DE2102136B2 - Verfahren zum beschleunigen des polarisierens kristalliner ferroelektrischer materialien mit wolframbronzestruktur - Google Patents

Verfahren zum beschleunigen des polarisierens kristalliner ferroelektrischer materialien mit wolframbronzestruktur

Info

Publication number
DE2102136B2
DE2102136B2 DE19712102136 DE2102136A DE2102136B2 DE 2102136 B2 DE2102136 B2 DE 2102136B2 DE 19712102136 DE19712102136 DE 19712102136 DE 2102136 A DE2102136 A DE 2102136A DE 2102136 B2 DE2102136 B2 DE 2102136B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
polarization
axes
length
ferroelectric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712102136
Other languages
English (en)
Other versions
DE2102136C3 (de
DE2102136A1 (de
Inventor
Hyman Joseph Berkeley Heights Singh Shobha Summit Uitert LeGrand Gerard van Morristown N J Levinstein (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE2102136A1 publication Critical patent/DE2102136A1/de
Publication of DE2102136B2 publication Critical patent/DE2102136B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2102136C3 publication Critical patent/DE2102136C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G7/00Capacitors in which the capacitance is varied by non-mechanical means; Processes of their manufacture
    • H01G7/02Electrets, i.e. having a permanently-polarised dielectric
    • H01G7/025Electrets, i.e. having a permanently-polarised dielectric having an inorganic dielectric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
  • Lasers (AREA)
  • Inorganic Insulating Materials (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschleunigen des Polarisieren* eines kristallinen ferroeleVtrischen Körpers mit einer durch die Raum- i;nd Punktgruppenbezeichnungen P4bm (C4,-) defiinierten Struktur, wobei diese Struktur durch drei '-chtwinklige Achsen festgelegt ist und das Langem crhältnis zweier dieser Achsen zwischen 0,96 und 1,04 liegt, während die Länge der dritten Achse etwa ein Drittel der Länge einer der genannten Achsen beträgt, und wobei die A- und die B-Gitterplätze zumindest zu 90° 0 besetzt sind und dieser Körper dadurch elektrisch polarisiert wird, daß er bei einer Temperatur in der Nähe der ferroelektrischen Cü.ie-Temperatur der Wirkung eines elektrischen Feldes ausgesetzt wird.
Monokristalline Formen vieler der betreffenden Stoffe sind für optische Elemente brauchbar, manche als lineare jlektrooptische Materialien, manche als nichtlineare Frequenzverdoppler und parametrische Anordnungen.
Review of Pure and Applied Chemistry, Bd. 5, S. 165 (1955). und Materials Research Bulletin, Bd. 3, S. 47 bis 58 (1968), beschreiben eine Klasse von Stoffen, die eine im wesentlichen tetragonale, wolframbronzeähnliche Struktur besitzen und ferroelektrisch sind. Während diese Stofic von beträchtlichem Interesse für eine Anzahl von Verwendungszwecken sind, gilt das Hauptinteresse zum gegenwärtigen Zeitpunkt ihrer Verwendung als optische Materialien. Vertreter dieser Gruppe, z. B. Barium-Natrium-Niobat (Ba4Na ,Nb10O30) zählen zu den vielversprechendsten nichtlinearen und/oder linearen (elektrooptischen) Materialien, die augenblicklich für die Verwendung in optischen Systemen in Betracht gezogen werden.
Die vielversprechendsten unter den betroffenen Stoffen haben Strukturen, in denen die Kationenplätze im wesentlichen besetzt sind. Im wesentlichen sind sämtliche Kationenplätze in solchen Strukturen (4 Α-Plätze und 2 B-Plätze je Einheitszelle) besetzt. Solche besetzten Verbindungen werden deshalb als besonders wichtig angesehen, weil sie widerstandsfähig gegen Strahlenschäden sind. Strahlenschädigung, die sich als induzierte lokale Inhomogenität des Brechungsindex auswirkt, hat sich bei der Entwicklung bestimmter anderer optischer Materialien, wie Lithiumniobat, abschreckend ausgewirk'..
