DE2063097B1 - Längsgeteilte Kabelmuffe mit Kabelabfangung - Google Patents

Description

• Von den beiden Kabeln, die in das dargestellte Ende der Kabelmuffe 1 eingeführt werden können, ist zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung lediglich das Kabel 2 wiedergegeben. Dieses Kabel ist in dem Einführungsstutzen 3 mit Hilfe der auf den Kabelmantel aufgeschobenen Scheiben 4 aus Polyäthylen, die in Rillen an der Innenseite des Einführungsstutzens 3 eingreifen, und der zwischen diesen Scheiben vorgesehenen plastischen Dichtungsmasse 5 abgedichtet. Zur Sicherung der Einführung des Nachrichtenkabels 2 in der Kabelmuffe 1 gegen Zug-, Druck- und Verdrehungsbeanspruchungen dient die Kabelabfangung 6. Zu dieser Kabelabfangung gehört der Stützring 7, der für jedes in die Kabelmuffe einzuführende Kabel je einmal vorzusehen ist. Dieser Stützring befindet sich zwischen der nicht näher be-
• zeichnctcll Kabelseele ulld ddlll mit Hilfe von axial verlaufenden Schlitten durch Bildung von Lappen aufgeweiteten Kabelmantel 8. Der Kabelmantel 8 ist unter Einfügung des radial geschlitzten Distanzrhlges t) von der zweiteiligen Schelle 10 áuf den Stützring 7 gepreßt. Der Distanzring 9 client dabei zur Anpassung des vom jeweiligen Kabeldurchmesser unabhängigen Innendurchmessers der zweiteiligen Schelle 10 an unterschiedlichen Kabeldurchmesser.
• Das Oberteil 12 und das Unterteil 13 der Schelle 10 sind mittels der Schraube 15 und einer nicht dargestellten Mutter miteinander verschraubt. Zwischen dem Schraubenkopf und dem Oberteil 12 der Schelle 10 ist die Tellerfeder 16 vorgesehen, durch deren Federwirkung eine ausreichende Klemmverbindung des Kabelmantels 8 mit der Kabelabfangung 6 auch bei Temperaturschwankungen und bei Kaltfluß des Kabelmantelmaterials sichergestellt ist.
• Die Kabelabfangung 6 ist über die zweiteilige Schelle 10 mit Hilfe der Nasen 17, die in den Halbschalen 20 und 30 der Kabelmuffe 1 vorgesehen sind und die in die mit den Rippen 14 versehenen Teile der Schelle 10 eingreifen, formschlüssig gelagert.
• Zur besseren mechanischen und gegebenenfalls elektrischen Verbindung des Kabelmantels 8 mit der Kabelabfangung 6 sind der Stützring 7, die zweiteilige Schelle l() uxld der Distanzring 9 Achsrichtung cles abgefangenen Kabels 7 gewellt. Der Stützring 7 weist überdies nach außen gerichtete Zacken lX auf, die beispielsweise durch Stanzen aus dem Stützring herausgearbeitet sind und die zur Befestigung der Schirmdurchverbindung 19 dienen. über die der Kabelmantel 8 mit dem Ivlantel des an dem anderen Ende der Kabelmuffe eingeführten Kabels elektrisch leitend verbunden ist.
• Wie insbesondere aus F i g. 2 zu ersehen ist, ist die zweiteilige Schelle 10 als Doppelschelle ausgebildet.
• d. h. durch das Verschrauben der Schellenteile 12 und 13 können gleichzeitig zwei Kabelmäntel mit der Kabelabfangung 6 verbunden und damit gegen Zug-Druck- und Verdrehungsbeanspruchungen gesichert werden.
• Bei der neuen längsgeteilten Kabelmuffe werden alle an dem in die Kabelmuffe eingeführten Kabel auftretenden Kräfte vom jeweiligen Kabelmantel auf das Muffengehäuse übertragen. Die neue Kabelmuffe eignet sich sowohl für Kabel mit metallenen Mantel als auch für Kabel mit einem Kunststoffmantel oder mit einem sogenannten Schichtenmantel, bei dem in einem Kunststoffmantel dünne Metallschichten eingebettet oder bei dem unterhalb eines Kunststoffmantels eine dünne Metallschicht vorgesehen ist.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Längsgeteilte Kabelmuffe, die aus zwei mit plastischem Dichtungsmaterial abgedichteten Halbschalen besteht und in die wenigstens an einem Ende zwei oder mehr Kabel eingeführt und mit Hilfe von Kabelabfangungen befestigt sind, die jeweils aus einem zwischen die Kabelseele und den aufgeweiteten Kabelmantel eingesetzten Stützring und aus einer den aufgeweiteten Kabelmantel auf den Stützring pressenden zweiteiligen Schelle bestehen, deren Teile miteinander verschraubt und mit den ganz oder überwiegend aus Kunststoff bestehenden Halbschalen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet daß zum Abfangen von zwei oder mehr Kabeln (2) am gleichen Ende der Kabelmuffe (1) eine allen diesen Kabeln gemeinsame Schelle (10) angeordnet ist, deren Teile (12, 13) miteinander federnd verschraubt sind und die mit Hilfe von in den Halbschalen (20, 30) vorgesehenen Nasen (17) formschlüssig in den Halbschalen gelagert ist.
2. 2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem jeweiligen Kabelmantel (8) und der zweiteiligen Schelle (10) zur Anpassung der Kabelabfangung (6) an unterschiedliche Kabeldurchmesser ein Distanzring (9) vorgesehen ist.
3. 3. Kabelmuffe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Stützring (7) nach außen gerichtete Zacken (18) aufweist.

