DE208768C - - Google Patents
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- DE208768C DE208768C DENDAT208768D DE208768DA DE208768C DE 208768 C DE208768 C DE 208768C DE NDAT208768 D DENDAT208768 D DE NDAT208768D DE 208768D A DE208768D A DE 208768DA DE 208768 C DE208768 C DE 208768C
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Classifications
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/14—Check valves with flexible valve members
- F16K15/16—Check valves with flexible valve members with tongue-shaped laminae
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Check Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 208768 KLASSE 47g. GRUPPE Ig:
M. F. GUTERMUTH in DARMSTADT.
Klappen .sind im Bau von Pumpen, Verdichtern, Gebläsen, Luftpumpen und ähnlichen
Maschinen (die weiterhin unter dem Namen »Pumpen« zusammengefaßt werden sollen) vielfach als Abschlußvorrichtungen verwendet
worden. Zuerst machte man die Klappen schwer, um durch ihr Eigengewicht sicheren
Schluß zu erzielen; dies bedingte aber einen sehr langsamen Gang der Pumpe. Durch Hubbegrenzungen
und zwangläufige Schlußvorrichtungen konnte die Umdrehungszahl schon
etwas erhöht werden. Bei dem in der Neuzeit geforderten Schnellbetrieb war jedoch die Anwendung
großer Massen als Abschlußorgan ausgeschlossen, da letztere bei hohen Tourenzahlen
große Beschleunigungskraft^ erfordern,
womit starke Stoßwirkungen und schlechter Gang verbunden sind. Man hat nun unter
gleichzeitig entsprechender Teilung derDurchgangskanäle zu leichten Klappen in Form von
Blechen gegriffen, welche sich infolge ihrer geringen Masse auch ohne Hubbegrenzung
und Zwangschluß, bei selbsttätiger Bewegung, für den Schnellbetrieb als geeignet erwiesen
haben.
Die Klappen werden immer .durch eine Kraft, meistens eine Federkraft, zum Schließen
gebracht. Diese Kraft wirkt bei der Klappeneröffnung als Widerstand.
Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß diese sonst gut brauchbaren Blechklappen namentlich
beim Schnellbetrieb nach verschiedenen Richtungen erhebliche Mangel aufweisen, welche nachfolgend erörtert werden sollen.
Beim Schnellbetrieb tritt die Eröffnung der Klappe plötzlich und wegen des erforderlichen
Überdruckes mit großer Kraft auf, die während der Strömung auf den Strömungsdruck
sich vermindert. Fig. ι zeigt die Form der Klappe α während des Durchtrittes der
Flüssigkeit.
Durch den Strömungsdruck während der Eröffnung und die mehr oder weniger einseitige
Strömungsrichtung wird die dünnwandige Klappe α in der geöffneten Lage
stark gebogen; sie erleidet nicht, wie in Fig. 2 angegeben, nur an der Befestigungsstelle b
eine Biegung, so daß sie im übrigen eben bliebe. Das ist bei dünnen ebenen Klappen
unmöglich.
Da diese Klappen ohne jede ventilartige Führung sich bewegen, sind sie namentlich bei
großen Abmessungen dazu geneigt, durch geringfügige, meistens ungleichmäßig auftretende
Strömungskräfte eine windschiefe Lage . einzunehmen und erhebliche Raumschwingungen
zu machen.
Äußer der Umbiegung gerät die Klappe aber noch durch die nach dem Klappeiirand zu
sich steigernde Trägheitswirkung in Schwin-. gungen während der Eröffnungs- und Schlußbewegung.
·. *
Diese Schwingungen entstehen im Eröffnungsmoment infolge der verschiedenen Anhubgeschwindigkeiten
und Beschleunigungen der einzelnen .Klappenteilchen, je nach ihrer
Entfernung von der Befestigungsstelle. Es entsteht ein lebhaftes Pendeln um die Gleich-
gewichtslagen der Eröffnungs- und Schlußbewegung (Fig. 3).
Infolge ungenügender Gleichförmigkeit der ■ Bewegung der einzelnen Flüssigkeitsfäden des
durchgehenden Stromes treten aber diese ., Schwingungen nicht nur in der Längsrichtung,
sondern auch in der Querrichtung des Bleches auf, wie Fig. 4 und 5 veranschaulichen,
so daß die Bleche auch eine windschiefe Form annehmen. Diese Erscheinungen werden um
so nachteiliger, je größer die Umdrehungszahl der Pumpe ist.
Außer den Schwingungen, die durch den Strömungsdruck während des geöffneten Ventils
entstehen, erfährt die Klappe noch andere starke Durchbiegungen und Schwingungen
durch den im Eröffnungsmoment wirksamen Überdruck.
Diese hierdurch hervorgerufenen Biegungen sind sehr erheblich, weil die Klappe durch den
Überdruck heftig aufgerissen wird, also die Klappenbewegung mit großer Massenwirkung
eingeleitet wird. Die Form der Biegungen ist ähnlich der in Fig. 1 dargestellten; es entstehen
durch die \rerschieden große Trägheitswirkung der. äußeren Klappenteile im Vergleich
zu den näher der Befestigungsstelle liegenden wellenartige Schwingungen mit Knotenpunkten
etwa nach Fig. 6.
Im Gegensatz zu diesem Verhalten der selbsttätig arbeitenden Klappen stehen die gesteuerten
Klappen, bei denen die Berührung mit dem Steuerorgan die Schwingungen des erstereu verhütet.
Wie vorstehend erörtert, befinden sich die selbsttätig arbeitenden Klappen im geöffneten
Zustand stets in Schwingungen, sie flattern. Den Sitz erreichen sie daher in einem Bewegungszustand,
der sich zusammensetzt aus der eigentlichen Schlußbewegung· und den Schwingungen.
Im Abschlußmoment setzen daher die Klap-
. pen nicht mit ihrer ganzen Fläche auf einmal auf, sondern je nach Umständen zuerst mit der
Außenkante der rechten oder linken Ecke auch , windschief oder an einzelnen durchgebogenen
Stellen des Umfanges.
Diese ersten Berührungsstellen werden dabei durch die auf sie sich konzentrierende Massenwirkung
der Klappe weit über ihre Festigkeit beansprucht, und wie die Erfahrung lehrt, wird die Klappe namentlich an den Ecken undan
den Kanten durch Rißbildung und Abbrechen rasch zerstört.
Diese Zerstörungen durch größere Material-. dicke zu verhindern, ist wegen der vergrößerten
Massen, namentlich bei höheren Tourenzahlen ausgeschlossen, indem durch die verstärkte
Massenwirkung so heftige Stoßwirkungen auftreten, daß die Pumpen nicht betriebsfähig
bleiben.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die schädlichen Schwingungen an Abschlußklappen
für Gebläse, Pumpen und Kompressoren aufzuheben ohne Verdickung der Klappe, also
ohne Vergrößerung der Klappenmasse. Es geschieht dies durch Versteifung des außerhalb
oder innerhalb des ebenen. Sitzrandes liegenden Teiles der Klappe vermittels einer oder
mehrerer Wölbungen, welche als Kugel- oder Ellipsoidsegment, kugelförmig abgeschlossene
zylindrische Wölbungen, Wellen oder andere geeignete Ausbuchtungen ausgebildet werden.
Der zum Aufliegen kommende ebene Teil der Klappe schließt sich in geeigneter, vorzugsweise
abgerundeter Form an die Wölbungen an und wird auf diese Weise so versteift, daß störende Schwingungen in dem Bereich
der Sitzfläche, wie dies bei flachen Blechklappen der Fall, nicht mehr eintreten und daß
die eben bleibende Klappenauflagefläche an ihrem' ganzen Umfang gleichzeitig aufsetzt
und abschließt.
Fig. 7 bis 12 stellen solche gewölbte Klappen in mehreren Ausführungsformen dar, wobei
die Wölbungen aus Teilen von Zylindern, Kugeln, Ellipsoiden usw. zusammengesetzt
sind.
Gemäß Fig. 7 und 8 sind in der Blechklappe a, welche bei b b eingespannt ist, zwei go
ellipsoidenförmige Wölbungen c c angebracht.
In Fig. 9 und 10 besitzt die Klappe α nur
eine Wölbung c, welche aber nach der Befestigungsstelle b hin verbreitert ist. Hierdurch
wird für den Eröffnungsmoment das Verhältnis der nicht entlasteten Auflagefläche der
Klappe zur entlasteten Klappenfläche verkleinert, d. h. eine relativ größere Entlastung erreicht
und der zur Eröffnung nötige Überdruck wesentlich kleiner als bei Fig. 7 und 8.
In Fig. 11 und 12 ist die Klappe etwa in der
Mitte noch mit einer Öffnung d versehen, um welche herum die Klappe gewölbt ist. Die
Wölbung c verläuft also in diesem Falle ringförmig um die Öffnung d herum und ist außerdem
nicht erhaben, sondern vertieft angeordnet.
Die genannten Wölbungen verhindern noch in anderer Weise als der beschriebenen die
nachteiligen Schwingungen. ' no
. Für einen Teil der durch den Sitz strömenden Flüssigkeit dienen sie nämlich als Aufnahmekammern, aus welchen die Flüssigkeit
nicht so leicht in der Strömungsrichtung entweichen kann als an einer glatten Fläche, so
daß eine bremsende Wirkung auf dert Flüssigkeitsstrom und auf die Klappe entsteht.
Da die in den Hohlräumen befindlichen
Flüssigkeitsmengen infolge entstehender Wirbelbewegungen in außerordentlich kleinen
Zeiten stets wechselnd beschleunigt und verzögert werden müssen, so wird dadurch auch
ein großer Widerstand gegen das Schwingen der Klappen geschaffen, der um so größer ist,
je größer und tiefer die Wölbungen sind und je größer das spezifische Gewicht der Flüssigkeit
ist. Die Wirkung ist analog der eines Fallschirmes.
Die Wölbungen können an der Klappe, wie erwähnt, sowohl erhaben wie vertieft angebracht werden.
ίο Ein weiterer Nachteil ebener dünner Blechklappen
ist der, daß sie bei hohen Kompressionstemperaturen, wie sie in Luftkompressoren
vorkommen, Temperaturen von über 3000, sich stark werfen. Es geschieht das um
so mehr, als zum Teil wechselnd die Klappe auf der einen Seite mit kalter und auf der anderen
Seite mit heißer Luft in Berührung kommt. Infolgedessen wird eine solche Blechklappe
auch in ruhendem Zustande wellig, die Sitzfläche uneben und undicht.
Diesem Nachteil begegnet die beschriebene, gewölbte Blechklappe ebenfalls.
Als Material für die gewölbten Klappen können beliebige Metalle, Legierungen, jede
Art Gummi sowie geeignete organische und anorganische Substanzen verwendet werden.
Wenn nun auch durch die Wölbung der Klappe die Schwingungserscheinungen mit'
ihren Folgen vermieden werden und die Auflagefläche eben bleibt, so treten doch noch Betriebsverhältnisse
ein, bei denen infolge der notwendigen mehr oder weniger biegsamen
Klappenbefestigung ein vollständig gleichmäßiges Aufsetzen der Dichtungsfläche nicht
gesichert ist.
Beispielsweise wird bei Klappen mit großem Hub in unreinen Flüssigkeiten durch unregelmäßige
Strömungsverhältnisse eine mehr oder weniger empfindliche Schieflage der offenen
Klappe verursacht, womit wiederholtes einseitiges Aufsetzen und nach längerer Zeit eine
Zerstörung der Klappe verbunden sein muß. . Auch dieser Nachteil läßt sich bei der vorliegenden
Erfindung beseitigen, und zwar dadurch, daß zwischen Blechklappe und Sitz ein weicher Stoff eingeschaltet wird, derart, daß
beim Aufsetzen auf den Sitz erst der weiche Stoff zur Berührung kommt, wodurch dann
einseitiges Aufsetzen von Ecken und Kanten, bedingt durch eine etwaige schiefe Klappenlage
oder durch Schwingen der Klappe, durch den weichen Stoff pufferartig aufgenommen
wird. Erst nachdem der Stoß vernichtet ist, kommt das Blech zum Aufliegen.
Als solche Stoffe können verwendet werden: Gummi, Filz, Leder, Asbest und ähnliche.
Fig. 13 stellt eine solche Anordnung· dar;
der weiche Stoff h ist so angeordnet, daß er beim Schließen der Klappe nicht am ganzen
Umfang der Öffnung zur Berührung mit dem Sitz kommt.
Claims (2)
1. Selbsttätig arbeitende Ventilklappe ohne Hubbegrenzung, bei welcher die den
Ventilabschluß bewirkende Platte mit dem am Ventilgehäuse eingespannten federnden
Teil aus einem gemeinschaftlichen Blechstück besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschlußplatte mit Wölbungen (c)
■ oder ähnlichen Ausbuchtungen versehen
ist, um bei der Öffnungsbewegung ein Werfen der ebenen Sitzfläche sowie das
Flattern und Schwingen derselben zu vermeiden.
2. Ventilklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren
Verhinderung von Formänderungen der Klappe beim Aufsetzen derselben auf den Sitz zunächst ein an der Abschlußklappe
(a) rings um die Aufsetzflächen angebrachter weicher Stoff (h) und alsdann erst
die Sitzfläche (a) selber mit dem Ventilsitz in Berührung kommt, zum Zweck, beim
einseitigen schiefen Aufsetzen auf den Sitz das Blech von der Stoßwirkung zu befreien.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208768C true DE208768C (de) |
Family
ID=470779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208768D Active DE208768C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208768C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173300B (de) * | 1959-04-11 | 1964-07-02 | Wilhelm Strate | Rueckschlagklappe mit biegsamem Verschlussstueck |
DE2653158A1 (de) * | 1976-11-23 | 1978-05-24 | Strate Wilhelm Fa | Rueckschlagklappe |
FR2432087A1 (fr) * | 1978-06-28 | 1980-02-22 | Honda Motor Co Ltd | Perfectionnements aux valves a clapet vibrant pour moteurs a combustion interne |
-
0
- DE DENDAT208768D patent/DE208768C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173300B (de) * | 1959-04-11 | 1964-07-02 | Wilhelm Strate | Rueckschlagklappe mit biegsamem Verschlussstueck |
DE2653158A1 (de) * | 1976-11-23 | 1978-05-24 | Strate Wilhelm Fa | Rueckschlagklappe |
FR2432087A1 (fr) * | 1978-06-28 | 1980-02-22 | Honda Motor Co Ltd | Perfectionnements aux valves a clapet vibrant pour moteurs a combustion interne |
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