Es ist anerkannt, daß für viele Zwecke Stoffe vom beschriebenen Typ aus einer einzigen Domäne bestehen sollten. In der Tat ist dies eine Anforderung an Polykristalle, die piezoelektrisch verwendet werden sollen. Bei Verwendung in der Optik wirken Domänengrenzen lichtstreuend und können das Material unbrauchbar machen.
Es galt einige Zeit als anerkannt, daß Domänengrenzen durch ferroelektrisches Polarisieren entfernt werden können. Bei diesem Verfahren wird eine Spannung kurzfristig bei solchen Temperaturen angelegt, bei denen das Material spontane Polarisation zeigt. Da die erforderlichen Spannungen bei Annäherung an. den Curie-Punkt abnehmen, wird die Polarisierung am besten bei Temperaturen unmittelbar unterhalb der ferroelektrischen Curie-Temperatur ausgeführt. Es ist üblich, die Spannung unmittelbar oberhalb der Curie-Temperatur anzulegen und recht rasch über den Umwandlungspunkt hinweg abzukühlen. In gewöhnlichen ferroelektrischen Materialien ist es ebenfalls möglich, die Polarisierungsoperation bei wesentlich, z. B. 50° C1 unterhalb des Curiepunktes liegenden Temperaturen ais/uführen, wobei etwas längere Zeiten benötigt '.•.orden, beispielsweise einige Stunden je Zentimeter Länge.
Aus Gründen, die zuvor nicht verstanden wurden, erfordert die Polarisierung der Wolframbronzen 'auge Zeitspannen. Typischerweise haben Barium-Natrium-Niobat-Kristalle zur Polarisierung unter den üblichen Bedingungen Tage erfordert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die für die Polarisierung der hier in Frage stehenden Materialien erforderlichen Zeitdauern wesentlich zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß der Körper vor der Polarisierung dadurch einer Hochtemperatur-Elektrolyse unterzogen wird, daß eine Spannung von 100 bis 2000 V/cm am Körper angelegt wird, wobei der Körper auf einer oberhalb seiner ferroelektrischen Curie-Tcperatur liegenden Temperatur, beispielsweise auf 600 C, ge'«alten und mit einer Umgebung in Berührung gebracht wird, die positive Ionen liefert, die im Stande sind, durch den Körper zu wandern. Der Mechanismus beinhaltet Diffusion positiv geladener Ionen durch das Werkstück, das elektrolysiert wird. Ein Beispiel eines solchen Ions ist H + , das durch die Elektrolyse von Wasserdampf aus gewöhnlicher Luft erzeugt werden kann. Die Behandlungszeiten liegen charakleristischerweise bei einer oder einigen Stunden für ein Werkstück von 1 cm Länge bei Temperaturen der Größenordnung von 600! C und darüber. Nach dieser Behandlung wird die ferroelektrische Polarisierung praktisch augenblicklich entweder in einem gesonderten Verfahrensschritc ausgeführt oder einfach dadurch, daß unter Aufrechterhalten des elektrischen Feldes unter die Curie-Temperatur abgekühlt wird. Die Werte der elektrischen Feldstärke sind nicht ungewöhnlich.
Die Erfindung befaßt sich also mit der Beschleunigung des Polarisierens ferroelektrischer wolframbronzeähnlicher Materialien, in denen die Kationen-Gitterplätze im wesentlichen besetzt sind, wobei der Polarisationsvorgang durch Elektrolyse bei Temperaturen oberhalb der ferroelektrischen Curie-Temperatur auf Zeitdauern der Größenordnung einer Stunde für Körper von 1 Zentimeter Länge beschleunigt wird. Die Elektrolyse wird in einer Atmosphäre ausgefüb-t, die positive Ionen, wie H", D+ und Li+ liefert, die beim Verarbeiten durch den Körper wandein.
In der Zeichnung ist eine schematische Darstellune eines Stückes besetzter Wolframbronze gezeigt, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wird.