   Bei der Montage von Kabelmuffen, insbesondere von Muffen für Nachrichtenkabel, ist dafür Sorge zu tragen, daß sich die auf die Kabeleinführung ausgeübten Zug-, Druck- und Verdrehungsbeanspruchungen nicht nachteilig auf die in der Kabelmuffe befindlichen Spleißstellen auswirken. Zu diesem Zweck werden sogenannte Kabelabfangungen vorgesehen, die eine Verdrehung oder Verschiebung des in die Kabelmuffe eingeführten Kabels unterbinden.

   Bei einer bekannten Kabelmuffe dieser Art, die aus zwei mit plastischem Dichtungsmaterial abgedichteten Halbschalen besteht und in die wenigstens an einem Ende zwei Kabel eingeführt und mit Hilfe von Kabelabfangungen befestigt sind, bestehen die Kabelabfangungen jeweils aus einem zwischen die Kabelseele und den aufgeweiteten Kabelmantel eingesetzten Stützring und aus einer den aufgeweiteten Kabelmantel auf den Stützring pressenden zweiteiligen Schelle. Hierbei ist für jedes eingeführte Kabelende eine besondere zweiteilige Schelle vorgesehen, deren Teile miteinander und mit den Halbschalen verschraubt sind (USA.-Patentschrift 3 061666).

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abfangung von zwei oder mehr am gleichen Ende einer Muffe eingeführten Kabelenden so auszubilden, daß eine bessere räumliche Ausnutzung des Muffenraumes und eine einfachere Montage der Abfangung sichergestellt sind.

   Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer längsgeteilten Kabelmuffe aus, die aus zwei mit plastischem Dichtungsmaterial abgedichteten Halbschalen besteht und in die wenigstens an einem Ende zwei oder mehr Kabel eingeführt und mit Hilfe von Kabelabfangungen befestigt sind, die jeweils aus einem zwischen die Kabelseele und den aufgeweiteten Kabelmantel eingesetzten Stützring und aus einer den aufgeweiteten Kabelmantel auf den Stützring pressenden zweiteiligen Schelle bestehen, deren Teile miteinander verschraubt und mit den ganz oder überwiegend aus Kunststoff bestehenden Halbschalen verbunden sind. Gemäß der Erfindung ist zum Abfangen von zwei oder mehr Kabeln am gleichen Ende der Kabelmuffe eine allen diesen Kabeln gemeinsame Schelle angeordnet, deren Teile miteinander federnd verschraubt sind und die mit Hilfe von in den Halbschalen vorgesehenen Nasen formschlüssig in den Halbschalen gelagert ist.

   Durch die Erfindung wird eine längsgeteilte Kabelmuffe geschaffen, bei der mehrere an dem einen Ende in die Muffe eingeführte Kabel mit einer einzigen Klemmung abgefangen werden. Die zweiteilige Schelle, mit der diese Klemmung erfolgt, wird mit Hilfe eines federnden Gliedes verschraubt, so daß die Klemmverbindung zeitstandsfest ist. Durch die verdrehungssichere Lagerung der Schelle in dem Muffengehäuse mit Hilfe von in das Muffengehäuse eingedrückten Nasen erhält man eine gute Ausnutzung des Muffenraumes.

   Zur Anpassung der neuen Kabelabfangung an unterschiedliche Kabeldurchmesser kann zwischen dem jeweiligen Kabelmantel und der zweiteiligen Schelle ein Distanzring vorgesehen werden. Weiterhin empfiehlt es sich, zur besseren mechanischen Verbindung des Kabelmantels mit der Kabelabfangung den jeweiligen Stützring und die zweiteilige Schelle und gegebenenfalls auch den jeweiligen Distanzring in Achsrichtung des abgefangenen Kabels zu wellen, wie es an sich bekannt ist.

   Ein Ausführungsbeispiel der neuen längsgeteilten Kabelmuffe nach der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 und 2 näher erläutert.

   F i g. 1 zeigt im Schnitt ein Ende der aus den beiden Halbschalen 20 und 30 zusammengesetzten Kabelmuffe 1, in der das Nachrichtenkabel 2 mit Hilfe der Kabelabfangung 6 gegen Zug-, Druck- und Verdrehungsbeanspruchungen gesichert ist. Die Halbschalen 20 und 30 der Kabelmuffe bestehen aus Kunststoff und sind auf der Innenseite mit der Metallfolie 11 als Feuchtigkeitsbarriere ausgekleidet.

   In F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die untere Halbschale 30 mit der fertig montierten Kabelabfangung 6 wiedergegeben.