DE2062006A1 - Gasinjektor für Vorrichtungen mit vertikalem Flüssigkeitsumlauf durch Einblasen von Gas - Google Patents
Gasinjektor für Vorrichtungen mit vertikalem Flüssigkeitsumlauf durch Einblasen von GasInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasinjektor für
Vorrichtungen mit vertikalem Flüssigkeitsumlauf- durch Einblasen
von Gas in die Flüssigkeit.
Vorrichtungen dieser Art haben die Aufgabe, gegebenenfalls mit Feststoffen beladene Gase oder Dämpfe in Form von,
kleinen Blasen von beispielsweise 1 bis 8 mm Durchmesser in eine Flüssigkeit einzubringen und gleichmäßig zu verteilen«
Von dieser Gaseinführung rührt - bedingt durch das "leiohterwerden"
derselben-eine Vertikalbewegung der Flüssigkeit her.
Dieses Prinzip der Vertikalbewegung einer Flüssigkeit ist an sich bekannt, jedoch sind Anordnungen, mit denen eine
70 8) NÖHe (7)
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gleichmäßige Emulsion ersielt und aufrechterhalten aowie eine gute Wirksamkeit hinsichtlich der Zirkulation erreicht
werden kann, schwierig zu verwirklichen·
Bines der wesentlichen Probleme besteht dabei in der angemessenen Einführung der Gase oder Dämpfe in die Flüssigkeit.
Bas genannte Prinzip ist nicht nur für Gärpro«esse anwendbar, bei denen es sich darum handelt, die beste Reaktionswirkung zwischen luft und dem Kulturmilieu zu erreichen,
P sondern auch für die Durchführung von chemischen Reaktionen oder von Vorgängen, bei denen die Diffusion eines Gases erreicht werden soll oder für spezifische physikalisch-chemische Wirkungen, wobei gleichzeitig das flüssige Medium umgewälzt werden soll·
Die Technik der Herbeiführung einer vertikalen Zirkulation durch Einführen von Gas oder Dampf ist energiewirtsohaftlloh äußert interessant· So wird beispielsweise die
Verteilung von Luft im Kulturmedium bei industriellen Gärbzw. 3?ermentationseinrichtungen mit Hilfe von mechanischen
Bührern erreicht. Die dabei notwendigen Bnhrleietungen sind
relativ hoch und erreichen oft 3 kW pro w? Iutzvolumen. Durch
das Einblasen von Gas oder Dampf können diese Rührer -vollständig ersetzt und auf diese Weise erhebliche Energien eingespart werden.
Ziel der Erfindung ist daher ein geeigneter Gaeinjektor
für eine Vorrichtung zurHerbeiführung einer Vertikalströmung
einer Flüssigkeit durch Einblasen von Gas in diese flüssigkeit.
109840/U98
Der zu diesem Zweck entwickelte erfindungsgemäße Injektor ist gekennzeichnet durch ein unten offenes Gehäuse mit
im wesentlichen vertikalen oder leicht gegen die Vertikale
geneigten Seitenwänden, von denen zumindest eine öffnung für
den Durchtritt von Gas aufweist a©nie durch zumindest ein in dieses Gehäuse hineinragendes und an seinem oberen Ende
offenes Gaszuführungsrohr.
Eine solche Injektoranordnung ermöglicht die Einführung
von Gas quer zum flüssigkeitsstrom· Diese findet durch vertikale
oder leicht gegen die Vertikale geneigte Flächen hindurch
statt, die mit öffnungen versehen sind, deren Durchmesser
für die Erzielung von Gasblasen geeignet und natürlich umso größer ist, je größer der Durchmesser der zu erzeugenden
Gasblasen sein soll.
nachfolgend wird die Erfindung mehr im einzelnen unter
Bezugnahme auf eine besondere, als Beispiel angegebene Ausführungsart beschrieben, die in der angefügten Zeichnung
dargestellt 1st·
Pig· 1 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgeaäSen
Injektors und
FIg* 2 eine ebenfalls perspektivische Darstellung des Injektors
gemäß Fig· 1, der zur Sichtbarmachung des Innenraums
teilweise aufgebrochen und mit einem Rohr für die Zuleitung von Gas gezeigt wird.
