DE2063394B2 - Verfahren zur extraktiven abtrennung aromatischer kohlenwasserstoffe von einem beschickungsgemisch - Google Patents
Verfahren zur extraktiven abtrennung aromatischer kohlenwasserstoffe von einem beschickungsgemischInfo
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Description
+5
Es ist bekannt, aromatische Kohlenwasserstoffe von einem Beschickungsgemisch, das aromatische und
nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthält, durch extraktive Destillation abzutrennen und in dieser extraktiven
Destillation ein Tctramethyle-isulfon- oder Butadiensulfonlösungsmittel zu verwenden. Da der an
der Spitze der extraktiven Destillationskolonne abgezogene Raffinatstrom aus nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
noch mit Lösungsmittel verunreinigt ist, wird der Raffinatstrom in einer Waschzone mit Wasscr
gewaschen, während der aus Lösungsmittel und
darin gelösten aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehende, aus der extraktiven Destillationskolonne
abgezogene Extraktstrom fraktioniert wird, wobei das dabei abgetrennte Wasser zum Waschen des RaIIinatstroms
zurückgeführt wird. Derartige Verfahren sind in den US-PS 3 338823, 3 338824 und 3 308059
beschrieben. Bei diesen drei bekannten Verfahren ist jedoch die extraktive Destillationskolonne nicht in
den Wasserkreislauf eingeschlossen, so daß in diese (5 extraktive Destillationskolonne lediglich Beschikkungsgemisch
und Lösungsmittel eintreten. Der Effekt hiervon ist, daß nur eine ungenügende Trennung
der aromatischen Kohlenwasserstoffe von den nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen erfolgt oder, um
diese Auftrennung zu verbessern, ein erhöhter apparativer Aufwand getrieben werden muß.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
nun darin, mit einer möglichst einfachen Apparatur eine möglichst weitgehende Abtrennung der
aromatischen Kohlenwasserstoffe von den nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen zu bekommen und
das Lösungsmittel so weitgehend wie möglich zurückzugewinnen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur extraktiven Abtrennung aromatischer Kohlenwasserstoffe von einem
Beschickungsgemisch, das aromatische und nichtaromatische. Kohlenwasserstoffe enthält, durch
Einführung des Beschickungsgemisches an einem mittleren Punkt und eines verarmten Tetramethylensulfon-
oder Butadiensulfonlösungsmittels im oberen Abschnitt einer extraktiven Destillationskolonne.
Abziehen eines Extraktstroms aus Lösungsmittel mit darin gelösten aromatischen Kohlenwasserstoffen
vom Boden und eines Raffinatstroms aus nichtaromatifchen. mit Lösungsmittel verunreinigten Kohlenwasserstoffen
von der Spitze dieser extraktiven Destillationskolonne, Waschen des Raffinatstroms in
einer Waschzone mit Wasser, Fraktionierung des Extnktstroms
in eine Destillatfraktion aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Wasser sowie eine Lösungsmittelbodenfraktion,
Rückführung dieser Lösungsmittelbodenfraktion in die extraktive Destillationskolonne
als deren verarmtes Lösungsmittel und Rückführung wenigstens eines Teils des von der Destillatfraktion
der Extraktstromfraktionierung abgetrennten Wassers zum Waschen des Raffinatstroms
in die Waschzone ist dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Lösungsmittel angereicherte Waschwasser
der Waschzone an einem Punkt unterhalb des Punktes der Einführung des Beschickungsgemisches
in die extraktive Destillationskolonne einführt.
Die Beschickungsgemische sind besonders solche, die wenigstens 25 Gewichtsprozent aromatische Kohlenwasserstoffe
enthalten und deren Kohlenwasserstoffe ο bis 20. besonders 6 bis K) Kohlenstoffatome
im Molekül enthalten. Geeignete Quellen für solche Beschickungsgemische sind der von Butan befreite
Reaktorauslauf herkömmlicher katalytischer Reformieranlagcn oder flüssige, mit Wasserstoff unter Olefin-und
Diolefinsättigung behandelte Nebenprodukte von Pyrolyseanlagen. Typischerweise enthalten die
Beschickungsgeniische aus katalytischeii Reformierverfahren
einringige aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylolen, im Gemisch mit den
entsprechenden Paraffinen und Naphthenen.
