DE2102231B2 - Vorrichtung zum Reinigen des Filters in einem Staubsauger - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen des Filters in einem StaubsaugerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen des Filters in einem Staubsauger, in dem das
Filter in einem den Staubsammelraum bildenden Hauptluftkanal angeordnet und dem Sauggebläse
vorgeschaltet ist, mit einer durch den vom Luftstrom des Sauggebläses angetriebenen Luftturbine, die ein
Werkzeug zum Reinigen des Filters antreibt und in einem Nebenluftkanal angeordnet ist, der — die
Außenluft mit dem Sauggebläse verbindend — strömungstechnisch parallel zum Hauptluftkanal verläuft,
und mit zwei gekoppelten Absperreinrichtungen, bei deren Betätigung entweder der Nebenluftkanal
oder der Hauptluftkanal gesperrt ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art benötigt der damit versehene Staubsauger noch ein in dem
zum Sauggebläse führenden Kanal angeordnetes Nachfilter, das von Zeit zu Zeit von Hand gereinigt
oder ausgewechselt werden muß. Der Neben!uftkanal
mündet nämlich mit seinem Ende, an dem sich die Luftturbine befindet, in diejenige Stelle des Hauptluftkanals
ein. an der sich das Staubsammelfilter befindet. DL von der Luftturbine kommende Luft
strömt dabei auf die Reinluftseite des zu reinigenden :o Staubsammelfilters. so daß größere Mengen von
Staub in dem Staubsauger aufgewirbelt werden, die zum Sauggebläse gelangen, wenn nicht das Nachfilter
vorgesehen wird. Ferner ist der Nebenluftkanal dieser Vorrichtung mit dem großvolumigen Staubsamlj
melraum verbunden, was eine gewisse Trägheit beim Anlaufen der Reinigungsvorrichtung zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein
Staubaufwirbeln und Staubfördern zum Sauggebläse 2" hin beim Reinigungsbetrieb sicher vermieden wird,
die nach der Inbetriebnahme besonders schnell anläuft und bei der Antriebsleistung für die Luftturbine
gespart wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches unter Schutz gestellten
Merkmale gelöst.
Gegenüber de- bekannten Reinigungseinrichtung besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil,
daß durch das vollständige Abschließen des Nebenluftkanals ein Aufwirbeln und Fördern des Staubes
beim Filterreinigungsbetrieb vollständig vermieden und dadurch ein besonderes Nachfilter überflüssig
wird. Da der Nebenluftkanal von nur geringem Strömungsdurchmesser ist und er keine Verbindung
zu einem größeren Stauraum hat, arbeitet die anmeldungsgemäße Vorrichtung beim Umschalten schneller
als das bekannte Gerät, da die Hochlaufzeit für die Turbine kürzer wird. Durch den Fortfall eines
nebengeschalteten Stauraumes wird weiterhin weni-4n
ger Luft für den Antrieb der Turbine verbraucht, so daß weniger Antriebsleistung benötigt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die in einem Staubsaugergehäuse untergebrachte Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt des Antriebsteiles der Vorrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Schnittlinie ITI-III in F i g. 2,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Schnittlinie ITI-III in F i g. 2,
F i g. 4 Einzelheiten der Vorrichtung in vergrößerter Schnittdarstellung, wobei F i g. 4 a einen Ausschnitt
der Sperreinrichtung zum Absperren des Hauptluftkanals und Fig. 4b einen Teilschnitt dei
Sperreinrichtung zum Absperren des Nebenluftkanals zeigen,
F i g. 5 einen Staubsauger in auseinandergezogenei Darstellung mit den Einzelteilen der erfindungsgemä·
ßen Vorrichtung,
F i g. 6 eine auseinandergezogene Darstellung de: Staubsaugers von der Gegenseite aus gesehen,
F i g. 7 einen senkrechten Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
F i g. 8 einen Querschnitt längs der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7,
F i g. 8 einen Querschnitt längs der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7,
F i g. 9 einen Querschnitt durch einen Teil eine weiteren Ausführung der Absperreinrichtungen,
Fig. 10a bis 10c die Absperreinrichtung in verschiedenen
Betriebsstellunsen.
Der Staubsauger nach den Fig. 1 bis (S besitzt ein
hnotfivmiges Gehäuse I mit einem Schwenkradi und festen Rädern 3. dessen Innenraum durch eine
Trennwand 4 in ein Abteil 6 für einen Siau'okaslen
20 und ein Abteils für ein Sauggebläse 7 unterteilt
isi.
