DE4006602C2 - Optisches Element zur Erzeugung von Harmonischen höherer Ordnung - Google Patents
Optisches Element zur Erzeugung von Harmonischen höherer OrdnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Element nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
das
beispielsweise als kurzwellige Lichtquelle oder derglei
chen z. B. im Bereich der optischen Aufzeichnung zum Einsatz
kommt.
Ein solches optisches Element
ist aus der CH 5 68 789 bekannt.
Im Bereich der Informationsverarbeitungstechnik werden im
mer höhere Geschwindigkeiten und größere Dichten bei der In
formationsverarbeitung verlangt, beispielsweise bei der
Informationsübertragung, der Informationsaufzeichnung,
der Informationswiedergabe, usw. Um dieser Anforderung
nachzukommen, wurden bereits optische Techniken verwendet,
beispielsweise optische Aufzeichnungsverfahren und der
gleichen. Es kann davon ausgegangen werden, daß sich die
Tendenz zu einer Erhöhung der Geschwindigkeit und der Dichte
bei der Datenverarbeitung in Zukunft noch steigern wird. In
diesem Zusammenhang wurde bereits an eine Lichtquelle mit
kürzerer Wellenlänge gedacht (beispielsweise im Bereich
von etwa 400 nm bis etwa 700 nm), die eine Ausgangsleistung
aufweist, die im Bereich von etwa 1 mW bis mehreren 10 mW
liegt, und die ein hohes Ansprechvermögen besitzt.
Eine derartige Lichtquelle läßt sich im Prinzip in zweierlei
Weise aufbauen. Zum einen kann eine Laserdiode zum Einsatz
kommen, die eine Gruppen III-Gruppen-V-Halbleiterverbin
dung oder eine Gruppen II-Gruppen-IV-Halbleiterverbindung
enthält. Zum anderen kann die Lichtquelle als harmonischer
Konverter aufgebaut sein, zum Beispiel als Konverter für
zweite Harmonische, als Konverter für dritte Harmonische,
usw. Die zuerst genannte Lichtquelle wird gegenwärtig ge
nauer untersucht, jedoch wurde bisher nur eine Laserdiode
mit einer Wellenlänge von 700 nm entwickelt. Weitere For
schungen werden daher erforderlich sein, um eine praktisch
anwendbare Laserdiode zu erhalten, die die Anforderungen im
Hinblick auf die Strahlausgangsleistung und die verkürzte
Wellenlänge erfüllt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Wel
lenlänge einer Lichtquelle, die einen Halbleiterlaser ver
wendet, auf 400 nm begrenzt sein kann.
Im Hinblick auf die zweite genannte Technik sind bereits so
genannte SHG-Elemente (Elemente zur Erzeugung zweiter Har
monischer) bekannt, die z. B. Kristalle aus Lithiumniobat
enthalten.
In den letzen Jahren sind derar
tige SHG-Elemente auf den Markt gekommen, so daß sie
Eingang in die praktische Anwendung gefunden haben.
Die Verwendung eines SHG-Elementes im Bereich der angewand
ten Optik ist jedoch problematisch, da der SHG-Umwandlungs
wirkungsgrad der Materialien, die zum Aufbau des SHG-Ele
mentes verwendet werden, niedrig ist. Der Umwandlungswir
kungsgrad variiert darüber hinaus in Abhängigkeit der ein
fallenden Strahlleistung, so daß schließlich ein Umwand
lungswirkungsgrad von nur 1 bis 2% erhalten wird, wenn ein
Element vom Wellenleitertyp verwendet wird, das Kristalle
aus Lithiumniobat besitzt.
Im Bereich der optischen Kommunikation mit Hilfe von Licht
quellen, die längerwelliges Licht aussenden, beispielswei
se Licht mit einer Wellenlänge von 1,3 µm oder 1,55 µm, tre
ten dann, wenn Kristalle aus Lithiumniobat in optischen Mo
dulatoren, usw. zum Einsatz kommen, optische Defekte nicht
im nennenswertem Umfang auf, wenn die Energie der Lichtquel
len unterhalb von etwa 10 mW liegt. Wird jedoch kurz
welliges Licht z. B. zum Zwecke der optischen Aufzeichnung
und dergleichen benutzt, so führen optische Defekte zu
ernsthaften Problemen auch dann, wenn die Energie der Licht
quellen bei etwa 0,1 mW liegt. Zur Lösung dieses Problems
wurden bereits mehrere Vorschläge unterbreitet. Einer be
zieht sich z. B. auf ein Verfahren zur Reduzierung optischer
Defekte durch Hinzufügen von Magnesium.
