DE2101765A1

DE2101765A1 - Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe für Schwimmanlagen

Info

Publication number: DE2101765A1
Application number: DE19712101765
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Kämper, Hans, 8602 Trosdorf
Priority date: 1971-01-15
Filing date: 1971-01-15
Publication date: 1972-08-17

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Wandein- u. Auslauf mit Regelscheibe für Schwimmanlagen.
Bisher ist auf dem Gebiet der Schwimmbadtechnik keine universell verwendbare Armatur bekannt, die sich einerseits betontechnisch gut abdichtend in eine Beckenwand einbauen läßt, gleichzeitig für die verschiedensten Beckenbausysteme geeignet ist und darüber hinaus noch die Möglichkeit besteht, die Wassermenge, die dieses Gerät durchströmt, zu regeln.
Durch die hier vorliegende Erfindung sind alle obenaufgeführten Bedingungen erfüllt.
Beschreibung: Das Gehäuse 1 welches aus einem korrossionsbeständigen Material wie beispielsweise Messing angefertigt ist, zeichnet sich besonders dadurch aus, daß die angebrachten Flansche 2 und 3 zur guten verankerung im Beton dienen und gleichzeitig im Beton Labyrinthe bilden, sodaß ein Durchsickern von Wasser dadurch ausgeschlossen ist. Die weite Öffnungsseite bei Punkt 4, die zum Beckeninnern gekehrt ist, ermöglicht einen Wassereintritt mit verhältnismäßig niedriger Strömungsgeschwindigkeit. Das Anschiußgewinde 5 dient zum Anschluß einer Rohrleitung. Der Flanschring 6 in Verbindung mit der Dichtung 7 und den Schrauben 8 finden dann Verwendung, wenn der Wandein- und Auslauf bei einem Fertigbecken oder folieausgekleideten Becken verwendet wird.
Bei einem massiven Betonbecken gefliest oder gestrichen kann Pos. 6, 7, u. 8 entfallen. Die Regelscheibe 9 wird von der Haltespindel 10 getragen. Die Haltespindel 10 befindet sich in der Gewindebüchse 11, die mit Hilfe von Stegen 12 in Gehäuse 1 befestigt ist. Die korrossionsbeständige Feder 13 dient als Bremse und verhindert unbeabsichtigtes Drehen der Regelscheibe 9.
Soll nun die Durchflußmenge des Wandein- und Auslaufes reguliert werden1 so wird durch Verdrehen der Regelscheibe 9 der Abstand der Regelscheibe zur Öffnungsseite 4 verstellt. Je nach Drehung vergrößert oder verkleinert sich der Abstand, wodurch die Querschnittsveränderung erzielt wird. Die Regelscheibe 9 ist in ihrem Durchmesser größer als das Gehäuse 1, sodaß bei dem Wassereintritt ein Ringspalt mit verhältnismäßig großem Durchmesser entsteht, insbes. dann wenn die Regelscheibe 9 auf die Schwiminbeckenwand welche sich in der Zone der Dichtung 7 befindet auftrifft, bzw.
sich in der Xahe der Schwimmbeckenwand befindet. Durch den Ringspalt mit verhältnismäßig großem Durchmesser wird die Ein- bzw.
Ausströmgeschwindigkeit verhältnismäßig niedrig gehalten. Der Hauptzweck eines Ringspaltes mit großem Durchmesser besteht darin, daß beim Eintritt des Wassers aber insbes. beim Austritt des Wassers keine so große Strömungsgeschwindigkeit entsteht, die das Festsaugen von Gegenständen, oder beispielsweise den Körper von Kindern oder Menschen verursacht. Bei anderen Saugdüsen, beispielsweise bei der Verwendung von sog. Gegenstromschwimmanlagen die nicht nach diesem Grundprinzip gebaut sind, bestünde die Gefahr, daß Kinder die in den starken Saugbereich% einer solchen Düse kommen festgesaugt werden und ertrinken müßten.
Selbstverständlich kann der Wandein- und Auslauf auch ohne Regelscheibe Verwendung finden und an Stelle der Regelscheibe eine Siebabdeckung eingesetzt werden. Dies wird aber nur in solchen Fällen von Vorteil sein, wo auf eine Regelung verzichtet wird.
Der Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe findet ganz besonders vorteilhafte Anwendung als Saugelement bei sog. Gegenstromschwimmanlagen, da hier die Wasseransaugienge genau reguliert werden kann und somit der austretende Wasserstrom in seiner Starke den Wünschen des Schwimmers genau angepaßt wird.

Claims

Patentansprüche

i Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe dadurch gekennzeichnet, daß bei punkt (4) eine weite oeffnung ist und diese von Regelscheibe (9) so überdeckt ist-, daß ein Ringspalt entsteht.
2. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in der Zone bei Punkt 4 im Durchmesser größer ist und allmählich konisch auf das Anschlußgewinde zuläuft.
3. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß an Gehäuse (1) Flansche (2) und (3) angebracht sind, die über den Durchmesser des eigentlichen Gehäuses hinausragen.
4. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß Regelscheibe (9) von Haltespindel (10) getragen wird.
5. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 - 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Haltespindel (10) in einer Gewindebüchse (11) aufgenommen ist und die Gewindebüchse (11) mit Hilfe von Stegen (12) in Gehause (1) befestigt ist.
6. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß Regelscheibe (9) durch Verdrehen mit Hilfe des Gewindes in Gewindebüchse (11) ihre Position zu Punkt 4 verändert, sodaß der Querschnitt des Wasserzutritts different wird.
7. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 - 6 dadurch gekennzeichnet, daß Feder (13) durch ihre Bremswirkung ein unbeabsichtigtes Verdrehen von Regelscheibe (9) verhindert.
8. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 - 7 dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung in Fertigbecken oder folieausgekleideten Becken der Flanschring (6) mit Hilfe der Dichtung (7) und Schrauben (8) die Dichtungszone ergibt zwischen Beckeninnenwand und Wandein- und Auslauf, bzw. Gehäuse(1).
Patentansprüche 9. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 - 8 dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung in betonierten, gestrichenen oder gefliesten Becken die Pos. 6, 7, und 8 entfallen können.
10. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 - 9 dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall daß der Wandein-und Auslauf für nicht regulierbare Durchlaufsituationen anstelle der Regelscheibe (9) eine Siebabdeckung erhalten kannt
11. Wandein- und Auslauf mit Regelscheibe nach Anspruch 1 - 1a dadurch gekennzeichnet, daß dadurch, daß der Durchmesser der Regelscheibe (9) größer ist als der Durchmesser von Gehäuse (1) ein Ringspalt mit großem Durchmesser entsteht' wodurch es vermieden wird, daß beispielsweise beim Einsatz als Ansaugelement bei Gegenstromschwimmanlagen, Kinder in eine zu starke Saugströmung kommen und somit ertrinken könnten.