DE2101829C3 - Thermalbatterie aus in Reihe geschalteten Zellen - Google Patents
Thermalbatterie aus in Reihe geschalteten ZellenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/30—Deferred-action cells
- H01M6/36—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells
Description
Die Erfindung betrifft eine Thermalbatterie aus in Reihe geschalteten Zellen mit übereinander gestapeilen
Bestandteilen und einer mit allen zu zündenden EIe inenten in Verbindung stehenden Zündvorrichtung.
Eine solche Thermalbatterie ist beispielsweise aus der DT-OS I 815 819 bekannt. Die einzelnen Elemente
der darin beschriebenen Thermalbatterien, die in einem
Behälter zusammengefaßt sind, stehen mit einer Zündvorrichtung in Verbindung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Thermalbatterie der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einen
besonders einfachen Aufbau hat und dadurch die durch Kriechströme bedingten Fehler vermindert und die
eine besonders große Leistung pro Masseneinheit aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung ausgehend von einer Thermalbatterie der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß jede Zelle aufeinanderfolgend
aus folgenden Schichten aufgebaut ist: einer die positive Ableitung bildenden leitenden Platte, einer Platte
aus depolarisierendem Material, einem isolierenden, mit einer festen elektrolytischen Substanz imprägnierten
Block, einer Platte einer pyrotechnischen Mischung und einem isolierenden Block, der mit einer fe- SS
sten elektrolytischen Substanz der gleichen Zusammensetzung
wie die des ersten Blocks imprägniert ist. und einer Platte aus negativem Material, wobei die beiden
isi 'ierenden Blöcke undl die Platte mit pyrotechnischer
Mischung zu einem einzigen Teil vereinigt sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß auch die Platte aus depolarisierendem
Material, die leitende Platte und die Platte aus negativem Material zu einer bipolaren Elektrode
verbunden sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung
beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt
F i g. I einen Axialschnitt eines Teils einer zylindrischen thermischen Batterie gemäß der Erfindung, die
zwei Zellen umfaßt, und
Fig.2 ein Betriebsdiagramm einer zylindrischen
Thermalbatterie gemäß der Erfindung.
Nach F i g-1 umfaßt eine Zelle einer thermischen
Batterie eine die positive Ableitung bildende metallische Scheibe !.deren eine der Flächen mit einem Belag
bzw einer Schicht 2 einer oxidierenden zusammengesetzten Feststoffmasse bzw. einer oxidierenden Feststoffmischung
bedeckt ist, die den Depolarisator bildet, während ihre andere Räche mit einer Schicht 3 eines
leitenden Feststoffmaterials bedeckt ist, die die negative Elektrode bildet; die Scheibe 1 ist von der Scheibe Γ
der folgenden Zelle, die der Scheibe I gleicht und in der gleichen Weise wie diese ausgerichtet ist durch einen
Elektrolyten getrennt, der von zwei isolierenden Platten 4 und 5 gebildet wird, von denen jede mit einer
festen elektrolytisohen Substanz imprägniert ist und
zwischen die eine Platte 6 einer zusammengesetzten pyrotechnische« Masse bzw. einer pyrotechnischen Mischung
eingesetzt ist; der Elektrolyt steht einerseiis mit der negativen Elektrode 3 durch die Platte 4 und an
dererseits mit der Schicht der oxidierenden Mischung 2*. mit der die Scheibe Γ bedeckt ist. durch die Platte 5
in berührung. Die Gesamtheit die von den obigen Tei len gebildet wird, die aneinanderstoßend bzw. lückenlos
in der gleichen dargestellten Ordnung und Richtung übereinander gestapelt sind, bildet eine Zelle der iher
mischen Batterie.
