DE2062981A1 - Geformter Gegenstand und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Geformter Gegenstand und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14778—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles the article consisting of a material with particular properties, e.g. porous, brittle
Description
PATENTANWXLTe | 2062981 |
Dipi.-chem. Dr. D. Thomson Dipi.-ing. H.Tiedtke Dipl.-Chem. Q. BÜhHlig Dipl.-lng. R. ΚΐΠΙΊΘ |
MÜNCHEN 15
KAI3ER-LUDWIQ-PLATZ β TEL. 0811/530211 530212 CABLES: THOPATENT TELEX: FOLQT |
Dipi.-ing. W.Weinkauff |
FRANKFURT (MAIN) SO
FUCHSHOHL 71 TEL· 0811/51«« |
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8000 München 15 21. Dezember 1970 T 3947 / case P.22412
Imperial Chemical Industries Limited London (Großbritannien)
Geformter Gegenstand und Verfahren zu dessen
Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischem Kunststoff geformte Gegenstande.
In den vergangenen Jahren haben thermoplastische Substanzen auf vielen Anwendungsgebieten im Haushalt und anderweitig,
die Metalle ersetzt. Go wurden viele Flaschenträger aus Kunststoffmaterialien, insbesondere aus Polyäthylen oder
einem Polymeren oder Copolymoren des Propylens hergestellt, wobei das letztere Material bessere Kriecheigenschaften be
sitzt, welche es für den Gebrauch geeigneter machen, wenn die Träger in großer Anzahl gestapelt v/erden. Obgleich thermoplaste
MOdW Afcd«n, *ioatt durch tten, bmXkHn tdwHWchf B—OHgunq
WIM· · Piirtii ■«* (MeM(IMI) Kto. vmtM · Vwttfwtanfc (MencNn) Kto. SHSM · Hypo-Bw* (MOnchm) Kto. 3HaiM
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sehe Kunststoffe den Metallen hinsichtlich bestimmter Eigenschaften,
insbesondere ihrer Korrosionsfestigkeit und geringen Dichte überlegen sind, sind jedoch bestimmte mechanische Eigenschaften
der thermoplastischen Kunststoffe im allgemeinen nicht so gut wie diejenigen der Metalle, beispielsweise Biegemodul
Zugeigenschaften usw.
Erfindungsgemäß wird ein geformter Gegenstand aus einem
thermoplastischen Material geschaffen, bei welchem zumindest ein TeH einer Oberfläche dieses Gegenstandes eine orientierte Oberflächenschicht
besitzt.
Wenn es auch möglich ist, eine orientierte Oberflächenschicht über den größten Teil des geformten Gegenstandes zu bilden,
ist es doch in vielen Fällen ausreichend, eine orientierte Oberflächenschicht zu schaffen, welche>nur einen Teil des Gegenstandes
darstellt, beispielsweise dia Griffteile eines Trägers
oder eines ähnlichen Gegenstandes.
Bei großen geformten Gegenständen, welche ausgedehnte flache Oberflächen aufweisen, neigen diese Oberflächen dazu,
sich als Folge eines stattfindenden Differenz3chrumpfens, welches nach dem Verformen auftritt, zu vorziehen. Um dieser Erscheinung
entgegenzuwirken, kann man auf einer Oberfläche eine orientierte Oberflächenschicht vorsehen. Wenn die Seite eines
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geformten Kastens sich nach einwärts verzieht/ so wirkt eine orientierte Oberflächenschicht auf der inneren Oberfläche dieser
Seitenwandung der Neigung des Verziehens entgegen.
Die orientierte Oberflächenschicht wird geschaffen,
indem man ein thermoplastisches Material in einer Form verformt,
welche mindestens einen Einsatz eines orientierten Filmes bzw. Streifens aus thermoplastischem Material aufweist,
wobei dieser Einsatz an mindestens einem Teil einer Oberfläche der Form sich befindet.
