DE208289C - - Google Patents
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- DE208289C DE208289C DENDAT208289D DE208289DA DE208289C DE 208289 C DE208289 C DE 208289C DE NDAT208289 D DENDAT208289 D DE NDAT208289D DE 208289D A DE208289D A DE 208289DA DE 208289 C DE208289 C DE 208289C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B27/00—Tempering or quenching glass products
- C03B27/04—Tempering or quenching glass products using gas
- C03B27/06—Tempering or quenching glass products using gas for glass products other than flat or bent glass plates, e.g. hollow glassware, lenses
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Härten von Hohlgläsern hat man diese bereits kurze Zeit einem Kühlluftstrome
ausgesetzt und dann sofort zur langsamen weiteren Kühlung, um das Springen zu verhüten,
in den Kühlofen gebracht. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren umständlich und
teuer ist, können auch nach ihm keine gut gehärteten röhrenförmigen Gläser, sondern nur
wenig gehärtete erzielt werden.
ίο Bei Wasserstandsgläsern u. dgl. kommt es
aber darauf an, daß die Härtung nicht nur durchaus vollständig gleichmäßig, sondern
auch möglichst groß ist, um die genügende Widerstandsfähigkeit der röhrenförmigen Gläser
gegen die Beanspruchungen zu erreichen, denen sie ausgesetzt sind.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die röhrenförmigen Gläser einer
raschen vollständigen Abkühlung unterzogen werden, ohne daß die rasche Abkühlung unterbrochen
und durch langsame Abkühlung im Kühlofen fortgesetzt wird.
Diese ununterbrochene, vollständige rasche Abkühlung ist aber nicht mit Hilfe des Kühlluftstromes
allein erreichbar. Die Kühlung muß vielmehr in der an sich bei der Massivgläserhärtung
bekannten Weise durch eine aus wasserdurchströmten ,Kühlplatten bestehende
Kühleinrichtung unterstützt werden.
Demgemäß werden die zu härtenden röhrenförmigen Gläser nach dem die Erfindung
bildenden Verfahren dem Kühlluftstrome zwischen wassergekühlten Platten bis zur vollständigen
Abkühlung ausgesetzt.
Die ' röhrenförmigen Gläser liegen dabei auf der unteren Kühlplatte, während die obere
Kühlplatte bis auf einen geringen Abstand an sie herangebracht wird.
Ein Springen der röhrenförmigen Gläser ist dabei ausgeschlossen, weil die etwas größere
Kühlung der Unterseite der Gläser durch die untere Kühlplatte an der Oberseite der Gläser
durch den frei darüber hingehenden Kühlluftstrom genügend ausgeglichen wird, um, wie
die Praxis ergeben hat, Sprünge zu vermeiden.
Man kann sich in dieser Hinsicht auch noch dadurch sichern (namentlich wenn die zu härtenden
röhrenförmigen Gläser dünnwandig sind), daß man die untere Kühlplatte mit einem Überzug aus Asbest oder Asbestpappe
versieht, so daß die Gläser nicht unmittelbar auf die metallene Kühlplatte zu liegen
kommen.
Einen entsprechenden Überzug kann gegebenenfalls auch die obere Kühlplatte erhalten.
Die rasche vollständige Abkühlung der röhrenförmigen Gläser ist aber auch nur durch
die eigenartige Kombination der an sich bekannten beiden Glashärteverfahren möglich,
weil, wenn nur Kühlplatten zur Kühlung verwendet werden würden, unbedingt ebenso
ein Springen der Gläser eintreten müßte, wie wenn man die Gläser rasch vollständig nur
mit einem Kühlluftstrome kühlen wollte. Bei Einzelanwendung der bekannten Verfahren für ·
den vorliegenden Fall fehlt eben der Ausgleich der Abkühlung an den verschiedene« Stellen,
der bei dem Verfahren nach der Erfindung im vollsten Maße gegeben ist.
Die zur Ausübung dieses Verfahrens erforderliche Vorrichtung besteht aus der bekann-
in der Seitenansicht und in
in der Draufsicht schematisch dar-
in der Draufsicht schematisch dar-
ten Kühleinrichtung, wie sie für Massivgläser Verwendung findet, und die dadurch für den
vorliegenden Fall geeignet gemacht ist, daß der Raum zwischen den wassergekühlten
Platten mit einem Gebläse in Verbindung steht.
Die Luftzuführung zwischen die Platten erfolgt hierbei zweckmäßig an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten.
ίο Eine dementsprechende Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens
ist in der Zeichnung in
Fig. ι
Fig. 2
gestellt.
Fig. ι
Fig. 2
gestellt.
α ist die untere, b die obere der durch
beständigen Wasserumlauf gekühlten Kühlplatten. Die obere, b, ist an senkrechten
Führungsstangen c geführt und an einem Schwengel d aufgehängt, welcher das Heben
und Senken der Platte gestattet.
Zwischen diesen Kühlplatten α und b werden
die röhrenförmigen Gläser eingelegt, wobei die obere Kühlplatte nicht dicht auf die
Gläser gesenkt wird.
Zum Festhalten der oberen Platte b in dem erforderlichen geringen Abstande von den darunterliegenden
röhrenförmigen Gläsern dient eine geeignete Feststellvorrichtung. In der Zeichnung ist zu dem Zwecke, z. B. am
Schwengellager e, ein Stellbogen f mit Schlitz g angeordnet. Den letzteren durchsetzt eine im
Schwengel d angeordnete Stellschraube h. Durch Anziehen der Stellschraube erfolgt die
Feststellung des Schwengels am Stellbogen.
Die Wasserkühlung der Platten α und b
geschieht in bekannter Weise durch dauernden Wasserumlauf.
Der die röhrenförmigen Gläser aufnehmende Zwischenraum zwischen den Platten α und b
steht durch Leitungen *, k mit einem Gebläse,
z. B. einem Flügelradventilator I, in Verbindung.
Die Leitungen i und k münden auf einander
gegenüberliegenden Seiten in den Zwischenraum zwischen den Platten α und b. Die
Mündungsstellen liegen zweckmäßig einander diagonal gegenüber. Durch diese Anordnung
der Mündungsstellen der Luftzuführungsrohre i und k ist für eine möglichst gleichmäßige
Luftbespülung und -durchspülung aller sich im Zwischenräume zwischen den Platten- a
und b befindenden röhrenförmigen Gläser gesorgt, so daß das Springen der Gläser während
des Härtens vermieden wird. Gleichzeitig wird dadurch eine durchaus gleichmäßige
Härtung erreicht.
Claims (3)
1. Verfahren zum Härten von röhrenförmigen Gläsern unter Benutzung von
Kühlplatten und einem Kühlluftstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die zu härtenden
röhrenförmigen Gläser zwischen den Kühl platten dem Kühlluftstrom ununterbrochen
bis zur vollständigen Abkühlung ausgesetzt werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die röhrenförmigen Gläser mit geringem Spiel aufnehmende Raum
zwischen den wassergekühlten Platten
(a. und b) mit einem Gebläse in Verbindung
steht.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzuführung zwischen die Platten (a und b) an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208289C true DE208289C (de) |
Family
ID=470333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208289D Active DE208289C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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