DE2102769C3 - Vorrichtung zum Messen der Freiwerdzeit von Halbleiterventilen - Google Patents
Vorrichtung zum Messen der Freiwerdzeit von HalbleiterventilenInfo
- Publication number
- DE2102769C3 DE2102769C3 DE2102769A DE2102769A DE2102769C3 DE 2102769 C3 DE2102769 C3 DE 2102769C3 DE 2102769 A DE2102769 A DE 2102769A DE 2102769 A DE2102769 A DE 2102769A DE 2102769 C3 DE2102769 C3 DE 2102769C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- commutation
- under test
- voltage
- thyristor
- device under
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/26—Testing of individual semiconductor devices
- G01R31/2607—Circuits therefor
- G01R31/263—Circuits therefor for testing thyristors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Testing Of Individual Semiconductor Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Freiwerdezeit von Halbleiterventilen, ir-sbesondere
von Thyristoren, wobei das Meßobjekt in einen Laststromkreis geschaltet ist und mit Mitteln für eine
Zwangskommutierung des Meßobjektes.
In der Umrichtertechnik, bei Gleichstromstellern und
ähnlichen Anwendungen, ist neben den Anforderungen an die Strombelastbarkeit, Blockier- und Sperrspannung, Einschaltverhalten und du/df-Festigkeit der
verwendeten Halbleiterventile, insbesondere von Thyristoren, besondere Aufmerksamkeit auf deren Freiwerdezeit zu richten, welche für die Funktionsfähigkeit und
für den Wirkungsgrad der Anlage maßgebend ist
Die Zwangslöschung eines in einem Laststromkreis angeordneten Thyristors erfolgt bekanntlich in der
Weise, daß der Laststrom sehr schnell von dem Stromzweig des Laststromkreises, in dem der Thyristor
liegt, in einen gesonderten Stromzweig kommutiert wird, welcher einen Kondensator (Löschkondensator)
und einen Schalter, beispielsweise einen weiteren Thyristor (Löschthyristor), aufweist und beispielsweise
zum Stromzweig mit dem zu löschenden Thyristor parallel geschaltet ist Der Löschkondensator wird zu
diesem Zweck in der der Kommutierung voraufgehenden Zeit so geladen, daß der negative Pol des
Kondensators an der Anodenseite des zu löschenden Thyristors liegt, Die Kommutierung wird mit dem
Schließen des Schalters bzw. dem Zünden des Löschthyristors eingeleitet, und der Laststrom kommutiert in den Stromzweig mit dem Löschkondensator und
Löschthyristor. Gleichzeitig wird die Ladespannung des Löschkondensators als Rückwärtsspannung auf den zu
löschenden Thyristor geschaltet Der Löschkondensator wird sodann unter dem Einfluß der Laststromquelle
umgeladen, und der kommutierte Strom fließt dabei als Umladestrom über den Löschkondensator, den Löschthyristor und die LasL Am zu löschenden Thyristor
nimmt die Rückwärtsspannung ab, um schließlich in eine positive Vorwärtsspannung überzugehen. In der Zeit,
während der die Rückwärtsspannung am zu löschenden Thyristor anliegt (Sperrzeit) werden aus dem zu
löschenden Thyristor die infolge des voraufgegangenen Stromflusses vorhandenen Ladungsträger als negativer
Ausräumstrom ausgeräumt. Erst wenn dieser Strom abgeklungen ist. vermag der Thyristor eine Vorwärtsspannung zu löschen, ohne durchzuzünden, d. h. der
Thyristor ist gelöscht. Die Zeit, die nach dem Beginn des Kommutierens bis zum Ende des Ausräumens vergeht,
heißt bekanntlich Freiwerdezeit. Sie kann gemessen werden, indem, ausgehend von einer genügend langen
Zeitdauer, die Sperrzeit so weit verkürzt wird, bis der Thyristor beim Einsetzen der Vorwärtsspannung
durchzündet. Ein genaues und eindeutiges Messen wird aber nur möglieh, wenn der Löschstromkreis vom
Laststromkreis vollständig entkoppelt ist.