Der Abbildung gemäß wird ein Werkstück 1, das mono- oder polykristallin sein kann, mit den Elektroden 2 und 3 versehen, wodurch das Werkstück Teil einer Serienschaltung wird, die die Gleichstromquelle 4 und, wahlweise, das Amperemeter 5 und das Voltmeter 6 enthält. Die Temperatur des Werkstücks 1 wird durch den Ofen 7 auf der benötigten Höhe gehalten, welcher auch die benötigte Gasfüllung enthält.
Mitglieder der in Betracht kommenden Stoffklasse
Kristallographisch sind die betroffenen Stoffe angenähert von der durch die Raum- und Punktgruppe P 4 bm (C41,3) gegebenen Struktur. Die betroffenen Stoffe sind bei einer endlichen Temperatur ferroelektrisch und im wesentlichen tetragonal. In diesem Zusammenhang wird ι ier einem im wesentlichen tetragonalen System ein rechtwinkliges System verstanden, in dem zwei Achsen A und B. im wesentlichen gleich sind (das Verhältnis kann 0,96 bis 1,04 betragen) und wobei eine dieser Achsen etwa die dreifache Länge der C-Achse besitzt. Eine typische Zelle kann daher als eine Anordnung von 9 Peroswkit-ähnlichen Zellen 3:1:1 angesehen werden.
Innerhalb der Einheitszelle gibt es vier große pentagonale Kationenplätze (A-PIätze), zwei mittlere quadratische Kationenplätze (B-Plätze) und vier kleine dreieckige Plätze (C-Plätze). Es gibt zehn niobhaltige Oktaeder je Zelle.
Innerhalb der weiten Stoffklasse werden nur »besetzte« Strukturen als vom Standpunkt der Erfindung her wesentlich angesehen. Als besetzte Strukturen werden solche definiert, in denen die A-Plätze und die B-Plätze zu mindestens 90°,ο besetzt sind. Stoffbeispiele sind:
Ba4Na,Nb10O., (Ba, Sr)4Na11Nb10O.,,, und
Sr4K2Nb111O,,,/
Eine speziellere Struktur, die manchmal als »vollständig besetzte« Struktur bezeichnet wird, besitzt auch besetzte C-Plätze. Die C-Plätze werden gewöhnlich durch Lithium eingenommen, und dieses Ion wird im allgemeinen nur eingesetzt, wenn der Wertigkeitsausglcidi es erfordert. Zum Beispiel kann Lithium zum Ausgleich der Verbindung verwendet werden, wenn zweiwertige Ionen auf den VGitterplätzen teilweise oder ganz d;:r;h einwertige Ionen ersetzt werden. Stoffbeispicie sind:
K(iLi4Nb10O:!l„ NanLi1Nb10O,,,, K4Na2Li1Nb111O,,,.
Die oben beschriebenen Stoffe sind nur Beispiele. Abwandlungen können sowohl Mischungen von zwei oder mehr genannten Mitgliedern der Stoffklasse einschließen als auch Verbindungen, in denen Niob ganz oder teilweise durch Tantal ersetzt ist. Andere Substitionen sind zulässig, sofern die genannten Forderungen erfüllt werden.
Während es für optische Zwecke im allgemeinen erforderlich ist, daß die erfindungsgemäß verarbeiteten Materialien Einkristalle sind, ist die Erfindung selbst nicht in gleicher Weise begrenzt, da sie das ferroelektrische Polarisieren ausführt. Polykristalline Materialien können ebenso verarbeitet werde:, wie Einkristalle, und die polarisierten Werkstücke können mit Vorteil als piezoelektrische Elemente, z. B in Umsetzern u. dgl. verwendet werden.
