DE3007470A1 - Einrichtung zum halten einer schwenktuer - Google Patents

Einrichtung zum halten einer schwenktuer

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DE3007470A1 DE19803007470 DE3007470A DE3007470A1 DE 3007470 A1 DE3007470 A1 DE 3007470A1 DE 19803007470 DE19803007470 DE 19803007470 DE 3007470 A DE3007470 A DE 3007470A DE 3007470 A1 DE3007470 A1 DE 3007470A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/70Power-operated mechanisms for wings with automatic actuation
    • E05F15/71Power-operated mechanisms for wings with automatic actuation responsive to temperature changes, rain, wind or noise

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  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Halten einer Schwenktür
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art.
  • Beispielsweise in der DE-OS 19 48 050 oder der DE-OS 21 02 035 ist eine derartige Einrichtung beschrieben. Es handelt sich hierbei um Einrichtungen, die eine Schwenktür motorisch so lange in der Schließlage halten, bis ein Personendetektor ein Signal abgibt, woraufhin die Tür selbsttätig öffnet. Als Personendetektor dient üblicherweise eine Kontaktmatte, oder eine Lichtschranke oder ein Radarmelder oder dergleichen.
  • Entscheidend ist, daß diese Geräte die Anwesenheit einer Person erfassen und dann die Motorsteuerung veranlassen, die Tür zu öffnen. Die bekannten Einrichtungen halten eine Schwenktür stets mit einer derart hohen Schließkraft in der Tür schließlage, daß der größte zu erwartende Winddruck die Tür nicht oder nur wenig aufzudrücken vermag. Wegen dieses starr festgelegten Schließdruckes ist der Einsatz der genannten Personendetektoren unumgänglich, weil ohne Umschaltung der Motorsteuerung die Tür nur mit sehr großem Kraftaufwand zu öffnen wäre.
  • Diese Personendetektoren sind jedoch aufwendig und verursachen zusätzliche Montagekosten. Sie haben auch Unzulänglichkeiten in deren Funktionsweise. Sie erfordern nämlich eine sogenannte Erfassungszone vor und hinter der Tür, die so eingerichtet sein muß, daß sie nur von den Personen betreten wird, die die Tür passieren wollen. Eine Tür, die unmittelbar vor einem an der Tür vorbeiführenden Weg liegt, kann mit den bekannten Einrichtungen nicht ausgestattet werden, weil sie dann unnötig oft öffnen würde, obwohl die meisten Personen nur vorbeigehen.
  • So können aus diesem Grund beispielsweise Korridortüren in Krankenhäusern etc. häufig nicht mit selbstöffnenden Türanlagen ausgestattet werden, obwohl dies gerade dort von Vorteil wäre. Um aber sicher zu stellen, daß solche Türen schließen (um Sichtbelästigung, Zugluft etc. fernzuhalten), werden sie mit Federschließmitteln ausgestattet. Die Federkraft ist dabei wieder auf den höchsten auftretenden Winddruck ausgelegt und die Tür muß stets gegen diese große Federkraft von Hand geöffnet werden. Dies ist für Kinder oder sonstwie geschwächte Personen oftmals ein sehr erhebliches Hindernis.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art so weiterzubilden, daß sie eine Tür zuverlässig gegen Windkraft geschlossen hält, aber von Personen mühelos die Tür öffnen läßt, ohne dazu Personendetektoren zu benötigen, die auf die Anwesenheit von Personen vor und hinter der Tür ansprechen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Es wird damit der Motor winddruckabhängig stets so gesteuert bzw. geregelt, daß der störende Einfluß des Windes kompensiert wird. Dabei kann die Einstellung so getroffen werden, daß die Motorkraft die Windkraft genau ausgleicht. Die Tür bleibt dann in jeder Lage so stehen, als ob keine Windkraft auf sie einwirken würde.