Die Messung der Freiwerdezeit in technischen Anlagen ist nicht immer zerstörungsfrei und nur in
beschränktem Maße möglich, da in keinem der Anwendtmgsfälle sämtliche für die Freiwerdezeit
wesentlichen Parameter unabhängig variiert werden können. Dazu müssen besondere Schaltungsmaßnahmen getroffen werden, und man gelangt zu sogenannten
»synthetischen Prüfschaltungen« in denen eine zeitabhängige Trennung bzw. Verbindung eines Laststromkreises und eines oder mehrerer Spannungskreise
erfolgt Derartige Anordnungen und Meßeinrichtungen sind bereits beschrieben in »Direct current«, Juni 1962,
Seiten 158 bis 162 und in der deutschen Auslegeschrift 1614037.
Bei der Meßanordnung gemäß der erstgenannten Veröffentlichung besteht ein wesentlicher Nachteil
darin, daß die in dieser Schaltung angewandte Impulskette nur eine sehr begrenzte Energie speichern
kann und daher nur sehr kurze Laststromimpulse, die kürzer als 100 μβ sind, an das gezündete Meßobjekt zu
liefern vermag. Außerdem werden in einem gewissen Umfange schaltungstechnische Mittel zum gegenseiti- is
gen wirksamen Entkoppeln des Laststromkreises und der Impulskette von dem Stromkreis, der die wiederkehrende Spannung an das Meßobjekt überträgt, und
vom Meßobjekt selbst benötigt
Eine besondere Schwierigkeit liegt darin, daß für jedes Meßobjekt eine Entkoppiungsdiode mit einer
Erholzeit die etwas länger als die des Meßobjektes ist ausgesucht werden muß. Diese Diode wird im
Laststromkreis dem Meßobjekt unmittelbar in Reihe geschaltet Sie soll beim Einschalten der wiederkehrenden Spannung an das Meßobjekt wieder sperrfähig sein,
um diese Spannung vom Stromkreis für die Zwangslöschung des Meßobjektes fernzuhalten. Schließlich
können bei der oben angegebenen Meßanoidnung nicht solche Prüfbedingungen hergestellt werden, wie sie bei
Wechselbelastungen des Meßobjektes im Nieder- und Mittelfrequenzbereich anzutreffen sind, . wobei das
Meßobjekt vor jedem Löschen mit einem Laststrom von genügend langer Dauer und bestimmter Stromstärke belastet wird.
Auch bei der Anordnung gemäß der deutschen Auslegeschrift 16 14 037 benötigt man immer noch ein
ausgesuchtes ungesteuertes Halbleiterventil mit sehr langer Sperrverzögerungszeit und einen Thyristor mit
wesentlich kürzerer Freiwerdezeit als diejenige des Meßobjektes, wodurch die Messung der Freiwerdezeit
sehr schneller Thyristoren mit dieser Methode nicht mehr möglich ist Durch die Serienschaltung einer
Diode mit dem Meßobjekt im Löschkreis kann eine Begrenzung der Rückstromamplitude des Meßobjektes
nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, was wiederum keine einwandfreie Messung der Sperrverluste am Meßobjekt erlaubt und gegenüber AMagenbedingungen eine Verfälschung darstellt.
Bei beiden Schaltungen sind die schaltungstechni- w
sehen Entkopplungsmittel relativ kompliziert, und nur mit ausgesuchten Halbleiterventilen zu verwirklichen.
Außerdem sind die Beanspruchungsverhältnisse, insbesondere die Außschaltverluste, nicht anlagengerecht, da
die Impedanzen der Sperrkreise diese Anforderungen nicht zulassen.