Verfahrensbedingungen
Die Elektrolyse wird bei Temperaturen von mindestens 600° C ausgeführt. Bei dieser Temperatur werden Zeiten von etwa einer Stunde für ein Werkstück mit einem Elektrodenabstand von etwa einem Zentimeter benötigt. Diese Zeit, die für einen Spannungsgradienten von mindestens 100 V/cm gilt, nimmt mit zunehmender Temperatur ab. Die Maximaltemperatur liegt jedoch bei 10000C; darüber ist das Werkstück zu stark leitfähig. Diese obere Temperaturgrenze ist jedoch nur für andere Ionen als H + und die Ionen der Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium tragbar. Bei Verwendung solch leichter Ionen beträgt die Maximaltemperatur 750° C, da diese Ionen oberhalb dieser Temperatur ausgetrieben werden. H+ und ähnliche Ionen sind von der Erfindung her vorzuziehen, da sie einfach zu verarbeiten sind. In der Tat wird ausreichend H" durch die Elektrolyse kleiner Mengen Wasserdampf geliefert, die in Luft enthalten sind. Von den schwereren Ionen ist LiL geeignet, und größere Ionen (Pt\ Ag+, Au", Na+, Tl+ usw.) können ebenfalls verwendet werden, wenn auch ihre geringere Wanderungsgeschwindigkeit längere Elekt'rolysenzeiten erfordert.
Geeignete Spannungsgradienten liegen zwischen 100 und 2000 V/cm. Unterhalb des Minimalwerts können die Behandlungsdauern zu lang werden, und oberhalb des Maximalwerts können Bogenbildung und sehr starke Heizung durch Stromwärme problematisch werden. Bevorzugt wird der Bereich zwischen ! 50 und 500 V/cm. Bei vielen der hier beschriebenen Versuche wurde eine Nennspannung von etwa 200 V pro Zentimeter verwendet.
Während das erfindungsgemäße Verfahren primär die im vorstehenden beschriebene Verfahrensweise darstellt, ist sein eigentliches Ziel die Beschleunigung des Polarisierens. Tatsächlich kann das Polarisieren als ein anschließendes, gänzlich gesondertes Verfahren ausgeführt werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die schnellstmögliche Verarbeitung das Polarisieren als einen unmittelbar an die Hochtemperaturelektrolyse anschließenden Schritt einschließt. In diesem Fall ist es lediglich notwendig, den Spannungsgradienlen aufrechtzuerhalten, während der Kristall auf Temperaturen unterhalb des Curiepunktes abgekühlt wird. In jedem Fall ist die Expositionszeit unterhalb des Curiepunktes nicht kritisch.
Ergebnisse
Die aufgeführten Verbindungen sind beispielhaft für diejenigen Stoffe, die erfindungsgemäß verarbeitet wurden. Die behandelten Materialien bestanden nach dem Polarisieren aus einer einzigen Domäne, wie durch Beobachtung der Übertragungsschwingungen in der zweiten harmonischen Intensität durch den nichtlinearen Koeffizienten dS3 bestimmt wurde. Der Fortgang des Verfahrens konnte verfolgt werden durch die Wanderung einer Brechungsindex-Grenzflächc durch den Kristal! in Richtung von der positiven zur negativen Elektrode. Zusätzlich zu der Beschleunigung des ferroelektrischen Polarisierens wurde eine Erhöhung der elektronischen Resistivität des Materials beobachtet. Zum Beispiel lag bei Barium-Niobat die Zunahme in der Größenordnung von 10:! Ohm. Eine Zunahme der Resistivität ist besonders für Verwendung in elektrooptischen Anordnungen von Bedeutung
Mechanismus
Es wird postuliert, daß das angelegte elektrische Feld Protonen oder andere positiv geladene Teilchen an der positiven Elektrode injiziert. Es wird angenommen, daß Elektronen an Leerstellen oder anderen Gitterfehlstellen eingefangen werden und so Gitterplätze mit unkompensierten Ladungen zurücklassen. Solche negativen Ladungen, die im Kristall eingefangen werden, verhindern die Umkehr der Polarisation. Die eindiffundierten, positiv ge-
ladenen Teilchen fallen offenbar in d' Fehlstellen, die überschüssige negative Ladungen enthalten, oder verbinden sich mit ihnen und erleichtem so die Umkehr der Polarisation.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Beschleunigen des Polarisierens eines kristulinen ferroelektrischen Körpers mit einer durch die Raum- und Punktgruppenbezeichnungen P4bm (C4V2) definierten Struktur, wobei diese Struktur durch drei rechtwinklige Achsen festgelegt ist und das Längenverhältnis zweier dieser Achsen zwischen 0,96 und 1,04 liegt, während die Länge der dritten Achse etwa ein Drittel· der Länge einer der genannten Achsen beträgt, und wobei die A- und die B-Gitterplätze zumindest zu 90% besetzt sind und dieser Körper dadurch elektrisch polarisiert wird, daß er bei einer Temperatur in der Nähe der iernvi^ktrischen Curie-Temperatur der Wirkung eines elektrischen Feldes ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper vor der Polarisierung dadurch einer Houhlemperatur-Elektrolyse unterzogen wird, daß eine Spannung von 100 bis 2000 V/cm am Körner angelegt wird, wobei der Körper auf einer oberhalb seiner ferroelektrischen Curie-Temperatur liegenden Temperatur, beispielsweise auf 600 C, gehauen und mit einer Unigebung in Berührung gebracht wird, die positive Ionen liefert, die im Stande sind, durch den Körper zu wandern.
