8 kann die Farbe, in der die Kurve gezeichnet werden soll, einschließlich
Weiß und Schwarz, vorgegeben werden. Schließlich sind in einem Verschiebefeld VF
acht Pfeile dargestellt. Durch Anwahl eines dieser Pfeile kann eine Schreibmarke
auf den in entsprechender Richtung liegenden benachbarten Rasterpunkt verschoben
werden.
-
Zum Zeichnen von Kurven muß zunächst der Kurvenanfang festgelegt werden.
Hierzu wird der Anfangsbuchstabe P der Anweisung POSITIONIEREN angewählt, was der
Prozessor PRZ1 an der von der Sichtgerätesteuerung übertragenen Adresse erkennt,
Er wird dadurch auf ein Programm geschaltet, bei
dem er die Adresse
des danach angewählten Zeichenfeldes in die Koordinaten eines im angewählten Zeichenfeld
liegenden Rasterpunktes umrechnet und diese dem einen Eingang eines Vergleichers
VGL zuführt, dessen anderer Eingang von der Sichtgerätesteuerung SGS die Adressen
für den Kurvenspeicher KUS erhält. Jedesmal, wenn diese Adresse gleich den vom Prozessor
PRZ1 gelieferten Koordinaten ist, gibt der Vergleicher einen Helltastimpuls zum
Sichtgerät SG, so daß der positionierte Punkt auf dem Bildschirm erscheint. Da die
Lage dieses Punktes im a!lgewäi#lten Ze L-chenfeld vorgegeben ist, ist er im allgemeinen
nicht der gew~unschte Punkt für den Kurvenanfang, z. B. der Koordinatenursprung
1 eines Kurvenfeldes. Zur Feinpositionierung des Kurvenanfangspunktes wird einer
der acht Pfeilc des Verschiebefeldes VF angewählt. Der Prozessor PRZ1 erkennt aus
der ihm übergebenen Adresse, ob die Ordinate und/oder die Abszisse der von ihm ausgegebenen
Rasterpunktkoordinate um Eins erhöht oder erniedrigt werden soll, so daß die Schreibmarke
auf dem Bildschirm in der Richtung verschoben wird, die dem angewählten Pfeil entspricht.
Diese Verschiebung kann mehrfach wiederholt werden, bis der gewünschte Anfangspunkt
für die Kurve, z. B. der Koordinatenursprung, erreicht ist. Im Falle einer fehlerhaften
Positionierung der Zeichenmarke können durch Anwählen des Atlfangsbuchstabens L
der Anweisung LÖSCHE POSITION die angegebenen Koordinaten gelöscht werden, und der
Positioniervorgang kann wiederholt werden. Befindet sich die Schreibmarke auf dem
gewünschten Kurvenanfangspunkt, wird die Anweisung ZEICHNEN gegeben. Der Multiplexer
MUX wird daraufhin so gesteuert, daß er zeitweise, z. B. während des Zeilen- und/oder
Bildrücklaufsdie vom Prozessor PRZ1 ausgegebenen Koordinaten auf den Kurvenspeicher
KUS durchschaltet, so daß der angewählte Rasterpunkt gespeichert und im folgenden
stets dargestellt wird, und zwar in der zuvor gewählten Farbe.
-
Soll z. B. nach Positionieren der Schreibmarke auf den Koordinatenursprung
1 die von diesem ausgehende Ordinate gezeichnet werden, so wird der nach oben weisende
Pfeil des Verschiebefeldes angewählt. Nach jeder Anwahl dieses Pfeiles erscheint
über dem zuletzt gezeichneten Punkt ein neuer Punkt. Farbänderungen sind durch Anwahl
einer anderen Farbe möglich. Auch können punktierte oder gestrichelte Linien erzeugt
werden, indem nach jeweils einer bestimmten Anzahl von hellen Punkten eine Anzahl
von "schwarzen" Punkten gezeichnet wird.
-
Nach Zeichnen der Ordinate kann entsprechend die Abszisse gezeichnet
werden, indem zunächst die Schreibmarke in der beschriebenen Weise auf den Koordinatenursprung
1 positioniert wird und dann durch wiederholtes Anwählen des nach rechts weisenden
Pfeiles horizontal nebeneinanderliegende Punkte gezeichnet werden. Auch Marken für
Abszissen- und Ordinatenwerte sowie eine Kurve K werden in derselben Weise geschrieben,
wobei für die Kurve K zunächst der nach rechts weisende Pfeil, dann der nach unten
und darauf der nach rechts unten weisende Pfeil mehrfach nacheinander angewählt
wird.