Das Sauggebläse 7 besteht aus einem Elektromotor 9 und einem Ventilator 10 und ist in dem Abieil 8
mittels Schrauben oder ariderer Befesiigunszsmitte! unter Zwi-ehenlügung eines Vibrationsdämpi'gummis
11 befestigt. Im Abteil 8 befindet sich außerdem neben dem Sauggebläse? eine Kammer 13 einer Kabelhaspel
12. Über dem Abteils und der Kammer 13 ist
ein Decke! 14 angebracht, der am Gehäuse 1 durch
Schrauben 5 befestigt ist und das Sauggebläse 7 und die Kabelhaspel 12 abdeckt. Der Deckel 14 isi an
seiner Oberseite mit einem Handgriff 15 versehen und weist hinter diesem eine Abluftöffnung 16 auf.
die von einem Abluftdeckel 18 mit einer Mehrzahl von Abluftöffnungen 17 abgedeckt ist.
Im Abteil 6 des Gehäuses 1 ist der Staubkasten 20 mit einem an seiner Oberseite befestigten Handgriff
19 herausnehmbar montiert. Ein Verbindungsbauteil
22 mit einer Ansaugöffnung 21 ist mit dem Vorderende des Staubkastens 20 durch Schrauben oder andere
Befestigungsmittel verbunden. Der Staubkasten
20 weist in einer Seitenwand eine Lufteinlaßöffnung
23 zur Verbindung mit der Ansaugöffnung ?1 und einen lösbaren Deckel 24 auf, der an der gegenüberliegenden
Wand zur Entfernung des im Staubkasten 20 angesammelten Staubs vorgesehen ist. Das Innere
des Staubkastens 20 ist durch eine Trennplatte 26 mit mehreren Durchtrittsöffnungen 25 in zwei Kammern
unterteilt und weist einen Hauptluftkanal A und einen Nebenluftkanal B auf. Die obere Kammer
bildet eine Turbinenkammer 28 für eine Luftturbine 27, während die untere Kammer eine Staubkammer
29 für ein grobes Filter zur Erfassung verhältnismäßig grober Stäube, wie Sand oder Papierschnitzel,
in der Ansaugluft und ein feines Filter zum Festhalten feiner Stäube, wie Ruß, aufweist, die durch
das grobe Filter noch durchgehen. Das grobe Filter kann ein Siebfilter 32 mit groben Maschen sein, das
über ein Fenster 31 gespannt ist, das in einer Sperrplatte 30 aus Kunstharz od. dgl. vorgesehen ist oder
es kann eine perforierte Filterplatte sein. Das grobe Filier ist aus dem Staubkasten 20 herausnehmbar.
Das feine Filter stromab des groben Filters ist im dargestellten Beispiel ein Tuchfilter 33.
Die in der Turbinenkammer 28 angeordnete Luftturbine 27 ist drehbar an der Trennplatte 26 montiert,
wobei ihre Drehwelle 35 in einem einstückig mit der Trennplatte 26 ausgebildeten Lager 34 gelagert
ist. Ein Zahnrad 36 von geringem Durchmesser ist am unteren Ende der Drehwelle 35 vorgesehen.
Eine Lutteinlaßöffnung 37 befindet sich am Vorderteil der Turbinenkammer 28. Die Luftturbine 27
wird durch den durch die Lufteinlaßöffnung 37 angesaugten Luftstrom angetrieben. Die Drehung der
Luftturbine 27 wird durch die Drehwelle 35 auf das kleine Zahnrad 36 übertragen, das seinerseits in ein
innenverzahntes Zahnrad 38 großen Durchmessers eingreift und dieses antreibt.
Das inncnve./ahnte Zahnrad 38 ist drehbar an der
Unterseite der Trennplatte 26 montiert, wobei seine Welle 40 in einem einstückig mit der Trennplatte 26
ausgebildeten Lager 39 gelagert ist. Eine Einrichtung 41 zum Reinigen des Filters ist an der Unterseite des
Zahnrades 38 durch Befestigungsmittel, vie ζ. Β.
Klebstoff oder Schrauben, angebracht. Die Einrichlung
41 weist ein federndes Werkzeug 42 aus Gummi oder Kunstharz auf. das in gleitender Berührung mit
der der Staubabscheideseite entgegengesetzten Fläche des Tuchfilters 33 steht. In einem Kana'.stück
am Vorderteil der Turbinenkammer 28 ist ein Arm in 44 befestigt, der eine schwenkbare Yentüklappe 43
zum öffnen und Schließen der Lufteinlaßöifnung 37
tragt. Die Ventilklappe 43 wird durch einen Hebe!
