DE2061952B2 - Verfahren zum uebertragen von farbfernsehbildern - Google Patents
Verfahren zum uebertragen von farbfernsehbildernInfo
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- H04N9/00—Details of colour television systems
- H04N9/64—Circuits for processing colour signals
- H04N9/68—Circuits for processing colour signals for controlling the amplitude of colour signals, e.g. automatic chroma control circuits
- H04N9/69—Circuits for processing colour signals for controlling the amplitude of colour signals, e.g. automatic chroma control circuits for modifying the colour signals by gamma correction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen von Farbfernsehbildern mit großem Helligkeitsumfang,
wobei das Leuchtdichtesignal und die Farbartsignale über getrennte Kanäle übertragen werden
und aus dem bei der Übertragung der Szenen gewonnenen Fernsehsignal eine Information gebildet
wird, welche die Entzerrungsfunktion der Gammastufe derart steuert, daß bei Überschreiten eines vorgegebenen,
vorzugsweise einstellbaren Schwellwertes die Verstärkung im Bereich der Schatten erhöht und im Bereich
der Lichter verringert wird.
Bei der Aufnahme bzw. Übertragung von Fernsehbildern mit großem Helligkeitsumfang ergeben sich
Schwierigkeiten, weil die bisher hierfür zur Verfügung stehenden Fernsehaufnahmeröhren nur einen Kontrast
von etwa; 1 :40 übertragen können. Dies führt beispielsweise
dann zu mangelhafter Bildqualität, wenn bei Außenaufnahmen ein Gesicht gegen den hellen Himmel
aufgenommen werden muß, ohne daß zusätzliche Aufheller verwendet werden können. Ähnliche Schwierigkeiten
können auch im Fernsehstudio auftreten, wenn die aufzunehmende Person überwiegend weiße
Kleidung trägt.
Die Hauptursache für diese mangelhafte Bildqualität liegt darin, daß die in den Aufnahmeeinrichtungen
üblicherweise verwendeten sogenannten Gammastufen für eine Gradationsverzerrung auf einen Gammawert
von 0,5 eingestellt sind. Die üblicherweise angewendeten Korrekturen, z. B. eine verringerte Steilheit in den
Schatten, sind dabei für den häufigsten Anwendungsfall, nämlich die sogenannten Normalszenen, vorgesehen,
da der übertragbare Helligkeitsumfang vom Störabstand des Videosignals abhängig ist. Infolgedessen
weicht die tatsächlich wirksame Entzerrungskurve der sogenannten Gammastufe in manchen Fällen von der
theoretischen richtigen Entzerrungskurve ab. Wenn man die vorstehend erwähnten Bildfehler verringern
will, dann könnte die Gammakurve im Bereich der Lichter stärker gekrümmt, also die Steilheit in diesem
Bereich verringert werden. Doch werden dann sogenannte Normalszenen schlechter wiedergegeben.
Aus der DT-AS 12 48 095 ist ein ähnliches Verfahren der eingangs genannten Art bekannt, welches jedoch
zur Beeinflussung des Kontrastverlaufes bei der Wiedergabe von schwarzweißen Fernsehbildern dient.
Die Anwendung des bekannten Verfahrens auf eine dreikanalige Anordnung, beispielsweise einer Farbfernsehkamera,
ist nicht ohne weiteres möglich, da dann durch die normalerweise unterschiedlich hohen Farbartsignale
Farbverfälschungen im wiedergegebenen Bild auftreten können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Übertragen von Farbfernsehbildern mit
großem Helligkeitsumfang anzugeben, bei dem die Verstärkung automatisch bildinhaltsabhängig im Bereich
der Schatten erhöht und im Bereich der Lichter verringert wird, ohne daß dabei Farbverfälschungen
auftreten. Das erfindunggemäße Verfahren der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Information aus dem Mittelwert des Fernsehsignals über eine vorgegebene, insbesondere mehrere Bildperioden
umfassenden Zeit gebildet wird und daß die Steuerung der Entzerrungsfunktion der Gammastufe
nur im Kanal des Leuchtdichtesignals erfolgt.
