DE4226390A1 - Hohlkoerper-spritzgiessverfahren - Google Patents
Hohlkoerper-spritzgiessverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzen von Hohl
körpern mittels der Methode einer ungenügenden Füllung
(Short-shot-method).
Um Ressourcen zu sparen und das Gewicht zu verringern, werden
immer mehr verschiedene Arten von Hohlkörperprodukten herge
stellt. Beim Herstellen dieser hohlen Formkörper wird übli
cherweise die Methode der ungenügenden Füllung angewandt, wie
sie in der Japanischen Offenlegungsschrift 56 832/1981 und dem
US-Patent 41 01 617 beschrieben ist. Gemäß diesem Verfahren
wird vorab Harz in eine Höhlung einer Form eingespritzt, um
diese zu 50 bis 90% ihres Fassungsvermögens auszufüllen. Ein
Fluid, wie ein Gas, wird dann in das Harz injiziert um einen
hohlen Formkörper herzustellen. Vor dem Einspritzen wird das
Harz bis zu einem heißgeschmolzenen Zustand erhitzt. Das Harz
bleibt weich, selbst wenn das Fluid injiziert wird. Nachdem
das Fluid injiziert worden ist, wird die Form gekühlt, wo
durch das Harz erhärtet.
Hohle Formkörper, die auf diese Weise hergestellt worden
sind, können z. B. als Hilfsgriff im Innern eines Fahrzeuges
benutzt werden. Ein solcher Griff 9 ist in Fig. 10 darge
stellt. Der Hilfsgriff 9 besitzt an der rechten und an der
linken Seite einen abgebogenen Abschnitt 91. Jeder Endab
schnitt ist an der Stirnseite mit einem Raum 92 zur Aufnahme
von Befestigungsmitteln versehen. Der Hilfsgriff 9 besteht
aus einem Harzteil 39 als äußere Schale und einem hohlen Ab
schnitt 49.
Bei dem "Short-shot-Verfahren" wird das Harz teilweise in die
Höhlung eingespritzt und dann durch das injizierte Fluid wei
tergetrieben. Auf diese Weise wird im Körper der hohle Ab
schnitt gebildet. Wenn jedoch nach diesem Verfahren ein hoh
ler Formkörper erzeugt wird, wie der Hilfsgriff 9, der einen
abgebogenen Abschnitt 91 besitzt, dann besteht die Gefahr,
daß beim Strömen des Harzes auf dem Innenweg, d. h. im Innen
verlauf 90 eine dünne Wandstelle 99 entsteht, wie dies in
Fig. 11 dargestellt ist. Der Grund liegt darin, daß das in
das Harz injizierte Fluid dazu neigt, entlang des Innenver
laufs 90 zu strömen wo der Strömungswiderstand relativ gering
ist, mit der Folge einer dünneren Außenschale.
Die so gebildete dünne Wandstelle 99 besitzt eine reduzierte
Festigkeit und bricht leicht, so daß Fehler verursacht wer
den. Das Harz um die dünne Wandstelle 99, das etwas abgekühlt
worden ist, strömt infolge des injizierten Fluids schlagartig
weiter, wodurch ein sogenannter Albinismus gebildet wird, das
heißt eine weißlich verfärbte Stelle. Diese Erscheinung ver
schlechtert das Aussehen des abgebogenen Abschnittes 91 des
Hilfsgriffs 9. Um eine Schraube in den Befestigungsraum des
hohlen Abschnitts einzupassen, ist es erwünscht, eine dicke
Wand um den abgebogenen Abschnitt zur Verfügung zu haben. Wie
beschrieben, soll der hohle Formkörper eine äußere Schale als
festen Abschnitt besitzen, der partiell dick ausgebildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zum Erzeugen eines
hohlen Formkörpers verfügbar zu machen, mit dem es möglich
ist, die Außenschale partiell dick auszubilden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen
Ansprüchen zu entnehmen.
Demgemäß wird ein hohler Formkörper dadurch hergestellt, daß
Harz in die Höhlung einer Form eingespritzt wird, die an ih
rer Oberfläche einen Damm aufweist.