46 betätigt, der mit seinem freien Ende eine Öffnung
47 durchragt und eine Kappe 48 trägt. Weiter ist ein •>5 Sperrschieber 49 zum Öffnen und Schließen der
Durehirittsüffnungen 25 in der Trennplatte 26 mit dem Betätigungshebel 46 verbunden, so daß auch der
Schieber 49 beim Verstellen der Ventilklappe 43 betätiüt
wird.
Mit dem Betätigungshebel 46 ist außerdem ein Ventil 50 verbunden, das die LufteinlaßötTnung23 am
Staubkasten 20 öffnet und schließt. Durch Verstellen des Hebels 46 nach oben oder un*:n werden die
Lufteinlaßöffnung 37 der Turbinenkammer 28. die Luftdurchlaßlöcher 25 in der Trennplatte 26 und die
Lufteinlaßöffnung 23 am Staubkasten 20 geöffnet oder geschlossen.
Zum Saugen wird der Betätigungshebel 46 nach oben gestellt, wodurch das Ventil 50 und die Durchtrittsöffnungen
25 durch den Sperrschieber 49 geöffnet sind, wie in F i g. 3 durch die strichpunktierte Linie
aezeigt ist, und die Lufteinlaßöffnung 37 von der Ventilklappe 43 geschlossen ist.
Wenn man das Sauggebläse? unter diesen Bedingungen in Gang setzt, wird staubhaltige Luft durch
eine Fußbodendüse, ein Verlängerungsrohr und einen flexiblen Schlauch, die nicht dargestellt sind, in
die Ansaugöffnung 21 gesaugt und von da durch die Lufteinlaßöffnung 23 in die Staubkammer 29 im
Staubkasten 20 gefördert. Die eingesaugte staubhaltige Luft strömt durch das grobe Filter 32. von dem
verhältnismäßig grobe Staubteilchen, wie Sand oder Papierreste, zurückgehalten werden.
Dann werden verhältnismäßig feine Staubteilchen.
wie z.B. Ruß, von den Maschen des feinen Tuchfilters 33 festgehalten. Die vom Luftstrom mitgerissenen
Staubteilchen werden daraus mittels des groben Filters und des feinen Filters entfernt, so daß reine
Luft in das Abteil 8 durch die Durchtrittsöffnungen 25 in der Trennplatte 26, eine in einer hinteren Seitenwand
51 der Trennplatte 26 gebildete Öffnung 52, eine in einer hinter der Öffnung 52 vorgesehenen
Dichtung 53 gebildeten Öffnung 54 und eine Mehrzahl von Luftschlitzen 55 an den Öffnungen 52, 54
entsprechenden Stellen in der Seitenwand des Dekkels 14 strömt, wie durch den mit ausgezogener Linie
dargestellten Pfeil in Fig. 3 gezeigt ist. Die reine Luft wird dann durch das Sauggebläse 7, dessen
Elektromotor 9 von einem Schalldämpfer 56 abgedeckt ist, die Abluftöffnung 16 und die Abluftoffnungen
17 nach außerhalb des Deckels 14 abgegeben.
Auf dem Wege eines solchen Luftstroms wird der Haupt-Luftkanal A, der von der Ansaugöffnung
zu den Luftdurchlaßlöchern 55 im Deckel 14 reicht, im wesentlichen durch die Trennwand 26 im Staubkasten
20 gebildet.
Nach längerem Saugbetrieb verringert sich die
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Saugleistung des Staubsaugers durch die Ablagerung Staubsaugers eingreift oder von ihm gelöst werden
einer großen Menge von Staubteilchen im groben kann, um den Staubkasten 20 am Gehäuse 1 zu befe-
und feinen Filter, und es wird daher nötig, die Staub- stigen oder ihn davon zu lösen. Zum Entleeren kann
teilchen zu entfernen. Die vom groben Filter 32 fest- daher der Staubkasten 20 einfach durch Lösen des
gehaltenen Staubteilchen lassen sich jedoch zu einem 5 Verriegelungsorgans 57 aus dem Gehäuse 1 entfernt
ausreichend kleinen Volumen zusammenpressen und werden.