Bei einer bevorzugten Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
das ankommende Fernsehsignal über zwei parallele Wege einer einstellbaren Signalmischeinrichtung zugeführt
und aus dem ankommenden Signal in einer Hilfseinrichtung mittels einer Integrationsstufe ein Mittelwert
gebildet, der einem Schwellwertgeber zugeführt wird, so daß bei Überschreiten eines vorgegebenen
Schwellwertes eine Steuerspannung gewonnen und über eine Leitung die Kennlinie einer in den einen der
beiden parallel geschalteten Signalwege eingeschalteten Gammastufe derart gesteuert wird, daß bei Annäherung
des durch Integration gewonnenen Signal-Mittelwertes an den Signalwert für »weiß« die Anzahl der
erkennbaren Helligkeitsstufen in den Lichtern erhöht wird.
In manchen Fällen ist es günstig, wenn bei Annäherung des durch Integration gewonnenen Signal-Mittelwertes
an den Signalwert für »schwarz« die Anzahl der erkennbaren Helligkeitsstufen in den Schatten erhöht
wird.
Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den Figuren beschrieben, welche Ausführungsbeispiele
von Schaltungsanordnungen des erfindunggemäßen Verfahrens zeigen. In den Schaltungsanordnungen
wird das Prinzip an Hand eines Blockschaltbildes erläutert, wobei alle zum Verständnis der Erfindung nicht
erforderlichen Einzelheiten der besseren Übersicht wegen fortgelassen sind.
In F i g. 1 werden die von der Fernsehaufnahmeröhre kommenden Bildinhaltssignale bei Klemme 1 zugeführt
und über zwei parallele Kanäle A und B zum Mischer 2 geführt. In den Kanal A ist ein linearer Bildverstärker 3
eingeschaltet, während im Kanal B ein Verstärker 4 mit einer amplitudenabhängigen Verstärkung angeordnet
ist. Dies ist durch die in den betreffenden Verstärkern symbolisch dargestellten Kurven 3' bzw. 4' angedeutet.
In der Mischstufe werden die über die Kanäle A und B kommenden Signale in einem wahlweise einstellbaren
Verhältnis gemischt, wie dies durch ein Potentiometer 5 mit wahlweise veränderlichem Abgriff angedeutet ist.
Durch Verschieben dieses Abgriffes kann das sogenannte Gamma der Bildinhaltssignale innerhalb weiter
Grenzen wahlweise eingestellt werden. Ein von den bei t ankommenden Signalen abgezweigter Teil wird über
die Trennstufe 6 sowie ein aus Widerstand 7 und Kondensator 8 bestehendes Integrationsglied einer
Schwellwertstufe 9 zugeführt. Im Kondensator 8 wird der Mittelwert der ankommenden Signale über eine
vorgegebene Zeit, zweckmäßigerweise einige Bildperioden, gebildet. Übersteigt die am Kondensator 8 vorhandene
Spannung den in der Schwellwertstufe 9 eingestellten Schwellwert, dann wird über die Leitung 10
ein Steuersignal an Verstärker 4 gegeben. Dieses Steuersignal bewirkt, daß im Verstärker 4 die Verstärkung
im Bereich der Schatten erhöht, jedoch im Bereich der Lichter verringert wird.
Statt durch die Steuerspannung die Kennlinie einer in einem der Signalwege eingeschalteten Gammastufe
zu steuern, kann gemäß einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Kennlinie der Gammastufe
ungeändert bleiben und durch die Steuerspannung das Verhältnis der über die beiden Signalwege mit linearer
und nichtlinearer Amplitudencharakteristik übertragenen Signale in der Signalmischeinrichtung beeinflußt
werden.
Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Ausübung
dieses abgewandelten Verfahrens. Der Signalweg A enthält den linearen Bildverstärker 3; der im
Kanal B enthaltene Verstärker 14 mit amplitudenabhängiger Verstärkung hat jedoch im Gegensatz zu der
Schaltungsanordnung 4 der F i g. 1 eine konstante Amplitudencharakteristik.