Der erfindungsgemäße Injektor wird durch ein im wesentlichen
vollständig geschlossenes Gehäuse 1 gebildet - abgesehen natürlich von seinem unteren Ende 2, wo ein Schlitz
für die Einbringung von Rohren 5 vorgesehen ist.
BAD ORiQlNAL 109840/U98 —
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsart hat der in einer Ebene senkrecht zur Hauptrichtung des
Injektors liegende vertikale Querschnitt im wesentlichen die Form einer Raute, und der Injektor weist im oberen Bereich
Öffnungen 4 auf, in denen Platten 5 aus gesintertem bzw» gefrittetem Material befestigt sind. Diese Platten können
beispielsweise aus Sinterkeramik oder Sintermetall bestehen. Sie sind gasdurchlässig, und in Anbetracht der Sinterherstellung
ist es möglich, die Größe der luft-, Grasoder Dampfblasen der durch die Platten hindurchtretenden Medien
durch entsprechende Wahl der Größe der zusammengesinterten bzw. durch Sintern verbundenen z.B. Keramik- oder
Metallkörner festzulegen.
Das Gas bzw. der Dampf wird durch die Rohre 3 augeführt,
deren oberer Bereich abgeplattet sein kann, wie es in Pig· 2 gezeigt wird. Dieses obere Ende 6 ist bei 7 offen unter Bildung
eines Auslaßspaltes für Gas oder Dampf·
• *
Zur Erleichterung der Reinigung des Injektors ruht das
unten offene Gehäuse 1 einfach auf den mit dem Rohr fest verbundenen
Anschlägen 8. Man kann so das Gehäuse 1 für die Reinigung ganz einfach abheben. Weiter können die Rohre einfach
über einen Teil 9 eines mit der Wandung 10 des Behälters bzw. der Einrichtung, in dem bzw. der der Injektor verwendet
wird, fest verbundenen Rohres übergreifen bzw. auf diesen aufgesetzt oder auf andere einfache Weise mit diesem verbunden
sein. Für die Reinigung der gesamten Anordnung braucht man mithin nur das Gehäuse 1 abzuheben und die Rohre 3 von
den entsprechenden Rohren 9 au demontieren bzw. abzunehmen
und von diesen zu entfernen.
Der soeben beschriebene Injektor wird in der durch die
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/Pfeile. 11 in Pig· 2 angedeuteten Weise mit Gras oder Dampf
beaufschlagt» Dieses Gas bzw. dieser Dampf tritt durch den Spalt 7 am oberen Ende des Rohres 3 in das Gehäuse 1 ein
und verläßt dieses durch die Filterplatte 5. Diese Filterplatte
kann selbstverständlich durch eine Reihe von kleinen öffnungen ersetzt sein» welche in der Wand des Gehäuses 1
direkt angebracht sind.
Bei einem solchen Injektor muß» insbesondere wenn Fritten
bzw* Sintermaterialien zur Bildung der Durchlasöffnungen
für das Gas verwendet werden, verhindert werden, daß die
Flüssigkeit des reagierenden Milieus durch das poröse Material hindurchtritt und dort Ablagerungen hinterläßt. Das könnte .
beispielsweise auftreten, wenn man die Gaszufuhr unterbricht.