beeinträchtigen den Luftstrom durch den Staubsau- Der so aus dem Gehäuse 1 entfernte Staubkasten
gcr nicht wesentlich. Die Saugleistung verringert sich 20 wird zu einem gewünschten Platz gebracht und
hauptsächlich durch kleine Teilchen, die vom Ge- der Staub nach Abnehmen des Deckels 24 ohne gewebe
des feinen Tuchfilters 33 festgehalten werden, io sundheitliche Beeinträchtigung entleert. Der Staubwodurch
sich der Widerstand für die durch den kasten 20 und der Deckel 24 müssen gegeneinander
Staubsauger strömende Luft bedeutend erhöht. Da- abgedichtet sein. Hierzu dient die Dichtung 58 längs
her dient die Einrichtung 41, die durch die Lufttur- der Kante des Deckels 24. Weiter ist der Deckel 24
bine 27 im oberen Teil des Staubkastens 20 betätigt mit einem vorspringenden Knauf 59 zur Erleichtewird,
zum Entfernen dieses Staubes. 15 rung seiner Abnahme versehen.
Um die Vorrichtung 41 in Gang zu setzen, wird Der Staubkasten 20 ist mit einem durchsichtigen
zunächst der Betätigungshebel 46 in die in F i g. 4 a Fenster 60 an der Oberseite der Turbinenkammer 28
gezeigte Stellung niedergedrückt, wodurch die Ven- ausgestattet, so daß die Luftturbine 27 während der
tilklappe 43 zur Freigabe der Öffnung 37 entspre- Reinigung von außen beobachtet und überwacht
chend F i g. 4 b geöffnet wird. Der Sperrschieber 49 20 werden kann.
deckt die Luftdurchlaßlöcher 25 in der Trennplatte Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 10
26 ab, und das funktionsmäßig mit dem Ventilkörper ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem topf-
und der Abdeckplatte gekoppelte Ventil 50 schließt förmigen elektrischen Staubsauger montiert. Eine
die Lufteinlaßöffnung 23 zum Staubkasten 20. Dann Montageplatte 72 ist fest mit der Oberseite eines anwird
das Sauggebläse 7 in Gang gesetzt, worauf Luft 25 nähernd runden Gehäuses 70 über eine Abstützung
durch die öffnung 47 und die Lufteinlaßöffnung 37 71 lösbar verbunden. Zwischen der Oberkante des
in die Turbinenkammer 28 strömt, wie durch die Gehäuses 70 und der Montageplatte 72 liegen Ab-Pfcile
in den F i g. 2 und 4 gezeigt ist, und die Luft- luftöffnungen 73. Das Gehäuse 70 ruht auf einem
turbine 27 antreibt. Schwenkrad 74 und festen Rädern 75. In der Mitte
Die Rotation der Luftturbine 27 wird über die 30 der Montageplatte ist ein StützzyJinder 76 mit einer
Welle 35 auf das Zahnrad 36 und von diesem auf das nach innen gebogenen Kante ausgebildet, an wel-
Zahnrad 38 übertragen. Das innenverzahnte Zahnrad chcm ein Sauggebläse 78 unter Zwischenfügung eines
38 trägt die Reinigungseinrichtung 41 mit dem Werk- Gummi-Schwingungsdämpfers 77 montiert ist. Das
zeug 42. das am Tuchfilter 33 gegenüber der Staub- Sauggebläse 78 besteht aus einem Elektromotor 79
niederschlagsseite unter Druckanlage entlanggleitet 35 und einem Ventilator 80, die fest am Stützzylinder
und die im Gewebe des Tuchfilters 33 festgehaltenen 76 montiert sind. Ein an der Oberseite des Gehäuses
Staubteilchen entfernt. 70 angebrachter Staubkasten 81 hat eine oben offene
Die aus der Turbinenkammer 28 abströmende und rings um das Sauggerät 78 abnehmbar angeord-
Luft wird über die in der Seitenwand 51 der Trenn- nete Rohrform. In der Außenwand des Staubkastens
platte 26 gebildete öffnung 52, die Öffnung 54 in der 40 81 befindet sich eine Ansaugöffnung 82. Die Außen-
Dichtung 53 und von da durch den Schalldämpfer wandoberkante ist nach außen zu einem Flansch 83
56, die Abluftöffnung 16 und die Abluftöffnungen abgebogen. Die Innenwand 85 des Staubkastens um-
17 nach außerhalb des Deckels 14 abgegeben, wobei schließt den Ventilator 80, wobei ihre Oberkante zu
sie den Elektromotor 9 des Sauggebläses 7 kühlt. einem Flansch 84 nach innen abgebogen ist. Ein
Die Luftturbine 27 zum Antrieb der Reinigungs- 45 Deckel 86 deckt den Staubkasten 81 ab und bildet zu-
einrichtung 41 ist im Nebenluftkanal B angeordnet, sammen mit dem Staubkasten 81 einen Staubsam-
der von der öffnung 47 zu den Durchtrittsöffnungen melraum 87.