Das in derselben Weise wie in der Anordnung nach F i g. 1 gebildete Steuersignal
wird über die Leitung 10 der Mischstufe 20 zugeführt und beeinflußt in dieser das Verhältnis der über die Signalwege
A und B übertragenen Signale.
Claims (4)
1. Verfahren zum Übertragen von Farbfernsehbildern mit großem Helligkeitsumfang, wobei das
Leuchtdichtesignal und die Farbartsignale über getrennte Kanäle übertragen werden und aus dem bei
der Übertragung der Szenen gewonnenen Fernsehsignal eine Information gebildet wird, welche die
Entzerrungsfunktion der Gammastufe derart steuert, daß bei Überschreiten eines vorgegebenen,
vorzugsweise einstellbaren Schwellwertes die Verstärkung im Bereich der Schatten erhöht und im Bereich
der Lichter verringert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Information aus dem
Mittelwert des Fernsehsignals über eine vorgegebene, insbesondere mehrere Bildperioden umfassenden
Zeit gebildet wird und daß die Steuerung der Entzerrungsfunktion der Gammastufe nur im Kanal
des Leuchtdichtesignals erfolgt.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ankommende Fernsehsignal über zwei parallele Wege (A, B) einer einstellbaren
Signalmischeinrichtung (2) zugeführt wird und aus dem ankommenden Signal in einer Hilfseinrichtung
(6) mittels einer Integrationsstufe (7, 8) ein Mittelwert gebildet wird, der einem Schwellwertgeber (9)
zugeführt wird, derart, daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes eine Steuerspannung
gewonnen und über eine Leitung (10) die Kennlinie einer in einen der beiden parallel geschalteten Signalwege
(A, B) eingeschalteten Gammastufe (4) derart steuert, daß bei Annäherung des durch Integration
gewonnenen Signal-Mittelwertes an den Signalwert für »weiß« die Anzahl der erkennbaren
Helligkeitsstufen in den Lichtern erhöht wird.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ankommende Signal über zwei parallele Wege einer einstellbaren Signalmischeinrichtung
(2) zugeführt wird, und aus dem ankommenden Signal in einer Hilfseinrichtung mittels
einer Integrationsstufe (7, 8) ein Mittelwert gebildet wird, der einem Schwellwertgeber (9) zugeführt
wird, derart, daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwertes eine Steuerspannung gewonnen
und über eine Leitung (10), die Kennlinie' einer in einem der beiden parallel geschalteten Signalwege
eingeschalteten Gammastufe derart steuert, daß bei Annäherung des durch Integration
gewonnenen Signal-Mittelwertes an den Signalwert für »schwarz« die Anzahl der erkennbaren Helligkeitsstufen
in den Schatten erhöht wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dahingehend abgeändert, daß die Steuerspannung
in der einstellbaren Signalmischeinrichtung (20) das Verhältnis der über die beiden Signalwege (A, B)
mit linearer (A) und nichtlinearer (B) Amplitudencharakteristik übertragenen Signale beeinflußt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702061952 DE2061952C3 (de) | 1970-12-16 | Verfahren zum Übertragen von Farbfernsehbildern | |
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GB5783171A GB1373966A (en) | 1970-12-16 | 1971-12-13 | Method of and apparatus for transmitting colour television pictures |
US00208337A US3752905A (en) | 1970-12-16 | 1971-12-15 | Gamma control in the luminance channel of a color television transmitter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19702061952 DE2061952C3 (de) | 1970-12-16 | Verfahren zum Übertragen von Farbfernsehbildern |
Publications (3)
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DE2061952A1 DE2061952A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2061952B2 true DE2061952B2 (de) | 1976-06-10 |
DE2061952C3 DE2061952C3 (de) | 1977-01-27 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3752905A (en) | 1973-08-14 |
FR2117909B1 (de) | 1976-12-03 |
GB1373966A (en) | 1974-11-13 |
DE2061952A1 (de) | 1972-06-29 |
FR2117909A1 (de) | 1972-07-28 |
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