DE208650C

DE208650C -

Info

Publication number: DE208650C
Application number: DENDAT208650D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 208650 -' KLASSE 34/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1907 ab.

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Bilder, Spiegel und ähnliche Gegenstände und soll ein selbsttätiges Lösen des aufgehängten Gegenstandes von dem an der Wand befindlichen Nagel verhindern.

Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Aufhängevorrichtung in Ansicht, Fig. 2 eine Ansicht in größerem Maßstabe ίο mit abgenommenem Verschlußdeckel und geschlossenen Halteklauen,

Fig. 3 die gleiche Ansicht wie Fig. 2, jedoch mit geöffneten Klauen,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,

Fig. 5 die Rückansicht und
Fig. 6 ebenfalls eine Rückansicht, aber mit abgenommener Grundplatte.

Die in die Büchse 1 eingesetzte Platte 2, auf der die kreuzförmig übereinander liegenden Klauen 3 um Bolzen 3" drehbar befestigt sind, besitzt etwa in der halben Blechstärke Aussparungen 4, in denen die Büchse 1 mittels der Anschläge 5 um etwa 30 ° drehbar gelagert ist (Fig. 6). Die Platte 2 wird auf der am aufzuhängenden Gegenstand befindlichen Grundplatte 6 befestigt. Die Grundplatte 6 und die Platte 2 besitzen je eine Öffnung 7 zum Durchführen des Nagels. Die Büchse ι wird mit einem Deckel 8 verschlossen, der zum Bewegen der Klauen 3 dienende Zapfen 9 und 10 trägt. Der Zapfen 9 ist durch eine Schraubenfeder 11 mit dem auf der Platte 2 feststehenden Zapfen 12 verbunden. Die Schraubenfeder 11 hat den Zweck, die Klauen 3 selbsttätig in die den Nagel umklammernde Schließlage zu bringen und in dieser festzuhalten.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Soll ein Gegenstand aufgehängt werden, so wird die Büchse 1 in der Pfeilrichtung (Fig. 2) gedreht, wodurch gleichzeitig der Verschlußdeckel 8 und die Zapfen 9 und 10 mitgenommen werden, die in der Ruhestellung mit den nasenartigen Teilen 14 der Klauen 3 in Berührung stehen müssen (Fig. 2), da sonst ein selbsttätiges Öffnen der Vorrichtung stattfinden würde. Hierbei stoßen die Zapfen 9 und 10 gegen die nasenartigen Enden 13 der Klauen 3, so daß die Klauen zurückgedrückt werden . und die in Fig. 3 gezeichnete Lage einnehmen. Durch das Ausschwenken der Klauen werden die Öffnungen 7 freigegeben, so daß der Nagel in die Vorrichtung geführt werden kann.

Durch die Drehung der Büchse 1 ist die Feder 11 gespannt worden, wodurch nach Loslassen der Büchse deren selbsttätiges Zurückschnellen bewirkt wird. Beim Zurückschnellen der Büchse werden die Zapfen 9 und 10 wieder mitgenommen und gleiten hierbei an dem Rücken der Klauen 3 entlang, wodurch diese wieder in die Sperrstellung zurückgeschwenkt werden. In dieser Stellung legen sich die Zapfen 9, 10 wieder gegen die nasenartigen Flächen 14 der Klauen 3 an, wodurch die Klauen verriegelt werden.

Claims

Patent-Anspruch:
Aufhängevorrichtung für Bilder, Spiegel und ähnliche Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Gegenstande zu befestigende Grundplatte (6), die mit einer öffnung (7) zum Durchführen des Nagels versehen ist, eine Platte (2) trägt, in der mehrere um Bolzen (3^a) drehbare Klauen (3) angeordnet sind, welche derart unter der Einwirkung von an einer drehbaren Büchse (1) angebrachten Zapfen (9,10) stehen, daß sie einerseits, um dem Nagelkopf den Durchtritt zu gestatten, auseinanderbewegt werden können, andererseits aber unter Wirkung einer Feder (11) sebsttätig in die den Nagel umklammernde Schließlage gebracht und in dieser festgehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.