55 im Deckel 14 reicht, und wird durch einen im we- Ein trichterförmiges Filter 88 ist im Staubkasten
sentlichen von Staubteilchen freien Luftstrom ange- 81 vorgesehen und teilt den Staubsammelraum 87 in
trieben. 50 eine erste Staubkammer 89 und eine zweite Staubkam-
Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel mer 90. Das Filterelement 88 ist als Grobfilter ausge-
wird die Entfernung von Staubteilchen durch das bildet. Über dem Filterelement 88 liegt ein Staubfil-
Werkzeug 42 aus federndem Material, wie z. B. ter 92 aus feinmaschigem Stoff zum Festhalten von
Gummi oder Kunstharz, das an der Unterseite des Feinstaub. Das Staubfilter 92 ist an seiner äußeren
innenverzahnten Zahnrades 38 befestigt ist, bewirkt. 55 Kante mit der Außenkante des Deckels 86 über eine
Die Entfernung von Staubteilchen läßt sich auch Ringdichtung 91 verbunden, während seine Innen-
ohne ein solches Werkzeug erreichen, wenn das in- kante an einer Filtertragplatte 93 befestigt ist, die in
nenverzahnte Zahnrad 38 und das Tuchfilter 33 mit- der Mitte der Innenseite des Deckels 86 sitzt. Weiter
einander an einem Punkt verbunden sind, der gegen- ist der Deckel 86 mit einer Einrichtung 94 zum auto-
über der Achse der Welle 40 versetzt ist, und wenn 60 matischen Reinigen des Staubfilters 92 versehen. Die
dadurch dem Tuchfilter 43 durch Drehbewegung der Reinigungseinrichtung 94 umfaßt mehrere radiale
Drehwelle eine Vibration aufgezwungen wird. Werkzeuge 95, die auf der Oberfläche des Staubfil-
Hat sich nach mehrmaliger Filterreinigung eine ters 92 entgegengesetzt zur Staubniederschlagsseite
größere Staubmenge im Staubkasten 20 angesam- unter Druckanlage gleiten, einen Druckluftantrieb 97
melt, muß dieser geleert werden. Dazu wird der 65 zur Übertragung einer Drehbewegung auf die Werk-Staubkasten
20 mit Hilfe des Handgriffes 19 vom zeuge 95 über ein Reduziergetriebe 96 und Absperr-Gehäuse
1 demontiert. Der Handgriff 19 besitzt ein bzw. Umschalteinrichtungen 98.
Verriegelungsorgan 57, das in den Handgriff 15 des Der Druckluftantrieb besteht aus einer Luftturbine
Verriegelungsorgan 57, das in den Handgriff 15 des Der Druckluftantrieb besteht aus einer Luftturbine
7 * 8
99 an der Oberseite des Deckels 86, einer Drehwelle angeordnet, um eine Abdichtung zwischen der Filter-100,
einem mit dem Deckel 86 zur Abschirmung der tragplatte 93 und dem flachen Teil 117 des Schalt-Luftturbinc
99 verbundenen Deckel 103, der eine ventils 122 aufrechtzuerhalten.
Ansaugöffnung 102 zur wirksamen Einführung von In den Figuren deuten die gestrichelten Pfeile C
Luft zu den Schaufeln 101 der Luftturbine 99 auf- 5 und D einen Hauptkanal für staubhaltige Luft bzw.
weist, wobei ein durchsichtiges Fenster 104 oben im einen Nebenkanal für einen Luftstrom zur Betäti-
DecL/.l 103 zur Beobachtung der Luftturbine 99 von gung der Luftturbine an.
