DE209766C - - Google Patents

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DE209766C
DE209766C DENDAT209766D DE209766DC DE209766C DE 209766 C DE209766 C DE 209766C DE NDAT209766 D DENDAT209766 D DE NDAT209766D DE 209766D C DE209766D C DE 209766DC DE 209766 C DE209766 C DE 209766C
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C27/00Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines

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  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 209766 KLASSE 43«. GRUPPE
BERNHARD SANDER in BERLIN.
Kontrollkasse mit mehreren Schubladen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1908 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Kontrollzahlkasse, die besonders für Gastwirtsbetriebe bestimmt ist. Das Neue dieser Kasse besteht darin, daß eine Reihe von Schubladen hintereinander gekuppelt ist, in der Art, daß beim Herausziehen der vordersten Schublade die folgenden Schubladen zunächst mit vorge-. zogen werden, worauf nach vollständigem Auszug der vordersten Schublade diese sich selbsttätig entkuppelt, so daß die zweite Schublade die vorderste wird usf. Gleichzeitig ist die Einrichtung so getroffen, daß jede Schublade nur geschlossen herausgezogen werden kann. Es können in einer Kasse mehrere dieser hintereinander gekuppelten Schubladensysteme neben- und übereinander angeordnet sein, je nach der Zahl der voneinander getrennt zu haltenden Kasseneingänge, welche sich nach dem Umfang und der Art des Geschäftsbetriebes richtet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Zahlkasse dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der Zahlkasse von der Seite,
Fig. 2 · eine Ansicht der Schubladen von unten,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine der Schubladen in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine Ansicht einer Schublade von oben,
Fig. 5 ein Schnitt durch den Schnappverschluß des Schiebedeckels in größerem Maßstab,
Fig. 6 eine Ansicht der Zahlkasse von vorn.
In dem Kassenbehälter 1 sind eine Reihe von Schubladen 2, 3, 4 hintereinander, angeordnet, welche miteinander gekuppelt sind. An die letzte dieser Schubladen ist in gleicher Weise ein Verschlußstück 5 angekuppelt.
Jede dieser Schubladen besteht aus einem Kasten, der oben teilweise abgedeckt ist. Auf den festen Deckeln 6, 7, 8, welche den vordersten Teil der Schubladen unbedeckt lassen, sind Schiebedeckel 9,10, 11 angeordnet, welche oben zwischen Längsleisten 12 (Fig. 4) geführt und gegen Abheben gesichert sind. Vor Beginn des Kassenbetriebes sind sämtliche Schiebedeckel geöffnet, so daß die von oben in die Kasse eingelegten Marken oder Münzen durch die Zuführrinne in die darunter befindliche Schublade hineinfallen.
Die Sicherung der jeweils vordersten Schublade in dem Kassenbehälter geschieht durch einen Riegel 13, dessen unterer Teil in Geradführungen 14, 15 sich bewegt und durch eine Feder 16 nach oben gedrückt wird (Fig. 1 und 3). In dieser hochgedrückten Stellung ragt der Riegel 13 über die Schublade hinaus, so daß diese hierdurch in ihrer Stellung im Kassenbehälter gesichert ist, also nicht herausgezogen werden kann, da der Riegel oben gegen die Querleiste 17 anliegt.
Ist der erste Markenbetrag, welcher sich beispielsweise aus dem Verkauf eines Fasses Bier ergibt, in der vordersten Schublade angesammelt, so soll diese geschlossen herausgezogen werden, worauf die nächste Schublade in die vorderste Stellung gelangen soll.
Zu diesem Zweck wird der Schiebedeckel 9 mittels eines daran befestigten Kettchens 18 von außen vorgezogen. Der Schiebedeckel ist vorn mit einer aufwärts gebogenen Zunge .19
versehen, welche vorn so hoch ist, daß sie beim Vorziehen den Verschlußriegel 13 niederdrücken kann. Beim letzten Teile des Vorzuges des Schiebedeckels gleitet dieser über die Oberkante des niedergedrückten Riegels ein kleines Stück fort. Der Schiebedeckel ist nun mit einem Querschlitz 20 versehen. Sobald dieser über den Riegel 13 tritt, wird letzterer wieder von der Feder 16 hochgedrückt, jedoch nur so weit, als der Deckel des über jenem Schlitz angeordneten Schnappschlosses 21 es gestattet.
Jede der Querleisten 17 ist gegenüber jeder der Zungen 19 mit einer Ausnehmung 29 versehen, welche nur so breit ist, daß die Zunge frei hindurchtreten kann, während der in seinem oberen Teil breitere Riegel 13 nicht durchtreten kann.
Zur Sicherung des Riegels 1-3 gegen Herunterdrücken ist folgende Einrichtung getroffen.
In dem Gehäuse des Schnappschlosses 21 ist hinten ein Bolzen 22 mit unten keilförmig abgeschrägter Endfläche geradegeführt. Dieser Bolzen wird von einer Feder 23 vorgedrückt. Sobald der Riegel 13 in das Schnappschloß eintritt, drückt er mit seinem keilförmigen Kopf den Bolzen 22 entgegen der Wirkung der Feder 23 zurück. Ist der Riegel 13 in seiner obersten Endstellung angekommen, so schnellt der Bolzen 22 unter der Wirkung der Feder 23 wieder vor und tritt unter die Nase 24 des Riegelkopfes.
Durch das Vorziehen des Schiebedeckels wird also gleichzeitig die Schublade selbsttätig verschlossen, die dann aus der Kasse herausgezogen werden kann.
Die Kupplung der folgenden Schublade mit der vorhergehenden ist auf folgende Weise bewirkt.
In der Mitte über jeder Schubladenreihe ist eine Längsleiste 25 angeordnet (Fig. 1, 2 und 3), welche mit einer mittleren Längsnut 26 versehen ist. Diese Längsnut ist so breit, daß die Zungen 19 der Schiebedeckel in dieselbe ungehindert eintreten und sich in ihr längs verschieben können. Die Riegel 13 können dagegen in die Nut nicht eintreten, da' ihr Kopf breiter ist als die Nut. Sie können also von den Federn 16 nur so hochgedrückt werden, wie die Unterkanten der seitlichen Stege der Längsleiste 25 es gestatten. Diese Seitenstege liegen nun so tief, daß die Riegel 13 durch kleine Aussparungen 27 des Schubladenbodens hindurch niedergedrückt werden und unterhalb des Bodens hervortreten (Fig. 1 und 3). Am hinteren Ende jedes Schubladenbodens ist ein Bügel 28 befestigt. In die Öffnung dieses Bügels tritt der untere Teil des niedergedrückten Riegels 13 ein. Es ist dadurch jede Schublade mit der vorhergehenden derart gekuppelt, daß beim Vorziehen der _. vordersten Schublade alle anderen folgen müssen.
Die seitlichen Stege der Längsleiste 25 laufen nicht über die ganze Länge derselben, sondern hören kurz vor dem vorderen Ende derselben auf (Fig. i, 2 und 3). Dies hat zur Folge, daß, wenn die vorderste Schublade fast ganz aus der Kasse herausgezogen ist, der Riegel 13 unter der Wirkung der Feder 16 in seine höchste Stellung emporschnellt, sobald seine obere Stirnfläche über die vorderen Stirnflächen der Seitenstege 25 weggeglitten, ist. Dadurch wird einerseits die vorderste Schublade von der folgenden entkuppelt, da das untere Ende des Riegels 13 aus dem Bügel 28 heraustritt, andererseits wird die zweite, nunmehr nach vorn gelangte Schublade durch ihren hochgedrückten Riegel 13 in der Kasse verriegelt.
Diese Vorgänge wiederholen sich, sobald die zweite, dann die dritte und eventuell die weiteren Schubladen herausgezogen werden.
Ist die letzte Schublade herausgezogen, so tritt das Verschlußstück 5, welches in gleicher' Weise wie die Schubladen untereinander mit der letzten derselben gekuppelt ist, vor die Öffnung und verriegelt sich selbsttätig in gleicher Weise wie jede der Schubladen.
Das Verschlußstück 5 bleibt verriegelt und kann erst dann wieder zurückgeschoben oder herausgezogen werden, wenn es durch einen besonderen Schlüssel entriegelt ist.
Die einzelnen geschlossenen Schubladen können gleicherweise erst geöffnet werden, nachdem durch einen besonderen, zu dem Schnappschloß 21 passenden Schlüssel die Riegel 13 niedergedrückt worden sind.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι Kontrollkasse mit mehreren Schubladen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem' Kassenbehälter (1) eine Reihe hintereinander angeordneter Schubladen (2, 3, 4) und ein Verschlußstück (5) miteinander derart gekuppelt sind, daß beim Herausziehen der j eweils vordersten Schublade diese sich unmittelbar vor Beendigung des Auszuges von der folgenden selbsttätig entkuppelt, wobei das Entriegeln der Schublade durch Schließen des Verschlußdeckels (9, 10 oder 11) geschieht, so daß die Schublade nur verschlossen herausgezogen werden kann.
  2. 2. Kontrollkasse gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der vordersten Schublade durch einen Riegel (13) erfolgt, der durch eine Feder (16) hochgedrückt wird, während das Entriegeln durch Niederdrücken dieses Riegels durch den vorgezogenen Verschlußschieber (9)
    geschieht, der mittels einer aufgebogenen Zunge (ig) den Riegel (13) niederdrückt.
  3. 3. Kontrollkasse gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel
    (13) der zweiten und der folgenden Schubladen sowie des Verschlußstückes (5) niedergedrückt sind, derart, daß sie mit ihren unteren Teilen in Bügel (28) eintreten, welche unten an den vorhergehenden Schubladen angeordnet sind, so daß jede Schublade mit der folgenden gekuppelt ist.
  4. 4. Kontrollkasse gemäß Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb jeder Schubladenreihe in der Mitte
    i'5 eine Längsleiste (25) mit einer Längsnut (26) angeordnet ist, in welcher die aufgebogenen "Zungen (19) sich entlang bewegen können, während die breiteren Köpfe des Riegels (13) an die abwärts reichenden Längsstege der Leiste stoßen und an ihnen entlang gleiten, so daß sie von diesen niedergehalten werden, wobei kurz vor dem Ende der Leisten (25) die Seitenstege aufhören, so daß der Riegel (13) der nach vorn gezogenen Schublade emporschnellt und die Schublade dadurch im Kassenbehälter verriegelt wird.
  5. 5. Kontrollkasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorn auf dem Schiebedeckel (9) über einer Öffnung (20) ein Schnappschloß (21) angeordnet ist, derart, daß beim Vorziehen des Deckels der niedergedrückte Riegel (13) durch diese Öffnung (20) hindurchtritt und im Schloß durch einen Sperrbolzen (22) festgehalten wird, so daß die herausgezogene Schublade nur mittels eines besonderen Schlüssels geöffnet werden kann.
  6. 6. Kontrollkasse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausziehen der letzten Schublade das Verschlußstück (5) nach vorn tritt und sich in gleicher Weise wie die Schubladen selbsttätig verriegelt, während die Entriegelung des Verschlußstückes nur durch 45 , einen besonderen Schlüssel erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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