DE2100046B2 - Anordnung zur laufenden Ermittlung von Oberflächenfehlern bahnförmiger Materialien - Google Patents
Anordnung zur laufenden Ermittlung von Oberflächenfehlern bahnförmiger MaterialienInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur laufenden Ermittlung von Oberflächenfehlern bahnförmiger
Materialien mit Hilfe von quer zur Bewegungsrichtung der Bahn nebeneinander angeordneten optisch-elektrischen
Abtastelementen, die jeweils aus einem optisch-elektrischen Wandler, der eine der zu
prüfenden Materialbahn zugeordnete Lichteintrittsfläche aufweist, und aus einem im wesentlichen
quaderförmigen lichtdurchlässigen Körper bestehen, der zwei lichtdurchlässige Außenflächen aufweist,
von denen eine der Materialbahn und die andere der Lichteintrittsfläche des optisch-elektrischen Wandlers
zugewandt sind.
Bei der Fertigung und Verarbeitung bahnförmiger Materialien, wie z. B. Papier, Fließstoffe, Textilien,
Folien, Metallbleche u. ä., ist es notwendig, auftretende Oberflächenfehler nach Art und Anzahl zu erfassen,
um möglichst befits während der Fertigung
oder der Verarbeitung korrigierende Eingriffe oder das Aussortieren von fehlerhaften Stücken vorzunehmen.
Es ist bereits bekannt, die Oberfläche der Bahn mechanisch abzufühlen oder optischelektrisch abzutasten.
Durch mechanische Abtastung können Erhebungen und Vertiefungen der Materialoberfläche,
wie Knoten, Risse, Knicke und ähnliche Fehler erkannt und durch optischelektrische Abtastung darüber
hinaus noch Flecken in der Oberfläche der Bahnen, z.B. Verfärbungen, festgestellt werden. Die
Fehlerstellen werden durch geeignete Beleuchtung und durch Messung des von der Oberfläche reflektierten
oder von der Materialbahn durchgelassenen Lichtes von den optischelektrischen Abtastorganen
als Heiligkeits- und damit als Stromänderungen registriert.
Geräte, mit deren Hilfe solche Oberflächenfehler ermittelt werden, sind beispielsweise in »Wochenblatt
für Papierfabrikation«, 19/1970 und »Das Papier«, 9/1970, beschrieben. Diese Geräte benutzen als
Abtastelemente eine V'dzahl von Fotodioden oder Fotoelementen, die in einer Reihe quer zur Bewegungsrichtung
der zu prüfenden Bahn eng nebeneinander angeordnet sind, und von denen jedes nur
einen schmalen Längsstreifen der Materialbahn prüft. Das Sichtfeld dieser Abtastelemente ist eine
Kreisfläche. Die Erkennbarkeit eines Fehlerfleckes ist aber abhängig von dem Verhältnis der Fläche des
Fleckes zur Fläche des Sichtfeldes. Für jede Größe des Sichtfeldes gibt es, die Empfindlichkeit des Abtastelementes
einbezogen, eine Fleckgröße, die gerade noch erkannt wird, d. h., wenn kleine Fehlerflecke
ermittelt werden sollen, dürfen die Sichtfelder nur so groß sein, daß das Flächenverhältnis noch
auswertbare Werte ergibt. Daher wählt man kleine Sichtfelder, wodurch sich aber die Anzahl der erforderlichen
Abtastelemente erhöht. Dies ist nachteilig und wiegt besonders schwer, weil jedem Abtastelement
ein Verstärker nachgeschaltet ist. Bei Materialbreiten von 3 bis sogar 5 m übersteigen daher der
technische Aufwand und die Kosten die Grenzen des noch wirtschaftlich Tragbaren.
Es ist weiterhin bekannt, jedem optischelektrischen Wandler eine Lichtleitfaser vorzuschalten, die
zur Lichtleitung von der Abtastfläche zum optischelektrischen Wandler dient. Solche Anordnungen weisen
gegenüber den bereits beschriebenen Anordnungen lediglich den Vorteil auf, daß die optischelektrischen
Wandler an einer anderen Stelle als der Abtaststelle angeordnet werden können. Dies kann für
spezielle Zwecke, z. B. für die Prüfung von durchsichtigen
Glaskörpern, wie Flaschen, von Vorteil sein. Bei der Abtastung bahnförmiger Materialien tritt
keine Verbesserung ein, da genauso viele optischelektrische Wandler wie bei der Anordnung ohne
Lichtleitfasern benötigt werden, was dadurch bedingt ist, daß nur eine Verlagerung der Abtastfläche auf
die lichtempfindliche Fläche der optischelektrischen Wandler auftritt. Da die Lichteintritts- und die
Lichtaustrittsflache einer Lichtleitfaser gleich sind, wird keine Verbesserung der Abtastempfindlichkeit
erreicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Abtasten bahnförmiger Materialien
zu schaffen, bei der neben einer Einsparung an optischelektrischen Wandlern eine Verbesserung
der Abtastempfindlichkeit und damit der Fehlererkennbarkeit bewirkt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die der Materialbahn zugewandte Außenfläche
des lichtdurchlässigen Körpers quer zur Bewegungsrichtung der Bahn breiter ist als in Bewegungsrichtung
der Bahn und breiter ist als die entsprechende Querabmessung der Lichteintrittsfläche des optischelektrischen Wandlers.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be-
stein darin, daß die Außenfläche des lichtdurchlässigen Körpers, die der Materialhahn zugewandt ist,
rechteckig ist.
Vorzugsweise kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Oberfläche des
lichtdurchlässigen Körpers, die der Materialbahn zugewandt ist, in Bewegungsrichtung der Bahn konkav
und quer zur Bewegungsrichtung df>r Bahn konvex ausgebildet ist oder daß als lichtdurchlässiger Körper
ein von festen Wänden begrenzter Hohlraum vorgesehen ist, dessen gegenüberliegende Wände eine
große Lichtreflexion aufweisen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die erfindungsgemäße Ausführung
der lichtdurchlässigen Körper die optischelektrischen Wandler auf Lücke gesetzt werden können, ohne daß
nicht abgetastete Bereiche der Bahn auftreten. Dies liegt insbesondere daran, daß an den Breitseiten der
lichtdurchlässigen Körper die Totalreflexion des Lichtes ausgenutzt wird, wodurch auch schräg einfallenc'e
Lichtstrahlen erfaßt werden. Auch wird hierdurch das Verhältnis der Lichtstromärderung beim
Auftreten eines Fehlers zum Gesamtlichtstrom größer als bei Abtastung ohne Zuhilfenahme des erfindungsgemäßen
lichtdurchlässigen Körpers. Es tritt keine quadratische Abnahme des Lichtstromes auf,
sondern nur eine lineare Abnahme.
Bei bisherigen Geräten wurden alle 2,25 mm ein optischelektrischer Wandler benötigt, nunmehr
kommt man bei gleicher Fehlererkennbarkeit mit einem Abstand von 30 mm aus, was in Anbetiacht
der 2 bis 3 m breiten Bahnen eine erhebliche Einsparung darstellt.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine prinzipielle Ausführungsform einer bekanntet. Prüfanlage für bahnförmiges Material,
F i g. 2 die Wirkungsweise bekannter fotoelck'rischer
Abtastelemente entsprechend der Anlage nach Fig.l,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Abtastbereiche der Abtastelemente mit Hilfe
von vorteilhaft geformten Glaskörpern zu langgestieckten elliptischen Feldern geformt werden,
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Abtastbereiche der Abtastelemente
mit Hilfe vor1 quaderförmigen Lichtleitern zu
langgestreckten Rechtecken geformt werden.
Zur Verdeutlichung der Erfindung sei in Fig. 1 die Funktion eines herkömmlichen Abtastgerätes
kurz beschrieben. Eine Materialbahn 1, z. B. Papier, Textilien, Meiallfolien und ähnliches, ist über eine
quer zur Längsrichtung angeordnete Walze 2 geführt und bewegt sich durch nicht dargestellte Antriebsmittel
in der Richtung eines Pfeiles 3. Es sind Rollen 4 und 5 vorgesehen, die dafür sorgen, daß die
Materialbahn an die Walze 2 gedruckt wird und sich nicht von ihr abheben kann. Oberhalb der Berührungslinie
von Materialbahn und Walze 2 ist eine Linie 6 punktiert eingezeichnet, welche die Abtastlinie
darstellen soll. Über der Abtastlinie f· ist eine
Reihe von fotuelektrischen Abtastelementen 7 nebeneinander
angeordnet. Die Länge dieser Reihe ist wenigstens so groß wie die Breite der Materialbahn.
Unmittelbar neben den Abtastelementen 7 ist eine stabförmige Lichtvolle 8 angeordnet, deren Länge
wenigstens gleich dei Papierbahnbreite ist und die einen Bereich der Papierbahn, durch welchen die
Linie 6 verläuft, beleuchtet.
Es sei vorausgesetzt, daß auftretende Fehler sich
S als Helligkeitsänclerungen auswirken. So werden Flecken auf dem Material, Risse und Löcher im
Material und Falten eindeutig erkennbar. Doch auch Verdickungen und Knoten bewirken Helligkeilsäadernngen
für das abtastende Element dadurch, daß das
ίο seitwärts einfallende Licht an den schrägen Hängen
der Knoten'oerge reflektiert wird, so daß es durch die Bahnbewegung von den Abtastelementen als Helligkeitsänderung
wahrgenommen wird.
Die Helligkeitsänderungen werden in den Abtast-
IS elementen in elektrische Signale umgewandelt, die
über ein Kabel 10 an ein elektronisches Gerät 11 geführt, dort ausgewertet und als Ergebnisse im Anzeigegerät
12 angezeigt werden.
Geräte dieser konventionellen Art erfüllen die Anfordeiung,
kleine Fehler zu erfassen, nur dann, wenn sehr viele Abtastelemente vei sendet werden, von denen
jedes einen nur kleinen kreisförmigen Sichtbereich hat und deshalb einen nur sehr schmalen
Längsstreifen der Materialbahn abtasten kann.
In Fig. 2 ist die Wirkungsweise dieser Abtastelemciite
dargestellt.
F i g. 2 a zeigt ein Teilstück einet Reihe von Abtastelementen
7. Durch eine Lichtöffnung 13 eines Abtastelemcntes 7 fällt Licht in das Innere und erreicht
die lichtempfindliche Substanz 14. Dabei ist der Öffnungswinkel des Strahlenkegels, der von dem
Element erfaßt wird, relativ groß. Die Empfindlichkeitsverteilung bei verschieden geneigten Strahlen 15
ist durch eine keulenförmige Kurve 16 dargestellt.
Der Abtastabstand 17 der Oberfläche des Bandmaterials 1 von dem Abtastelement ist so groß, daß er die
Empfindlichkeitskeule etwa im Bereich ihrer größten Ausdehnung schneidet. Die F i g. 2 ist etwa maßstabsgerecht
im Verhältnis 5 :1 gezeichnet. Der Abtastabstand ist also etwa 2,5 mm.
Wie in der als Draufsicht dargestellten Fig. 2b gezeigt, sind die Wirkungsbereiche der Abtastelementc
Kreisflächen 18. Ihre Mittelpunkte sind auf die Abtastlinie 6 projiziert. Ihre Abstände 19 sind so
groß, daß sich die Wirkungsbereiche überdecken. So entsteht eine durch die Linien 20 begrenzte Zone, die
von den Abtastelementen erfaßt wird. Es soll der Wirkungsbereich 18 eines Abtastelementes 22 betrachtet
werden. Der von ihm gelieferte Strom ist durch die Summe der von allen Punkten der Flächen
18 ausgehenden Lichtstrahlen bestimmt. Durchwandert ein Fehlei-fleck 23 diese Fläche, so verringert
sich der vom Abtastelement gelieferte Abtaststrom, weil weniger Lichtstrahlen von dem Abtastelement
empfangen werden. Die Stromverminderung ist am größten, wenn der Fleck schwarz ist und keine Lichtstrahlen
liefert. Sie ist in diesem Falle dem Verhältnis der Flächen des Fleckes 23 zur Abtastfläche 18
gleich. Sollen kleine Fehler erfaßt werden, so muß zwangläufig auch die Fläche 23 vergleichsweise klein
sein. Der Durchmesser der A!>tistr'läche ist in der
Praxis etwa 5 mm, die Fläche selbst etwa 20 mm2. Ein Fleck d~r Größe von 1 mm2 würde den Strom
des Abtasteleiiicntes um nur etwa 5Io sinken lassen,
wenn er die Abtastfläche passiert. Tatsächlich aber sinkt der Strom meist nur um kleinere Betrage, da die
Fehlerflecke nur selten ganz schwarz sind. Um aber trotzdem die Registrierung solcher geringen Strom-
änderungen anzuzeigen, wird eine Differenzierung des Abtaststromes durchgeführt.
In F i g. 2 c durchläuft der Fleck 23 auf der Papierbahn 1 in einem Abstand 17 von dem Abtastelement
die Empfindlichkeitskeule 16. Es entsteht ein Strom, dessen Betrag dem Kurvenzug 24 in F i g. 2 d entspricht
und dessen Amplitude durch den Pfeil 25 dargestellt ist. Dieser Strom wird differenziert, so daß
ein Strom nach Kurve 26 entsteht, der zur Fehlcr-
Bahnseite die eben erwähnte Rechteckform hat. Die Wände des Lichtleiters verhindern, daß Lichtstrahlen,
die ihren Ursprung nicht von der Bahnoberfläche haben, an die optischelektrischen Wandler gelangen.
In Fi g. 4 a bis 4 d ist ein solches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Maßstab ist zur
besseren Vergleichsmöglichkeit der gleiche wie in den früheren Figuren, nämlich 5:1. Unter dem
σ - -c- - ι_- w.
tastfeldes aus einer Kreisform in eine flächengleiche Form vorzunehmen, die in der Längsrichtung des
Bahnmaterials nur geringe, in der Querrichtung da-
anzeige benutzt wird. Hierdurch ist eine größere 10 optisch-elektrischen Wandler 7 ist ein Lichtleiter 9 in
Sicherheit bei der Fehleranzeige gegeben, da Lang- Quaderform mit rechteckigem Querschnitt angcorddurch
Alterung der Abtastelemente, unwirksam ge net, der aus den parallelen Seitenpaaren 31 bzw. 32
Zeitänderungen, z. B. der Stromversorgung oder gebildet wird. Die Länge des Lichtleiters ist durch
macht werden. die Maßlinic 33 dargestellt. Die Lichtleiter der AbTrotz
der Differenzierung des Abtaststroms arbei- 15 tastelemente sind nebeneinander angeordnet und betet
eine Anlage mit den genannten Abmessungen an rühren sich mit ihren Schmalseiten 31. Die abtastseider
unteren Grenze der Sicherheit, bei deren Unter- tigen Öffnungen aller Lichtleiter bilden einen langen
schreiten normale Unhomogenitäten der Material- Streifen 34, der in der Richtung quer zur Materialoberfläche
leicht zu Fehlanzeigen führen. Der ge- bahn in einem. Abstand 35 von der Materialobcrringe
Durchmesser der Abtastfläche der Abtastele- 20 fläche entlang der Abtastlinie 6 der F i g. 1 verläuft.
mente zwingt dazu, die Abstände der Abtastelemcnte Der Abstand beträgt etwa 2,5 mm. Eine der Kurve
klein und damit ihre Gesamtzahl groß zu machen, so 16 in Fig.2a entsprechende Empfindlichkcitskurve
groß, daß eine wirtschaftliche Herstellung solcher 36 ist in Fig.4d dargestellt. Sie ist jedoch nicht ro-Geräte
kaum noch möglich ist. tationssymmetrisch, sondern stellt die Empfindlich-
Von diesen Tatsachen ausgehend, wird bei der Er- 25 keit nur in der Richtung quer zur Bahn dar.
findung vorgeschlagen, eine Veränderung des Ab- Zu bc.nerken ist, daß die Länge 33 des Lichtleiters
gegenüber den Abmessungen des Abtastfcldes groß ist, damit die direkten Wege der Lichtstrahlen von
jeder Stelle der Abtastfläche bis zum optisch-elektri-
gegen jedoch möglichst große Abmessungen hai. 3° sehen Wandler und damit die Empfindlichkeit über-Diese
Deformierung des Abtastfeldes führt zunächst all angenähert gleich ist. So sind die Lichtstrahlen 37
zu einer elliptischen Form, wie sie in F i g. 3 gezeiet und 38 angenähert gleich lang. Dies ist damit erist.
