DE2061758A1 - Sicherheitsluftkissen mit zu sammensetzbarer, verbesserter Aufblas vorrichtung - Google Patents
Sicherheitsluftkissen mit zu sammensetzbarer, verbesserter Aufblas vorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DipUng. MARTI N LI CHT
8 MDNCHEN 2 · THERESIENSTRASSE 33 ,,,,. , , . _....,.... . ...
Dipl.-Wirtsch.-lng. AXEL HANSMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
Mönchen, den \ 5, ΟβΖ. 1970
ARA., INC.
2017 W. GARVEY AVENUE
WEST COVINA, CALIPOHNIA 91790
V.St.A.
Sicherheitsluftkissen mit zusammensetzbarer, verbesserter Aufblasvorrichtung
Die Erfindung befaßt sich mit aufblasbaren Sicherheitsluftkissen-Systemen,
wie sie in Fahrzeugen zum Schütze der Fahrzeuginsassen bei Unfällen verwendet werden können.
Es wurde bereits ein System dieser Art vorgeschlagen (Deutsche
Patentanmeldung ), bei dem ein länglicher Behälter mit einer länglichen Transporteinrichtung in Form einer
Düse vorgesehen ist, mit der Gas aus dem Behälter in einen aufblasbaren Sack oder Beutel gefördert werden kann. Eine verhältnismäßig
dünne Membran ist im Behälter ausgebildet und wird durch eine Sprengladung zerrissen oder geöffnet, so daft
Gas in den aufblasbaren Sack strömen kann.
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Die Erfindung befaßt sich nun mit Verbesserungen an einem
derartigen Sicherheitssystem. Ihre Aufgabe besteht speziell darin, die Gebrauchsfähigkeit und Wirksamkeit derartiger
Systeme dadurch zu steigern, daß nicht nur die Körperoberteile der Fahrzeuginsassen geschützt werden, sondern auch
verhindert wird, daß deren Körper nach unten rutschen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein zweiter aufblasbarer Sack oder Beutel kleineren Volumens geschaffen wird,
der sich vor den Beinen des oder der Fahrzeuginsassen aufbläst, um diese Körperzonen der Insassen angemessen zu schützen.
Der zweite, kleinere Sack ist vorzugsweise so beschaffen, daß er sich härter oder fester aufblasen läßt, um die ihm
zugedachte Aufgabe zu erfüllen. Außerdem wird eine verbesserte Düse geschaffen, die so gebaut ist, daß sie das System an
den zusätzlichen Sack anpaßt. Die Düse ist mit einer mittleren Scheidewand ausgestattet, die sie in zwei Teile teilt, so daß
der eine Sack durch das durch den einen Teil der Düse strömende Gas und der andere Sack durch das durch den anderen Düsenteil
strömende Gas aufgeblasen werden. Durch die Scheidewand der Düse führt ein Kanal, der von einem Tellerventil gesteuert
wird, so daß das Aufblasgas durch diesen Kanal strömen kann, um den kleineren Sack aufzublasen. Durch diese Bauweise werden
die zur Anpassung des Systems an den zweiten Sack erforderlichen Änderungen auf ein Mindestmaß beschränkt.
Weitere Verbesserungen des Sicherheitssystems beruhen darauf, daß der größere Sack mit einem Ansaugventil versehen ist,
durch das benachbarte luft in den Sack eingesaugt werden kann,
um das Aufblasen des Sackes zu unterstützen, nachdem bei diesem durch Zündung der Sprengladung und den Beginn des Gastlber™
Stroms in den Sack mit dem Aufblasen begonnen wurde. Die Ansaugvorrichtung
weist Vorzugswoise die Form eines Tellerventils
+auf. Diese verbesserte Konstruktion macht es möglich,
den Sack auf den gewünschten Druck in der erforderlichen Zeit Etit einem geringeren Druck im Druckgasbehälter aufzublasen,
+oder Schnüffelventils - 3 -
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da ein beträchtlicher Teil des Aufblasvolumens aus der umgebenden
Luft angesaugt wird.