Sodann wird ein Fluid in das Harz injiziert, das einen hohlen
Abschnitt zwischen dem Damm und einem Teil der Formoberfläche
bildet, und ferner einen dicken Teil zwischen dem Damm und
dem anderen Teil der Formoberfläche.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung können aus der
folgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren entnommen
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht längs der Linie 1-1 der Hohlkör
per-Spritzform, der in Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsform;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 von Fig. 1,
die eine Hohlkörper-Spritzform gemäß dem Prinzip der
vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Höhlung der ersten Ausfüh
rungsform, wobei das Harz eingespritzt ist;
Fig. 4 eine Schnittansicht der Höhlung der ersten Ausfüh
rungsform, wobei das Fluid in das Harz injiziert ist;
Fig. 5 teilweise im Schnitt einen Hilfsgriff, der den hohlen
Formkörper gemäß der ersten Ausführungsform dieser
Erfindung darstellt;
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 von Fig. 5;
Fig. 7 einen Grundriß einer Hohlkörper-Spritzform gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 8 eine Schnittansicht des hohlen Formkörpers nach der
zweiten Ausführungsform der mit einem Raum zur Auf
nahme einer Schraube ausgestattet ist;
Fig. 9 eine Schnittansicht längs der Linie 9-9 von Fig. 8;
Fig. 10 teilweise im Schnitt einen Hilfsgriff, der einen hoh
len Formkörper nach dem Stand der Technik darstellt;
Fig. 11 eine Schnittansicht des Bereichs um den gebogenen Ab
schnitt in dem im bekannten Hilfsgriff ein dünner
Wandabschnitt gebildet ist.
Das wesentlichste Merkmal der Erfindung ist es, eine Form für
ein Hohlkörper-Spritzverfahren einzusetzen, in der an einer
Stelle, die dickwandig ausgebildet werden soll, ein Damm vor
gesehen ist. Die Form ist so aufgebaut, daß das Fluid zwi
schen dem Damm und der Formoberfläche strömen kann. Der Damm
steht nach innen in die Höhlung vor. Es kann eine Vielzahl
von Dämmen an den entsprechenden Stellen vorgesehen werden.
Wenn die vorliegende Erfindung eingesetzt wird zum Erzeugen
eines hohlen Formkörpers, der einen abgebogenen Abschnitt
aufweist, dann sind, betrachtet in Strömungsrichtung des Har
zes und des Fluids, an Stellen die vor den abgebogenen Form
abschnitten innerhalb der Höhlung in der Nähe des Innenver
laufs des Formkörpers liegen, Dämme vorgesehen. Vorzugsweise
sind die Dämme an Stellen in der Nähe des Innenverlaufs ge
bildet, die etwa 1/5 bzw. 1/3 der Höhe des abgebogenen Ab
schnitts ausmachen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der
Damm ist vorzugsweise länglich ausgebildet, und weist eine
Breite im Bereich zwischen 1 bis 10 mm auf, eine Länge von 2
bis 20 mm und eine Höhe (Dicke) von 2 bis 5 mm, so daß das
Fluid gezwungen wird, zwischen dem Damm und dem Außenverlauf
bzw. der Außenkontur des Formkörpers zu fließen.
Der Innenweg bzw. Innenverlauf 100 bezieht sich hier auf den
inneren Eckbereich des abgebogenen Abschnittes der Höhlung.
Der Außenweg bzw. Außenverlauf 16 bezieht sich hier auf den
äußeren Eckbereich des abgebogenen Abschnitts der Höhlung der
dem Innenverlauf gegenüberliegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Hohlkörper-Spritzgießverfahren kön
nen verschiedene Arten thermoplastischer Harze, z. B. Polypro
pylene (PP), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyphenylen
oxid (PPO) und biegsame Polyvinylchloride (PVC) verwendet
werden. Das für dieses Verfahren benutzte Fluid kann ausge
wählt sein aus der Gruppe Inertgas, wie Argon und Helium, und
nicht-oxidierendem Gas, wie Stickstoff, oder aus einer Flüs
sigkeit, wie Wasser und Öl.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Fluid nach dem
Einspritzen des Harzes eingebracht werden, oder zusammen mit
dem Harz, nachdem es mit einer geringen Menge an Harz ver
mischt worden ist.
Die Form für das Hohlkörper-Spritzverfahren gemäß dieser Er
findung weist an einer Stelle an der eine dicke Wand geformt
werden soll, einen Damm auf. Als erster Schritt des Spritz
verfahrens wird mittels des "Short-shot-Verfahrens" Harz in
einem Volumenanteil von etwa 50 bis 90% der Kapazität der
Höhlung eingespritzt.
Sodann wird in das Harz Fluid injiziert. Hierbei strömt das
Fluid normalerweise gleichmäßig durch die Innenseite des
Harzes. Das Harz, das um den in der Form vorgesehenen Damm
strömt, kühlt jedoch allmählich ab. Demgemäß wird das inji
zierte Fluid gezwungen, in weichgeschmolzenes Harz zwischen
dem Damm und der Formoberfläche zu strömen, das noch nicht
abgekühlt worden ist. Das Harz kühlt dann vollständig ab und
erhärtet. Hierdurch verbleibt eine ausreichende Menge an Harz
in dem Abschnitt der dickwandig ausgebildet werden soll, wo
durch das Formen von dünnwandigen Stellen vermieden wird.
Die Erfindung macht ein Hohlkörper-Spritzgießverfahren ver
fügbar, das es erlaubt, hohle Formkörper mit dicker Wand zu
erzeugen.
Das erfindungsgemäße Hohlkörper-Spritzgießverfahren wird an
hand der Fig. 1 bis 6 erläutert. Wie in Fig. 5 dargestellt
ist, beschreibt dieses Beispiel ein Hohlkörper-Spritzgießver
fahren zur Herstellung eines typischen Hilfsgriffs 2 mit ab
gebogenen Abschnitten 23.
Die Form 1 nach Fig. 1 weist eine Höhlung 10 zur Herstellung
des Hilfsgriffs 2 als hohlen Formkörper auf, der abgebogene
Abschnitte 23 besitzt. Die Höhlung 10 ist mit zwei Dämmen 11
an Stellen eines Strömungsweges 8 versehen, an denen das Gas
benachbart zur Innenkontur bzw. zum Innenverlauf 100 strömt.
In den Fig. 1, 3 und 4 ist die Form 1 so ausgebildet, daß
das nach dem Einspritzen des Harzes 3 injizierte Fluid 4
durch einen Zwischenraum 115 zwischen den Dämmen 11 und der
Außenkontur bzw. des Außenverlaufs 16 in die Höhlung 10 strö
men muß.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind die Dämme 11 innerhalb
der Höhlung 10 im Gasweg 8 in der Nachbarschaft des Innenver
laufs 100 des abgebogenen Formabschnittes 13 angeordnet. Die
Dämme 10 sind in der Nähe eines Angußsteges 15 angeordnet,
der sich in Strömungsrichtung vor dem abgebogenen Formab
schnitt 13 befindet. Die Form 1 ist in einen linken und einen
rechten Formteil unterteilt, von denen jeder eine Teilungs
fläche 14 aufweist, wie weiter unten noch näher erläutert
wird.
Die Dämme sind im abgebogenen Formabschnitt 13 innerhalb der
Höhlung 10 angenähert auf 1/3 der Höhe der Höhlung vorgese
hen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. D.h. die Mitte der
Dämme 11 befindet sich an einer Stelle an der das Verhältnis
X zu Y gleich 2 zu 1 ist.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, besteht jeder Damm 11 aus ei
nem dünnen und langen Vorsprung einer Breite im Bereich von 6
bis 9 mm, einer Länge von 2 bis 20 mm und einer Dicke Z von
etwa 3 mm. Die Höhlung 10 hat eine Höhe H von etwa 15 mm. Wie
in Fig. 2 dargestellt, ist jeder Damm 11 so befestigt, daß er
von der linken bzw. der rechten Formteilfläche vorsteht. Der
zwischen den beiden Dämmen 11 definierte Raum ist ein Strö
mungsweg 17, durch den das Harz 3 und das Fluid 4 strömen.
Der Strömungsweg 17 wirkt darüberhinaus in der Weise, daß er
die Strömungsrichtung des Fluids 4 vom Innenverlauf 100 zum
Außenverlauf 16 ändert.
Die Höhlung 10 weist oben in der Mitte einen Angußsteg 15
auf, durch den das Harz 3 und das Fluid 4 eingespritzt wer
den. Wie Fig. 2 zeigt, besteht die Form 1 aus einer linken
Formhälfte 1A und einer rechten Formhälfte 1B, von denen jede
mit einer Trennfläche 14 ausgestattet ist. Das Harz 3 kann
ein Polypropylen-Harz (PP) sein. Das Fluid kann ein Stick
stoffgas (N2) sein, das mit einem Druck von etwa 200 daN/cm2
(kg/cm2) injiziert wird.
Beim ersten Ausführungsbeispiel weist die Form 1 die Dämme 11
im Gasweg 8 in der Nachbarschaft des Innenverlaufs 10 im ab
gebogenen Formabschnitt 13 auf. Bei Benutzung der Form 1 wird
das Harz, wie Fig. 3 zeigt, in die Höhlung 10 eingespritzt.
Bei diesem Vorgang wird das Harz 3 in 70% der Kapazität der
Höhlung mittels der "Short-shot"-Methode eingespritzt. Hier
durch kann als Aufnahmekapazität für das Fluid 4 ein Anteil
von 30% der Kapazität der Höhlung gewährleistet werden.
Im darauffolgenden Schritt wird, wie Fig. 4 zeigt, das Fluid
in das Harz 3 injiziert. Hierbei neigt das injizierte Fluid 4
dazu, längs des Innenverlaufs 100 des abgebogenen Formab
schnittes 13 zu strömen. Da jedoch die Dämme 11 im Gasweg 8
in der Nähe des Innenverlaufs 100 vorgesehen sind, wird das
injizierte Fluid 4 so geführt, daß es durch das erweichte
Harz zwischen den Dämmen 11 und der oberen Fläche der Höhlung
strömt. Eine ausreichende Menge an Harz 3 zum Erzeugen des
hohlen Formkörpers verbleibt im Innenverlauf 100, der defi
niert ist, zwischen den Dämmen 11 und der unteren Fläche der
Höhlung und verhindert, daß dieser Bereich zum Teil dünn aus
gebildet wird.
Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, besteht der geformte
Hilfsgriff 2 aus einem Hauptkörper 39, einem in diesem ge
formten hohlen Abschnitt 49, einer Innenwand 24 und einem Be
festigungsraum 22. Der abgebogene Abschnitt 23 weist eine
durch die Dämme 11 gebildete Aussparung 21 auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von hohlen
Formkörpern erlaubt damit die Herstellung eines exzellenten
hohlen Formkörpers mit einer dicken Wand, der frei ist von
dünnen Abschnitten oder Fehlern im abgebogenen Abschnitt 23.
Bei dieser Ausführungsform, wie sie in den Fig. 7, 8 und 9
dargestellt ist, wird ein rohrförmiger hohler Formkörper 6
erzeugt, in dem ein Befestigungsraum 64 vorgesehen ist, mit
einem geraden Teil 62 in dem eine Schraube befestigt wird.
Wie in Fig. 7 dargestellt, besitzt die Form 5 dieser Ausfüh
rungsform eine Höhlung 50 zum Erzeugen des rohrförmigen hoh
len Formkörpers 6. Der untere Teil 52 der Höhlung 50 weist
einen mittleren Vorsprung 54 zum Formen des Befestigungsrau
mes 64 sowie zwei Dämme 51 auf, die symmetrisch so angeordnet
sind, daß sie einander gegenüberliegen. Die Form 5 besteht
aus einer oberen Formhälfte 5A und einer unteren Formhälfte
5B, von denen jede eine Trennfläche 55 besitzt. Der zwischen
den Dämmen 51 definierte Raum 515 und die obere Formhälfte 5A
sind so aufgebaut, daß sie es dem Harz und dem Fluid ermögli
chen, hindurchzuströmen. Das Harz, wie Polypropylen-Harz (PP)
wird in die Höhlung 50 zur Erzeugung des hohlen Formkörpers 6
eingespritzt. Das Harz strömt längs der Kontur des Befesti
gungsraums 64 und des röhrenförmigen Abschnittes 61 (vergl.
die Fig. 8 und 9). Anschließend wird ein Stickstoffgas
(N2) in das Harz injiziert. Alternativ können das Harz und
das Fluid gleichzeitig eingebracht werden, indem vorher eine
kleine Menge an Harz eingespritzt wird.
Das injizierte Fluid neigt dazu im Harz gleichmäßig zu strö
men. Das Harz um die Dämme 51, die in der hohlen Einspritz
form 5 vorgesehen sind, wird jedoch allmählich abgekühlt und
erhärtet. Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, strömt das Fluid
durch den Raum 515 zwischen den Dämmen 51 und der Forminnen
fläche um einen hohlen Abschnitt 60 und einen dicken Teil 611
zwischen dem Damm 51 und der anderen Forminnenfläche zu bil
den.
Der so erzeugte hohle Formkörper 6 weist um den Befestigungs
raum 64 und an beiden Seiten von diesem einen dicken Teil 611
auf. Der hohle Formkörper besitzt ein Schraubenloch 640 das
im Aufnahmeraum 64 ausgebildet ist. Aufgrund der vorgesehenen
Dämme 51 wird ein Ausschnitt 63 an jeder Seite des Schrauben
loches 640 ausgebildet. Der Befestigungsraum 64 dient zur
Aufnahme einer Schraube, wie einer selbstschneidenden Gewin
deschraube, die im Aufnahmeraum befestigt wird, wenn der
rohrförmige hohle Formkörper 6 an einem Fahrzeug befestigt
wird. Der Aufnahmeraum 64 ist so ausgestaltet, daß die
Schraube fest angezogen werden kann.
Die Erfindung ermöglicht es auf einfache Weise ein hohles
Formteil mit dicken Wandabschnitten 611 selbst in einem gera
den Teil 62 herzustellen. Es können die gleichen Wirkungen
wie beim ersten Beispiel erzielt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen eines hohlen Formkörpers
unter Verwendung einer Formhöhlung mit wenigstens einem Damm
element das in der Nähe einer ersten Formfläche angeordnet
ist, mit den folgenden Schritten:
Einspritzen von Harz in wenigstens einen Teil der Form höhlung;
Injizieren von Fluid in das Harz zum Formen eines hoh len Abschnittes zwischen dem wenigstens einen Dammelement und einer zweiten Formfläche;
Formen eines festen Abschnittes zwischen den wenigstens einem Dammelement und der ersten Formfläche; und Entfernen des hohlen Formkörpers aus der Formhöhlung.
Einspritzen von Harz in wenigstens einen Teil der Form höhlung;
Injizieren von Fluid in das Harz zum Formen eines hoh len Abschnittes zwischen dem wenigstens einen Dammelement und einer zweiten Formfläche;
Formen eines festen Abschnittes zwischen den wenigstens einem Dammelement und der ersten Formfläche; und Entfernen des hohlen Formkörpers aus der Formhöhlung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das wenigstens
eine Dammelement in der Nähe des Innenverlaufs eines inner
halb der Höhlung gebildeten abgebogenen Formabschnittes ange
ordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das wenig
stens eine Dammelement an einer Stelle angeordnet ist, an der
im hohlen Formkörper ein dicker Wandabschnitt gebildet werden
soll.
4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das wenigstens
eine Dammelement in Strömungsrichtung vor dem abgebogenen
Formabschnitt angeordnet ist, so daß das Harz um das Dammele
ment strömt bevor es zu dem abgebogenen Formabschnitt strömt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem
das wenigstens eine Dammelement in einer Höhe von 1/5 bzw.
1/3 der Höhe des abgebogenen Abschnittes angeordnet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
das wenigstens eine Dammelement eine Breite zwischen 6
und 9 mm, eine Länge zwischen 2 und 20 mm und eine Dicke von etwa
3 mm aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
das Harz ein Polypropylen-Harz ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
das Fluid ein Stickstoffgas ist, das mit einem Druck von an
nähernd 200 daN/cm2(kg/cm2) eingebracht wird.
9. Verfahren zum Erzeugen eines hohlen Formkörpers mit
einem abgebogenen Abschnitt unter Verwendung einer Formhöh
lung, die eine erste und eine zweite Formfläche aufweist, mit
den Schritten:
Einspritzen eines Harzes in wenigstens einen Teil der Formhöhlung;
Unterbrechen der Strömung des Harzes in der Nähe der ersten Formfläche bevor das Harz den abgebogenen Abschnitt erreicht, so daß das Harz einen dicken Abschnitt im abgeboge nen Bereich bildet;
Einbringen eines Fluids in das Harz zum Bilden eines hohlen Abschnittes zwischen der ersten und der zweiten Form fläche; und
Entfernen des hohlen Formkörpers aus der Formhöhlung.
Einspritzen eines Harzes in wenigstens einen Teil der Formhöhlung;
Unterbrechen der Strömung des Harzes in der Nähe der ersten Formfläche bevor das Harz den abgebogenen Abschnitt erreicht, so daß das Harz einen dicken Abschnitt im abgeboge nen Bereich bildet;
Einbringen eines Fluids in das Harz zum Bilden eines hohlen Abschnittes zwischen der ersten und der zweiten Form fläche; und
Entfernen des hohlen Formkörpers aus der Formhöhlung.
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