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Verzinkter Rahmen für ein Fenster Die Erfindung betrifft einen verzinkten
, aus Einzelteilen zusammengeschweißten Rahmen für ein Fenster, und zwar den in
die Mauer einzusetzenden Rahmen sowohl wie den zu verglasenden Rahmen eines Fensterflügels
und, bei Eellerfenstern, auch den Rahmen, der ein Gitter oder ein gelochtes Blech
enthält. Es ist bekannt, einen Rahmen aus Schwarzblech aus profilierten Einzelteilen
zusammenzuschweißen, hiernach zu verzinken und,wenn erforderlich, mit einem Anstrich
zu versehen. Zur Fertigung von Gegenständen aus Blech steht zwar schon verzinktes
Tafelblech oder Bandblech zur Verfügung, dessen Uberzug von ausgezeichneter Qualität
und Gleichförmigkeit ist ( beispielsweise hergestellt Sendzimir-Verfahren), dem
aber diese guten Eigenschaften örtlich durch die herkommlichen Schweißverfahren
verlorengehen.Beim Punktschweißen, Rollschweißen und erst recht beim Legen von Schweißnähten
nach den anderen bekannten Verfahren läuft das Zink weg und die Oberfläche verliert
ihren Korrosionsschutz, Die Schweißstellen
beeinträchtigen das
Aussehen der Aussenseiten von fertigen Rahmen auch nach dem Aufbringen von Lacküberzügen.Rahmen,
die aus Schwarzblechteilen zusammengeschweißt sind,haben,insbesondere an dicht aufeinanderliegenden
Flächen,Stellen, die bei der darauffolgenden Verzinkung frei von dem n schützenden
Überzug bleiben und früher oder später korrodieren. Sie zeigen an den Außenseiten,
dort, wo die Schweißstellen sind, Unebenheiten, die auch nach dem Anbringen eines
tfbersuges noch zu sehen sind. Die Schweißnähte lassen sich nicht einwandfrei verzinken,
früher oder später beginnt dort die Korrosion unter dem schützenden Uberzug.Das
Zink läuft in Bohrungen hinein und verkleinert ihren Durchmesser oder gibt ihnen
eine unregelmäßige Form, was erhebiche Nacharbeit erfordert. Nacharbeiten entstehen
auch zum Entfernen von Zinkpfropfen von den Flächen, wo Flügel aneinanderliegen.
Erst bei entsprechender Nacharbeit können Fensterflügel mit ausreichender Dichtheit
aneinander anliegen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fensterflügel so
zu gestalten, daß sie keine optischen Mängel aufweisen, die von den Fertigungsvorgängen
herrühren, daß sie keine Fehlerstellen haben , die zu späterer Korrosion führein,
und daß sie ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand, insbesondere ohne Nacharbeit, den
Anforderungen an die Maßgenauigkeit und die'Ebenheit der# Oberfläche gerecht werden.
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Fensterrahmen nach der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelteile aus an sich bekanntem verzinktem Tafel- oder Bandblech vorgefertigt
sind und durch die an sich bekannte Buckelschweißung miteinander verbunden sind.
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Vorzugsweise wird ein Verfahren zur Herstellung eines Fensterrahmens
nach der Erfindung so durchgeführt, daß ein Band aus verzinktem Blech in Abschnitte
von geeigneter Länge zerlegt wird, die Abschnitte durch Abwinkeln, Pressen oder
dergleichen zu Rahmenschenkeln von profiliertem Querschnitt verformt werden, so
daß sie zumindest zwei Flanschen haben, in einzelne Abschnitte Buckel an solchen
Stellen
eingeprägt werden, die sich an ebene Stellen der zugeordneten
Flanschen anderer Rahmenschenkel anlegen und die Rahmenschenkel durch Buckel schweißung
miteinander verbunden werden. Weiterhin kann das Verfahren nach der Erfindung so
ausgeführt werden, daß das ebene oder das profilierte Band mit oeffnungen, Fahnen,
Zungen oder dergl.versehen wird, die der Verbindung der Rahmenteile untereinander
oder der Verbindung des Rahmens mit der Fensteröffnung dienen. Dabei kann auch so
verfahren werden, daß Streifen aus verzinktem Blech zur Versteifung oder zur Verbindung
mit den Teilen des Rahmens durch Buckelschweißung verbunden werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es sind: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und Fig. 2 und 2a ein zweites Ausführungsbeispiel.
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In Fig. 1 ist eine Ecke eines Gitterrahmens eines Kellerfensters in
Schrägansicht dargestellt. Aus verzinktem Band sind die Rahmenschenkel 1 und 2 zu
Stäben mit Z-förmigem Profil gepreßt. Der Rahmenschenkel 1 hat Flanschen 3 und 4,
die durch den Steg 5 verbunden sind. In ähnlicher Weise zeigt der Rahmenschenkel
2 die Flanschen 6 und 7 und den Steg 8. Beide Rahmenschenkel 1 und 2 sind aus einem
Band gleicher Breite gepreßt. Die Höhenihrer Flanschen 3, 4; 6,7 und ihrer Stege
5 und 8 sind unterschiedlich gehalten, so daß die Flächen der Flanschen 4 und 7
gleich liegen, wenn der Flansch 6 auf dem Flansch 3 zum Aufliegen kommt.
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Ein Streifen 9 aus verzinktem Blech ist auf den Flanschen 7 aufgelegt,
ein Streifen 10 aus verzinktem Blech auf den
Flanschen 4 und 7.