Erfindungsgemäß wird also ein zweiter, zusätzlicher aufblasbarer
Sack oder Beutel verwendet, der mit derselben Druckgasquelle und durch dieselbe Förderdüseneinrichtung, die zu diesem
Zweck etwas abgeändert wurde, aufgeblasen werden kann. Diese Abänderung soll erfindungsgemäß mit Hilfe einer mittleren
Scheidewand verwirklicht werden, die mit einem Durchgangskanal versehen ist, so daß beim Zünden der Sprengladung, das
ein Öffnen der Gasförderkanäle zur Folge hat, das Aufblasgas in beide aufblasbaren Säcke oder HUllen strömen kann. Der
Aufblasvorgang soll dabei nach dem anfänglichen Gasüberströmen
durch die Förderdüse in den Sack durch Einsaugen von Außenluft in den Sack unterstützt werden. Die dazu verwendete Ansaugvorrichtung
schließlich soll in dem aufblasbaren Sack einen Kanal aufweisen, der von einem Tellerventil+gesteuert wird.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung also Verbesserungen an aufblasbaren Luftkissensystemen, die als Schutzeinrichtungen
für Fahrzeuginsassen verwendet werden. Dabei wird Druck aus einem länglichen Gasbehälter durch eine Düse in einen aufblasbaren
Sack oder Beutel übertragen, um ein Aufblasen des Beutels oder Sackes zu erreichen. Zur Gasbeförderung aus dem
Behälter durch die Düse mit Hilfe einer Sprengladung werden öffnungen geschaffen. Die Verbesserungen sind insbesondere
darin zu sehen, daß zwei Säcke vorgesehen werden, von denen der zweite die Aufgabe hat, aufgrund seiner Anordnung zu verhindern,
daß sich die Beine der Fahrzeuginsassen bewegen, wodurch wiederum verhindert wird, daß die Insassen nach unten
rutschen. Die verwendete Düse ist zweifach ausgeführt, um ein gleichzeitiges Aufblasen beider Säcke zu ermöglichen. Der
große Sack ist mit einem Tellerventil ausgestattet, durch das Luft angesaugt wird, um das Aufblasen des Sackes zu unterstützen
und dadurch das zum Aufblasen erforderliche Druckluftoder Schnüffelventil - 4 -
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- 4 volumen zu verkleinern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele und der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine "bildhafte Ansicht der Einbaulage der aufblasbaren
Sicherheitsluftkissen-Vorrichtung in einem Fahrzeug,
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene, perspektivische Ansicht
der erfindungsgemäßen Doppeldüse,
Fig· 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Detailansicht des Ansaugflatter- oder Tellerventils,
Fig. 5 eine Schnittansicht der Anordnung aus Behälterdüse und
Sack,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Ansaugtellerventils, und
Fig. 7 eine Detailansicht der Befestigung der Säcke an der Düse.
In Fig, 1 ist bei 12 die Sicherheitsvorrichtung bzw. das Sicherheitssystem
gezeigt. Sobald die Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, bläst sie sich auf, so daß sie eine Lage einnimmt
> wie sie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Gasbehälter 14 der Vorrichtung zylindrisch geformt»
und der größere Sack 16 sowie der kleinere Sack 16a sind zusammengefaltet oder zusammengeklappt, wobei die Diffusordtise
18 sich zwiechen dem Behälter und den gefalteten Säcken befindet. Die dargestellte Ausführungsform ist den Anordnungen
vorzuziehen, bei denen sich der Gasbehälter in dem Sack befindet.
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Das System wird durch einen auf Verzögerung ansprechenden Fühler gesteuert, der auf dem Behälter angebracht sein kann,
wodurch er rasch auf Verzögerungskräfte reagiert, sobald das Fahrzeug aufzufahren beginnt, also einen Stoß erhält. 33er
Fühler 20 kann einem gewöhnlichen Typ entsprechen, der durch eine Batterie 2 2 mit Strom gespeist wird, kann aber auch von
der Art sein, wie sie in der deutschen Patentanmeldung
beschrieben ist.
In Fig. 1 ist ein größerer Sack 16 in aufgeblasener Position vor der im Fahrzeug sitzenden Person gezeigt. Die Querabmessung
dieses Sackes kann natürlich so groß sein, daß sie einer oder zwei Personen auf dem Vordersitz Sicherheit bietet. Der
kleinere Sack 16a ist vorzugsweise fester und bläst sich vor
den Beinen des Fahrzeuginsassen auf.