Man kann irgendeine der bekannten Verformungstechniken anwenden, wobei das Spritzgießen eine besonders zweckmäßige Technik
ist.
Der Einsatz sollte innerhalb der Form freisetzbar befestigt sein und dies kann bewirkt werden, indem man jedwede geeignete
Bindetechnik anwendet, wie beispielsweise ein auf beiden Seiten überzogenes Klebeband, ein hitzeempfindliches Freisetzungsmittel oder Anwendung mechanischer Maßnahmen.
Die orientierte Oberflächenschicht kann mono- oder biaxial
orientiert worden sein und es ist nöglich, monoaxial orientierte
Bänder zu verwenden, welche gewoben worden sind, wodurch eine Orientierung in Achsen geschaffen wird, welche im allgemeinen
in rechten Winkeln zueinander liegen.
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Ganz überraschenderweise führt das Spritzen des geschmolzenen Polymeren auf das orientierte Material nicht dazu,
daß das orientierte Material seine Orientierung verliert, selbst wenn sich das geschmolzene Polymere bei einer Temperatur befindet,
welche beträchtlich oberhalb der Temperatur ist, bei v/elcher das orientierte Material ursprünglich orientiert wurde.
Es ist bevorzugt, daß das Material des verformten Gegenstandes und dasjenige der orientierten Oberflächenschicht aus
dem gleichen thermoplastischen Material besteht, weil dies zu der Bindung zwischen dem geformten Gegenstand und dem Material
der orientierten Oberflächenschicht beiträgt und dadurch die Möglichkeit herabgemindert v/ird, daß beide während des Gebrauchs
voneinander getrennt v/erden. Ein zweckmäßiges Material für den erfindungsgemäßen Gebrauch ist ein Polymeres oder Copolymeres
des Propylens. Diese Polymeren werden, zum Spritzgießen von Trägern
und anderen Behältern in großem Umfang verwendet.
Die Dicke der Oberflächenschicht kann ganz beträchtlich variieren und man erzielt Verbesserungen der mechanischen Eigenschaften
des geformten Gegenstandes mit ganz dünnen Filmen welche die orientierte Oberflächenschicht bilden. Die geringste
Dicke der orientierten Schicht ist in erster Linie abhängig von dem Material, welches die orientierte Schicht bildet und im allgemeinen
ist es bevorzugt, Filme zu verwenden, welche eine Dicke
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von mindestens IO Mikron besitzen. Unter Vervendung von Polypropylen,
sowohl als Material des geformten Gegenstandes als auch als Material für die orientierte Schicht, erzielt man Steigerungen
des Biegemoduls des verstärkten Gegenstandes, verglichen mit dem nicht verstärkten Gegenstand, von etwa 50% mit einem
einzigen Film einer Dicke von nur 50 Mikron. Die Verwendung von Filmen bzw. Streifen größerer Dicke, ergibt eine größere
Steigerung der Festigkeit des geformten Verbundgegenstandes.
Zur Bildung von Stäben für die Zugprüfung wird Polypropylen spritzgegossen. Die Temperatur des in die Forn (mit endständigem
Einguß) eingespritzten Polypropylens beträgt etv/a 22O°C.
Bei der Herstellung einiger der Prüfstäbe befinden sich
Einsätze in der Form. Die Einsätze bestehen aus orientiertem Film bzw. Streifen und v/erden in der Form mittels Klebeband festgehalten,
welches auf beiden Seiten einen Klebstoffüberzug trägt. Die Reihenfolge beim Spritzgießen ist die folgende:
(1) Der orientierte Streifen (falls or verwendet v/ird) wird an jede Seite der offenen Spritzgußform angeheftet.
(2) Die Form wird geschlossen und Polypropylen in den Formenhohlraum oingespritzt, wobei man die herkömmliche Spritz-
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gießtechnik anwendet.
(3) Die Form wird geöffnet und der geformte Prüfstab
ausgestoßen. Wenn orientierte Streifen in der Form vorhanden sind, so befinden sich diese auf zwei entgegengesetzten Oberflächen
des PrüfStabes.