Es können so viele von den obigen gleiche Zellen wie
gewünscht in Reihe angeordnet werden, wobei die homologen Teile der verschiedenen Zellen bei allen die
gleiche Ausrichtung beibehalten, um Batterien zu bilden, deren Anzahl an grundlegenden Zellen nach Belieben
variiert werden kann und bei denen unabhängig von der Zahl der Zellen die äußeren Teile Platten wie 1 und
Γ sind In F i g. I ist beispielsweise ein Teil einer Batterie
dargestellt die zwei nebeneinander angeordnete Zeller umfaßt von denen die homologen Teile bis auf
die Striche die gleichen Bezugsziffern aufweisen Bei einem Element, das durch diesen Teil mit zwei Zellen
gebildet würde, wäre der negative Pol die Platte I. während der positive Pol die Platte 1" wäre; dabei würde
die Verbindung in Reihe der zwei Zellen durch die direkte Berührung zwischen der Platte Γ der ersten
Zelle und der negativen Elektrode 3' der zweiten ausgeführt. Das. was für zwei Zellen zutrifft gilt gleichfalls
für irgendeine Zahl von diesen Zellen, die eine auf die
andere folgend mit der gleichen Ausrichtung angeordnet sind; dabei sind diese Zellen elektrisch in Reihe direkt
durch die Platten wie 1 und Γ verbunden; es ist infolgedessen nicht erforderlich, die negative Elektrode
einer Zelle mit der positiven Elektrode der folgenden
durch die konventionellen Mittel elektrisch zu verbin den.
Wie bei den bekannten Batterien kann die elektromotorische
Kraft der Thermalbatterie gemäß der Erfindung, die ein Vielfaches der elektromotorischen
Kraft einer jeden Zelle ist auf jeden gewünschten Wert eingestellt werden. Ebenso kann die Leistung einer jeden
Zelle und folglich die der von einer vorbestimmten Anzahl von Zellen gebildeten Batterie gewählt werden,
indem der Oberfläche der Teile jeder geeignete Wert und jede geeignete Form gegeben wird und/oder indem
Batterien oder Zellen gleicher elektromotorischer Kraft richtig parallel geschaltet werden. Die Elektroden
und folglich die fertiggestellte Batterie können eine Kontur besitzen, die jede geeignete Form ebenso
21 öl
bei der Unterbringung der Elemente in den Verwendungsorganen und -einrichtungen wie in den Lagerungsorten
oder -gestellen bekleidet.
Die Anfertigung einer erfindungsgemäßen Thermalbatterie
ist beachtlich vereinfacht in bezug auf die Anfertigung von bekannten Thermalbat'erien. Es genügt,
die grundlegenden Teile der Zellen in einem Rohr oder einer Hülle 7 zu stapeln, die aus einem nichtleitenden
geeigneten feuerfesten bzw. hochsehmelzer.den Material besteht und dessen bzw. deren innere Kontur die
gleiche Form und die gleichen Abmessungen wie die sichtbare Kontur der verschiedenen Teile aufweist, um
schnell diese Batterie zu erhalten. Das Anfertigungsverfahren kann noch vereinfacht werden, indem vorher
bei der Herstellung der elektrolytischen Platten 4 und 5 diese letzteren mit der Platte 6 der pyrotechnischen
Mischung vorher vereinigt werden, um einen einzigen Block zu bilden; in diesem Fall sind nur zwei Sorten
von Komponenten zur Bildung des Elements erforderlich, die nur wechselweise in dem Umhüilungsrohr angeordnet
zu werden brauchen, wodurch Montagefehler auf ein Minimum reduziert werden und die Zuverlässigkeit
bzw. Betriebssicherheit dieser Elemente beachtlich erhöht wird.
Das Anzünden der pyrotechnischen Mischung, um die Verschmelzung des Elektrolyten während der
Funktionszeit des Elements zu erhalten, wird auf die gleiche Weise wie bei den bekannten thermischen Batterien
erreicht, d. h. indem die verschiedenen Platten 6 dieser Mischung mit einer Zündschnur verbunden oder
in Berührung gebracht werden, die beispielsweise in einer Längsnut des Rohres 7 angeordnet sein kann.