In den Figuren 2, 3» 4 und 5 ist eine bevorzugte Anordnung der einzelnen Konstruktionsteile dargestellt. Die Diffusordüse 18
hat einen Hinterteil 26, und der Diffusor divergiert zu den Säcken 16 und 16a hin. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist,
ist der Behälter 14 eb-enso wie die Diffusordüse 18 länglich geformt und erstreckt sich über die Länge der Säcke. Der Gasbehälter
und die Diffusordüse können natürlich auch kurzer sein
als die Säoke oder gleich lang sein wie die Säcke. Der Behälter 14 ist zylindrisch, und an seinen Enden sind zur Erreichung
der größtmöglichen Festigkeit halbkugelförmige Teile 15 angeschweißt. Die Enden sind konkav geformt. In dem Ende 15 befindet
sich ein mit Gewinde versehenes Paßstück 17·
Behälter 14 und Düse 18 sind aus getrennten Teilen hergestellt
und werden, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, wie aus Fig. 5 ersichtlich, »la Sprit»gußteile gefertigt, und
zwar aus einem für diesen Zweck geeigneten Material. Die Verwendung
des Spritzgießverfahrens bei der Herateilung erleichtert
natürlich die Produktion. Die Düsenanordnung weist zwei Bndstücke auf, von denen das eine in den Zeichnungsfiguren mit
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30 bezeichnet ist. Diese Stücke sind gekrümmt und an geraden
Kanten 32 und 34 an den Enden des Hauptdüsenteils "befestigt
und sind mit dem Behälter 14 bei 36 in Fig. 2 fest verschweißt.
Der Behälter 14 und die Düse 18 sind wechselseitig in der in Fig. 5 gezeigten Weise geformt, so daß eine Zungen- und Nut-Verbindung
zwischen diesen Teilen entsteht. Diese Verbindung kann dadurch hergestellt werden, daß diese Teile relativ zueinander
axial verschoben werden. Der Bodenteil der Düse 18 besitzt eine nach innen gekrümmte Vertiefung, wie dies bei
zu sehen ist. Auf der entgegengesetzten Seite ist er mit Nuten 42 und 42a ausgestattet, die sich über seine länge erstrecken.
Beide dieser Nuten sind am Nutboden schwalbenschwanzförmig
ausgebildet. Der Behälter 14 ist auf der Seite, auf der die Düse mit ihm in Verbindung steht, in der bei 46 ersichtlichen
Weise geformt. Auf der Innenseite dieses Teils befindet sich eine gebogene Vertiefung 48, die sich entlang der länge
des Behälters erstreckt. Der Teil 46 ist so beschaffen, daß er die bei 52 und 52a dargestellten Öffnungen bildet. Diese Öffnungen
befinden sich in den Teilen 53 und 53a. Der Behälter
14 hat schwalbenschwanzförmige, gestreckte Zungen 54 und 54a,
die so ausgebildet sind, daß sie in die schwalbenschwanzförmigen
Nuten 42 und 42a im Düsenboden 26 hineinpassen, von denen sie aufgenommen werden. Die Düse 18 weist einen Halsteil
auf, der sich zwischen den Nuten 42 und 42a befindet und bei 56 zu sehen ist, und von diesem schmalen Teil erstrecken sich
mit 58 und 58a bezeichnete, zungenförmige Verlängerungen, die
so geformt sind, daß sie von den in dem Behälter 14 vorhandenen Nuten 52 und 52a aufgenommen werden können. Wie bereits
erwähnt wurde, läßt sich die Verbindung zwischen dem Behälter 14 und der Düse 18 durch relatives Verschieben dieser Teile
in Axialrichtung herstellen, so daß die in Fig. 2 und 5 gezeigte Verbindung entsteht. Es ist ersichtlich,daß die Vertiefung
48, die im Teil 26 des Behälters 14 ausgebildet ist, gegenüber der gebogenen Vertiefung 40 in der Düse 18 zu liegen
kommt.