Im weiteren ist es aus »Elcktrie« 24 (!97O). H 10
bekannt, einen zu prüfenden Thyristor in einen von der einen Sekundärwicklung eines Transformators gespiescnen Kreis mit einem Lastwiderstand zu schalten, einen wi
zweiten Kreis, gespiesen von einer zweiten Sekundärwicklung vorzusehen, mit einer Kommutierungskapazität, einer Drosselspule und einem Ladethyristor, wobei
die Kommulierungskapazitäl und die Drosselspule mit Hilfe eines Löscfc'.hyristors über den Prüfling geschalten
werden können. Nach dem Löschen des Prüflings erfolgt durch den abkommutierten Laststrom ein
Umladen der Kommutierungskapazität, wobei die Last
mit die Steilheit der von Sperrspannung zu Blockierspannung wechselnden PrüfSngsbeanspruebung bestimmt Darin ist ein wesentlicher Nachteil zu sehen, da
damit der Zeitpunkt der rückkebrenden Blockierspannung nicht lastunabbängig variiert werden kann.
Aus »Messen und Prüfen«, November 1968 ist weiter
eine Meßanordnung bekannt, an welcher der Prüfling nicht in einen Laststromkreis geschaltet ist, sondern
seine Strombelastung durch einen großen Ladungsspeicher realisiert wird. Der dadurch erzeugte Belastungsstrom braucht nicht in einen separaten Stromkreis
abkommutiert zu werden, sondern es erfolgt beim Löschen des Prüflings lediglich eine Oberlagerung von
Belastungsstrom aus besagtem Ladungsspeicher und Gegenstrom. Der Nachteil dieser Meßanordnung ist
darin zu sehen, daß das Meßobjekt nicht unter Beibehaltung der an ihm in Anlagen auftretenden
Beanspruchungsgrößen ausgemessen werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Messen der Freiwerdezeit zu br. treiben, welche eine
vollständige Beibehaltung der air MeSobjekt in Anlagen auftretenden Beanspruchungsgrößen erlaubt
und eine einfache und wirkungsvolle Entkopplung der verschiedenen Kreise ermöglicht
D'J"-se Aufgabe wird für eine eingangs zitierte
Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst daß ein Kommutierungsstromkreis zur Übernahme des Laststromes bei gesperrtem Meßobjekt vorgesehen ist und
mittels eines steuerbaren Schalte gans zuschaltbare Mittel zur Erzeugung einer Blockierspannung am
Meßobjekt
Gegenüber bekannten Anordnungen hat diese Vorrichtung den Vorteil eines weit geringeren Leistungsbedarfes, da durch die Auftrennung bedingt der
Stromkreis nur einen geringen Spannungsbedarf hat die Spannungskreise wiederum nur geringen Strombedarf
aufweisen und die einzelnen Beanspruchungsparameter unabhängig voneinander einstellbar sind. Femer wird
ein relativ geringer Schaltungsaufwand zur Entkopplung obengenannter Kreise benötigt Die Verwendung
besonders ausgesuchter Halbleiterventile ist nicht mehr erforderlich. Schließlich besteht keine Meßbereichsbegrenzung für Meßobjekte kleiner Freiwerdezeiten, da
dafür einzig und allein das Meßobjekt und kein anderes Schaltungsglied begrenzend wirkt
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild des beschriebenen Ausführungsbeispiels und
Das Prinzip des beschriebenen Ausführungsbeispiels bnuht darauf, das Meßobjekt in einem Gleichstrom
führenden Lastkreis mittels Zwangskommutierung einem pulsiere Kien Gleichstrom auszusetzen. In den
stromlosen Zeitabschnitten soll der Gleichstrom Ober einen Nebenzweig weiterfließen, während am Meßobjekt die Spnnnungsbeanspruchungen in Sperr- und
Blockierrichtuiig von geeigneten Nebenkreisen aufgebracht werden. Die Kgndensatorspannung des nach der
Kommutierung nur zum Teil entladenen Kommutierungskondensators wird durch den Loschvorgang am
Meßobjckt diesem selbsttätig in Sperrichtung aufgeschaltet wodurch also die gleiche Sperrbeanspruchungsform erzielt wird, wie sie in Anlagen mit
Zwangskommulierung auftritt. Schaltungstcchnisch besteht aber der Unterschied, daß die Aufladung des
Kommutierungs-Kondensators nicht vom Lastkreis
selbst besorgt wird, sondern von einem eigenen Gleichrichter, was einen viel geringeren Leistungsaufwand
erfordert. Die Blockierspannung dagegen wird über einen weiteren Thyristor von einem bereits
aufgeladenen Kondensator dem Meßobjekt und parallel -, dazu dem Kommutierungskondensator zugeschaltet,
wobei die Ladung des zusätzlichen Kondensators zum Teil auf diesen umschwingt und diesen Kondensator
umlädt, wonach eine selbsttätige Löschung des zusätzlichen Thyristors erfolgt. Der Kommutierungskondensator
bleibt aufgeladen und beansprucht das Meßobjekt in Blockierrichtung, bis dieses gezündet wird, worauf der
Gleichstrom wieder zum Meßobjekt kommutiert.
Die Meßanordnung besteht aus einem in Fig. 1 fett gezeichneten Lastkreis und je einem Spannungskreis für 1 >
die Blockier- und Sperrspannung.
Der Lastkreis, welcher über eine Glättungsdrossel 8 an einen Gleichrichter mit einer einstellbaren Ausgangsspannung
U\ angeschlossen ist, besteht aus Dioden 4, 5, Thyristoren I, 2, Drosseln 7, T und einem >n
Kondensator 6.
Wird zunächst der Thyristor 1 gezündet (Zeitpunkt t\ gemäß Fig. 2). dann schließt sich der Stromkreis über
die Diode 4, den Thyristor 1, die Induktivität T, die Glättungsdrossel 8 und den genannten Gleichrichter, r>
welcher auch bei höheren Stromstärken nur geringen Leistungsaufwand bedarf, da als Klemmenspannung U\
lediglich die Summe der Durchlaßabfälle je einer Diode und je eines Thyristors erforderlich ist. In der Zeit, in der
der Laststrom über die Diode 4 und den das Meßobjekt κι darstellenden Thyristor 1 fließt, wird der Kondensator 6
an einer Spannungsquelle Uj über einen Ladewiderstand
9 und die vorbereitete Diode 4 aufgeladen, so daß der als Hilfselement dienende Thyristor 2 in Blockierrichtung
beansprucht wird. Die Diode 5 andererseits r> verhindert eine Entladung des Kondensators 6 über den
anderen Zweig der Schaltung.
Wird nun der Thyristor 2 gezündet (Zeitpunkt t2
gemäß F i g. 2), so wird über den Kondensator 6 und über die Induktivitäten 7 und 7 gegen den im Thyristor 4η
I fließenden Laststrom ein Gegenstrom entstehen, der
Entladung des Kondensators 6 über den äußeren Lastkreis ist wegen der relativ groß gewählten
Induktivität 8 nur äußerst langsam möglich. Nach dem 4-, Sperrvorgang am Meßobjekt bleibt der soeben
gezündete Thyristor 2 leitend und übernimmt den Laststrom.
Die Anoden-Kathodenstrecke des Meßobjektes wird mit der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Spannung am
Kondensator 6 in Verrichtung beansprucht. Infolgedessen
bleibt vorerst Diode 4 leitend und Diode 5 gesperrt. Der Laststrom fließt während'dieser Sperrperiode am
Meßobjekt über Diode 4. Kondensator 6 und Thyristor 2.