2. Verfahren nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Ionen H', D* und TT als positives Ion verwendet wird und der Körper im Temperaturbereich zwischen 600 und 750° C gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionen aus Luft erhalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Li+ als das positive Ion verwendet wird und der Körper im Temperaturbereich zwischen 600 und 1000' C gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus Ba4Na2Nb10O110. (Ba, Sr)1Na0Nb10O80,
Sr4KjNb1nO30, K(.Li4NblflO;j0, NanLi4Nb10O10,
K4Na.,Li4Nb10O.!0 ausgewählt wird sowie aus jedem der vorhergehenden, wobei Niob teilweise durch Tantal ersetzt ist, sowie aus Mischungen hiervon.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusammensetzung des Materials des Körpers im wesentlichen
Ba4Na2Nb10O.,,, verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einkristall als Körper verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisicrung unmittelbar im Anschluß an die Elektrolyse durchgeführt wird, indem die Temperatur des Körpers unter die ferroelektrische Curie-Temperatur abgesenkt wird, während ein elektrisches Feld in dem Körper aufrechterhalten wird.
'">. Ein fcrroelektrischer, durch Elektrolyse bei erhöhter 1 cmocratur behandelter kristalliner Körper, der eiije Struktur darstellt, die durch die Raum- und Punktgruppenbezeichnung P4bm(CiV 2) definiert ist, wobei diese Struktur durch drei rechtwinklige Achsen definiert ist, von denen zwei Achsen das Längenverhältnis 0,96 bis 1,04 haben, während die Länge der dritten Achse etwa ein Drittel der Länge einer der erstgenannten Achsen ist, und wobei die A- und B-Gitf: platze zu mindestens 90% besetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper nach einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche behandelt wird.
DE2102136A 1970-01-22 1971-01-18 Verfahren zum Beschleunigen des Polarisierens kristalliner ferroelektri scher Materialien mit Wolframbronzestruktur Expired DE2102136C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US491370A 1970-01-22 1970-01-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2102136A1 DE2102136A1 (de) 1971-09-16
DE2102136B2 true DE2102136B2 (de) 1973-02-22
DE2102136C3 DE2102136C3 (de) 1973-09-27

Family

ID=21713156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2102136A Expired DE2102136C3 (de) 1970-01-22 1971-01-18 Verfahren zum Beschleunigen des Polarisierens kristalliner ferroelektri scher Materialien mit Wolframbronzestruktur

Country Status (11)

Country Link
US (1) US3657090A (de)
JP (1) JPS46383A (de)
BE (1) BE760015A (de)
CA (1) CA935071A (de)
CH (1) CH578258A5 (de)
DE (1) DE2102136C3 (de)
FR (1) FR2083037A5 (de)
GB (1) GB1334875A (de)
IL (1) IL36007A (de)
NL (1) NL7100641A (de)
SE (1) SE376689B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL7510305A (nl) * 1975-09-02 1977-03-04 Philips Nv Werkwijze voor de vervaardiging van een gepolari- seerd sinterlichaam geheel of gedeeltelijk be- staande uit een stof met ferroelektrische eigen- schappen en gepolariseerde sinterlichamen.