  • Es empfiehlt sich jedoch, ein geringes Schließmoment auf die Tür zu übertragen, welches die Tür sanft in die Schließlage bewegt. Wird an der Tür zu diesem Zweck noch ein derartiges schwaches Federschließmittel zusätzlich angebracht, so versteht es sich, daß dann die Einstellung auch so getroffen werden kann, daß die Motorkraft stets der Federkraft entsprechend etwas kleiner als die entgegengerichtete Windkraft ist. Wenn die Einstellung dagegen so vorgenommen wird, daß die Motorkraft in Türschließrichtung stets ein wenig größer ist, als die entgegengerichtete Windkraft, dann bewegt die Einrichtung die Tür ohne zusätzliche Schließmittel sanft in die Schließlage.
  • Der Begriff Motor umfaßt alle zur steuerbaren Krafterzeugung geeigneten Mittel und Kombinationen solcher Mittel. So kann der Motor beispielsweise ein Elektromotor in Kombination mit einer Feder sein, wobei deren Kräfte einander ergänzend oder gegeneinandergerichtet zur Wirkung gebracht werden. Motorkraft in diesem Sinne ist demnach die von solchen Mitteln bzw. deren Kombinationen abzuleitende Kraft.
  • Eine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattete Tür verhält sich vorteilhafterweise bei allen Windverhältnissen wie eine normale Tür bei Windstille. Das heißt, die Tür ist stets mit normalem geringem Kraftaufwand von Hand zu öffnen und die Türbewegung wird wie bei einer normalen Tür von der durchgehenden Person kontrolliert. Irgendwelche Sicherheitsschaltungen zum Schutz entgegenkommender Personen sind daher entbehrlich.
  • Wie bei jeder normalen Tür können ergänzend Dämpfeinrichtungen separat oder in die erfindungsgemäße Einrichtung integriert zur Anwendung kommen, welche in bekannter Weise die Türbewegung in deren Endstellungen bremsen, um ein heftiges Auf-oder Zuschlagen zu verhindern.
  • Da die Motorsteuerung lediglich von den Winddruckverhältnissen an der Tür beeinflußt wird, die Anwesenheit von Personen aber nicht erfaßt zu werden braucht, kann die Einrichtung vorteilhafterweise auch dort verwendet werden, wo Personen oft unmittelbar an einer Tür vorbeigehen, wie dies insbesondere bei Korridortüren in Krankenhäusern oder bei Wohnungstüren der Fall ist.
  • Eine einfache Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist gemäß Anspruch 2 als Proportionalsteuerung auszuführen.
  • Voraussetzung ist hierbei, wenn die Steuerung nicht zu kompliziert werden soll, daß die Motorkraft beispielsweise unabhängig von der Türstellung auf die Tür übertragen wird, da anderenfalls die erforderliche Proportionalität nicht gegeben ist.
  • Der Proportionalitätsfaktor zwischen Signal und Motorstrom sollte'zweckmäßigerweise einstellbar sein, weil dann die Einrichtung insbesondere an unterschiedliche Türgrößen angepaßt werden kann.
  • Eine hinsichtlich der Motorsteuerung aufwendigere Kraftregelung gemäß Anspruch 4 bietet den bedeutenden Vorteil, daß die Art des Kractübertragungsmechanismus vom Motor zur Tür beliebig gestaltet werden kann. So kann insbesondere ein bei sogenannten obenliegenden Türschließern übliches Gestänge verwendet werden, da dessen türstellungsabhängige Kraftübertragungscharakteristik ohne Einfluß bleibt. Die erfindungsgemäße Einrichtung kann somit auch ähnlich wie ein solcher Türschließer ausgebildet und nachträglich (als Ersatz dafür) an einer Tür montiert werden.
  • Gemäß dem weiterbildenden Merkmal des Anspruchs 5 erfolgt die Kraftübertragung teils über das zweite Sensorelement und überwiegend über ein kräftemäßig parallel liegendes Stützelement. Damit läßt sich der optimale Arbeitsbereich des Sensorelementes einhalten, insbesondere wenn die Aufteilung gemäß Anspruch 6 einstellbar gemacht wird.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausbildung einer erfindungsgemäßen Einrichtung ist im Anspruch 7 angegeben.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung, Fig. 2 ein Blockschaltbild zu einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 den zum Blockschaltbild nach Fig. 2 gehörigen mechanischen Aufbau, zum Teil schematisch vereinfacht.