In F i g. 3 a sind elliptische Abtastfeldcr 27 darge- reicht, venn die Länge 33 etwa drei- bis viermal grostellt.
die den Kreisflächen 18 der Fig. 2b flächen^ ßcr ist als die Ausdehnung der Abtastfläche querer
gleich sind. Durch die Ausdehnung in der Querrich- 35 Bahnrichtung.
lung rücken die optischelektrischen Wandler trotz Im Lichtleiter sollen im allgemeinen Lichtsirahlen
ausreichender Überlappung benachbarter Abtaslfel- genutzt werden, welche ohne Reflexionen an der Inder
beträchtlich auseinander, im Beispiel von 4 auf nenwand unmittelbar zum optisch-elektrischen
6 mm Das bedeutet, daß nur 2/3 der Anzahl von op- Wandler gelangen. Ist die Beleuchtung der Matcrialtischelektrischen
Wandlern und damit von Abtastele- 40 bahn und die Empfindlichkeit der Wandler moß gementen
als bisher benötigt werden. nug, so genügen diese Lichtstrahlen. In diesem Falle
Die Stromändepjng beim Durchgang eines Flek- sind die Innenwände matt und reflektieren wenig,
kes, wie 23 durch die Fläche 27, würde die gleiche Reichen die direkten Lichtstrahlen nicht aus, ο kön-Amplitude
erreichen wie die Amplitude 25 der nen auch reflektierte Strahlen ausgenutzt werden. Zu
Stromkurven 24 in Fig. 2d, weil Ellipse 27 und 45 diesem Zweck werden die Wände 31 blank »emacht
Kreis 18 flächengleich sind, also auch die prozentuale oder verspiegelt. Dann werden au^h Lichtstrahlen
Bedeckung durch den Fleck 23 gleich ist. wirksam, die wie die Strahlen 39 und 40 eint; .il und
Die Deformierung des kreisförmigen Abtastfeldes wie Strahl 41 zweimal reflektiert werden
in eine flächengleiche elliptische geschieht nach einer An den Angrenzungsstellen benachbarter Abtast-
Ausgestaltung der Erfindung durch einen in Fig.3c 50 bereiche tritt eine kleine Überlappung der Ablastfläperspektivisch
dargestellten Glaskörper 28 mit zwei chen ein. Sie ist gering, wenn ohne Reflexion im
in orthogonal zueinander verlautenden Achsen ver- Lichtleiter gearbeitet wird, weil die direkten Randschieden
gekrümmten Oberflachen. Eine konkav ge- strahlen, wie z. B. der Strahl 38 die Überlappung bekrümmte
Oberfläche ist der Richtung quer zur Bahn- stimmen. Die Überlappung ist durch den schraffierrichtung,
die zweite konvex gekrümmte der Bahn- 55 ten Bereich 42 angedeutet Trae-n aber auch Reflerichtung
zugeordnet. Die konkave Krümmung dehnt xionsstrahlen zur Abtastung bef so ist die Überlapdas
Abtastfeld auf die Lange 29, die konvexe Kru=!- pung größer, wie durch den Bereich 43 angedeutet
mung verkleinert es auf die Länge 30. ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfin- Die Empfindlichkeit für H«. Aht^t,,™ Ut in
dungsgedankens wird das Abtastfeld als ein Rechteck 60 Fig.4c durch d e Kune 44 darbtek Di Senenmit
unterschiedlichen Seitenlängen ausgebildet. Die flanke der Kurve UtK?r w , 8f f -. S*r
Längsseite des Rechteckes ist quer zur Materialbahn Kurve 36 in F?g bedeutend steiler als be. der
gerichtet, die Querseite in Bahnrichtung. 45 und auch
Um eine genaue Abgrenzung eines solchen Abtast- oder r.vei feldes zu erreichen, wird zwischen die optischelektri- 65 kein auf d(
B,!„oterffiche reich, „„d deas» öffnung « „„ ^ Ä^eK SSSSf]L ££
die Anzahl der Reflexionen ist und bleiben ohne Bedeutung.
Eine Bilanz gegenüber der Anlage nach Fig. 1 soll den technischen Fortschritt der Erfindung deutlicher
machen. Ein Fehlerflcck 23, der bei der Abtastung dv Abtastfläche 48 nach Fig.4b passiert, erzeugt,
da die Flächen 48 der Fläche 18 nach F i g. 2 b angenähert gleich groß sind, eine Stromänderung, deren
Amplitude gleich der Amplitude 25 in F i g. 2 d ist. Die Kurvenformen 24 in Fig. 2d und 49 in
F i g. 4 d unterscheiden sich aber wesentlich voneinander. Vor allem ist bei Kurve 49 die Steilheit im
An- und Ablauf bedeutend größer, und deshalb kann die Auswertung bei der Differenzierung des Stromes
mit größerer Sicherheit erfolgen, denn die Amplituden der Kurve 50, welche die differenzierte Abtastspannung
darstellt, sind wesentlich größer als die Amplituden der Kurve 26 in Fi;;. 2 d der differenzierten
Abtastspannung. Ein weiterer Vorteil wird wegen der großen Flankensteilheit der Kurven 49
und durch die durch die Differenzierung gewonnenen hohen Impulse 50 geboten, denn dadurch können
auch Materialien, die mit geringer Geschwindigkeit produziert werden, wie z.B. Metallbleche oder Textilien,
unmittelbar beim Verlassen der Produklionsmaschine geprüft werden.
Da auch für F i g. 4 der Maßstab 5 : 1 gilt, ist ein
unmittelbarer Vergleich der Abstände der Abtastelemente möglich. Dieser Abstand, der bei vergleichbaren
Anlagen bisher bekannter Art etwa 4 mm beträgt, ist in der erfindungsgemäßen Anlage auf
10 mm gestiegen. Das bedeutet, daß diese neue Anlage weniger als die Hälfte der Abtastelemcnte benötigt.
Der Lichtleiter ist im Laufe der bisherigen Beschreibung als Hohlraum betrachtet worden. Eine
vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung ist, den Lichtleiter als Glaskörper herzustellen. Diese Ausführungsform
bietet für die Fertigung große Vorteile. Sehr leicht herzustellen sind z. B. quaderformige
Körper aus Plexiglas. Die Seitenflächen können nach
ίο Wunsch mattiert, poliert oder geschwärzt sein. Die
Stirnfläche an der Abtastseite ist vorteilhafterweise eben und poliert. In der Mitte der gegenüberliegenden
Fläche ist der optischelektrische Wandler befestigt. Die Montage solcher Bausteine zu langen Reihen
von Abtastelementen ist einfach. In der Praxis hat sich zudem ein weiterer Vorteil ergeben. Auf die
Verspiegelung der Seitenflächen kann verzichtet werden, denn Lichtstrahlen, die innerhalb des Glaskörpers unter kleinen Neigungswinkeln auf die Seiten-
ao wände auftreffen, werden total reflektiert, weil die
Wände verschieden dichte Medien, nämlich Glas und Luft, trennen. Schräg eintretende Strahlen aber werden
um so mehr absorbiert, je größer der Winkel ist, unter dem sie die Innenwände des Lichtleiters treffen.
Die einzelnen Lichtleitkörper sind mit ihren schmalen Wänden 31 aneinandergefügt. Damit nicht
eventuell schräg einfallende Lichtstrahlen von einem Leiter in einen Nachbarleiter dringen, werden die
Wände in vorteilhafter Weise mit nicht durchscheinendem Lack beschichtet oder durch undurchscheinende
Folien getrennt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«9 512/220
Claims (4)
1. Anordnung zur laufenden Ermittlung von
Oberflächenfehlern bahnförmiger Materialien mit
Hilfe von quer zur Bewegungsrichtung der Bahn nebeneinander angeordneten optisch-elektrischen
Abtastelementen, die jeweils aus einem optischelektrischen Wandler, der eine der zu prüfenden
Materialbahn zugeordnete Lichteintrittsfläche aufweist, und aus einem im wesentlichen quaderfürmigen
lichtdurchlässigen Körper bestehen, der zwei lichtdurchlässige Außenflächen aufweist,
von denen eine der Materialbahn und die andere der Lichteintrittsfläche des optisch-elektrischen
Wandlers zugewandt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Materialbahn
zugewandte Außenfläche des lichtdurchlässigen Körpers quer zur Bewegungsrichtung der Bahn
breiter ist al*, in Bewegungsrichtung der Bahn und breiter ist als die entsprechende Querabmessung
der Lichteintrittsfläche des optisch-elektrischen Wandlers.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des lichtdurchlässigen
Körpers, die der Materialbahn zugewandt ist, rechteckig ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des
lichtdurchlässigen Körpers, die der Materialbahn zugewandt ist, in Bewegungsrichtung der Bahn
konkav und quer zur Bewegungsrichtung der Bahn konvex ausgebildet nt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtdurchlässiger
Körper eine von festen Wänden begrenzter Hohlraum vorgesehen ist, dessen gegenüberliegende
Wände eine große Lichtreflexion aufweisen.
Priority Applications (2)
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