DE2063000C3 - Schaltungsanordnung in einer Netzschutzeinrichtung - Google Patents
Schaltungsanordnung in einer NetzschutzeinrichtungInfo
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- DE2063000C3 DE2063000C3 DE19702063000 DE2063000A DE2063000C3 DE 2063000 C3 DE2063000 C3 DE 2063000C3 DE 19702063000 DE19702063000 DE 19702063000 DE 2063000 A DE2063000 A DE 2063000A DE 2063000 C3 DE2063000 C3 DE 2063000C3
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/265—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents responsive to phase angle between voltages or between currents
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Description
25 gleichs unsicher werden kann, so daß im Fehlerfali
eine gewollte Auslösung unter Umständen nicht erfüll.
In der obengenannten deutschen Patentschrift
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs- 1 24 i 526 wird eine Netzschutzeinrichtung behandelt,
anordnung in einer Netzschulzeinrichtung, die meh- 30 deren Stromwandler bei Kurzschlüssen in die Sättirere
Ströme über vorgegebene und je nach Fehlerfal! gung gelangen können. Als nachteilig wird erkannt,
in Sättigung gehende Stromwandler durch einen daß im Sättigungsfall die Sekundärströme der Strom-Strom-Phasenveigleich
erfaßt. wandler Nulldurchgangsverschiebungen unterliegen,
Eine solche Schaltungsanordnung ist bekannt die Fehlschaltungen auslösen können,
(deutsche Auslegeschrift 1 241 526). 35 Es wird dort als bekannt vorai-sgesetzt, zur Bein Netzschutzeinrichtungen dieser Art, insbesor- seitigung der Sättigungserscheinungen die normalen dere in Sammelschienenschutzeinrichtungen, ist es Stromwandler durch sogenannte Linearkoppler zu bekannt, auftretende Fehler dadurch zu erfassen, daß ersetzen, die infolge eines Luftspaltes im Eisenkreis man die Phasenlage der einzelnen Ströme überwacht. nicht in die Sättigung gelangen können. Als nachVoraussetzung hierfür ist es, daß die Stromwandler 40 teiüg wird beanstandet, daß diese Linearkoppler den Primärstrom phasengetreu abbilden. Dieses ist nur äußerst geringe Leistungen zu übertragen verjedoch nur so lange der Fall, wie die Eisenkerne der mögen.
(deutsche Auslegeschrift 1 241 526). 35 Es wird dort als bekannt vorai-sgesetzt, zur Bein Netzschutzeinrichtungen dieser Art, insbesor- seitigung der Sättigungserscheinungen die normalen dere in Sammelschienenschutzeinrichtungen, ist es Stromwandler durch sogenannte Linearkoppler zu bekannt, auftretende Fehler dadurch zu erfassen, daß ersetzen, die infolge eines Luftspaltes im Eisenkreis man die Phasenlage der einzelnen Ströme überwacht. nicht in die Sättigung gelangen können. Als nachVoraussetzung hierfür ist es, daß die Stromwandler 40 teiüg wird beanstandet, daß diese Linearkoppler den Primärstrom phasengetreu abbilden. Dieses ist nur äußerst geringe Leistungen zu übertragen verjedoch nur so lange der Fall, wie die Eisenkerne der mögen.
einzelnen Stromwandler nicht gesättigt sind. Wenn Als Abhilfe wird deshalb in der deutschen Auslege-
jedoch, was in der Praxis häufig vorkommt, ein schrift 1 241 526 vorgeschlagen, mehrere Stromwand-Stromwandler
mit niedrigem Kurzschlußstrom beauf- 45 ler mit unterschiedlichem Sättigungsverhalten primärschlagt
wird, während ein zweiter Stromwandler einen seitig in Reihe zu schalten und diese sekundärseitig
sehr hohen Kurzschlußstrom erfaßt, so können starke in Abhängigkeit vom Primärstrom so umzuschalten,
Phasenverschiebungen der Sekundärströme gegen- daß der Auslösekreis der nachgeschalteten Selektveinander
auftreten. Sobald nämlich der Eisenkern schutzeinrichtung bei kleinen Fehlerströmen mit der
eines Stromwandlers durch einen Kurschlußstrom 50 Sekundärwicklung des normalen Wandlers und bei
gesättigt wird, bricht der Sekundärstrom vorzeitig großen Fehlerströmen mit der Sekundärwicklung des
zusammen, und der Nulldurchgang des Sekundär- nichtsättigbaren Linarkopplers verbunden ist. Diese
stromes kann bis zu 90° und mehr gegenüber dem Schaltungsanordnung ist insofern nachteilig, als für
Nulldurchgang des Primärstromes vorverlegt werden. jeden zu überwachenden Leiter zwei vom Primär-Ein
typisches Beispiel für den Verlauf dieser Ströme 55 strom durchflossene Wandler vorzusehen sind. Weiterwird
an Hand eines Diagrammes gemäß F i g. 1 er- hin wird eine störanfällige Umschalteinrichtung und
läutert. Der primäre Kurzschlußstrom Ipr zeigt einen ein Zwischenwandler mit zwei Primärwicklungen besinusförmigen
Verlauf. Der Sekundärstrom Isek, der nötigt.