Der Kondensator 6 wird durch den Laststrom stetig entladen und die Sperrspannung am Meßobjekt nimmt
proportional zum Verhältnis ld'C'ab. wenn /cder durch
den Lastkreis fließende Gesamtstrom und C die Kapazität des Kondensators 6 bedeutet. Bevor der w>
Kondensator 6 vollständig entladen ist, wird nach Ablauf der Freihaltezeit ein zwischen der Diode 4 und
dem Thyristor 1 angeschlossener Thyristor 3 gezündet (Zeitpunkt r3 gemäß Fig. 2). Dieser schaltet einen
inzwischen von einer weiteren Spannung Ui über einen
zweiten Ladewiderstand 10 aufgeladenen Kondensator
I1 über eine Induktivität 12 auf den Kondensator 6.
Die dadurch hervorgerufene Kondensator-Umladung vollzieht sich in einem Schwingungsvorgang, dessen
Frequenz durch die Serienschaltung der Kapazitäten 6 und 11 und die Induktivität 12 bestimmt wird. Sobald bei
diesem Vorgang der Kondensator 6 auf den Schwellwert der Diode 5 umgeladen ist, wird diese leitend, und
der Gleichstrom kommutiert nun von Diode 4 auf Diode
5 und fließt von dieser direkt über den Thyristor 2. Das Meßobjekt. der Thyristor 1, wird nun in Blockierrichtung
und die Diode 4 in Sperrichtung beansprucht. Der Kondensator 6 kann sich nicht mehr entladen, da bei der
oben geschilderten Umladung zwischen den Kondensatoren Il und 6 der Thyristor 3 nach einer Slrom-Halbwelle
selbst sperrt.
Die vom Kondensator 6 aufgenommene Ladung bleibt solange gespeichert, bis dem Thyristor 1 ein
Zündimpuls zugeführt wird. Dieser löscht nun seinerseits den Thyristor 2, der dann praktisch mit der
gesamten Blockierspannung des Thyristrors 1 in Sperrichtung beanspruch! wird. Der Gleichstrom fließt
in diesem Zeitabschnitt über Diode 5 und Thyristor I über Kondensator 6, der dadurch entladen wird. Beim
Erreichen des Schwellwertes für die Diode 4 kommiitiert
der Gleichstrom von Diode 5 auf Diode 4 direkt zum Meßobjekt, dem Thyristor 1. Der Kondensator 6
wird nun mit der durch den Ladewiderstand 9 bzw. Kondensator 6 gegebenen Zeitkonstanten von Gleichrichter
U) aufgeladen. Nach Zünden des Thyristors 2 wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
In Fig. 2 ist der zeitliche Ablauf der beschriebenen
Vorgänge anhand des durch das Meßobjekt, den Thyristor 1 fließenden Strom /7-bzw. der am Meßobjekt
auftretenden Spannung ut dargestellt. Dabei bedeutet
ton die zuvor definierte und zu messende Freiwerdezeit
des Meßobjektes.
Die Einstellung der für die Freiwerdezeit ton
wesentlichen Parameter erfolgt wie folgt: Die Laststromstärke wird über die Klemmenspannung U\, z. B.
durch einen mittels eines Autotransformators regulierbaren Gleichrichter eingestellt. Die Frequenz des
pulsierenden Laststromes am Meßobjekt wird über die Frequenz der Zündimpulse der im Gegentakt angectiMiprtpn ThvrUtnrpn 1 und 2 einsrestellt. Durch
Phasenverschiebung der erwähnten Zündimpulse kann das Meßobjekt bei fester Frequenz mit veränderlicher
Stromleitdauer (Tastverhältnis) belastet werden. So ist z. B. bei konstantem Laststrom-Scheitelwert der Laststrom-Mittelwert
variabel einstellbar. Die Steilheit
der Stromabnahme beim Löschen ist über die dr
veränderlichen Induktivitäten 7 bzw. T einstellbar. Die Freihaltezeit ist durch die Impulslage des Thyris» irs 3
einstellbar. Die Höhe der Blockierspannung ist von der Klemmenspannung U7 abhängig und kann über die
dazugehörige Spannungsquelle eingestellt werden. Die Geschwindigkeit des Anstieges der Blockierspannung
— ist über die Induktivität 12 bzw. über die Kapazitäten
6 und 11 einstellbar. Die Höhe der negativen
Sperrspannung am MeBobjekt wird über die Klemmenspannung
Ui eingestellt
Durch die beschriebene Vorrichtung wird auch die in Anlagen auftretende Sperrbeanspruchung berücksichtigt-
Ferner kann an einem induktionsarmen Shunt 13 über
einen Oszillographen der Rückstromverlauf und damit die Trägerstauiadung in Abhängigkeit vom Stromscheitelwert
und Stromänderungsgeschwindigkeit gemessen werden, ohne daß durch die Schaltung eine Beeinfhis-
sung der Meßgrößen erfolgt.