  • Gemäß Fig. 1 ist eine Tür 1 an einem zugleich ein Zahnrad 2 tragenden Lagerzapfen 3 angebracht, der schwenkbar in einem Motorgehäuse 4 gelagert ist. Im Motorgehäuse 4 ist ein Elektromotor 5 untergebracht, der über ein Zahnrad 6 und das vorgenannte Zahnrad 2 mit der Tür 1 in antriebsmäßiger Verbindung steht. Das Motorgehäuse 4 ist in nicht näher dargestellter Weise ausgebildet und beispielsweise im Fußboden befestigt.
  • An der Tür 1 ist ein Sensorelement 7 angebracht, welches ein der Luftdruckdifferenz von Türaußenseite zu Türinnenseite 9 proportionales elektrisches Signal Us abgibt. Zur Veranschaulichung ist das Sensorelement 7 als Potentiometer 10 dargestellt, an dessen Außenanschlüsse 11 und 12 eine Betriebsspannung UB angelegt wird, die einem von einem Wechselstromnetz gespeisten Netzgerät 13 entnommen wird. Der Schleifkontakt 14 dieses Potentiometers 10 wird von einer unter der Vorspannung einer Feder 15 stehenden Membrane 16 über eine mechanische Koppel 17 bewegt.
  • Die Membrane 16 wird entsprechend ihrer Fläche mit einer der Luftdruckdifferenz entsprechenden Kaft bzw beaufschlagt, die wiederum dem Größenverhältnis zwischen Membranfläche und Türfläche entsprechend der auf die Tür einwirkenden Windkraft FW proportional ist. Setzt-man ein lineares Verhalten der Feder 15 und einen linearen Widerstandsverlauf des Potentiometers 10 voraus, so ist folglich die Größe des Signals U5 ebenfalls der Windkraft FW proportional.
  • Dieses Signal Us wird nun einer an sich bekannten und daher hier nur schematisch angedeuteten Motorsteuerung 18 zugeführt, welche den Motorstrom JM proportional zu Us einstellt. Der Proportionalitätsfaktor kann dabei mit dem Einsteller 19 verändert werden, entsprechend dem jeweiligen Größenverhältnis von Membranfläche zu Türfläche. Die Einstellung erfolgt dabei so, daß die vom Elektromotor 5 über die Zahnräder 6 und 2 auf die Tür übertragene Motorkraft FM gleich der entgegengerichteten Windkraft FW ist oder etwas größer als FW ist. Bei letzterer Einstellung wird die Tür 1 mit der geringen Kraftdifferenz in Schließrichtung beaufschlagt.
  • Da die Motorkraft FM vom Sensorelement 7 gesteuert immer proportional zur Windkraft FW ist und sich diese Kräfte an der Tür zumindest nahezu aufheben, kann die Tür 1 einerseits von einer Person mühelos geöffnet werden, andererseits bleibt aber die Tür auch bei großer Windkraft in ihrer Schließlage stehen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Motorsteuerung 18 als 1-Quadrantensteuerung schematisch angedeutet. Demnach kann der Elektromotor 5 ein Drehmoment nur nach einer Drehrichtung abgeben. Für den Fachmann auf dem Gebiet der Steuerelektronik stellt es jedoch keine Schwierigkeit dar, die Motorsteuerung 18 als 2-Quadrantensteuerung auszubilden, womit dann der Elektromotor 5 in beiden Drehrichtungen ein Drehmoment abgeben kann. Eine derart gestaltete Einrichtung kompensiert dann die Windkraft auch bei wechselnder Richtung.
  • Anhand der Fig. 2 wird eine nach dem Prinzip der Kraftregelung arbeitende Einrichtung erläutert. In dieser Schaltung werden zwei druckempfindliche Sensorelemente 20 und 21 verwendet, und zwar handelt es sich hierbei um Halbleiterbauteile nach der Art von Transistoren, deren Gehäuseoberseite als Membrane ausgebildet ist. Diese als PITRAN bezeichneten Elemente, sowie einige Einbau- und Anwendungsbeispiele dazu, wurden in der Zeitschrift "Industrie - Elektrik + Elektronik", 1970, Heft Nr. 5, Seiten 102 - 104, beschrieben. Die Anbringung dieser Sensorelemente wird anschließend anhand Fig. 3 noc erläutert.