Die Endkante des Streifens 9 stößt gegen die Seitenkante des Streifens 10 an. Beide
Streifen liegen auf den gleichliegenden Oberflächen der Flanschen 4 und 7 glatt
an und liegen somit auch auf gleicher Höhe.
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Sie bilden eine Anschlagflächemit der der Gitterrahmen' an einer entsprechenden'Fläche
des nicht dargestellten verglasten Fensterrahmens anliegen kann.
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Der Flansch 3 und der Flansch 6 der Rahmenschenkel 1 bzw.
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2 sind durch eine Buckelßchweißung B miteinander verbunden. Buckelschweißungen
3 verbinden auch den Streifen 9 mit dem Flanschen 7 bzw. den Streifen 10 mit den
Flanschen 4 und 7.
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Von den Flanschen 3 und dem Steg 5 des Rahmenschenkels 1 wird mit
dem Streifen 10 eine Nut N gebildet, eine gleiche Nut N bilden der^Flansch 6 und
der Steg 8 des Rahmenschenkels 2 mit dem Streifen 9. Die Nut N der vier Rahmenschenkel
ist dazu bestimmt, das Gitter G aus Streckmetall aufzunehmen.
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An den Flanschen 4 und 7 liegen die Streifen 9 und 10 glatt an. Angriffsstellen
für eine Korrosion sind nicht vorhanden. Mit den heutigen modernen Schweißverfahren,
die bei einer hohen Schweißlelstung phasengesteuert sind, können Buckel in einer
so extrem kurzen Zeit verschweißt werden9 daß die Zinkauflage auf den sichtbaren
Oberflächen voll erhalten bleibt. Somit sind auf der sichtbaren Oberfläche die Einprägungen
der Buckel zu sehendie das Gesamtbild des Rahmens nicht stören, und die einwandfrei
verzinkt bleiben.
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Der Mangel, daß beim Verschweißen des Materials, auch beim Punktschweißen,
dae Zinkschicht schmilzt, und von der Schweißstelle wegläuStfitritt bei dem Rahmen
nach der Erz ion dung
nicht auf.
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Alle Schneidvorgänge, beispielsweise die beim Ablängen, legen Blechkanten
frei, die an sich zur Korrosion neigen.
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Da jedoch die Fenster nach der Erfindung aus dünnem Bandstahl hergestellt
werden - die Dicke beträgt 1,25 oder 1,5 mm - , ergibt sich beim Schneiden ein Schmiereffekt
an den freiliegenden Kanten. Das Zink wird beim Schneiden etwas über die freie Schnittfläche
geschoben. Durch das verhältnismäßig dünne Material bleibt das Spannungs#efäl le
zwischen Zink und Eisen erhalten, so daß auch an der Schnittstelle auf viele Jahre
hinaus keinerlei Rost entstehen kann, weil das benachbarte Zink die Oxydbildung
übernimmt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 stellt gleichfalls eine Rahmenecke
dar, in der die beiden Rahmenschenkel 1, 2 zusammenstoßen.Beide Rahmenschenkel sind
aus verzinktem Bandeisen zu Winkelprofilen gebogen und unterscheiden sich in der
Höhe ihrer Flanschen 3 und 4 bzw. 6 und 7 in der Dicke des streifenmaterials. Der
Flansch 3 liegt mit seiner Unterseite auf der Oberseite des Flanschen 4 auf und
ist mit ihm durch eine Buckel schweißung B verbunden.
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Von dem Flanschen 6 ist ein Fortsatz 11 im rechten Winkel abgebogen.
Das Ende des Flanschen 6 ist als Anschlag 12 für die Kante 13 ausgebildet. Mit der
Kante 13, die an dem Anschlag 12 anliegt und mit dem Fortsatz 11, der an der gegenüberliegenden
Fläche des Flanschen 7 anliegt, werden die beiden Rahmenschenkel zueinander vor
der Durchführung der Schweißverbindung fixiert. Eine zweite Schweißverbindung ist
die Buckelschweißung B, die den Fortsatz 11 mit dem Flanschen 7 verbindet.
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In Fig. 2a ist dargestellt, daß die beiden Buckelschweißungen zusammen
mit der Fixierung der Stellung der beiden Rahmenschenkel
1 und
2 zueinander durchgeführt werden. Die Elektrode E 1 bietet dem Fortsatz 11- und
dem Flanschen 3 des Rahmenschenkels 1 eine Auflage, die Elektrode 2 nimmt in einer
prismenförmigen Ausnehmung das Ende des Rahmenschenkels 2 auf. Die Buckel B sind
am Ende des Rahmenschenkels 2 in seine Flanschen 4 und 7 eingeprägt. Die beiden
Rahmenschenkel werden in Richtung des Pfeils in Fig. 2a gegeneinanderbewegt. Die
Buckel B schmelzen ab und bilden örtlich eine einstückige Verbindung des Materials
von Schenkel 7 und Fortsatz 11 sowie von Schenkel 4 und Schenkel 3.
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Nur an der Schmelzstelle wird das Zink verdrängt,unmittelbar daneben
und auf sämtlichen Flächen der beiden Rahmenschenkel außer den Schnittkanten bleibt
der Zinkbelag erhalten, auch zwischen den Flächen, die zum Dichten an;einanderliegen.
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Patentansprüche :