JPS5634316Y2 (de) * 1976-06-10 1981-08-13

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1410409A (fr) * 1964-07-31 1965-09-10 Alcatel Sa Nouvelles céramiques ferroélectriques à base de niobates alcalins et leur procédé de fabrication
FR1410410A (fr) * 1964-07-31 1965-09-10 Alcatel Sa Céramiques ferroélectriques perfectionnées à base de niobates de plomb-baryum, et leur procédé de fabrication
US3423686A (en) * 1967-07-11 1969-01-21 Bell Telephone Labor Inc Optical devices utilizing substantially tetragonal ferroelectric tungsten-bronzes

Also Published As

Publication number Publication date
SE376689B (de) 1975-06-02
GB1334875A (en) 1973-10-24
NL7100641A (de) 1971-07-26
US3657090A (en) 1972-04-18
IL36007A0 (en) 1971-03-24
CA935071A (en) 1973-10-09
CH578258A5 (de) 1976-07-30
DE2102136C3 (de) 1973-09-27
FR2083037A5 (de) 1971-12-10
IL36007A (en) 1973-07-30
DE2102136A1 (de) 1971-09-16
JPS46383A (de) 1971-08-26
BE760015A (fr) 1971-05-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004056741B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Lithiumniobat-Substrats
DE69735956T2 (de) Methode zur polarisation optischer kristalle
DE2555816A1 (de) Ferroelektrische keramische vorrichtungen
DE3787218T2 (de) Flüssigkristallvorrichtungen.
DE1667866B1 (de) Verfahren zum polen eines ferroelektrischen kristallinen koerpers
DE2113373C3 (de) Modulator für kohärente elektromagnetische Strahlung des optischen Wellenlängenbereichs
DE69108121T2 (de) Dotiertes KTiOP04 mit niedriger Leitfähigkeit und darauf basierende Bauelemente.
DE69418119T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kaliumniobat-Einkristalls
DE2102136C3 (de) Verfahren zum Beschleunigen des Polarisierens kristalliner ferroelektri scher Materialien mit Wolframbronzestruktur
DE1544338A1 (de) Zuechtung von Lithiumniobat-Kristallen
DE2202555C2 (de) Elektro-optische Einrichtung zur intermittierenden Übertragung von Licht
Berndt Beugung langsamer Elektronen an kugelförmigen oxydierten Kupfer-Einkristallen
DE2625535A1 (de) Ferroelektrische keramische materialien
DE2025376C3 (de) Einkristall-Züchtungsverfahren für Bariumnatriumniobat und verwandte Verbindungen
WO2001007535A1 (de) Smektische flüssigkristallschalt- oder anzeigevorrichtung mit hohem kontrast
DE4006602C2 (de) Optisches Element zur Erzeugung von Harmonischen höherer Ordnung
EP2004884B1 (de) Behandlung von kristallen zur vermeidung optischen schadens
DE2904621B2 (de) Elektrooptisches, keramisches Material
DE2637951C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines polarisierten Sinterkörpers, der völlig oder teilweise aus einem Stoff mit ferroelektrischen Eigenschaften besteht, und durch dieses Verfahren hergestellte polarisierte Sinterkörper
DE3046187C2 (de) Optisch gesteuerter räumlich-zeitlicher Lichtmodulator
DE2222319B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Einkristallen aus (Li rief 2 O) tief 0,44-0,5 (Nb tief 2 0 tief 5) tief 0,56 - 0,5
DE1667866C (de) Verfahren zum Polen eines ferroelektrischen kristallinen Körpers
DD240758A1 (de) Anordnung zum polen von ferroelektrischen kristallen
EP2114583B1 (de) Optische reinigung von kristallen
SU358871A1 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee