DE2102035A1

DE2102035A1 - Elektromechamscher Türschließer

Info

Publication number: DE2102035A1
Application number: DE19712102035
Authority: DE
Inventors: Brigitte 7000 Stuttgart Sittmann geb Voster
Original assignee: Vereinigte Baubeschlagfabnken Gretsch & Co GmbH, 7250 Leonberg
Priority date: 1971-01-16
Filing date: 1971-01-16
Publication date: 1972-09-07

Description

Elektromechanischer Türschließer Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Ttirschließer, bei dem ein.Elektromotor veränderbarer Drehzahl über ein Getriebe, eine Kupplung und einen Winkeltrieb eine mit einer Tür verbindbare Schließerwelle bewegte wobei der Motor über einen ImpBlsgeber einschaltbar und in Abhängigkeit von der Winkellage der Ttfr über Schalter, die durch Schaltnocken betätigbar sind, steuerbar ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform ist der Winkeltrieb durch eine Pleuelstange gebildet. Die Kupplung ist als Sicherheitskupplung ausgebildet, die nur in einer einzigen Lage ihre Betriebsstellung hat, wodurch eine aufwendige Konstruktion notwendig ist. Durch die Anwendung einer Pleuelstange wird viel Platz benötigt. Bei einer verdrehten Sicherheitskupplung ist ein sicheres Öffnen der Tür nicht mehr gewährleistet, so daß die Gefahr von Unfällen gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen automatischen Tür schließer zu schaffen, der trotz kleiner Bauweise einen besonders einfachen Aufbau aufweist und betriebssicher arbeitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Kupplung als elektromagnetische Kupplung aupgebildet und zwischen Getriebe und Winkeltrieb angeordnet ist.
Die kleine Bauweise wird dadurch begünstigt, daß der Winkeltrieb als Kegelradgetriebe ausgebildet ist, wobei der Motor und das Getriebe zu einem Getriebemotor zusammengafaßt sein können.
Erfindungsgemäß ist zur Erzielung abgestufter Uffnungs-und Schließgeschwindigkeiten der Motor als hochpolumschaltbarer Motor ausgebildet.
Ein besonders gedrungener und stabiler Aufbau ist dadurch möglich, daß zwischen der Schließerachse und dem Motor ein Lagerbock angeordnet ist, der eine Welle trägt, die auf der einen Seite ein Ritzel des Kegelradantriebs und auf der anderen Seite ein Kupplungsteil der elektromagnetischen Kupplung aufweist. Der andere Kupplungsteil ist auf einem Achsstummel des Getriebemotors vorgesehen.
Eine besonders exakte Einstellung der Schaltpunkte wird dadurch möglich, daß die Schaltnocken auf einer auf der Schließerachse sitzenden Nockenscheibe angeordnet sind.
Um auch ein exaktes Schließen bei einer Handbetätigung zu erreichen, ist die Schließerachse, die Teil des Winkeltriebs ist, mit einer Rastung versehen. In besonders vorteilhafter Weise ist als Rastung ein Exzenterring auf der Schließerwelle vorgesehen, auf dessen mindestens eine Einbuchtung aufweisendem Umfang sich eine federbelastete Rolle abstützt,«die in der Schließstellung in dieser Einbuchtung einrastet.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Stromaufnahme der elektromagnetischen Kupplung zur, Einstellung des Durchrutschmoments je nach der zu bewegenden Masse veränderbar.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den elektromechanischen Türschließer, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II in Figur 1, Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß der Linie III in Figur 1 und Fig. 4 eine Teilansicht einer Rastung gemäß der Linie IV in Figur 2.
In einem durch einen Deckel 1 verschlossenen Gehäuse 2 ist ein hochpolumschaltbarer Getriebemotor 3 vorgesehen, auf dessen Achsstummel 4 ein Kupplungsteil 5 einer elektromagnetischen Kupplung 6 angeordnet ist, während der andere Kupplungsteil'7 auf einer in einem Lagerbock 8 gelagerten Welle 9 gehalten ist. Dem Kupplungsteil 7 gegenüberliegend ist auf der Welle 9 ein Ritzel 10 eines Kegelradantriebs 11 vorgesehen, das in einem auf einer senkrecht zur Welle 9 verlaufenden Schließerachse 12 angeordneten Tellerrad 13 kämmt.
Die Schließerachse 12 ist in einem hochgezogenen Teil des Lagerbocks 8 in Kugellagern 14 und 15 drehbar gelagert. Auf einem den Deckel 1 durchdringenden Ende 16 der Schließerachse 12 ist in nicht dargestellter Welse eine zu bewegende Tür aufgesetzt, wenn es sich, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, um einen Bodentürschließer handelt.
Der die Tür öffnende und wieder schließende Getriebemotor 3 setzt sich von selbst in Gang, wenn sich der Tür ein Fußgänger, Fahrzeug oder dergleichen nähert und dabei über einen Impulsgeber auf elektrischem Wege einen Steuerstromstoß auslöst. Das kann auf beliebige Weise geschehen, z.B. mit Hilfe einer mit Kontakten rusgerüsteten Kontaktmatte, durch eine Lichtschranke oder durch einen sonstigen Impulsgeber. -Der Getriebemotor 3 wird über ein nicht dargestelltes Steuergerät in Verbindung mit auf einer Lagerplatte 17 um die Schließerachse 12herum angeordneten Schaltern 18 bis 21, die über eine mit Schaltnocken 22,22',22" versehenen doppelten Nockenscheibe 23, die auf der Schließerachse 12 festgespannt ist, betätigt. Die Schaltnocken 22,22'-,22n sind so angeordnet, daß bei einem Impuls die geschlossene Tür durch den mit seiner schnellen Drehzahl laufenden Getriebemotor 3 etwa bis zu einem Öffnungswinkel von 750 schnell geöffnet wird. Sodann wird der Getriebemotor 3 auf eine niederere Drehzahl umgeschaltet. Die Tür fährt vQn 75° bis 90° mit verminderter Geschwindigkeit auf. Bei 90° wird über einen der Schalter 18 bis 21 das Abschalten des Getriebemotors 3 bewirkt. Gleichzeitig kann eine im Motor eingebaute elektrische Magnetbremse einfallen, die es ermöglich, die Tür punktgenau anzuhalten.
Nach Verlassen beispielsweise der Kontaktmatte wird der Getriebemotor 3 mit oder ohne Zeitverzögerung umgepolt und die Tür fährt von 900 bis 150 mit der hohen Geschwindigkeit zu. Bei 150 wird durch einen der Schalter 18 bis 2lder Getriebemotor 3 auf die kleine Drehzahl umgeschaltet und die Tür fährt mit kleiner Geschwindigkeit bis 0 Grad auf "Zu". BeiO Grad wird nun der Getriebemotor 3 über einen der Schalter 18 bis 21 ausgeschaltet, wobei gleichzeitig die elektromagnetische Bremse des Motors einfallen kann.
An der elektromagnetischen Kupplung 6 kann das Ubertragungsmoment durch Spannungsänderung eingestellt werden.
Die Kupplung 6 ist so eingestellt, daß beim Anfahren und beim Umschalten von der großen auf die kleine Drehzahl und umgekehrt durch Rutschen die Schaltstöße ausgeglichen werden. Gleichzeitig dient die Kupplung 6 zu Sicherheitszwecken in der Weise, daß bei einem Widerstand an der Tür die Kupplung durchrutschen kann und gegebenenfalls sogar die Tür einer größeren Kraft entgegen der Bewegungsrichtung durch den Getriebemotor 3 nachgeben kann.
Durch Abschalten des Stroms für die elektromagnetische Kupplung 6 kann die Tür ohne nennenswerten Widerstand manuell bedient werden. Um auch in diesem Fall ein exaktes Schließen zu erzielen, ist eine Rastung 24 vorgesehen, die mit einem auf der Schließerachse 12 angeordneten Exzenterring 25 zusammenarbeitet. Der Exzenterring 25 ist mit einer Einbuchtung 26 versehen, in die eine Rolle 27 der Rasterung 24 bei geschlossener Tür durch den Druck einer Feder 28 einrastet und die Tür in dieser Stellung festhält. Die Vorspannung der Feder 28 ist über eine Einstellschraube 29 einstellbar.
Der Schließer kann auch als in zwei Richtungen arbeitender Pendeltürschließer verwendet werden, indem zusätzlich eine weitere Nockenscheibè und Endschalter eingebaut werden. In diesem Fall läßt sich durch eine entsprechende Steuerung erreichen, daß die Tür immer in der Verkehrsrichtung geöffnet wird.
Das durch die Polumschaltung erzielte Drehzahlverhältnis liegt etwa im Bereich zwischen 1:4 bis 1:6.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein sicher und störungsfrei arbeitender elektromechanischer TUrschließer geschaffen wurde, der bei geringem Raumbedarf leicht einbaubar ist und bei einfachem Aufbau nur einer geringen Wartung bedarf.

Claims

Patentanspruche

Elektromechanischer Türschließer, bei dem ein Elektromotor veränderbarer Drehzahl über ein Getriebe, eine Kupplung und einen Winkeltrieb eine mit einer Tür verbindbare Schließerwelle bewegt, wobei der Motor über einen Impulsgeber einschaltbar und in Abhängigkeit von der Winkellage der Tür über Schalter, die durch Schaltnocken betätigbar sind, steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als elektromagnetische Kupplung (6) ausgebildet und zwischen Getriebe und Winkeltrieb angeordnet ist.
2. Elektromechanischer Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkeltrieb als Kegelradgetriebe (11) ausgebildet ist.
3. Elektromechanischer Türachließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Motor und Getriebe zu einem Getriebemotor (3) zusammengefaßt sind.
4. Elektromechanischer Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor als hochpolumschaltbarer Motor ausgetildet ist.
5. Elektromechanischer Türschließer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schließerachse (12) und dem Motor (3) ein Lagerbock (8) angeordnet ist, der eine Welle (9) trägt, die auf der einen Seite ein Ritzel (10) des Kegelradantriebs (11) und auf der anderen Seite einen Kupplungsteil (7) der elektromagnetischen Kupplung (6) aufweist.
6. Elektromechanischer Türschließer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Kupplungsteil (5) aur einem Achsstummel (4) des Getriebemotors (3) vorgesehen ist.
7. Elektromechanischer Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnocken (22,22', 22") auf einer auf der Schließerachse (12) sitzenden Nockenscheibe (23) angeordnet sind.
8. Elektromechanischer Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließerachse (12) Teil des Winkeltriebs ist und eine Rastung (24) trägt.
)9.'' Elektromechanischer TúrschlieBer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastung (24) ein Exzenterring (25) auf der<$chließerachse (12) vorgesehen ist, auf dessen mindestens eine Einbuchtung (26) aufweisendem Umfang sich eine federbelastete Rolle (27) abstützt.
10. Elektromechanischer Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromaufnahme der elektromagnetischen Kupplung (6) veränderbar ist.

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