Die beschriebene Einrichtung läßt sich für Mittelfrequenzbelastung
ausbauen und ermöglicht damit eine Überprüfung des Schaltverhaltens von gesteuerten
Halbleiterventilen bei verschiedenen Betriebsfrequenzen.
We£*n der relativ geringen Leistungsaufnahme ist
die beschriebene Vorrichtung nicht nur für Messungen der Freiwerdezeit, sondern auch für Dauertests gut
geeignet.
Schließlich erfordert die Schaltung einen geringen Aufwand an Schaltungsgliedern. So sind außer dem
Meßobjekt nur zwei Thyristoren notwendig und keine ausgesuchten Elemente erforderlich.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Messen der Freiwerdezeit von Halbleiterventilen, insbesondere von Thyristoren,
wobei das Meßobjekt in einen Laststromkreis geschaltet ist und mit Mitteln für eine Zwangskommutierung des Meßobjektes, dadurchgekennze ich η et, daß ein Kommutierungsstromkreis (4,
6, 2, 7; 5, 2, 7) zur Übernahme des Laststromes bei gesperrtem Meßobjekt (1) vorgesehen ist und
mittels eines steuerbaren Schaltorgans (3) zuschaltbare Mittel (Lh, 10, 11) zur Erzeugung einer
Blockierspannung am Meßobjekt (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Laststromquelle (Ut) zur Vorgabe
des Laststromes (Ia) und eine SperrspannungsqueHe (t/j) zur Vorgabe der Sperrspannung für das
MeßobjcKt vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare Glieder (7, T) für die
Vorgabe der Stromsteilheit beim Löschen des Meßobjektes vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare Glieder (12) zur Vorgabe
der Spannungssteilheit der Blockierspannung vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel zur Zwangskommutierung eine Kommutierungskapazität umfassen, mit Hilfe eines Zwangskommutierungssckalters über eine.-. Stromzweig mit dem
Meßobjekt schaltbat, didurch gekennzeichnet, daß die Kapazität (6) über zwei jegenpolig angeordneten Dioden (4, 5) liegt, deren Verbindung (0) auf
einen Anschluß einer Laststromquelle (U\) geschaltet ist, und daß der Kommutierungsstromkreis einen
ersten Zweig mit der einen Diode (4), der Kapazität (6) und dem Zwangskommutierungsschalter (2) und
einen zweiten mit der anderen Diode (5) und dem Zwangskommutierungsschalter umfaßt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrspannungsquelle (L/3) über die eine Diode (5) geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder verstellbare Induktivitäten
(7, T) umfassen, sowohl im Laststrom- (0,1,13, T, 8)
wie auch im Kommutierungsstromkreis (0,4, 6, 2, 7,
8 oder 0,5,2,7,8) angeordnet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel so zur Zwangskommutierung eine Kommutiemngskapazität umfassen, mit Hilfe eines Zwangskommutierungsschaltcrs über einen Stromzweig mit dem
Meßobjekt schaltbar, dadurch gekennzeichnet, daß über das steuerbare Schaltorgan (3) die Mittel zur
Erzeugung der Blockierspannung (U1, 10, II) über
die Kommutierungskapazität (6) geschaltet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (Lh, 10, 11) eine an eine
Spannungsquelle (Lh) angeschlossene Kapazität (11) w)
umfassen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Mittel
zur Zwangskommutierung eine Kommutierungskapazität umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
verstellbar ist. *>■>
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kapazität (II) verstellbar ist.
12, Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Glieder eine
verstellbare Induktivität (12) umfassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH6271A CH540493A (de) | 1971-01-05 | 1971-01-05 | Vorrichtung zum Messen der Freiwerdezeit von Halbleiterventilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2102769A1 DE2102769A1 (de) | 1972-07-20 |
DE2102769B2 DE2102769B2 (de) | 1981-02-05 |
DE2102769C3 true DE2102769C3 (de) | 1981-12-10 |
Family
ID=4178441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2102769A Expired DE2102769C3 (de) | 1971-01-05 | 1971-01-21 | Vorrichtung zum Messen der Freiwerdzeit von Halbleiterventilen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH540493A (de) |
DE (1) | DE2102769C3 (de) |
FR (1) | FR2121537B1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1614037B1 (de) * | 1967-02-16 | 1970-06-04 | Licentia Gmbh | Anordnung zum Messen der Freiwerdezeit von Halbleiterventilen |
-
1971
- 1971-01-05 CH CH6271A patent/CH540493A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-01-21 DE DE2102769A patent/DE2102769C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-01-03 FR FR7200006A patent/FR2121537B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2121537A1 (de) | 1972-08-25 |
FR2121537B1 (de) | 1979-05-11 |
DE2102769A1 (de) | 1972-07-20 |
DE2102769B2 (de) | 1981-02-05 |
CH540493A (de) | 1973-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3626589C2 (de) | ||
DE69500031T2 (de) | Steuerungsschaltung und Anordnung für eine Niederdruckleuchtstofflampe | |
DE2331084C2 (de) | Anordnung zum Pumpen eines Diodenlasers | |
DE2651006A1 (de) | Ladeschaltung | |
DE2103922C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Schnelladen einer elektrischen Akkumulatoren-Batterie | |
DE1489327B2 (de) | Anordnung zur Steuerung des periodischen Betriebes einer Gasentladungslampe | |
DE2541700C3 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Schwingkreisumrichters | |
DE3033916C2 (de) | ||
DE2541722B2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Schwingkreisumrichters | |
DE2348952C3 (de) | Kommutierungseinrichtung für eine Gleichstrom-Zerhackerschaltung | |
DE1763492B2 (de) | Regeleinrichtung zur Regelung des einer Last von einer Gleichstromquelle zugeführten mittleren Stroms | |
DE2102769C3 (de) | Vorrichtung zum Messen der Freiwerdzeit von Halbleiterventilen | |
DE3234702C2 (de) | ||
DE1935201C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Schnelladen einer elektrischen Batterie | |
DE1290182B (de) | Sperrschwinger-Schaltungsanordnung mit einem Transistor | |
DE2541687C3 (de) | Umrichter und Verfahren zu seinem Betrieb | |
EP0035710B1 (de) | Gleichstromstellerschaltung | |
DE2746099A1 (de) | Wechselrichter mit mindestens zwei steuerbaren lastthyristoren | |
DE2632785C3 (de) | Gleichstromzerhacker | |
DE917624C (de) | Einrichtung zum kurzeitigen Einschalten eines elektrischen Stromverbrauchers | |
DE1539228C3 (de) | ||
DE2709655C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herabsetzung des sekundären Innenwiderstandes einer Transistorzündanlage für Brennkraftmaschinen | |
DE1614037C (de) | Anordnung zum Messen der Freiwerdezeit von Halbleiterventilen | |
DE1148264B (de) | Elektronische Zaehlkettenschaltung | |
DE1487763C (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von elektrischen Impulsen durch gesteuerte Ent ladung eines Kondensators |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8326 | Change of the secondary classification | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |