DE207799C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

TSGHRIFT

- JVl 207799-KLASSE 7Qd. GRUPPE

GEORG HERZBERG in BRESLAU.

Die zum Schreiben in dickleibigen Büchern verwendeten gebräuchlichen Armstützen sollen eine Verlängerung der Blatthöhe nach unten darstellen und der schreibenden Hand nament-Hch dann eine Auflage bieten, wenn der untere Rand der Buch blätter beschrieben werden soll, weil dann die schreibende Hand auf ν die Buchblätter selbst nicht mehr aufgelegt werden kann. Bekannte Armstützen bestehen

ίο demnach aus einer dünnen Holz- oder Metallplatte, die unter eine Anzahl von Buchblättern geschoben wird und mit ihrem unteren Rande, der noch verstärkt sein kann, den unteren Rand der Buchblätter überragt. Derartige Armstützen, selbst wenn sie, wie bekannt, mit einer an der Stütze befestigten und unter den Buchdeckel geschobenen Feder verbunden sind, zeigen jedoch beim Beschreiben des ersten und letzten Teiles von dickleibigen

Büchern den Übelstand, daß infolge der ziemlich schiefen Lage des einen Buchdeckels, auf welchem das zu beschreibende Blatt aufliegt, und weil die dünnen Papierblätter gegen den manchmal starken Druck der schreibenden Hand oder des Armes keinen genügenden Widerstand bieten, ein Umkippen der Armstütze mit den über ihr befindlichen Buchblättern um den unteren Rand des Buchdeckels stattfindet, so daß ein Beschreiben der Blattseiten sehr erschwert ist.

Zur Behebung dieses Ubelstandes besteht die Erfindung darin, daß die unter eine Anzahl von Buchblättern zu schiebende Platte der Armstütze mit einer zweiten Platte versehen ist, die aus einem öder mehreren Teilen besteht und an der Auflegeplatte der Armstütze derart angeordnet ist, daß der Buchdeckel zwischen den beiden Platten eingeklemmt werden kann.

Ausführungsformen einer derartigen Armstütze zeigt die Zeichnung. Die eine Ausführungsform ist in den Fig. 2 und 3, die andere in den Fig. 4 bis 6 dargestellt, während die Fig. 1 die bekannte und Fig. 7 die neue Armstütze, im Gebrauch veranschaulichen.

Die unter die Buchblätter zu schiebende Platte der Armstütze ist mit α bezeichnet. Sie ist in ihrem unteren Teil b, der zur Auflage der schreibenden Hand dient, in bekannter Weise verstärkt. Der Teil b ist mit einer Höhlung versehen, in der eine zweite Platte, die Klemmplatte c untergebracht ist. Die Klemmplatte kann (Fig. 2 und 3) mittels eines Handgriffs d in die Höhlung des Teiles b der Platte α eingeschoben werden (punktierte Lage ti, Fig. 2). Die Armstütze kann aber auch so durchgebildet werden (Fig. 4 bis 6), daß der verstärkte Unterteil der Platte α ein besonderes, mit dieser lösbar zu verbindendes Stück b' (Fig 6) für sich bildet und auf diesem die Klemmplatte c drehbar befestigt ist. Zum Gebrauch der Armstütze wird diese entsprechend dem in Fig. 6 angedeuteten Pfeil gedreht und sodann der Teil V mit der Platte a verbunden. Nach Gebrauch wird die Verbindung zwischen dem Teil b' und der Platte a wieder gelöst, die Klemmplatte zurückgedreht, "bis sie von dem Teil b' verdeckt ist, und

Claims (1)

1. sodann dieser wieder auf der Platte α befestigt. ·

   Pa τ κ ν τ - A ν s ρ R υ c π :

   Armstütze mit einer unter eine Anzahl von Buchblättern zu schiebenden Platte, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem oder mehreren Teilen bestehende Platte (c) an der Auflegeplatte (a) für den Arm derart angeordnet ist, daß der Buchdeckel zwischen den beiden Platten eingeklemmt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.