  • Für das Verständnis der Blockschaltung nach Fig. 2 genügt es zunächst zu wissen, daß das Sensorelement 20 von der an der Tür herrschenden Luftdruckdifferenz beaufschlagt wird und dementsprechend die Leitfähigkeit zwischen den Anschlüssen 22 und 23 ändert. Das zweite Sensorelement 21 ist so in den Kraftweg vom Motor zur Tür eingeschaltet, daß es von einem vorgebbaren Teil der auf die Tür einwirkenden Motorkraft beaufschlagt wird. Es ändert somit die Leitfähigkeit zwischen seinen Anschlüssen 24 und 25 entsprechend dieser Kraft.
  • Die beiden Halbleiter-Sensorelemente 20 und 21 sind nach Art eines Differenzverstärkers zusammengeschaltet. Von den hierfür bekanntermaßen erforderlichen Schaltelementen soll hier lediglich die Stromversorgung 26, welche Betriebsspannungen +UB1, -UB1 und UB2 liefert, der Transistor 27, der den Gesamtstrom durch die Sensorelemente 20, 21 konstant hält, sowie der Basiswiderstand 28, mit dem der Nullabgleich vorgenommen wird, erwähnt werden.
  • Die Kollektoranschlüsse 29 und 30 der Sensorelemente 20 und 21 sind mit Eingangsanschlüssen 31 und 32 eines Differenzverstärkers 33 verbunden. Differenzverstärker sind bekannte Elemente der Elektronik und beispielsweise in der Zeitschrift "Elektronik", 1970, Heft 11, Seite 402, ist eine derartige Schaltung erläutert. Die Ausgangsspannung UA am Ausgang 34 ist proportional der Differenz der beiden Eingangsspannungen U1 und U2.
  • Die Ausgangsspannung UA steuert ein Stellglied 35, dessen Funktion im Blockschaltbild schematisch angedeutet ist.
  • Je nach Polarität von UA verschiebt der Stellmotor 36 den Schleifkontakt 37 des an der Betriebsgleichspannung UB2 liegenden Potentiometers 38 nach oben oder unten bzw.
  • beläßt ihn in seiner jeweiligen Stellung, wenn UA gleich Null ist. Dementsprechend steht am Ausgang 39 des Stellgliedes 35 eine Steuerspannung Us zur Verfügung, die eine Leistungsstufe 40 ansteuert. Diese steuert nun den Motorstrom JM für den Elektromotor 41 abhängig von Us.
  • Die Art der Regelung bewirkt nun, daß Us so lange steigt oder sinkt, bis UA Null ist. Dies ist wieder nur dann der Fall, wenn U1 gleich U2 ist und das wiederum tritt nur ein, wenn die beiden Sensorelemente 20 und 21 mit dem gleichen Druck beaufschlagt werden.
  • Allgemein gilt also die Regelbedingung: v zu v = FM = fw' v FW Dabei ist fM der das Sensorelement 21 beaufschlagende Anteil der auf die Tür einwirkenden Motorkraft FM. Der Proportionalitätsfaktor v repräsentiert das zufolge der konstruktiven Anordnung und der elektrischen Verstärkerwirkung vorgegebene Verhältnis von U zu FM In obiger Formel ist weiterhin der das Sensorelement 20 beaufschlagende Anteil der auf die Tür einwirkenden Windkraft Fw. Der Proportionalitätsfaktor v' repräsentiert das zufolge des Flächenunterschiedes der Sensormembrane zur gesamten Türfläche vorgegebene Verhältnis von U1 zu FW.
  • Sind v und v' einstellbar, so kann die Einrichtung an jede Türgröße abgestimmt werden. Die Regelung sorgt dann immer dafür, daß FM gleich FW ist, wobei natürlich die beiden Kräfte gegeneinander gerichtet auf die Tür wirken. Der "Nullabgleich" kann zweckmäßigerweise auch so vorgenommen werden, daß U1 gleich U2 ist, obwohl tatsächlich FM etwas größer als Fw ist. Dann bewirkt die Einrichtung ein sanftes Schließen der Tür.
  • Der mechanische Aufbau der Einrichtung ist in Fig. 3 prinzipmäßig veranschaulicht. Da die Ausbildung eines Motors und eines zugehörigen Getriebes an sich bekannt ist, beschränkt sich die Darstellung diesbezüglich nur auf ein Schema. Von Bedeutung ist vielmehr die Anordnung der Sensorelemente.
  • An einer Tür 42 ist eine Tragplatte 43 beispielsweise mittels Schrauben 44 befestigt. Die Tragplatte 43 hält einen Achsbolzen 45, an dem ein Motorgehäuse 46 schwenkbar gelagert ist. Am gegenüberliegenden Ende der Tragplatte 43 ist in gleicher Weise ein weiterer Achsbolzen 47 gehalten, der von einem schlitzartigen Lagerauge 48 des Motorgehäuses 46 übergriffen wird. Diese Ausbildung dient somit als Schwenkbegrenzung. Neben dieser Ausbildung ist in einer Bohrung 49 des Motorgehäuses 46 eine Druckfeder 50 geführt, die sich einenendes an einer verstellbar im Motorgehäuse 46 einschraubbaren Stützplatte 51 und anderenendes an der Tragplatte 43 abstützt. In der Nähe des Achsbolzens 45 steckt in einer Bohrung 52 des Motorgehäusebodens 53 das in Fig. 2 als Schaltsymbol dargestellte Sensorelement 21, so daß seine Membrandeckfläche an der Tragplatte 43 anliegt.
  • Das andere Sensorelement 20 steckt in einer Hülse 54, die in einer Bohrung 55 der Tür 42 verankert ist. Diese Bohrung 55 korrespondiert mit Bohrungen 56 und 57 in der Tragplatte 43 und im Motorgehäuseboden 53. Durch diesen Kanal hindurch führen die Anschlußdrähte 58 vom Sensorelement 20 zu einer im Motorgehäuse 46 angeordneten Schaltplatine 59, an der die in Fig. 2 umrissene Schaltung untergebracht ist. Das Sensorelement 21 ist gleichfalls dort angeschlossen.
  • Während die Rückseite des Sensorelementes 20 über die Bohrungen 55 und 56 mit der Rauminnenseite beispielsweise in Verbindung steht, ist dessen Membrandeckfläche unmittelbar der Raumaußenseite zugewandt. Auf das Sensorelement 20 wirkt demnach ein der Luftdruckdifferenz zwischen Außen und Innen entsprechender Druck ein, der gemäß der Membranfläche eine Druckkraft fW erzeugt. Der gleiche Luftdruck erzeugt entsprechend der Gesamtürfläche an der Tür 42 eine Druckkraft Fw.
  • Im Motorgehäuse 46 ist in nicht näher veranschaulichter Weise der Elektromotor 41 (vgl. Fig. 2) und eine davon über ein Getriebe 60 antreibbare Abtriebswelle 61 gelagert. Diese ist außerhalb des Motorgehäuses in bekannter Art mit einem zweiteiligen Schließergestänge 62 verbunden,- das anderenendes in einem an einem Türrahmen 63 befestigten Lagerbock 64 schwenkbar gehalten ist.
  • Die Funktion der Einrichtung ist nun dermaßen, daß die vom Sensorelement 20 gemessene Druckkraft fW in der anhand Fig. 2 erläuterten Weise den Elektromotor 41 zur Abgabe eines in Pfeilrichtung 65 wirkenden Drehmomentes veranlaßt. Dieses Drehmoment bewirkt, daß vermittels des Schließergestänges 62 die Tür 42 mit einer Kraft FM entgegen der Winddruckkraft FW beaufschlagt wird. Dabei befindet sich im Kraftweg von der Tür 42 über die Tragplatte 43 zum Motorgehäuse 46 das Sensorelement 21 und die Feder 50, so daß das Sensorelement 21 einen einstellbaren Anteil der Motorkraft FM mißt. Nach dem zuvor erläuterten Regelprinzip läßt sich dieser Anteil mittels der Stützplatte 51 durch Verändern der Vorspannung der Feder 50 so einstellen, daß die auf die Tür 42 einwirkende Motorkraft FM gleich oder etwas größer als die entgegenwirkende Windkraft FW ist.
