DE2066A

DE2066A - Neuerungen an vertikalen Röhrendampfkesseln

Info

Publication number: DE2066A
Authority: DE
Original assignee: O. TÜRCKE & H. BÖHME in Dresden bezw. Reisewitz bei Dresden

Description

Paten τ-Ansprüche:

1. Die Anbringung eines Schlammsackes an stehenden Dampfkesseln, wie beschrieben und auf der Zeichnung dargestellt ist.

2. Die eigenthümliche Kanalleitung für die Feuergase bei stehenden Dampfkesseln und die Führung der Feuergase um den Schlammsack, wie beschrieben und auf der Zeichnung dargestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

1878.

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OTTO TÜRCKE & H. BÖHME in DRESDEN bezw. REISEWITZ bei DRESDEN. Neuerungen an verticalen Röhrendampfkesseln.

Patentivt im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1878 ab.

Die Neuerungen bestehen:

a) in der Anbringung eines Schlammsackes;

b) in der besonderen Leitung der Züge bei dem vorliegenden stehenden Dampfkessel.

In beiliegender Zeichnung stellt:

Fig. ι einen Verticalschnitt des Kessels nebst Einmauerung;

Fig. 2 einen Verticalschnitt, rechtwinklig zu dem der Fig. 1 und

Fig. 3 einen Grundrifs dar.

Der stehende Dampfkessel α hat einen an seinem unteren Theile angebrachten, seitlich abstehenden Schlammsack b; aller Schlamm, der durch das Speisewasser in den Kessel geführt wird, setzt sich in diesem Schlammsack ab und dadurch wird die schädliche Ablagerung des Schlammes in denjenigen Theilen des Kessels vermieden, welche zunächst von den heifsesten Feuergasen berührt werden.

Durch Anbringung eines Mannlochs am äufseren Ende des Schlammsacks ist für dessen bequeme Ausräumung Vorsorge getroffen.

In den Schlammsack mündet das von dem Kesselspeise-Apparat kommende Wasserrohr.

Die schlangenförmigen Siederohre c und d communiciren mit ihren beiden Anschlufsenden jedes selbstständig mit den Wandungen der Feuerbüchse.

Während bei stehenden Röhrenkesseln in der Regel der Abzug der Feuergase aus der Feuerbüchse durch ein verticales Rohr stattfindet, welches durch den Dampfraum in die Esse steigt, werden hier die Verbrennungsproducte seitlich durch die Oeffnung e ans der Feuerbüchse und, zur besseren Vermischung der Gase und dadurch erzielten besseren Wärmeabgabe, in stufenartig gemauerten Kanälen abgeführt. Die Kanäle streichen an den äufseren Kesselwänden hinauf und herunter, bis der letzte Kanal auf den Schlammsack auftrifft und um letzteren die Feuergase herumführt, welche dann durch g in den Schornstein entweichen.