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Wie "bereits erwähnt wurde, wird die DU.se 18 durch Spritzgießen
hergestellt. Nachdem das Spritzgießen "beendet ist, werden in dem schmalen Halsteil 56 der Diise getrennte Langlöcher
oder Öffnungen 62 erzeugt. Diese Öffnungen lassen sich mit Hilfe üblicher Werkzeugmaschinen herstellen, die die öffnungen
an getrennten Stellen einfach einstoßen. Diese Öffnungen dienen dem unter Druck erfolgenden Gastransport aus dem Behälter
in den Sack, um dadurch den Sack, wie "beschrieben, aufzublasen. Der Herstellungsprozeß wird weitgehend dadurch vereinfacht,
daß diese Öffnungen im Düsenkörper selbst und nicht im Behälter ausgebildet werden. Die Rippen zwischen den Öffnungen
sind zur Schaffung der notwendigen Festigkeit unbedingt erforderlich.
Das ,Material des Behälters bildet an der gebogenen Vertiefung
48 eine dünne Membran gekrümmten Querschnitts, die sich gegenüber der gebogenen Vertiefung 40 in der Düse 18 befindet,
wie oben erwähnt wurde. Eine längliche, geformte, nicht dargestellte Ladung ist entlang der länge des Bodens der in der
Düse vorhandenen, gebogenen Vertiefung 40 angeordnet, d.h. entlang der dünnen Membran 48a, die in dem Teil 26 des Behälters
14 ausgebildet ist. Die geformte Ladung kann einem bekannten, im Handel als lineare, geformte Ladung (Linear Shaped
Charge) bezeichneten Typ entsprechen. Die soweit beschriebene Konstruktion von Behälter und Düse entspricht derjenigen der
deutschen Patentanmeldung
Die Düse 18 ist, wie die Figuren 2 und 5 zeigen, eine Mehrfachoder
Doppeldüse. Zwischen den Seiten der Düse 18 befindet sich eine mittlere Scheidewand 66, die diese Düse zu einer Doppeldüse
macht. Der Sack 16 ist mit den Umfangsrändern seiner Öffnung an den Umfangskanten der Düsenaußenseite fest verbunden.
Die Seitenteile der Düse sind mit 68 und 68a bezeichnet. Der Sack 16a ist mit den Umfangsrändern seiner Öffnung mit den
Umfangskanten der Seite 68a der Düse und der Scheidewand 66 fest verbunden, wie aus Fig. 5 hervorgeht.
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In der Scheidewand 66 ist eine winkelige Schlitzöffnung 72
ausgebildet, in der ein im einzelnen in Pig. 4 gezeigtes Schnüffel-Platter-
oder Tellerventil sitzt. Das Tellerventil weist ein längliches Kanalelement 74 auf, das mit einem Umfangsflansch
76 versehen ist. Das Kanalelement 74 paßt in den Schlitz 72 hinein, und der Umfangsflansch 16 schließt bündig mit der Oberfläche
der Scheidewand 66 ab. An dem einen Ende des Kanalelements 74 ist das mit 80 bezeichnete Platter- oder Tellerventil
angebracht, dessen Querschnittsform so ausgebildet ist, daß das Ventil über das Kanalelement 74 paßt. Es kann aus
einem geeigneten Material, beispielsweise mit Neopren beschichtetem Nylon, hergestellt sein, und von seinen beiden
Seiten gehen flexible Lippen 82 und 84 aus, die normalerweise flach aufeinanderliegen, jedoch unter Druck geöffnet werden
können, so daß Gas oder Luft durch das Ventil hindurch und in den kleineren Sack 16a hineinströmen kann. Das Tellerventil
verhindert natürlich, daß aus dem Sack 16a Luft zur Düse zurückströmt.
Neben der öffnung im Element 74 befindet sich ein Flügel 86, der sich von der Scheidewand 66 aus erstreckt und
so angeordnet ist, daß er eine Prellplatte bildet, wodurch Luft oder Gas, die aus dem Behälter 14 durch die Düse hindurchströmen,
abgelenkt und veranlaßt werden, durch das Tellerventil 74 in den Sack 16a hineinzuströmen. Auf diese Weise kann der
Sack 16a gleichzeitig mit dem Sack 16 aufgeblasen werden.
