DE209487C - - Google Patents

Info

Publication number
DE209487C
DE209487C DENDAT209487D DE209487DA DE209487C DE 209487 C DE209487 C DE 209487C DE NDAT209487 D DENDAT209487 D DE NDAT209487D DE 209487D A DE209487D A DE 209487DA DE 209487 C DE209487 C DE 209487C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
automatically
worm
revolutions
kötzerbildung
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT209487D
Other languages
English (en)
Publication of DE209487C publication Critical patent/DE209487C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 209487 KLASSE 76 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1908 ab.
Wird bei elektrisch betriebenen Ringspinnmaschinen die Spindelumlaufzahl während des Spinnens geändert, so kann dies je nach der Art der in Verwendung kommenden Maschinen in doppelter Weise geschehen. Bei Gleichstromnebenschlußmaschinen wird die Tourenänderung' nur durch den Nebenschluß widerstand bewirkt, das Anlassen dagegen unter Benutzung eines Hauptstromvorschaltwider-Standes, d. h. die für Anlassen und Regeln benutzten Apparate sind elektrisch und mechanisch gänzlich unabhängig. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei polumschaltbar«! Drehstrommotoren.
Werden jedoch im Hauptschluß geregelte Motoren benutzt, wie z. B. Repulsionsmotoren, so geschieht das Anlassen und Abstellen durch dieselben Organe wie die Regelung. Soll diese letztere selbsttätig von der Spinnmaschine oder einem anderen Apparat (Zählwerk) aus erfolgen, so muß man in der Lage sein, ohne Rücksicht auf diese Regelvorrichtung den Motor abstellen und anlassen zu können. Die vorliegende Erfindung bezweckt deshalb die
as Herstellung und Lösung einer starren Verbindung zwischen den eigentlichen Regelorganen am Motor und jenen Teilen, die diese selbsttätig in Wirksamkeit setzen sollen.
Die Fig. ι zeigt beispielsweise eine solche Regelvorrichtung, und zwar bedeutet R ein Schneckenrad, das mit den eigentlichen Regelorganen (z. B. bewegliche Bürsten, Kontaktwalzen o. a.) verbunden ist. In dieser Figur ist ein Kontaktfinger F auf dem Schneckenrad befestigt, der über eine Anzahl von Kon- takten gleitet und so die Regelung bewirkt. Die auf der Achse A sitzende flachgängige Schnecke S greift in dieses Schneckenrad* ein und wirkt entweder durch Drehung oder durch achsiäle Verschiebung (wie eine Zahnstange). Die Drehung wird der Schneckenspindel von: der Seilscheibe S S erteilt, durch die die Spindel in ächsialer Richtung ungehindert hindurch bewegt werden kann. Die achsiäle Einstellung geschieht z.B. von Hand durch den Klinkenhebel, K. .
Zum Anlassen des Motors wird z. B. der Klinkenhebel nach unten gelegt. Von der Spinnmaschine (oder einem Zählwerk) her wird die Seilscheibe bewegt und dadurch der Motor selbsttätig geregelt. Ohne Rücksicht auf den augenblicklichen Stand dieser Regelung und ohne Rückwirkung auf die die Steuerung von der Spinnmasqhine her übertragenden Teile kann der Motor jederzeit abgestellt und wieder angelassen werden.
In Fig. ι ist eine solche Stellung des Hebels K eingezeichnet (0), daß der Kontaktfinger des Anlaß- und Regelapparates auf dem ersten Kontakt Co steht, der ein Leerkontakt ist. Der Motor ist also stromlos. Wird der Hebel K in die Lage I gebracht, so schaltet er, indem er die als' Zahnstange wirkende Schiieckenspindel hebt, den Motor allmählich ein, so daß dieser zu laufen beginnt und auf eine durch den Widerstand bedingte Umlaufzahl kommt. Nun fängt der von der Spinnmaschine aus gesteuerte Seilzug eine hin und
(2. Auflage, ausgegeben am i. Mär\ igi2.)
her gehende Bewegung an, die sich auf die Seilscheibe S S und auf die Schnecke S überträgt.
Das Schneckenrad R wird dementsprechend um einen gewissen Winkel ausschlagen und der Kontaktfinger F z. B. zwischen den Grenzlagen Π', ΙΙΓ hin und her wandern. Man sieht, daß durch Verstellen des Hebels K dieses Spiel auf andere Bereiche des Regulier-Widerstandes übertragen werden kann, ohne die drehende Bewegung der Schneckenspindel zu beeinflussen. Ordnet man ferner am Widerstand breite Kontakte an (Fig. 2), so kann man durch geignete Einstellung des Hebels K die Wirkung der sich um einen gewissen Winkel drehenden Schnecke ganz ausschalten. Der Kontaktfinger rückt dann immer nur auf einem Kontaktstück hin und her (II', III', Fig. 2). Es lassen sich natürlich auch andere Anordnungen denken, die es erlauben, den Regelapparat der Wirkung der selbsttätig veränderlichen Steuerungs bewegung jederzeit ganz zu entziehen, ohne diese zu beeinflussen. Es sei nur angedeutet, daß dies z. B. durch Ausrücken des Schneckenrades R aus dem Eingriff mit der Schnecke geschehen kann.
Fig. 3 erläutert den Zusammenbau eines solchen Apparates P mit der Spinnmaschine (S M). Der endlose Seilzug 5' S" geht über Leitrollen L und steht mit einem Teil T der Spinnmaschine in Verbindung, der periodisch auf und nieder geht, ohne aber wie der Ringrahmen selbst diese Schwingung in immer höheren Bahnen zu vollziehen. In Fig. 3 ist ferner noch der Anschluß . des Motors M an das Netz N und den Widerstand W angedeutet.
Die Vorrichtung erlaubt eine noch weitergehende Verwendung. Es ist häufig erwünscht, die Spindelumlaufzahl der Spinnmaschine je nach dem Durchmesser des Kötzers zu ändern, also unausgesetzt von einem kleinsten auf einen größten Wert und wieder zurück variieren zu lassen; dabei soll aber die mittlere Umlaufzahl, um die die wirkliche schwankt, am Anfang und gegen Ende der Kötzerbildung tiefer liegen als in der Mitte. Diese Verschiebung des Umlaufsmittels kann selbsttätig oder von Hand, wie oben gezeigt, durch Verstellung des Klinkenhebels geschehen, ohne die dem Spindeldurchmesser angepaßte Veränderung der Umlaufszahl irgendwie zu stören.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anlaß- und Regelvorrichtung für elektrisch betriebene Ringspinnmaschinen, deren Spindelumlaufzahl im Verlauf der Kötzerbildung selbsttätig verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar auf die Regelungsorgane (R F) des Motors wirkende Teil (A S)-mit einem zweiten Teil, der seine Lage im Verlaufe der Kötzerbildung selbsttätig ändert und dabei jenen steuert, in derartiger Verbindung steht, daß er (A S) von Hand oder selbsttätig bewegt werden kann, ohne die Lage des zweiten Teiles zu beeinflussen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT209487D Active DE209487C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE209487C true DE209487C (de)