In der bereits erwähnten Patentschrift CH 5 68 789, von der der
Anspruch 1 ausgeht, werden optisch nicht-
lineare Einkristalle aus Lithiumniobat beschrieben, die außerdem
weniger als 6 Atom-% Magnesium und weniger als 1 ppm Eisen
enthalten. Dabei wird die Zugabe von Magnesium
als vorteilhaft herausgestellt.
Auch
in dem Artikel "Magnesium - doped lithium niobate for
higher optical power applications"
in Optical Engineering, Januar/Februar 1985, Vol. 24,
Nr. 1, S. 138 bis 143 wird der Einfluß von Magnesium in Lithiumniobat-
Kristallen auf die Beständigkeit gegen optische Defekte
untersucht. Aus Versuchen mit Zusätzen von 0 bis 9 Atom-% MgO
zur Schmelze bei der Herstellung wird der Schluß gezogen, daß
Lithiumniobat-Kristalle mit 4,5 Atom-% oder mehr MgO in der
Schmelze besonders vorteilhaft sind. Die in dieser Druckschrift
beschriebenen Kristalle enthalten 7 ppm Fe.
Im allgemeinen treten optische Defekte umsomehr in Erschei
nung, je kürzer die auf die optischen Defekte bezogene Wel
lenlänge wird. Deshalb läßt sich voraussagen, daß optische
Defekte zu größeren Problemen in Materialien für Elemente
zur Umwandlung Harmonischer führen, die zur Erzeugung von
Licht mit einer Wellenlänge verwendet werden, die kürzer
als 1,55 µm ist, also zur Erzeugung von Licht, das momentan
bei der optischen Kommunikation oder dergleichen benutzt
wird.
Wie bereits oben erwähnt, werden Einkristalle aus Lithium
niobat in der Praxis zunehmend als Materialien für Elemente
zur Erzeugung Harmonischer bzw. Oberwellen verwendet. Hier
bei tritt jedoch das Problem des niedrigen Umwandlungswir
kungsgrades auf. Darüber hinaus besteht natürlich das Be
dürfnis, die optischen Defekte bei der praktischen Anwen
dung zu reduzieren.
Ausgehend von einem optischen Element gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1
liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, dieses optische Element
derart weiterzubilden, daß sein
nicht-linearer Einkristall einen
hohen Umwandlungswirkungsgrad und eine besonders hohe Beständigkeit
gegen Strahlungsschäden aufweist.
Diese Aufgbe wird bei dem optischen Element
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale
nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Intensität der ausgegebenen Harmonischen eines SHG-Ele
mentes erhöht sich, wenn sich die Wechselwirkung zwischen
einer Grundwelle und einer harmonischen Welle intensiviert.
Andererseits besteht eine Tendenz dahingehend, daß optische
Defekte stärker hervortreten, wenn sich die Wellenlänge des
transmittierten Lichtes verkürzt. Optische Defekte in einer
harmonischen Welle werden somit leichter erzeugt als in eine
Grundwelle. Das durch einen Defektbereich hindurchtretende
Licht wird gedämpft bzw. geschwächt. Demzufolge wird die
SHG-Ausgangsleistung herabgesetzt bzw. vermindert, und
zwar mit dem Auftreten deartiger optischer Defekte.
Für den Fall, daß Einkristalle aus Lithiumniobat, die Magne
sium enthalten, als optische Elemente verwendet werden, die
auf optische Defekte ansprechen, wird herkömmlich der An
teil an Magnesium so gewählt, daß er nicht kleiner als 5
Atom-% ist.
Die Erfinder haben herausgefunden, daß mit zunehmendem An
teil an Magnesium in großen Kristallen Partikelgrenzen bzw.
Grenzflächen erzeugt werden und sich die Lichtpermeabilität
in der Nähe der Absorptionskanten vermindert, so daß sich
diese Kristalle nicht mehr für optische Zwecke verwenden
lassen. Andererseits haben die Erfinder festgestellt, daß
sich der optische Defektwiderstand (optical damage resi
stance) in Einkristallen aus Lithiumniobat, das in SHG-Ele
menten verwendet wird, durch Zusatz von Magnesium zu den
Kristallen verbessern läßt, wie im konventionellen Fall
auch, daß jedoch SHG-Elemente mit guten Eigenschaften nicht
in jedem Fall erhalten werden können, wenn der Magnesiuman
teil zu groß ist.
Es wurden verschiedene Einkristalle aus Lithiumniobat mit
verschiedenen Anteilen an Magnesium hergestellt, und zwar
mit sehr kleinen Anteilen an Magnesium bis zu einem Anteil
von mehr als 5 Atom-%, wobei die Dotierungsmenge von Fe
schrittweise heraufgesetzt wurde. Sodann wurden die SHG-Ei
genschaften der Kristalle untersucht, wobei schließlich op
timale Eigenschaften für Einkristalle aus Lithiumniobat für
SHG-Elemente erhalten wurden.
Der Anwendungsbereich der er
findungsgemäßen Elemente ist relativ weit, da er sich z. B.
auch auf Lichtquellen für Laserdrucker, auf Lichtquellen
zur optischen Aufnahme bzw. zum Lesen, usw. erstreckt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Beziehung zwischen Magnesiumanteil und opti
schen Defekten,
Fig. 2 eine Beziehung zwischen Magnesiumanteil und Um
wandlungswirkungsgrad,
Fig. 3 eine Beziehung zwischen Magnesiumanteil und Pha
senanpassungswinkel sowie zwischen Magnesiumanteil und
Phasenanpassungstemperatur,
Fig. 4 eine SHG-Ausgangsstrahlcharakteristik von Lithi
umniobatkristallen, die 1 Atom-% Magnesium
enthalten,
Fig. 5 eine SHG-Ausgangsstrahlcharakteristik eines op
tischen Kristalls aus Lithiumniobat, der kein Magnesium
enthält,
Fig. 6 die Änderung der Intensität des SHG-Ausgangs
strahls im Verlaufe der Zeit bei Kristallen aus Lithiumnio
bat, die 1 Atom-% Magnesium
enthalten, und
Fig. 7 eine Beziehung zwischen einfallender Leistung und
SHG-Ausgangsleistung.
Die Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Magnesiumanteil und den optischen Defekten,
wobei die optischen Defekte durch den Rotationswinkel eines
Analysators abgeschätzt werden. In der Vergangenheit wurde
manchmal angenommen, daß die Wirkung des verbesserten op
tischen Defektwiderstandes in Übereinstimmung mit dem
Magnesiumanteil erhalten werden kann, wenn der Magnesiuman
teil kleiner als 5 Atom-% ist. Die Erfinder haben jedoch her
ausgefunden, daß die zuvor erwähnte Annahme nur in einem
Fall gilt, bei dem der Anteil an verunreinigendem Fe be
trächtlich groß ist, und daß der Effekt des verbesserten op
tischen Defektwiderstandes in Übereinstimmung mit dem
Magnesiumanteil in enger Beziehung zu dem Anteil an verun
reinigendem Fe steht. Kurz gesagt wurde herausgefunden, daß
ein hinreichender Effekt zur Verbesserung des optischen De
fektwiderstandes auch in einem Fall erhalten wird, bei dem
der Magnesiumanteil hinreichend klein ist, wenn der Anteil
an verunreinigendem Fe reduziert werden kann. Wie die Fig. 1
zeigt, läßt sich ein hinreichender optischer Defektwider
stand für praktische Zwecke auch dann erhalten, wenn der
Magnesiumanteil kleiner als 3 Atom-% ist und der Anteil an
verunreinigendem Fe nicht mehr als 0,4 ppm beträgt.
Die Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen dem Magnesiumanteil
und dem Umwandlungwirkungsgrad. Obwohl angenommen werden
kann, daß der Anteil an verunreinigendem Fe in enger Bezie
hung mit dem optischen Defektwiderstand steht, erhöht sich
der Umwandlungswirkungsgrad mit steigendem Magnesiumanteil
in einem Fall, bei dem der Anteil an verunreinigendem Fe re
lativ groß ist. Nicht dargestellt ist der Fall, bei dem der
Umwandlungswirkungsgrad abnimmt, wenn der Magnesiumanteil
größer als 10 Atom-% ist. Die Ursache für die Abnahme des Um
wandlungswirkungsgrades läßt sich nicht einwandfrei ange
ben, jedoch kann davon ausgegangen werden, daß hierbei die
Verschlechterung der Kristallqualität eine Rolle spielt.
Ist im Gegensatz dazu der Anteil an verunreinigendem Fe
klein, liegt er etwa bei 0,2 ppm, so wird der beste Umwand
lungswirkungsgrad erhalten, wenn der Magnesiumanteil im Be
reich von etwa 1 bis etwa 2 Atom-% liegt. Der Magnesiumanteil
zur Erzielung des besten Umwandlungswirkungsgrades ver
kleinert sich also, wenn der Anteil an verunreinigendem Fe
abnimmt. Aus dem oben gesagten geht hervor, daß der bevor
zugte Bereich des Magnesiumanteils unterhalb von 3 Atom-%
liegt.