Das System ist mit einer Einrichtung ausgestattet, die das Aufblasen des Sackes 16 durch Hineinsaugen von Luft in den
Sack unterstützt. Dadurch wird bezweckt, eine Reduzierung der Größe des Druckbehälters oder Druckgefäßes, das zum Aufblasen
erforderlich ist, zu ermöglichen. Die Ansaugeinrichtung hat die Form eines Aneaugflatter- oder Tellerventils, das in der
Seitenwand des Sackes 16 vorgesehen iat. Dieses Ventil wird ganz allgemein mit 90 bezeichnet, und ist im einzelnen in
Fig. 6 dargestellt. Ein länglicher, flacher Rahmen 92 ist auf
der Außenseite des Sackes 16 vorgesehen, während ein ähnlicher
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länglicher Rahmen 94 sich auf der Innenseite befindet. Diese "beiden Rahmen umgeben die Ansaugöffnung 96 im Sack 16. Der
Rahmen 94 hat einen sich nach innen erstreckenden Plansch 100.
Mit 102 ist der Tellerventilkörper bezeichnet, der so geformt ist, daß er auf dem durchgehenden Plansch 100 aufgenommen werden
kann. Yon dem Rahmen 94 gehen Flügel oder Prallkörper 106 aus, die sich in das Tellerventil 102 hineinerstrecken. Die
Seitenteile des Tellerventils 102 sind, wie bei 110 und 112
gezeigt, verlängert und liegen normalerweise flach aufeinander, können jedoch getrennt werden, so daß Gas oder Luft hindurch-
und in den Sack 16 hineinströmen kann, ohne daß eine Strömung in der entgegengesetzten Richtung möglich ist.
Im Betriebszustand des Ansaugtellerventils wird bei Zündung
des Systems durch die Sprengung der geformten Ladung ein Gasübergang aus dem Behälter durch die Düse hindurch in den Sack
hinein ermöglicht. Es entsteht eine Stoß- oder Druckwelle, die in dem Sack 16 die ersten wenigen Millisekunden ein scheinbares
Vakuum erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt entspricht der Druck der Atmosphäre im Fahrzeug außerhalb des Sackes annähernd
1,05 kp/cm . Somit wird während der ersten wenigen Millisekunden, vielleicht während 15 oder 20 Millisekunden, die Luft im
Fahrzeug durch das Tellerventil 90 hindurchgedrückt, um den
Sack 16 teilweise aufzublasen. Dadurch wird vermieden, daß in dem Behälter zum Aufblasen des Sackes höhere Drücke herrschen
müssen, und das Gesamtvolumen des Behälters kann kleiner sein. Diese Konstruktion dient außerdem zur Abschwächung des Druckes
im Fahrzeug oder in der Umgebung, der sonst sehr hoch würde, wenn die Säcke aufgeblasen werden. Der Sack 16 kann beispielsweise
ein Volumen von 250 oder 280 Liter haben, und der kleine Sack 16a ein Volumen von 28 Liter. Die Größe der Öffnungen
für die Säcke läßt sich zur Bestimmung der optimal praktikablen öffnungsweiten leicht berechnen. Etwa 84 Liter Luft könnten
beispielsweise zum Aufblasen de» Sackes 16 durch das Aneaugventil
im Sack während eine« Intervalls von 15 Millieekunden
angesaugt werden.
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Der große Sack 16 hat einen oder mehrere Ausblaslappen, wie
bei 116 in Pig. 1 gezeigt ist. Sobald der Körper eines Fahrzeuginsassen beschleunigt wird und gegen den Sack schlägt und
ihn zusammenzudrücken beginnt} können die Ausblaslappen Gas bei einem Überdruck von beispielsweise 0,14 kp/cm , also
0, 14 kp/cm übei/Atmosphärendruck, ablassen und auf diese Weise
den Druck entspannen.