Bevorzugt sind in der Batterie die Platten wie 1 und Γ entweder aus Nickel oder aus Gold oder aus einem
mit einer Goldschicht überzogenen Metall; das negative Material wird von Kalzium, der Depolarisator von
Kalziumchromat oder Ferrisulfat, der Elektrolyt von einem eutektischen Gemisch aus Lithiumchlorid und
Kaliumchlorid und die pyrotechnische Mischung von einer reduzierenden oxidierenden Mischung von Zirkonium-Barium-Chromat
gebildet Das nicht !eilende feuerfeste bzw. hochschmelzende Material, aus dem das
Rohr oder die Hülle 7 zur Stape'ung der Elemente besteht ist Siliziumdioxid oder Glas oder auch Phenolharz.
In F i g. 2 ist ein Teil der Funktionskurve C einer
Thermalbatterie gemäß der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform dargestellt, dessen Durchmes
ser 34 mm und dessen Länge einschließlich der Klemmen 40 mm beträgt und das mit einem Widerstand von
20 Ohm belastet ist. Die Batterie, deren Gesamtgewicht 70 g beträgt umfaßt zehn in Reihe geschaltete Zellen,
von denen jede eine elektromotorische Kraft von 2,55 Volt liefert und weist somit eine elektromotorische
Kraft von 25,5 Volt auf. Die Massenleistung einer solchen Batterie beträgt 0.40 Walt pro g während
die einer bekannten Batterie nur 0,26 Watt pro g beträgt, was einer Massenleistungssicigerung von 54%
entspricht. Die Zünddauer, die in der Größenordnung von 0,1 bis 0,2 Sekunden liegt, ist in bezug auf die üblichen
thermischen Zellen um 0,05 bis 0.1 Sekunden vermindert. Die Betriebskurve Czeigt die Änderungen der
Spannung an den Klemmen U in Volt auf der Ordinate aufgetragen in Abhängigkeit von der Zeit in Sekunden
auf der Abszisse aufgetragen. Die Betriebsdauer eines solchen Elements liegt in der Größenordnung von 60
Sekunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Thermalbatterie aus in Reihe geschalteten Zellen
mit übereinander gestapelten Bestandteilen und einer mit allen zu zündenden Elementen in Verbindung
stehenden Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle aufeinanderfolgend
aus folgenden Schichten aufgebaut ist: einer die positive Ableitung bildenden leitende Platte (1),
einer Platte (2) aus depolarisierendem Material einem isolierenden, mit einer festen elektrolytischen
Substanz imprägnierten Block (5), einer Platte {6}
einer pyrotechnischen Mischung und einem isolierenden Block (4), der mit einer festen elektrolyrischen
Substanz der gleichen Zusammensetzung wie die des ersten Blocks (4) imprägniert ist, und
einer Platte (3) aus negativen· Material, wobei die beicien isolierenden Blöcke (4, 5) und die Platte (6)
mit pyrotechnischer Mischung zu einem einzigen Teil vereinigt sind.
2. Thermalbatterie nach Anspruch \, dadurch gekennzeichnet,
daß auch die Platte (2) aus depolarisierendem Material, die leitende Platte (1) und die
Platte (3) aus negativem Material zu einer bipolaren Elektrode verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7002342A FR2076664A5 (de) | 1970-01-22 | 1970-01-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2101829A1 DE2101829A1 (de) | 1971-07-29 |
DE2101829B2 DE2101829B2 (de) | 1975-01-23 |
DE2101829C3 true DE2101829C3 (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=9049474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712101829 Expired DE2101829C3 (de) | 1970-01-22 | 1971-01-15 | Thermalbatterie aus in Reihe geschalteten Zellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2101829C3 (de) |
FR (1) | FR2076664A5 (de) |
-
1970
- 1970-01-22 FR FR7002342A patent/FR2076664A5/fr not_active Expired
-
1971
- 1971-01-15 DE DE19712101829 patent/DE2101829C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2076664A5 (de) | 1971-10-15 |
DE2101829A1 (de) | 1971-07-29 |
DE2101829B2 (de) | 1975-01-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |