DE209760C - - Google Patents

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DE209760C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 209760 KLASSE 30/. GRUPPE
RUDOLF WIRZ in AACHEN.
Induktorium, insbesondere für medizinische Zwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche bezweckt, pulsierende Gleichströme und Wechselströme, "die insbesondere für medizinische Zwecke geeignet sind, mit neuen, besonders einfachen Mitteln zu erzeugen.
Bei der neuen Vorrichtung findet in bekannter Weise ein Elektromagnet Verwendung, der mit einer primären und einer sekundären
ίο Wickelung versehen ist. Das Wesentliche und Neue der Erfindung besteht darin, daß ein federnder Ankers der vor der Stirnfläche des erwähnten, von einem pulsierenden Primärstrom erregten Elektromagneten schwingt und der in die Sekundärleitung eingeschaltet ist, entsprechend den Pulsationen des magnetischen Feldes jedesmal, wenn der pulsierende Primärstrom durch Null geht, zurückschwingt und den vor ihm stehenden Kontakt des sekundären Stromkreises öffnet. Auf diese Weise wird die Sekundärleitung, in welche der federnde Anker mit dem Kontakt eingeschaltet ist, jedesmal, wenn der Primärstrom durch Null geht, unterbrochen, so daß, falls in der Primärleitung ein sinusoidaler Wechselstrom fließt, in der Sekundärleitung ein ununterbrochener Wechselstrom erregt wird. Schaltet man ferner in die Primärleitung einen geeigneten Unterbrecher ein, der den primären Wechselstrom jedesmal auf der Höhe seiner Intensität jäh unterbricht und den entgegengesetzten Stromimpuls unterdrückt, so kann auf diese Weise, wie noch gezeigt werden soll, in der Sekundärleitung ein unterbrochener Gleichstrom oder auch ein faradischer Strom induziert werden.
Eine der vorliegenden Erfindung entsprechende Vorrichtung ist in Fig. 1 der Zeichnung in einem Beispiel veranschaulicht. Der innerhalb des Gehäuses α eingeschlossene Elektromagnet b ist mit einer primären Wickelung c und einer sekundären Wickelung d versehen. An die Klemmen e,f wird der Primärstrom angeschlossen, während die Klemmen g, h zur Abnahme des Sekundärstromes dienen. Die Klemme g ist unmittelbar an das eine Ende der Sekundärwickelung angeschlossen. Dagegen ist die Klemme h unter Vermittlung der Leitung i, des federnden Ankers k, des verstellbaren Kontaktes I und der Leitung m an das andere Ende der Sekundärspule d angeschlossen. '
Fließt in der Primärleitung etwa ein sinusartig verlaufender Wechselstrom der also im Elektromagneten b ein ebenfalls sinusartig verlaufendes magnetisches Feld induziert, so wird der Anker k jedesmal bei ansteigender Feldstärke angezogen und schließt den Kontakt I und hierbei die Sekundärleitung. Jedesmal dagegen, wenn der primäre Wechselstrom und somit das magnetische Feld durch Null geht, schnellt der Anker k zurück und öffnet den Kontakt. Den Nullpunkten des Primärstromes entspricht also im Sekundärstrom jedesmal eine Stromunterbrechung, so daß sich im Sekundärstrom der in Fig. 2 veranschaulichte Stromverlauf ergibt. Die sinusartigen Stromkurven η der Sekundärleitung weisen in der Nähe ihrer Nullpunkte jedesmal die Unterbrechungen 0 auf.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann der Kontakt I mit Hilfe der Mutter ft oder einer Stell-
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schraube höher oder tiefer gestellt werden. Wird die Entfernung des Kontaktes vom federnden Anker größer, so werden auch die jedesmaligen Stromunterbrechungen länger. In Fig. 3 ist beispielsweise veranschaulicht, daß von dem sinusartigen Sekundärstrom nur noch die maximalen Stromintensitäten η übrig geblieben sind.
Die gleiche Einrichtung kann man auch
ίο dazu benutzen, um in der Sekundärleitung unterbrochenen Gleichstrom zu erzeugen. Zu diesem Zwecke braucht man lediglich in die Primärleitung einen geeigneten Unterbrecher einzuschalten, welcher die gleichgerichteten Impulse des primären Wechselstromes jedesmal auf der Höhe der Intensität jäh unterbricht und die entgegengesetzten Impulse unterdrückt, wie dies in Fig. 4 schematisch veranschaulicht ist. Der auf der Strecke q ansteigende Wechselstrom wird jedesmal bei maximaler Intensität jäh unterbrochen, so daß er gemäß der Linie r senkrecht bis auf Null abfällt, während der entgegengesetzte Impuls unterdrückt wird.
Dieser Primärstrom würde nun in der Sekundärleitung, falls die letztere ständig geschlossen ist, einen faradischen Strom gemäß Fig. 5 induzieren. Die primäre Stromkurve q induziert infolge ihres sanft ansteigenden Verlaufes die verhältnismäßig schwache sekundäre Stromkurve s. Die stark abfallende Primärkurve r dagegen induziert in der Sekundärleitung jedesmal einen starken Stromstoß t, welcher der Stromkurve s entgegen gerichtet ist.
Da nun aber der primäre Strom nur auf seinem Teil q Magnetismus erzeugt, während auf den Stromteilen r der Magnetismus jedesmal rasch verschwindet, so wird nur während der Stromkurve q der federnde Anker k angezogen und der Kontakt / geschlossen. Dagegen wird jedesmal bei den Stromteilen r der Magnet rasch entmagnetisiert und die Feder schnellt zurück. Hieraus ergibt sich, daß jedesmal nur der sekundäre Stromteil s die Sekundärleitung durchfließen wird, während bei Beginn des sekundären Stromstoßes t die Sekundärleitung geöffnet wird. Mithin kommen in der Sekundärleitung lediglich die Stromteile s zur Wirkung, d. h. man kann aus der sekundären Spule bzw. von den Sekundärklemmen g, h pulsierenden Gleichstrom entnehmen.
Die Stromimpulse dieses pulsierenden Gleichstromes lassen sich durch entsprechende Ver-Stellung des Kontaktes I verkürzen oder verlängern. Wird der Kontakt so weit abwärts geschraubt, bis er den federnden Anker k dauernd berührt, so daß der sekundäre Stromkreis dauernd geschlossen ist, so kann man jetzt aus der Sekundärleitung einen faradischen Strom entnehmen, wie er in Fig. 5 veranschau- · licht ist.
Die Erfindung ermöglicht es also, auf die beschriebene Weise je nach Wunsch aus der Sekundärleitung unterbrochenen Wechselstrom, unterbrochenen Gleichstrom oder faradischen Strom herauszuziehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Induktorium, insbesondere für medizinische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß" in der Sekundärleitung ein vor einem Kontakt (I) stehender federnder Anker (k) angeordnet ist, der von einem durch den Primärstrom erregten Elektromagneten (b) der Federkraft entgegen angezogen wird, so daß er bei wachsendem Primärstrom die Sekundärleitung schließt, dieselbe jedoch unterbricht, wenn der Primärstrom durch Null geht oder abnimmt.
2. Induktorium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Primärleitung ein Unterbrecher eingeschaltet ist, welcher den Primärstrom jedesmal bei maximaler Stromintensität, jäh unterbricht und den entgegengesetzten Stromimpuls unterdrückt, so daß durch die Wirkung des federnden Ankers (k) im Sekundärkreis ein unterbrochener Gleichstrom entsteht.
3. Induktorium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (I) gegen den federnden Anker (k) bis zur dauernden Berührung verstellbar gemacht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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