Um dieses Problem auszuschalten, wird ein Abstand h zwischen
dem unteren Schlitz 2 des Gehäuses 1 und dem unteren Ende 12 der mit Gasdurchlaßöffnungen versehenen Zone vorgesehen, der
größer ist als der Druckverlust quer durch die Gaszuführungswand· Im allgemeinen sind 50 mm für diesen Abstand h ausreichend·
Wenn nun die Gaszufuhr unterbrochen wird, resultiert daraus, daß die Flüssigkeit in dem von unten her (bei 2).
für die Flüssigkeit zugänglichen Gehäuse. 1 aufsteigt, aber
innerhalb desselben zum Stillstand kommt, und die (äußere)
Flüssigkeit hat nun nicht mehr die Jendenz bzw· Möglichkeit,
über die Filterplatte 5 in das Gehäuse einzudringen. Man vermeidet
so eine Verschmutzung der öffnungen der platte 5» die
oft einen sehr geringen Durchmesser haben·
Der erfindungsgemäße Gasinjektor ist also insbesondere
bei intermittierendem Betrieb kaum Verstopfungsgefahren ausgesetzt
und darüber hinaus gfs. leicht zu reinigen.
Die Injektoren werden in eine* Anzahl und mit einer
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Oberfläche angeordnet, die für die Einführung der erforderlichen
Grasmengen mit geringem Druckverlust genügen· Mit porösen fänden kann man Durchsätze in der Gegend von 25
ο
bis 50 1 pro Stunde und pro cm zulassen·
bis 50 1 pro Stunde und pro cm zulassen·
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Einzelheiten
der soeben beschriebenen Ausftihrungsform beschränkt,
die abgewandelt werden können, ohne daß dadurch der Bahnen der Erfindung verlassen wird.
Beispielsweise können die Injektoren sehr untersohiedr
liehe Gestalt haben, insbesondere was das Gehäuse 1 anbetrifft. Dieses kann beispieleweise statt des rautenförmigen
(senkrechten) Querschnitts einen rechteckigen Querschnitt haben. Es kann zylindrisch oder kegelstumpfförmig mit vertikaler
Zylinder- oder Kegelstumpfachse sein· Das Gehäuse kann
auch Wände haben, die zum Teil eben und zum !Feil uneben sind. Ss kann aus sehr unterschiedlichen Materialien wie Metall-,
Keramik- oder Legierungsvoll- und -sintermaterial oder aus
Kunststoff-Elastomer- oder sogar Glasvoll- und -sinteraaterial bestehen·
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Claims (1)
- PatentansprücheGasinjektor für Yorriehtungen mit vertikalem flüssigkeitsumlauf durch Injektion von Gas in diese Flüssigkeit, g e k β η η ζ e i c η η e t durch ein unten offenes Gehäuse (1) mit im wesentlichen vertikalen oder leicht gegen die Vertikale geneigten. Seitenwänden, von denen zumindest eine Öffnungen (4,5) für den Durchtritt von Gas aufweist sowie durch zumindest ein in dieses Gehäuse hineinragendes und an seinem oberen Bnäe (6) offenes Gaszuführungsrohr (3)·2* Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· das obere offene Ende (6,7) des Rohres (3) in das Gehäuse (1) bis in die Nähe von dessen oberem Ende hineinragt.3. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehänge (1) auf von den Rohren (3) getragenen Anschlägen (8) ruht.4. Injektor nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasauführungarohr durch einen ersten mit der Einrichtung, in der Gas eingeblasen «erden soll, fest verbundenen Teil (9) und einen zweiten in das Gehäuse (1) eindringenden Teil (3) gebildet wird, welch letzterer vom ersteren lösbar ist.5. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Öffnungen für den Durchgang von Gas versehene Wand eine öffnung bzw. einen Ausschnitt (4) aufweist, in der bzw· dem eine poröse Platte (5) aus Sintermaterial befestigt ist.109840/U986. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand h zwischen dem unteren offenen Ende (2) des Gehäuses (1) und dem unteren Ende (12) der Zone, in der sich die Öffnungen für den Gasdurchgang befinden, größer als der Druckverlust quer durch die öffnungen ist.1098/, 0/1/, 98
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Legal Events
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