mit einem größeren Maßstab aufgetragen ist, weicht Die Linearkoppler sind für eine hohe Leistungsauf-
dagegen stark von der Sinusform ab. Beide Ströme 60 nähme zu bemessen, da sie direkt vom Primärstrom
steigen bis kurz vor Erreichen des Maximums gleich- durchflossen werden. Sie wandeln den Primärstrom
mäßig an. Mit dem Beginn der Sättigung des Eisen- als linear übertragende Stromwandler in einen prokernes
wird der Anstieg des Sekundärstromes flacher, portionalen Sekundärstrom um, wobei Nulldurch-
und er fällt dann sehr steil ab. De·· Nulldurchgang gangsverschiebungen im Sekundärstrom durch Jie
de,s Sekudärstromes fällt etwa mit dem Maximum des 65 Umschalteinrichtung vermieden werden.
Primärstromes zusammen. Der Sekundärstrom bleibt Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Primärstromes zusammen. Der Sekundärstrom bleibt Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
davir. im negativen Bereich fast konstant bis zum Null- geeignete Maßnahmen zu treffen, um in allen Fehler-Hiirchtiane
des Primärstromes. Zu Beginn der zweiten fällen die möglicherweise auftretenden großen Null-
durchgangsverschiebungcn mit geringstem Aufwand
so auszugleichen, daß ein eindeutiger Phasenvergleich möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sekundärwicklung jedes Stromwandlers
zur Eliminierung der Nulldurchgangsverschiebungen einen Transaktor speist, in dem die erste Ableitung des
Stromes gebildet wird, und daß die Sekundärwicklungen der Transaktoren mit der Strom-Phasenvergleichsschaltung
verbunden sind.
Die Transaktoren sind infolge der Speisung durch die Stromwandler für vergleichsweise kleine Leistungen
auszulegen und daher preisgünstig zu erstellen. Abweichend vom Stand der Technik wirken die
Transaktoreu als Difierenzierglied und liefern Ausgangsspannungen,
deren Nulldurchgänge von den Nulldurchgangsverschiebungen der Eingangsströme
unabhängig sind.
Als besonders vorteilhaft wirkt es sich uus, daß
die Schaltungsanordnung nach der Erfindung an die ao in der Netzanlage vorhandenen Stromwandler ohne
Umbauten in den Primärstromkreisen angeschlossen werden kann.
Unter einem Transaktor versteht man eine Luftspaltdrossel mit relativ hochohmig abgeschlossener
Sekundärwicklung. Ein Transaktor liefert bei sinusförmigen Eingangsgrößen ebenfalls sinusförmige Ausgangsgrößen
mit einer Phasenverschiebung bis zu 90". Dadurch gelingt es, für die Bestimmung der
Phasenlage die positiven und negativen Maxima der Wandler-Sekundärströme auszunutzen. Auf diese Art
können Nulldurchgangsverschiebungen der Wandler-Sekundärströme, durch Sättigung der Wandler hervorgerufen,
um bis zu 90° ausgeglichen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Fig. 2 der Zeichnung erläutert.
F i g. 3 zeigt Stromverläufe für Schaltungsanordnungen
mit und ohne Transaktor.
In F i g. 2 ist eine Eingangsschaltungsanordnung für einen Sammelschienenschutz dargestellt, die mit
zwei Stromwnndlern W1 und W, arbeitet. Der Primärstrom
des Stromwandlers W1 ist mit Z1, der Primärstrom
des Stromwandlers W., mit /., bezeichnet. Die Sekundärwicklungen der beiden Stromwandler
speisen die Primärwicklungen von Transaktoren T1
und T... Die Sekundärwicklungen der Transaktoren sind über ohmsche Widerstände/?, und R2 abgeschlossen
und speisen ferner Sinus-Rechteck-Umformer S1 und 5... Die Ausgänge dieser Umformer
beaufschlagen ein Und-Glied &, das für die Zeil der Überdeckung der Rechtecksignale ein Ausgangssigna! abgibt.
Fig. 3a zeigt die Ströme und die Rechtecksignale
bci einer Wandlerschaltungsanordnung ohne Transaktoren,
Fig. 3b die entsprechenden Ströme und Rechiecksignale
bei einer Schaltungsanordnung mit Transaktoren gemäß F i g. 2.