außen vorgesehen ist, aus einer Luftführung 105 in der Der topf artige Staubsauger arbeitet in folgender
Ansaugöffnung 102, und aus einem Lager 106, das Weise: Für den Saugbetrieb dreht man den Knauf
fest am Deckel 86 angebracht ist und die Drehwelle io 125, um über die Verbindungsstange 126 den Schalt-
100 trägt. hebel 127 um die Stützwelle 123 zu verdrehen. Da
Das Reduziergetriebe 96 umfaßt ein kleineres der Schalthebel 127 an einem Ende mit dem Schalt-
Zahnrad 107 am unteren Ende der Drehwelle 100, ventil 122 verbunden ist, werden das Drehventil 122
ein Zwischenzahnrad 111, das drehbar auf einer von und die Filtertragplatte 93 in die gegenseitige, in
der Innenseite des Deckels 86 getragenen Welle 108 15 Fig. 10a dargestellte Stellung gebracht. Die Luftmontiert
ist und in seinem oberen Teil eine Verzah- durchlaßlöcher 119 im äußeren Teil der Scheibe 117
nung 109 mit großem Durchmesser sowie im unteren stehen dann in gegenseitig passender Stellung zu den
Teil eine Verzahnung 110 kleinen Durchmessers, Durchtrittsöffnungen 118 in der Filtertragplatte 93,
wobei die Verzahnung 109 in das Zahnrad 107 ein- und die Durchtrittsöffnungen 120 werden von der
greift, sowie einen Gleitkragen 114, der drehbar auf 20 Scheibe 117 abgedeckt.
einer Hohlwelle 112 montiert ist, die in der Mitte der Dann werden Zubehörteile, z. B. ein flexibler
Innenseite des Deckels 86 vorgesehen ist, und ein Schlauch, ein Verlängerungsrohr und eine Fußbo-
Zahnrad 113 großen Durchmessers trägt, das mit dendüse mit der Ansaugöffnung 82 in der erwähnten
dem Gleitkragen an einem Teil dessen Außenseite Reihenfolge verbunden, worauf man das Sauggebläse
verbunden ist und in die Verzahnung 110 mit klei- 25 78 in Gang setzt. Beim Betrieb des Sauggebläses 78
nem Durchmesser eingreift. Die Werkzeuge 95 wer- tritt ein Unterdruck im Staubsammelraum 87 auf.
den von dem Gleitkragen 114 getragen. durch den staubhaltige Luft über die Fußbodendüse.
Die Hohlwelle 112 steht in Verbindung mit einer das Verlängerungsrohr, den flexiblen Schlauch und
Turbinenkammer 115, die durch die Oberseite des die Ansaugöffnung 82 in die zweite Staubkammer 90
Deckels 86 und den Deckel 103 gebildet wird. 30 im Staubkasten 81 eingesaugt wird, wo verhältnismä-
Die drehbar im Hohlraum der Hohlwelle 112 an- ßig grobe Staubteilchen durch das Filterelement 88
geordneten Absperreinrichtung 98 bestehen aus abgeschieden werden. Der Feinstaub geht durch den
einem Drehventil 122, einer Stützwelle 123 zur Hai- ersten Luftkanal C entsprechend den gestrichelten
terung des Drehventils 122 am Deckel 86 durch die Pfeilen hindurch und wird vollständig vom Staubfil-
Filtertragplatte 93 und aus Gliedern 124 zum Betäti- 35 ter 92 festgehalten. Die so erfaßten Staubteilchen
gen des Drehventils von außen. Das Drehventil 122 werden in der ersten Staubkammer 89 und in der
weist einen Zylinder 116 und einen scheibenförmigen zweiten Staubkammer 90 im Staubkasten 81 gesam-
Teil 117 am unteren Zylinderende auf, in dem meh- melt. Die durch das Staubfilter 92 hindurchtretende
rerc Sektordurchtrittsöffnungen 119 angeordnet sind. reine Luft strömt durch die äußeren Durchtrittsöff-
Diese sektorförmigen Durchtrittsöffnungen 119 lie- 40 nungen 119 im Drehventil 122, die Öffnungen 118 in
gen in einem radial äußeren Bereich der Scheibe 117 der Filtertragplatte 93 und von da durch das Schall-
und stehen kongruent ausgebildeten Durchtrittsöff- dämpfermaterial 131 und die Abluftöffnungen 130 in
nungen 118 in der Filtertragplatte 93 direkt gegen- der Schalldämpferplatte 129, wobei das Sauggebläse
über. Die Scheibe 117 enthält ferner innere sektor- 78 gekühlt wird, und wird schließlich durch die Ab-
förmige Durchtrittsöffnungen 121, die entsprechend 45 luftöffnung 73 nach außen gedrückt,
ausgebildeten Durchtrittsöffnungen 120 im Mittelteil Die am Filterelement 88 niedergeschlagenen
der Filtertragplatte 93 gegenüberliegen. Staubteilchen sind Ruß, Papierschnitzel usw., die
Die Betätigungsglieder 124 bestehen aus einem verhältnismäßig große Abmessungen haben und da-
Schalthebel 127, der an einem Ende am zylin- her hinsichtlich der Saugleistung keinen sehr ungün-
drischen Teil 116 des Drehventils 122 und an seinem 50 stigen Einfluß ausüben, auch wenn sie in großei
mittleren Teil schwenkbar an der Stützwelle 123 an- Menge anfallen. Dagegen bestehen die am Staubfilte
gelenkt ist, und aus einer mit dem freien Ende des 92 niedergeschlagenen Staubteilchen im wesentlichei
Schalthebels 127 verbundenen Stange 126, deren aus feinen Staubteilchen, wie z. B. Sandkörnchen, dii
Ende nach außen durch den Deckel 103 herausragt das Gewebe des Staubfilters 92 verstopfen und dii
und mit einem Knauf 125 versehen ist 55 Saugleistung des Staubsaugers reduzieren, so dal
Der Spalt zwischen der Oberkante der Innenwand diese Staubteilchen von Zeit zu Zeit entfernt werdei
85 des Staubkastens 81 und dem Sauggerät 78 ist müssen.