Beispiele im erfindungsgemäßen Verfahren brauchbarer Losungsmittel sind Tetramethylensulfon
oder Butadiensulfun selber sowie an wenigstens einem
der Kohlenstoffatome durch Alkylgruppen mit I bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppen mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen oder Arylalkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen substituierte Tetramethylensulfone,
wie 2-Methyl- oder 2.4-Dimethyl-tetramethylensulfon.
Die Aromatenselektivität dieser Lösungsmittel wird durch die Zugabe von Wasser in der extraktiven
Destillationskolonne verbessert. Zweckmäßig enthält das Lösungsmittel dabei 0,1 bis 20 und vorzugsweise
etwa 0,5 Gewichtsprozent Wasser.
Erfindungsgemäß wird das aromatische und nicht-
aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltende Beschickungsgemisch
in die extraktive Destillationskolonne zwischen ihren Enden und typiseherweise etwa
in ihrer Mitte eingeführt. Verarmtes Lösungsmittel wird oberhalb des Beschickungsnunktes, aber allgemein
unterhalb der Spitze der Destillationskolonne, eingeführt. In einigen Fällen ist es erwünscht, einen
Rückfluß von nichtaromatischen Kohienwayserstoffen
an der Spitze der Kolonne zu haben. Dadurch enthält die extraktive Destillationskolonne eine Ausstreifzone
unterhalb des Beschickungspunktes, eine Aromatenabsorptkmszone zwischen dem Beschikkungspunkt
und dem Einlaß für das verarmte Lösungsmittel einschließlich einer Rektifizierung, die
auch oberhalb des Beschickungspunktes stattfindet. Das verarmte Lösungsmittel tritt in Kontakt mit den
iiohlenwasserstoffdämpfen und löst selektiv die leichterlöslichen aromatischen Komponenten. Als Ergebnis
hiervon wird vom Boden der Kolonne Lösungsmittel mit darin gelösten aromatischen Kohlenwasserstoffen
entfernt. Ein Rafrinatdampfstrom. der nichtaromatische Kohlenwasserstoffe und Lösungsmittel
enthalt, wird von der Spitze der Kolonne abgezogen und vorzugsweise kondensiert. Wenn Wasser in dem
Dampf vorhanden ist. führt man die kondensierte Flüssigkeit zweckmäßig in eine Trennzone, worin die
wäßrige Phase und die Kohlenwasserstoffphase sich voneinander trennen. Hei einer Ausführungsform der
Erfindung wird tue wäßrige Phase wenigstens /um Teil
/.u der extraktiven Destillationskolonne an einer Stelle unterhalb des Beschickungspunktes zurückgeführt.
Die nichtaromatische Kohlenwasserstoffphase. die in der Trennzone abgetrennt wurde, wird in eine Wasserwaschsäule,
und zwar vorzugsweise am Boden derselben, eingeführt, und ein später erläuterter wäßriger
Strom wird an der Spitze der Säule eingeführt. In der Wasserwaschsäule werden solche Betriebsbedingungen
aufrechterhalten, daß der wäßrige Waschstrom und die Kohlenwasserstoffphase in derart innigem
Kontakt stehen, daß das Lösungsmittel, welches in der Kohlenwasserstoffphase geblieben ist, von dem wäßrigen
Strom absorbiert wird. Demgemäß wird ein Wassersirom. der gelöstes Lösungsmittel enthält, vom
Boden der Wasserwaschsäule abgezogen und bei einer Ausführungsform der Erfindung in die extraktive Destillationskolonne
eingeführt.
Der angereicherte Lösungsmittelstrom, der vom Hoden der extraktiven Destillationskolonne entfernt
wurde, wird in eine Fraktionierkolonne eingeführt, die
bei industrielle]· Durchführung des Verfahrens eine Destillationskolonne ist Diese liefert einen Kopfdampfstrom
aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Wasser sowie einen Bodenstrom, der aus verarmtem
Lösungsmittel besteht, welches im allgemeinen in dem Verfahren wieder verwendet wird. Der Betrieb
der Fraktionierkolonne wird auch durch die Verwendung von Ausstreifwasserdampf begünstigt, welcher
direkt in ihren unteren Teil eingespritzt wird. Der Kopfdampfstrom wird kondensiert und in eine Trennvorrichtung
geleitet, worin die wäßrige Phase von der aromatischen Kohle η wasserstoff phase abgetrennt
wird. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe werden dann als getrennter Produktstrom aus dem Verfahren
entfernt. Die wäßrige Phase wird wenigstens teilweise in den oberen Abschnitt der Wasserwaschsäule für das
Raffinat als Waschwasser eingeführt. Der restliche Teil der wäßrigen Phase, wenn ein solcher vorhanden
ist. wird vorzugsweise in einen Dampfgenerator gefuhrt, gewöhnlich in direktem Wärmeaustausch mit
dem heißen verarmten Lösungsmittel vom Boden der Fraktionierkolonne, wobei Wasserdampf entwickelt
und direkt in die Fraktionierkolonne als Ausstreifgas in der obengenannten Weise eingeführt wird. Vorzugsweise
wird die extraktive Destillationskolonne unter einem Druck von Unteratmosphärendruck bis
7.8 atm gehalten, obwohl im allgemeinen die Spitze der extraktiven Destillationskolonne auf einem Druck
ίο von 1,7 bis 2.4 atm gehalten wird. Die Kolonne ist
vorzugsweise so angeordnet, daß sie nur eine Kopffraktion
und eine Bodenfraktion als getrennte Produktströme hat.
Die Fraktionierkolonne arbeitet vorzugsweise bei relativ niedrigen Drücken und ausreichend hohen
Temperaturen, um die aromatischen Kohlenwasserstoffe am Kopf als Destillationsfraktion abdestillieren
zu lassen, wodurch man eine Bodenfraktion erhält, die verarmtes Lösungsmitlei umfaßt, welches im allgemeinen
geeignet für die Wiederverwendung in der extraktiven Destillationszone ist. Die genaue Auswahl
der Betriebsbedingungen der Fraktionierkolonne hängt von den Eigensehalten des Beschickungsgemisches.
wie dem (»ehalt der aromatischen KohlenwasserstotTe
und der Zusammensetzung des Lösungsmittels, ab. Wenn Tetramethylensuifon als Lösungsmittel
verwendet wird, arbeitet die Spitze der Aromatengewimumgskolonne
vorzugsweise bei H)O bis 400 mm Hg absolut. Dieser Unteratmosphärendruck wird verwendet,
um eine ausreichend niedrige Aufkochertemperatur aufrechtzuerhalten und so eine thermische
Zersetzung des Lösungsmittels zu verhindern. Vorzugsweise sollte die Aufkochertemperatur unterhalb
I<S2' C gehalten werden, wenn Tetramethylcnsulfon
als Lösungsmittel benützt wird.
Die Zeichnung zeigt ein schematisches Fließbild einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Nach der Zeichnung tritt ein Kohlenwasserstoffheschickungsmaterial.
das aromatische Kohlenwasserstoffe und nichiaromatische Kohlenwasserstoffe enthält.
■/.. W. das Produkt aus einer herkömmlichen katalytischen Reformieranlage, das Benzol, Toluol
und Xylol im Gemisch mit Naphthenen und Paraffinen umfaßt, in das System über Leitung 10 ein und wird
an einer mittleren Stelle zwischen den Enden der extraktiven Destillationskolonne Il in diese eingeführt.
Wasserhaltiges Tetramethylcnsulfon tritt als verarmtes Lösungsmittel in die extraktive Destillationskolonne
11 in deren oberem Abschnitt über Leitung 12 ein, und ein nachfolgend definierter wäßriger Strom.
der zusätzliches Lösungsmittel enthält, wird über Leitung 25 in die extraktive Destillationskolonne Il eingeführt.
Die extraktive Destillationskolonne 11 enthält geeignete Dampf-Flüssigkeitskontakteinrichtungen,
wie Ventilboden oder perforierte Platten.
Destillatdampf, der nichtaromatische Kohlenwasserstoffe
und Lösungsmittel umfaßt, wird über Leitung 16 aus der Destillationskolonne 11 abgezogen.
6p in dem Kondensator 17 kondensiert, und die kondensierte
Flüssigkeit wird über Leitung 18 in die Trennvorrichtung 19 überführt. Hier wird von der Kohlenwussersioffphase
eine wäßrige Phase abgetrennt. Die wäßrige Phase wird über Leitung 21 abgezogen und
6« vorzugsweise in der nachfolgend erläuterten Weise behandelt. Die Kohlenwasserstoffphase, die nichtaromatischc
Kohlenwasserstoffe und eine restliche Menge Tetramethylensuifon umfaßt, wird über Lei-
lung 20 von der Trennvorrichtung 19 abgezogen und gelangt in die Wasserwaschsäule 22. worin die Kohlenwassersloffphase
mit Wasser aus Leitung 23 innig in Berührung gebracht wird. Die Wasserwaschsäule
22 kann eine Säule mit Packungen. Böden oder einer sich drehenden Scheibenkontakteinrichtung sein, die
einen innigen Kontakt zwischen der Raffinatkohlenwasserstoffphasc und dem Waschwasser ergibt. Wie
oben erwähnt, wird das Waschwasser in der Wasserwaschsäule
22 über Leitung 23 eingeführt, und das im wesentlichen lösungsmittelfreie Raffinatprodukt
wird vom Kopf des Systems aus diesem über Leitung 24 entfernt. Das Wasser-Tetramethylensullon-Gemisch
wird vom Boden der Wasscrwaschsäule 22 über Leitung 25 abgezogen. Das angereicherte Wasser in
Leitung 25 wird vorzugsweise mit dem wäßrigen Strom aus Leitung 21 vermischt, das Gemisch wird
in den Wärmeaustauscher 26 geleitet und in der oben angegebenen Weise in den unteren Abschnitt der extraktiven
Destillationskolonne 11 eingeführt.
DicTetramethylensulfon und aromatische Kohlenwasserstoffe
umfassende Extraktphase wird über Leitung 13 abgezogen. Ein Teil der abgezogenen Extraktphase
wird über Leitung 14 und den Aulkocher 15zuder extraktiven Destillationskolonne 11 zurückgeführt.
Das angereicherte Lösungsmittel in Leitung 13 gelangt in die der Aromatengewinnung dienende
Kolonne 27 an einem mittleren Punkt derselben. Diese Kolonne trennt die aromatischen Kohlenwasserstoffe
von der Lösungsmittelphase. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe werden als Destillatfraktion
dampfförmig im Gemisch mit Wasserdampf über Leitung 28 aus der Kolonne 27 entfernt.
Die Kolonne 27 arbeitet vorzugsweise unter Wasserdampfausstreifung,
um die restlichen Spuren aromatischer Kohlenwasserstoffe aus dem Lösungsmittel zuentfernen. Das Bodenprodukt der Kolonne 27 enthält
das Lösungsmittel sowie eine kleine Menge Wasser. Ein Teil des Bodenprodukts wird über Leitung
37 und den Aufkocher 38 zu der Kolonne 27 zurückgeführt. Der restliche Teil des verarmten Lösungsmittels
in Leitung 12 wird in den Dampfgenerator 35 eingeführt. Der Dampf wird von dem Dampfgenerator
35 über Leitung 36 abgezogen und in das untere Ende der Kolonne 27 als Ausstreifstrom eingeführt. Weiterer
Dampf kann, falls erforderlich, aus einer außerhalb liegenden Quelle in das System über Leitung 40 eingeführt
werden. Das gekühlte verarmte Lösungsmittel wird über Leitung 12 aus dem Dampfgenerator 35
abgezogen, mit verarmtem Lösungsmittel aus Leitung 39 vermischt, durch ilen Wärmeaustauscher 26 und
in den oberen Abschnitt der extraktiven Destillationskolonne 11 in der oben angegebenen Weise eingeführt.
Ein Strom von 5 bis l()'/f des gesamten Losungsmittelbestandes
kann, wenn erwünscht, aus Leitung 12 zu einem nicht gezeigten Lösungsmittelreinigungssysteni
mit einer Schnellverdampf- oder Vakuumkolonne geführt werden, um Zersetzungsprodukte und. oder Verunreinigungen aus dem Lö-
ij sungsmittelzu entfernen. Nach dieser Reinigung kann
das Lösungsmittel /u dem System zurückgeführt werden, vorzugsweise über die Leitung 39.