Family

ID=471451

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT209487D Active DE209487C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE209487C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2947994A1 (de) Elektrobuerste fuer staubsauger
EP0036002B1 (de) Vorrichtung zur steuerung der drehzahl der spindeln einer vorspinnmaschine
DE2930228A1 (de) Positionierantrieb
DE976103C (de) Einrichtung zum Einstellen und Gleichhalten der an der Stelle des sich aendernden Arbeitsdurchmessers gemessenen Umfangsgeschwindigkeit an Maschinen mit drehender Arbeitsbewegung
DE2162986C2 (de) Folgeregeleinrichtung
DE209487C (de)
DE1597203B2 (de) Photographisches Kopiergerät mit einer motorisch antreibbaren Einstellvorrichtung zum Einstellen einer Maske für das Kopierpapier
DE2542411B2 (de) Konzepthalter
DE1588783A1 (de) Stromrichter
DE2340636B2 (de) Einrichtung zum schrittweisen Ausziehen eines Stranges aus einer horizontalen Stranggießkokille
DE760342C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Schnittgeschwindigkeit bei AEnderung des Werkstueckdurchmessers, insbesondere bei Drehbaenken
DE2403890A1 (de) Drahtvorschubeinrichtung zum zufuehren eines elektrodendrahtes aus grossen entfernungen
DE2645598A1 (de) Federwickler oder dergleichen
DE3923949A1 (de) Vorrichtung zum steuern der geschwindigkeit einer naehmaschine
DE2933098C2 (de) Steuereinrichtung für einen Elektromotor eines Fahrzeugsitz-Verstellantriebes
DE623006C (de) Gleichlaufregeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe
DE958940C (de) Mehrfach-Drahtziehmaschine
DE1042078B (de) Anordnung zur selbsttaetigen elektrischen Programmsteuerung von Kommandoempfaengern, insbesondere von Werkzeugmaschinen
DE191816C (de)
DE966352C (de) Fahrregler fuer Elektro-Flurfoerdergeraete
DE228255C (de)
DE848220C (de) Vorrichtung zur Drehzahlminderung der Wickelspindel waehrend des Lagenwechsels bei durch Reihenschlussmotor angetriebenen Wickel-spindeln bei Feindraht-Wickelmaschinen
DE284908C (de)
DE112885C (de)
DE288585C (de)