durch eine Dichtung 128 abgedichtet Weiter ist eine Zur Reinigung des Staubfilters 92 wird der Knau
zylindrische Schalldämpferplatte 129 mit Abluftöff- 125 gedreht, um das Drehventil 122 über die Verbin
nungen um den Elektromotor 79 des Sauggebläses 60 dungsstange 126 und den Schalthebel 127 umzustel
78 vorgesehen, deren Innenfläche mit einem Schall- len, so daß die inneren Durchtrittsöffnungen 121 in
dämpfmaterial 131 überzogen ist. scheibenförmigen Teil 117 des Drehventils 122 ii
Die äußere Umfangskante des Deckels 86 ist passende Stellung zu den Durchtrittsöffnungen 121
durch die Ringpackung 91 abgedichtet, und ein gebracht werden und die äußeren Luftdrrchlaßlöche
Dämpfer 132 ist längs dieser Kante vorgesehen, um 65 119 sowie die Luftdurchlaßlöcher HS in der Filter
das Staubfilter 92 festzuhalten. Ein Handgriff 133 tragplatte 93 sich in Schließstellung bewegei
befindet sich am Deckel 86. Eine Wendelfeder 134 (Fig. 10c). Bei Einschalten des Sauggebläses 7i
ist im zylindrischen Teil 116 des Schaltventils 122 strömt die durch die Ansaugöffnung 102 in der
Staubsauger eingesaugte Luft durch die Führungsplatte 105 zu den Schaufeln 101 der Luftturbine 99,
so daß die Luftturbine 99 mit hoher Drehzahl rotiert. Daher rotiert auch die Drehwelle 100 und überträgt
die Drehbewegung auf das Zahnrad 107, die Verzahnung 109 großen Durchmessers und die Verzahnung
110 kleinen Du'chmessers des Zwischenzahnrades
111 und das Zahnrad 113, so daß der Gleitkragen 114 rings um die Hohlwelle 112 mit verringerter geeigneter
Drehzahl angetrieben wird.
Da der Gleitkragen 114 die Reinigungswerkzeuge 95 trägt, gleiten diese auf der Rückseite des Staubfilgers
92, wobei sie dieses eindrücken und die Gewebemaschen des Staubfilters 92 dehnen, so daß die
Staubteilchen daraus wirksam entfernt werden.
Aus der Turbinenkammer 115 strömt die Luft durch den zweiten Luftkanal D, der durch den gestrichelten
Pfeil in F i g. 9 angegeben ist, d. h. durch den zylindrischen Teil 116 des Drehventils 122, die inneren
Durchtrittsöffnungen 121 im scheibenförmigen Teil 117 und die Durchtrittsöffnungen 120 in der Filtertragplatte
93 und von da durch das Schalldämpfmaterial 131 und die Abluftöffnungen 130 in der
Schalldämpferplatte 129, wobei sie das Sauggebläse 78 kühlt, und wird schließlich durch die Abluftöffnung
73 ausgetrieben. Dabei wird die Saugleistung des Sauggebläses 78 nicht verringert, weil der flache
Teil 117 des Drehventils 122 und die gleitende Oberfläche der Filtertragplatte 93 unter der Vorspannkraft
der Wendelfeder 134 in abdichtendem Eingriff gehalten werden.