Der Dampf in Leitung 28 enthält ein Konzentrat von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf.
Dieser Dampfstrom kann mit Wasser aus einer nicht gezeigten Quelle vermischt werden, wenn dies
notwendig ist. worauf er in dem Kondensator 29 kon densicrt und über 1.eilung 30 in den Sammelbehälter
31 geführt wird. Dort trennen sich drei Phasen voneinander. Ein Produktstrom aus einer flüssigen Phase
aromatischer Kohlenwasserstoffe wird über Leitung 33 abgezogen. Eine I raktion einer wäßrigen Phase
wird über Leitung 23 abgezogen. Eine gasförmige Phase wird über Leitung 32 abgezogen, wobei typischerweise
Vakuumpumpen verwendet werden, um Unteratmosphärendruck in der Kolonne 27 zu halten.
Wenigstens ein Teil des Wassers in Leitung 23 wird
zu dem oberen Ende der Wasserwasehsäule 22 als das Waschwasser geleitet. Das restliche Wasser kann über
Leitung 34 zu dem Dampfgenerator 35 geführt werden,
um darin Wasserdampf zu entwickeln, welcher zu Ausstreifzwecken in der Kolonne 27 benützt wird.
Beim Arbeiten nach der Erfindung in der beschriebenen Weise wurde gefunden, daß das Raffinat in Leitung
24 weniger als U), gewöhnlich I bis 5 ppm Tetramethylensulfonlösungsmittel
enthält. Es können also bei einer typischen industriellen Anwendung der Erfindung
1 1 bis 180 kg Tetramethylensulfon pro Tag gegenüber den allgemein nach dem Stand der Technik
praktizierten Verfahren gespart werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur extraktiven Abtrennung aromatischer Kohlenwasserstoffe von einem Beschikkungsgemisch,
das aromatische und nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthält, durch Einführung
des Beschickungsgemisches an einem mittleren Punkt und eines verarmten Tetramethylensull'on-
oder Butadiensulfonlösungsmittels im oberen Abschnitt einer extraktiven Destillationskolonne,
Abziehen eines Extraktstroms aus Lösungsmittel mit darin gelösten aromatischen Kohlenwasserstoffen
vom Boden und eines Raffinatstroms aus nichtaromatischen, mit Lösungsmittel verunreinigten
Kohlenwasserstoffe·! von der Spitze dieser extraktiven Destillationskolonne, Waschen des
Raffinatstroms in einer Waschzone mit Wasser, Fraktionierung des Extraktstroms in eine Destillatfraktion
aus aromatischen Kohlenwasserstoffen und Wasser sowie eine Lösungsmittelbodenfraktion,
Rückführung dieser Lösungsmittelbodcnfraktion in die extraktive Destillationskolonne als
deren verarmtes Lösungsmittel und Rückführung wenigstens eines Teils des von der Destillatfraktion
der Extraktstromfraktionierung abgetrennten Wassers zum Waschen des Raffinatstroms in die
Waschzone, dadurch gekennzeichnet, daß
man das mit Lösungsmittel angereicherte Waschwasser der Waschzone an einem Punkt unterhalb
des Punktes der Einführung des Beschickungsgemisches in die extraktive Destillationskolonne
einführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Raffinatstrom vor dem Waschen in der Waschzone kondensiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von dem kondensierten
Raffinatstrom vor seinem Waschen in der Wasch-/oiie die Wasserpiiase abtrennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063394 DE2063394C3 (de) | 1970-12-23 | Verfahren zur extraktiven Abtrennung aromatischer Kohlenwasserstoffe von einem Beschickungsgemisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063394 DE2063394C3 (de) | 1970-12-23 | Verfahren zur extraktiven Abtrennung aromatischer Kohlenwasserstoffe von einem Beschickungsgemisch |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2063394A1 DE2063394A1 (en) | 1972-07-13 |
DE2063394B2 true DE2063394B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2063394C3 DE2063394C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2063394A1 (en) | 1972-07-13 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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