Die aufblasbaren Säcke 16 und 16a können aus irgendeinem geeigneten,
gasundurchlässigen Bespannungsmaterial hergestellt
werden. Die Säcke sind vorzugsweise an der Düse 18, wie in
" Pig. 7 gezeigt, befestigt. Die Säcke können gefaltet oder zusammengeklappt
werden, so daß sie an der Austrittsöffnung der
Düse 18 liegen. Rund um den ganzen Umfang der Düsenaustrittsöffnung erstreckt sich eine Rippe 120, und das Ende der Schei
dewand 66 hat eine ähnliche Rippe 123« Die Querschnittsansicht von Pig. 7 zeigt die Befestigung der Säcke an der Seitenwand
68a der Düse. Neben der Rippe 120 befindet sich eine Innenwandnut 122 and eine Außenwandnut 124. Randteile oder
Umfangskanten der öffnung des Sackes 16 werden in die Umfangsnut
124 rund um den ganzen Düaenumfang eingesteckt. Dann werden
diese Handteile in eier Nut durch einen ununterbrochenen,
flexiblen Körper 126 festgehalten. Unter der Voraussetzung,
) daS eich in der Nut 124 ein Winkelprofil 130 aus Metall befindet,
liegt dessen Ecke an dein Material des Sackes an. Die Nut
122 ist nicht unterbrochen und erstreckt sich rund um die Innenseite der Scheidewand 65 und der Wand 68a der Düse, wie
dies aus Pig. 5 ersichtlich ist, '.Die Umfangsränder rund um
die Öffnung des Sackes ΐ6& v/erden in die * >x.cchgehenüe Nut 122
öingestsekt, uiiä ösan wir·! ^.ooh in diase γ;'νΛ e!n υ-aarn;erbrochenes,
flexibles Elsmer/i; 'i 34 sitfgüöe-vr-t,, äse -.1:1 ώ Saokränaor
in der Nut festhält, E:lr,. ^-.iiUYrSrper Π6 U ier f-at liegt
am Material des Sackes «ι, >s:l··' aut; ;?ϊ;;; 7 <,*·■"■■?. λα L'.,I ion iev,
2 0 S 811/1C Κ
Claims (11)
- - 11 Patentansprüche(j 1.\Sicherheitsvorrichtung zum Schütze von Pahrzeuginsassen, ( kit einer zur Bildung eines federnden Kissens mit Gas aufblasbaren Hülle, einem länglichen, unter Gasdruck stehenden Behälter und mit einem länglichen Kanal, der sich über die länge des Behälters erstreckt und dazu dient, aus dem Behälter in die Hülle Gas zu befördern, um die Hülle aufzublasen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hüllen (16, 16a) von dem Behälter (H) aufblasbar und so anordbar sind, daß sie Schutzeinrichtungen für die Pahrzeuginsassen bilden.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung eine Mehrfachdüse (18) aufweist, die Gas an die aufblasbaren Hüllen (16, 16a) abgibt.
- 3· Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (18) eine mittlere Scheidewand (66) aufweist, und daß die eine Hülle (i6a) an dem einen Teil der Düse auf der einen Seite der Scheidewand (66) befestigt ist.
- 4-. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (66) einen Durchgangskanal (74) aufweist, der eine Verbindung von dem einen Teil der Düse (18) zum anderen herstellt.
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Durchgangskanal (74) ein Platter- oder Tellerventil (80) gehört.
- 6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hülle (16) am Umfangerand (120) der Dttae (18) befestigt ist.- 12 -209811/1042
- 7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbaren Hüllen (16, 16a) mit an der Düse (18) "befestigten Teilen versehen sind, und daß sich in der Düse Nuten (122, 124) "befinden, die mit einer Federhalterung (126, 134) in Eingriff bringbar sind, um die Randteile der Hüllen zwischen den Federhalterungen und der Düse festzuklemmen.
- 8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (102) zum Einsaugen von Luft in die Hüllen (16, 16a) nach anfänglichem Gastransport aus dem Behälter (14) in die Hülle, um dadurch das Aufblasen der Hülle zu unterstützen.
- 9· Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugeinrichtung (102) ein Ansaugventil (90) aufweist, das in einem Teil der Hülle (16) angeordnet ist.
- 10. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugventil ein Flatterventil ist.
- 11. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (16) eine längliche öffnung (96) aufweist, in der sich die Ansaugeinrichtung (102) befindet.209811/1042Leers eite
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