Der so vom Staubfilter 92 entfernte Staub fällt auf die Oberseite des Filterelements 88 und sammelt sich
in einem Teil des Staubkastens 81 an dessen Innenwand 85, da das Filterelement 88 im Querschnitt
Trichterform aufweist. Soll der Staubkasten 81 geleert werden, sind (in der Zeichnung nicht dargestellte)
am Gehäuse 70 vorgesehene Klemmittel zur Befestigung des Staubkastens 81 mit Deckel 86 zu
lösen; der Deckel 86 wird vom Staubkasten 81 abgenommen, so daß der Staubkasten leicht vom Gehäuse
70 demontiert werden kann. Der Staubkasten wird zu einem gewünschten Platz gebracht, wo man
den darin enthaltenen Staub entleert. Dabei wird der Staubkasten von dem mit dem Sauggebläse 78 verbundenen
Gehäuse 70 und dem mit dem Staubentfernungsgerät 94 verbundenen Deckel 86 getrennt, so
daß er sich leicht handhaben läßt und der Staub einfach entleert werden kann.
Wenn beim Saugbetrieb die Durchtrittsöffnungen 120 und 118 in der Filtertragplatte 93 über die üffnungen
121 und 119 im Drehventil entsprechend F i g. 10 b durch Verstellen des Drehventils 122 halb
geöffnet werden, strömt vom Sauggebläse 78 angesaugte Luft in den Staubsauger sowohl von der Ansaugöffnung
82 als auch von der Ansaugöffnung 102.
Dadurch läßt sich die Saugleistung einfach verstellen. Die Saugleistung läßt sich also kontinuierlich nach
Wunsch variieren, indem man den Öffnungsgrad jedes Luftdurchlaßloches durch Verstellen des Knaufs
125 ändert, um so die optimale Saugkraft für den je-
weils erwünschten Staubsaugbetrieb zu erreichen.
Zur Anpassung der optimalen Saugleistung an unterschiedliche Böden brauchen somit keine besonderen
Organe für die Saugkraftregelung vorgesehen werden, weil das Einstellen der Saugleistung durch
Verstellen des Drehventils 122 gegen die Filtertragplatte 93 erfolgt und sich diese Einstellung von
außerhalb des Staubsaugers vornehmen läßt.
Da die Reinigungseinrichtung innerhalb des Dekkelraumes
untergebracht ist, brauchen die Abmessungen des Staubsaugers zur Anbringung einer solchen
Einrichtung nicht vergrößert werden, somit läßt sich ein Staubsauger in kompakter Form herstellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Reinigen des Filters in einem Staubsauger, in dem das Filter in einem
den Staubsammelraum bildender. Hauptluftkanal angeordnet und dem Sauggebläse vorgeschaltet
ist. mit einer durch den vom Luftstrom des Sauggebläses angetriebenen Luftturbine. die ein
Werkzeug zum Reinigen des Filters antreibt und in einem Nebenluftkanal angeordnet ist. der —
die Außenluft mit dem Sauggebläse verbindend — strömungstechnisch parallel zum Hauptluftkanal
verläuft, und mit zwei gekoppelten Absperreinrichtungen,
bei deren Betätigung entweder der Nebenlufikanal oder der Hauptluftkana!
gesperrt ist. gekennzeichnet durch eine
derartige Ausbildung der Absperreinrichtungen, daß der Nebenluftkanal (B: D) bei zur Außenluft
geöffneter Stellung seiner Absperreinrichtung gegenüber den Filter (33: 92) vollständig abgeschlossen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung für den
Nebenluftkanal (B) aus einer an sich bekannten, an der Lufteinlaßöffnung (37) des Nebenluftkanals
(B) angeordneten Ventilklappe (43) und einem damit gekoppelten Sperrschieber (49) besteht,
durch den Durchtrittsöffnungen (25) in einer hinter dem Filter (33) angeordneten Trennplatte
(26) vf ^schließbar sind.
3. Vorrichtung nach Ansnruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Absperreinrichtungen für den Hauptluftkanal (C) und den von diesem baulich
getrennten Nebenluftkanal (D) am Eingang des Sauggebläses (80) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Drehschieber ausgebildete
Absperreinrichtung aus einem Zylinder (116) mit einem flachen Zahn (117) an seinem
unteren Ende, der eine Mehrzahl von äußeren (119) und inneren Sektorlöchern (121) aufweist,
und einer den flachen Teil (117) des Zylinders berührenden Filtertragplatte (93) besteht, welche
äußere (118) und innere Luftlöcher (120) an den äußeren und inneren Luftlöchern (119 bzw. 121)
des flachen Teiles entsprechenden Stellen gleicher Form enthält, und daß die Absperreinrichtung
an einer Hohlwelle (112) am Deckel (86) montiert ist.
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