Die Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der Beziehung zwischen dem Magnesiumanteil und dem Phasen
anpassungswinkel sowie zwischen dem Magnesiumanteil und der
Phasenanpassungstemperatur, und zwar für den Fall, daß der
Anteil an verunreinigendem Fe 0,2 ppm ist. Wie anhand dieser
graphischen Darstellung zu erkennen ist, ist der Bereich, in
welchem der Magnesiumanteil kleiner als 0,5 Atom-% ist, ein
Bereich, in welchem sich der Phasenanpassungswinkel oder
die Phasenanpassungstemperatur plötzlich bzw. sprunghaft
ändern. Es ist daher ersichtlich, daß ein Magnesiumanteil
von nicht kleiner als 0,5 Atom-% bevorzugt wird, um ein Ele
ment zur Erzeugung von Harmonischen bzw. Oberwellen zu er
zeugen, das stabile Eigenschaften besitzt. Im allgemeinen
liegt der Temperaturbereich, in dem ein Element zur Erzeu
gung von Harmonischen bzw. Oberwellen arbeitet, in einem Be
reich von etwa 10°C bis 60°C. Darüber hinaus sollte der Pha
senanpassungswinkel vorzugsweise so klein wie möglich ge
wählt werden, und zwar unter Berücksichtigung der Kristall
ausbeute. Liegt beispielsweise der Phasenanpassungswinkel
nicht oberhalb von 20°, so läßt sich erkennen, daß der bevor
zugte Bereich für den Magnesiumanteil zwischen 0,5 und
2 Atom-% liegt.
Im obigen Ausführungsbeispiel wird Magnesium als Zusatz zur
Verbesserung des optischen Defektwiderstandes verwendet.
Es können
auch andere Materialien hinzugefügt werden, wenn sie zu ei
ner geeigneten Konzentration und zu einem
solchen Akzeptorpegel führen, daß Elektronen von et
wa 1015 cm-3 in einem Durchlaßbereich
durch Bestrahlung festgestellt werden können. Beispiele wei
terer Zusätze sind Kalzium, Bor, usw.
Die Fig. 4 zeigt Kristalle mit Magnesium als Zusatz, wobei
die Kristalle Abmessungen von 10×10×10 mm3 aufweisen und
ihre Kanten jeweils parallel zur x-, y- und z-Richtung lie
gen. Die Kristalle liegen als reguläre, kubische Blöcke vor.
Um große Proben zu erhalten, wurden von jedem der Blöcke die
beiden y-Ebenen spiegelpoliert. Die SHG-Ausgangsleistung
in jeder der großen Proben wurde gemessen, und zwar bei Auf
treffen eines 1,06-µm-Wellenlängen-YAG-Laserstrahls auf
eine y-Ebene während der Drehung des Kristalls um die x-Ach
se. In der Fig. 4 repräsentiert die Ordinate die SHG-Aus
gangsstrahlleistung, während auf der Abszisse der Winkel
zwischen der y-Achse und dem einfallenden Licht aufgetragen
ist. Fig. 4 beschreibt die SHG-Ausgangsstrahlintensität für
eine Probe mit 1 Atom-% Magnesium. Bei der Messung wurde eine
SHG-Ausgangsstrahlleistung von etwa 2 mW bei Winkelpositio
nen von +15° und -15° erhalten, und zwar bei einer Strahllei
stung des YAG-Lasers von 4,5 kW.
Die Fig. 5 zeigt ein Beispiel einer SHG-Ausgangsstrahlcha
rakteristik in einem optischen Einkristall aus Lithiumnio
bat ohne Magnesium und mit einem Anteil von 0,4 ppm an verun
reinigendem Fe. Die Charakteristik in Fig. 5 wurde in der
gleichen Weise aufgenommen wie die zuvor beschriebene. Im
Bereich zwischen -20° und +30° wurde eine schwache SHG-Aus
gangsstrahlleistung von 1 µW oder kleiner beobachtet.
Kurz gesagt redu
ziert sich die Ausgangsstrahlleistung bei Raumtemperatur
infolge von Phasenfehlanpassungen oder optischen Defekten.
Die Fig. 6 zeigt die Messung einer SHG-Ausgangsstrahllei
stung bei kontinuierlichem Einfall eines YAG-Laserstrahls.