Die gebildeten Prüfstäbe werden dann bei 20 C unter Anwendung der ASTM-Testmethode D 790-66 geprüft, um den Biegemodul
zu bestimmen. Die erzielten Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt:
Einsatz | Biegemodul |
(Dicke in Mikron) |
(kg/ cm2) |
keiner | 11 108 |
50 | 16 452 |
425 | 42 747 |
Der Einsatz mit der Dicke von 425 Mikron ist 9,5 mn breit und bedeckt nicht die ganse Breite des PrüfStabes, dessen
Breite 12,7 mm beträgt. Der Einsatz mit der Dicke von 50 Mikron bedeckt die Gesamtheit der beiden gegenüberliegenden Oberflächen
des geformten PrüfStabes.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Geformter Gegenstand aus einem thermoplastischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil einer Oberfläche dieses Gegenstandes eine orientierte OberflMchenschicht trägt.2. Geformter Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der orientierten Oberflächenschicht mindestens IO Mikron beträgt.3. Geformter Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material und das Material, welches die orientierte Oberflächenschicht bildet, das gleiche sind.4. Geformter Gegenstand nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand aus einem Polymeren oder Copolymeren des Propylens besteht.5ή Verfahren zur Herstellung des geformten Gegenstandes nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein thermoplastisches Material in einer Form verformt, in welcher sich zumindestens ein Einsatz eines orientierten Filmes oder Streifens aus einem thermoplastischen Material befindet, welcher an zu-109827/U73mindest einem Teil einer Oberfläche der Form befestigt ist.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gegenstand durch Spritzgießen herstellt.7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu verformendes thermoplastisches Material und als thermoplastisches Material, aus welchem der orientierte Film bzw. Streifen gebildet wird, das gleiche Material verwendet.8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu verformendes thermoplastisches Material ein Polymeres oder Copolymeres des Propylens verwendet.9. Verfahren nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den Einsatz innerhalb der Form freisetzbar befestigt.10. Verfahren nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Einsatz einen aus monoaxial orientierten Bändern gewobenen Einsatz verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Einsatz mit einer Dicke von mindestens 10 Mikron verwendet.109827/U23
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB6260469 | 1969-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2062981A1 true DE2062981A1 (de) | 1971-07-01 |
Family
ID=10488299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702062981 Pending DE2062981A1 (de) | 1969-12-23 | 1970-12-21 | Geformter Gegenstand und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2062981A1 (de) |
FR (1) | FR2074125A5 (de) |
GB (1) | GB1327390A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2547530A1 (fr) * | 1983-06-17 | 1984-12-21 | Sheller Globe Corp | Joint moule pour vitre, notamment pour vitre de vehicule automobile, dispositif et procede de fabrication de ce joint |
US4755339A (en) * | 1983-06-17 | 1988-07-05 | Sheller-Globe Corporation | Method and apparatus for making molded window gasket |
US4761916A (en) * | 1983-12-12 | 1988-08-09 | Sheller Globe Corporation | Molded urethane window gasket assembly with hinge member and apparatus and method for making same |
US4826417A (en) * | 1983-06-17 | 1989-05-02 | Sheller Globe Corporation | Apparatus for making molded window gasket assembly |
-
1969
- 1969-12-23 GB GB1327390D patent/GB1327390A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-12-21 DE DE19702062981 patent/DE2062981A1/de active Pending
- 1970-12-22 FR FR7046147A patent/FR2074125A5/fr not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2547530A1 (fr) * | 1983-06-17 | 1984-12-21 | Sheller Globe Corp | Joint moule pour vitre, notamment pour vitre de vehicule automobile, dispositif et procede de fabrication de ce joint |
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US4826417A (en) * | 1983-06-17 | 1989-05-02 | Sheller Globe Corporation | Apparatus for making molded window gasket assembly |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2074125A5 (de) | 1971-10-01 |
GB1327390A (en) | 1973-08-22 |
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