-
Eine Zeichenhilfe geben die Anweisungen SPEICHERN, REPE-TIEREN und
STOP. Nach Eingabe der Anweisung SPEICHERN werden die durch Antippen der Pfeile
erzeugten Verschiebeanweisungen für die Schreibmarke im Bedienspeicher BS1 bis zur
Eingabe der Anweisung REPETIEREN hinterlegt. Danach werden fortlaufend zyklisch
die gespeicherten Verschiebeanweisungen durchgeführt, wobei die jeweilige Position
einschließlich Farbe und etwaige zusätzliche Merkmale wie Helligkeit, Blinken usw.
in den Kurvenspeicher KUS eingetragen werden. Mit der Anweisung STOP wird dieser
Repetiervorgang beendet, und es kann das Zeichnen mit Hilfe des Lichtgriffels fortgesetzt
werden, wobei ein erneuter Repetiervorgang vorbereitet werden kann. Falsch gezeichnete
Kurvenpunkte können dadurch gelöscht werden, daß die Farbe
"Schwarz"
angewählt.Eird und die Schreibmarke auf die falsch gezeichneten Punkte eingestellt
wird.
-
Figur 3 veranschaulicht das Zeichnen einer horizontalen Linie mit
dem Anfangspunkt 3. Zunächst muß die Schreibmarke positioniert werden. Dies geschieht
durch Anwählen des Zeichenfeldes ZF, innerhalb dessen der Rasterpunkt 3 liegt.
-
Die Schreibmarke erscheint dann an einem vorgegebenen Rasterpunkt
2, im Beispiel am vierten Punkt in der fiinetcn Zeile des Zeichenfeldes. Durch Antippen
des nach oben we senden Pfeiles des Verschiebefeldes VF und durch zweimaliges Antippen
des nach rechts oben weisenden Pfeiles wird die Schreibmarke auf den Punkt 3 eingestellt.
Anstelle des Zeichenfeldes ZF kann auch ein anderes Zeichenfeld angewählt werden,
jedoch ist dann die Schreibmarke über eine größere Strecke zu verschieben,-bis der
Punkt 3 erreicht ist. Nach Einstellen der Schreibmarke auf den Kurvenanfangspunkt
werden die Anweisung ZEICHNEN und die Farbe F1, in welcher die Kurve erscheinen
soll, eingegeben. Danach wird der nach rechts weisende Punkt angewählt, so daß die
Schreibmarke am Rasterpunkt 4 erscheint. Gleichzeitig bleibt der Punkt 3 hellgetastet,
da in die Zelle des Kurvenspeichers, die diesem Punkt zugeordnet ist, ein Heiligkeitssignal
eingetragen wurde. Durch wiederholtes Antippen des nach rechts weisenden Pfeiles
könnte die horizontale Linie gezeichnet werden. Zur Vereinfachung des Zeichenvorganges
kann jedoch die Anweisung SPEICHERN gegeben werden, so daß die Verschiebung der
Schreibmarke vom Punkt 3 zum Punkt 4 im Bedienspeicher des Prozessors gespeichert
wird. Auf die Anweisung REPETIEREN wird dann die Verschiebung zyklisch wiederholt,
und zwar mit einer Frequenz, die hoch genug ist, daß die Kurve mit ausreichender
Geschwindigkeit gezeichnet wird, andererseits aber so niedrig sein sollte, daß jederzeit
der Repetiervorgang mit der Anweisung STOP angehalten werden kann. Die Repetiergeschwindigkeiten
können auch unterschiedlich gewählt werden, z. B. könnte zum Zeichnen der in Figur
3 gezeigten
horizontalen Linie zunächst die Frequenz hoch sein
und vor Erreichen des Punktes 5 erniedrigt werden.