Mit Z1., ist der sinusförmige Sekundärstrom eines
ersten Wandlers bezeichnet, der nicht im Sättigungsbereich betrieben wird. Der Strom I.,., stellt den
Sekundärstrom eines zweiten Wat.dlers dar, dessen Primärstrom so groß ist, daß er den Eisenkern ries
Wandlers bereits nach 3,3 ms in die Sättigung treibt. In F i g. 3 a werden die Sekundärströme der Wandler
direkt d^n Sinus-Rechteck-Umformern zugeführt. In
weiteren Diagrammen sind dann die Rechteck-Signale für positive und negative Sekundärströme des
ersten Wandlers und für positive und negative Sekundärströme des zweiten Wandlers datgestellt. Die Abszissen
sind entsprechend mit I12-- und I1., , /.,.,
und /.,.,— bezeichnet. Die beiden letzten Diagramme von Fig. 3a zeigen die Überdeckung der positiven
HMbwellen und die Überdeckung der negativen Halbwellen, wie sie von dem Und-Glied erfaßt wird. Die
Überdeckungszeiten betragen jeweils nur r^ 3,6 ms und sind für eine Weiterverarbeitung der Signale /a
kurz.
In Fi g. 3 b ist mit Z12 der Sekundärstrom des Wandlers
W1 und mit Z.„, der Sekundärstrom des gesättigte:
Wai.dlers W., bezeichnet. Die Kurve /,.,' stell· die
erste Ableitung des Stromes Z1, dar, die um 1JO
gegenüber dem Strom Z12 verschoben isl. Mit /.,,' ist
die nicht sinusförmige Ableitung der Kurve /,., bezeichnet.
Die Rechtecksignale für die positiven und negativen Halbwellen Z1/4-, Z1/-, Z23' + , Z.,./ ergeben
nach der Überlagerung in der Ünd-Stufe ausreichend lange Überdeckungszeiten von i~8,3ms
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung in einer Netzschutz- Voraussetzungen kann der Zeitpunkt des Nulldurchcinrichtung,
die mehrere Ströme über vorgegebene 5 gangs des Sekundärstromes noch früher liegen als
und je nach Fehlerfall in Sättigung gehende der Zeitpunkt des Maximums des Primärstromes. Die
Stromwandler durch einen Strom-Phasenvergleich Höhe des Durchschwingens durch die Null Linie
erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß schwankt sehr stark und ist von vielen Faktoren abdie
Sekundärwicklung jedes Strom wandlers (W1; hängig. Es ist deshalb kaum möglich, durch Fest-
W,) zur Eliminierung der Nulldurchgangsver- xo legung bestimmter Schwellwerte für die nachgeschal-Schiebungen
einen Transaktor (T1; T.,) speist, in teten Rechteckformer (Verstärker und Amplituden
dem die erste Ableitung des Stromes gebildet Begrenzer) die Nulldurchgangsverschiebung in gröüewird,
und daß die Sekundärwicklungen der rem Umfang auszugleichen.
Transaktoren (T1, T.,) mit der Strom-Phasenver- Der Betrieb einzelner Stromwandler im Sättigungs-
gleichsschaltung(Sl,X) verbunden sind. 15 bereich tritt nicht nur bei hohen Kurzschlußströmen
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- auf, sondern auch dann, wenn die Kurzschlußströnu·
durch gekennzek-l.net, daß die Sekundärwicklun- Gleichstromglieder enthalten, die mit verschiedenen
gen der Transaktoren (T1, T.,) durch ohmsche Zeitkonstanten abklingen.
Widerstände (R1, R.,) so hochöhmig abgeschlos- Das beschriebene Problem des verschobenen Nuil-
sen sind, daß die Phasenverschiebung zwischen 20 durchganges bereitet insbesondere beim Strom-Ein-
und Ausgangsstrom fast 90Λ beträgt. Phasenvergleich für den Sammelschienenschutz
Schwierigkeiten. In fast allen Fehlerfällen werden nämiich die einzelnen Stromwandler unterschiedlich
hoch belastet, wodurch das Ergebnis des Phasenver-
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063000 DE2063000C3 (de) | 1970-12-22 | 1970-12-22 | Schaltungsanordnung in einer Netzschutzeinrichtung |
SE7115376A SE371344C (sv) | 1970-12-22 | 1971-12-01 | Kopplingsanordning i en netskyddsanordning |
CH1798971A CH545025A (de) | 1970-12-22 | 1971-12-09 | Netzschutzeinrichtung |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2063000A1 DE2063000A1 (de) | 1972-07-13 |
DE2063000B2 DE2063000B2 (de) | 1973-03-15 |
DE2063000C3 true DE2063000C3 (de) | 1973-09-27 |
Family
ID=5791742
Family Applications (1)
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1970
- 1970-12-22 DE DE19702063000 patent/DE2063000C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-12-01 SE SE7115376A patent/SE371344C/xx unknown
- 1971-12-09 CH CH1798971A patent/CH545025A/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Publication date |
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DE2063000B2 (de) | 1973-03-15 |
SE371344C (sv) | 1977-07-11 |
SE371344B (de) | 1974-11-11 |
CH545025A (de) | 1973-11-30 |
DE2063000A1 (de) | 1972-07-13 |
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