  • Auch die vorstehende Motorregelung läßt sich auf 2-Quadrantenmotorbetrieb erweitern. Desgleichen liegt es im routinemäßigen Können eines Elektronikfachmannes, das Stellglied 35 vollelektronisch zu realisieren - der dargestellte Stellmotor 36 sollte vorwiegend zur besseren Veranschaulichung der Funktion dienen. Zwar würde das Stellglied 35 in dieser mechanisierten Form prinzipiell funktionieren, doch ist es etwas zu träge, um beispielsweise raschen Winddruckschwankungen schnell genug zu folgen. Weiterhin kann die Motorsteuerung auf 4-Quadrantenbetrieb erweitert werden, so daß der Motor beispielsweise ab einer bestimmten Bewegungsgeschwindigkeit der Tür als Generator arbeitet und damit die Türbewegung bremst.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Einrichtung zum Halten einer Schwenktür entgegen einer auf die Tür einwirkenden Windkraft, mit einem antriebsmäßig mit der Tür verbindbaren Motor und einer Motorsteuerung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß an der Tür (1,42) ein Sensorelement (7,20) angebracht ist, welches ein der Luftdruckdifferenz von Türaußenseite zu Türinnenseite proportionales Signal (Us, U1) abgibt, daß dieses Signal der Motorsteuerung (18,33,35,40) zugeführt wird, die derart ausgebildet ist, um in Abhängigkeit von diesem Signal den Motor (5,41) mit einer Kraft (FM) auf die Tür (1,42) einwirken zu lassen, die wenig kleiner oder größer oder gleich der auf die Tür einwirkenden Windkraft (Fw) ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Motorsteuerung (18) als Proportionalsteuerung ausgebildet ist, welche den Motorstrom (J) proportional zum genannten Signal (Us) steuert.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Proportionalitätsfaktor (Verstärkungsfaktor) zwischen Signal (U5) und Motorstrom (J) einstellbar ist.
  4. M 4. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in den Kraftweg vom Motor (41) zur Tür (42) ein zweites Sensorelement (21) eingeschaltet ist, welches ein Signal (U2) abgibt, das der auf die Tür (42) einwirkenden Motorkraft (FM) proportional ist und daß dieses Signal (U2), sowie das winddruckproportionale Signal (U1) der als Kraftregelung ausgebildeten Motorsteuerung (33,35,40) zugeführt wird, welche den Motorstrom (JM) im Sinne eines konstanten vorgebbaren Verhältnisses-der beiden Signale (U1, U2) zueinander regelt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, d ad u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in den Kraftweg vom Motor (41) über das zweite Sensorelement (21) zur Tür (42) ein das zweite Sensorelement (21) kräftemäßig überbrückendes elastisches Stützelement (50) eingeschaltet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der über das Stützelement (50) zu übertragende Anteil der Motorkraft einstellbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t , daß ein Motorgehäuse (46) vorgesehen ist, in dem eine vom Motor (41) antreibbare Abtriebswelle (61) gelagert ist, die ein Schließergestänge (62) trägt, welches anderenendes mit dem Türrahmen (63) verbunden ist, daß das Motorgehäuse (46) an einer an der Tür (42) befestigbaren Tragplatte (43) begrenzt schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse (45) parallel zur Abtriebswelle (61) ausgerichtet ist, daß das zweite Sensorelement (21) im Motorgehäuse (46) gehalten und mit seiner Sensorfläche gegen die Tragplatte (43) anliegend gehalten ist und daß das Stützelement (50) elastisch zwischen Motorgehäuse (46,51) und Tragplatte (43) abgestützt ist.
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EP0230108A1 (de) * 1985-11-25 1987-07-29 British Society For Research In Agricultural Engineering Lüftungsregelungsvorrichtung
AT400608B (de) * 1991-10-22 1996-02-26 Wiener Metallwerk Gesmbh Verriegelung für türen, insbesondere drehfalttüren

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