-
0 Figur 4 verdeutlicht das Zeichnen einer nach unten ca. 18 geneigten
Linie. Nach Positionieren der Schreibmarke auf den Anfangspunkt 6 werden die Anweisungen
ZEICHNEN und SPEICHERN gegeben. Die Schreibmarke wird dann einmal nach rechts unten
und zweimal nach rechts verschoben. Darauf wird die Repetiertaste betätigt, so daß
die drei gespeicherten Verschiebevorgänge zyklisch wiederholt werden, bis die Anweisung
STOP gegeben wird.
-
Figur 5 zeigt als weiteres Beispiel das Zeichnen einer horizontalen
strichpunktierten Linie. Zunächst wird die Farbe F1 gewählt und dann die Anweisungen
ZEICHNEN und SPEI-CHERN gegeben. Nach viermaligem Betätigen des nach rechts weisenden
Pfeiles sind die vier ersten Punkte der Linie in den Kurvenspeicher KUS eingegeben.
Danach wird die Taste F2 für die "narbe" Schwarz angetippt sowie der nach rechts
weisende Pfeil zweimal angewählt. Die sichtbare Schreibmarke wird dadurch zweimal
nach rechts verschoben, und es entsteht eine Lücke in der Linie. Nach Erreichen
des Rasterpunktes 8 wird wieder die Taste F1 betätigt, so daß dort ein Kurvenpunkt
erscheint. Danach wird wieder die Taste F2 und zweimal der nach rechts weisende
Pfeil angetippt, so daß abermals eine Lücke entsteht. Auf die Anweisung REPETIEREN
werden die gespeicherten Verschiebeoperationen und Farbe in stellungen zyklisch
wiederholt, bis die Stopanweisung gegeben wird. In entsprechender Weise können auch
kompliziertere Linien gezeichnet werden.
-
Die in Figur 6 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der nach
Figur 1 im wesentlichen dadurch, daß auf einen gesonderten Kurvenspeicher verzichtet
ist und auch die Helligkeitsinformationen für die Kurven in dem Zeichenfeldspeicher
ZFS und dem Zeichengenerator ZG2 enthalten sind.
-
In diesem Falle ist zum Zeichnen der Kurven erforderlich, daß der
Zeichengenerator ZG2 aus einem ladbaren Speicher
besteht. Die Synchronsignale
für das Sichtgerät, die Adressen für den Zeichengenerator ZG2 und den Zeichenfeldspeicher
ZFS liefert wieder die Sichtgerätesteuerung SGS. Ein Prozessor PRZ2 ist mit einem
Bedienspeicher BDS2 und einem Programmspeicher PSP2 verbunden. Zur Darstellung von
Kurven mit einer solchen Anordnung kann ein Symbolspeicherbereich vorgesehen sein,
in dem für jeden für die Kurvendarstellung vorgesehenen Zeichenplatz eine Speicherzelle
vorhanden ist, deren Inhalt die Adresse der zugehörigen Symbolspeicherzelle ist.
Eine Rechenschaltung rechnet die Kurvenwerte in Symbolspeicheradressen um. In der
Anordnung nach Figur 6 wird so vorgegangen, daß zunächst durch Anwahl eines Zeichenfeldes
mit dem Lichtgriffel LG die Schreibmarke grob positioniert wird. Die Feinpositionierung
erfolgt durch Anwahl eines der Pfeile im Verschiebefeld. Der Prozessor PRZ2 erkennt
die Verschieberichtung und errechnet die Zeichenfeld-Koordinaten der neuen Schreibmarkenstellung,
welche einer Adresse im Symbolspeicher SS2 entsprechen. Erkennt der Rechner aus
den errechneten Koordinaten, daß das angewählte Zeichenfeld überschritten ist, ermittelt
er die Adresse des Zeichenfeldes, in das die Schreibmarke verschoben wurde,.und
gleichzeitig die Adresse des Rasterpunktes in diesem Zeichenfeld, auf den die Schreibmarke
verschoben werden soll, und gibt diese beiden neuen Adressen auf den Zeichenfeldspeicher
ZFS und den Symbolspeicher SS2.
-
Da das Umrechnen der Adressen für den Symbolspeicher SS2 Additionen
und/oder Subtraktionen sind, können die dabei auftretenden tiberträge zum Umrechnen
der Zeichenfeldspeicheradressen verwendet werden.
-
8 Patentansprüche 6 Figuren
Leerseite