Gemäß Fig. 6 ändert sich die SHG-Ausgangsstrahlleistung der
Probe im Verlaufe der Zeit, wobei auch hier die Probe einen
Magnesiumanteil von 1 Atom-% besitzt. Die Ausgangsleistung
nimmt also im Verlaufe der Bestrahlungszeit ab. Nach etwa 7
Minuten wird die Ausgangsleistung konstant. Die stabili
sierte Ausgangsstrahlleistung liegt bei etwa 1 mW. Kurz ge
sagt läßt sich also eine sehr große Ausgangsstrahlleistung
in einer Magnesium enthaltenden Probe erzielen, und zwar im
Vergleich zu einer Probe, die kein Magnesium enthält. Die
Änderung der Ausgangsstrahlleistung im Verlaufe der Zeit
kann durch Auftreten optischer Defekte verursacht werden
oder durch die Änderung der Phasenanpassungbedingungen in
folge des Anstiegs der Probentemperatur. Um die Ursache der
Leistungsänderung zu erforschen, wurden weitere Messungen
durchgeführt, wobei die einfallende Strahlenintensität auf
104 kW/cm2 erhöht wurde. Dabei wurde bestätigt, daß opti
sche Defekte nicht auftreten, wenn die einfallende Strahl
leistung und die Ausgangsstrahlleistung jeweils kleiner
sind als 138 kW/cm2 und 1,1 kW/cm2. Demzufolge kann ge
schlossen werden, daß die Leistungsänderung im Verlaufe der
Zeit durch einen Anstieg der Probentemperatur verursacht
wird.
Wie sich den Fig. 4 und 5 entnehmen läßt, kann der Umwand
lungswirkungsgrad bei Raumtemperatur in einer Magnesium
enthaltenden Probe nach der Erfindung um 500- bis 1000mal
größer sein als im Falle einer konventionellen Probe, die
kein Magnesium enthält. Da dieser Umwandlungswirkungsgrad
der SHG-Umwandlungswirkungsgrad in großen Kristallen ist,
und da der Umwandlungswirkungsgrad im Wellenleitertyp SHG-
Element, das durch die großen Kristalle gebildet wird, im
allgemeinen um etwa 100mal größer ist als der Umwandlungs
wirkungsgrad in den großen Kristallen, ist es ersichtlich,
daß sich ein SHG-Element mit sehr hohem Wirkungsgrad reali
sieren läßt. Besonders zu erwähnen ist, daß der Umwandlungs
wirkungsgrad auch dann erhalten wird, wenn der Magnesiuman
teil kleiner als 5 Atom-% ist, was konventionell für notwen
dig betrachtet wird, um optische Defekte zu vermeiden. Bei
spielsweise wird der hohe Umwandlungswirkungsgrad auch dann
erhalten, wenn der Magnesiumanteil 1 Atom-% beträgt. Im
nachfolgenden wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung beschrieben.
Die SHG-Ausgangsleistung wurde während einer Änderung der
Eingangsleistung des YAG-Lasers gemessen. Die Größe der
Meßproben war dieselbe wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Das Ergebnis der Messung ist in Fig. 7 dargestellt. In allen
Proben ist die Ausgangsleistung proportional zum Quadrat
der Eingangsleistung. Es ist somit ersichtlich, daß kein
optischer Defekt vorliegt. Der Zeichnung
läßt sich ferner entnehmen, daß die Probe, die nur 1 Atom-%
Magnesium enthält, eine größere Ausgangsleistung abgibt als
die Probe, die 5 Atom-% Magnesium enthält.
In Übereinstimmung mit der Erfindung läßt sich der Effekt,
der bei Zugabe von Magnesium erhalten wird, auch dann beob
achten, wenn die Magnesiumkonzentration sehr klein ist. Die
Magnesiumkonzentration ist bei der Erfindung
zwischen 0,1 und 3 Atom-%.
Claims (2)
1. Optisches Element zur Erzeugung von Harmonischen höherer
Ordnung aus einem Primär-Laserstrahl mit einem optisch nicht-
linearen Einkristall aus Lithiumniobat, der weniger als 6
Atom-% Magnesium und weniger als 1 ppm Eisen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Einkristall zwischen
0,1 und 3 Atom-% Mg und eine Fe-Verunreinigung von maximal
0,4 ppm enthalten sind und der Fe-Gehalt bei kleinerem Mg-
Anteil reduziert ist.
2. Optisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phasenanpassungswinkel gegenüber der Y-Achse des
Lithiumniobat-Einkristalls bei Raumtemperatur 20° oder weniger
beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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