DE2060837A1 - Schichtstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schichtstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2060837A1 DE19702060837 DE2060837A DE2060837A1 DE 2060837 A1 DE2060837 A1 DE 2060837A1 DE 19702060837 DE19702060837 DE 19702060837 DE 2060837 A DE2060837 A DE 2060837A DE 2060837 A1 DE2060837 A1 DE 2060837A1
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    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K19/00Record carriers for use with machines and with at least a part designed to carry digital markings
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Description

  • B E S C H R E I B U N G zu der Patentanmeldung betreffend Schichtstoff und Verfahren zu seiner Herstellung In letzter Zeit haben sich Schichtstoffe als besonders geeignet erwiesen, die aus einem Polyesterfilmträger, insbesondere einem Film oder einer Folie aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester, kurz auch PolyäthylenTerephthalat-Säureester genannt und im Handel unter der Warenbezeichnung Mylar bekannt, aufgebaut sind, der mit einem durch Wärme reaktivierbaren Überzug, beispielsweise mit einem Polyäthylen-Klebstoffüberzug, versehen ist. Die Gesamtdicks von Träger und Überzug variiert Je nach dz Verwendungszweck bei derartigen Pillen beträchtlich. So ist es beispielsweise möglich, zwischen Trägerdicken von 0,01 mm mit Überzügen von etwa 0,02 mm bis zu Trägerdicken von 0,1 mm mit Überzugdicken von etwa 0,15 mm vorzusehen. Die dtlnneren Kombinationen werden in allgeeinen für Dokumente und gewöhnliches Papier verwendet während die dickeren Filmkombinationen für Kennkarten in Brieftaschengröße oder für Datenverarbeitungskarten Verwendung finden.
  • Solche Schichstoffe sollen in allen Stärken des Filmes und bei allen Film- und Klebstoffkombinationen möglichst flach sein. Die einfachste Forderung hierfür ergibt sich vom äthetischen Standpunkt. Bei Kennkarten oder Datenverarbeitungskarten ist dieses Flachsein auch aus einem technischen Grund dehr wichtig, denn solche Karten müssen im allgemeinen in entsprechende Datenleseeinrichtunnen eingebracht werden. Wenn Abweichungen von der ebenen Grundform eintreten, sind Lesefehler zu befürchten und es kann sogar der Fall sein, daß die Karte Mberhaupt nicht in die Maschine eingeführt werden kann.
  • Die meisten Schichtstoffe, auch solche die bisher schon aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyesterfilm hergestellt wurden, sind nicht vollständig flach und eben. In den meisten Fällen besitzen solche Schichtstoffe die Eigenart, sich etwas einzurollen. Dieser Nachteil kann im allgemeinen zwar dadurcHrbehoben werden, daß die Spannung der Pilmbahn, von dem die Filuistücke für die spätere Hülle abgeschnitten werden, vor dem eigentlichen Beschichtungsvorgang in geeigneter Weise eingestellt wird.
  • Oftmals tritt Jedoch ein wesentlich ernsthafterer und sehr schwierig kontrollierbarer Defekt auf, der als Verziehen oder Verwerfen bezeichnet wird und bei dem eine Ecke oder Kante der Karte nach oben oder unten aus der Kartenebene absteht. Manchmal treten diese beiden Effekte gleichzeitig auf.
  • Solche Abweichungen aus der Ebene bringen die oben erwähnten Probleme mit sich, vor allem bei Karten, die in Leseeinrichtungen eingebracht werden müssen oder die im Zusammenhang mit Computern verwendet werden. In Extremfällen kann durch ein solches Einrollen und/oder Verziehen der Karte diese aus der Maschine als unlesbar ausgestoßen werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schiohtstoff zu schaffen und ein Verfahren zur dessen Herstellung aufzuzeigen, der sich nicht ..hr einrollt oder verzicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schichtstoff aus zwei Deckfilmstücken aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester aufgebaut wird und geiß der Erfindung hierbei diese beiden Deckfilmstücke derart aus einm Filmmaterial ausgeschnitten werden, daß ihre Material-Längsorientierungen beim fertigen Schichtstoff senkrecht zueinander verlaufen.
  • Dies kann gemäß dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß die beiden Deckfilmstücke von einer gemeinsamen Filmbahn oder von zwei gesonderten Filmbahnen in Längsrichtung dieser Filmbahnen mit ihren beim fertigen Schichstoff parallel zueinander verlaufenden Rindern senkrecht zueinander abgeschnitten werden, diese Stücke dann mit diesen Rindern parallel zueinander ausgerichtet und schließlich der einzuschichtende Gegenstand zwischen diesen so ausgerichteten Deckfilmstücken in bekannter Weise durch Druck- und Wärmeeinwirkung eingeschichtet wird.
  • Ein erfindungsgemäßer Schichtstoff rollt sich weder ein noch verziehen sich seine Ecken oder Rinder. Er ist und bleibt vollkommen eben und eignet sich daher besonders zur Herstellung von Kennkarten oder Karten rUr Datenverarbeitungsmaschinen, die in Lesemaschinen eingesteckt und dort ausgewertet werden sollen. Damit werden bei solchen Maschinen Legefehler oder sogar ein Ausstoßen der Karte wegen zu großer Verformung derselben vermieden. Trotzdem ist die Herstellung sehr einfach und nicht teuerer als bisher.
  • Es sind keine Spezialmaschinen zum Herstellen des erfindungsgemäßen Schichtstoffes nötig, sondern es können vielmehr die üblichen Beschichtungsmaschinen nach geringfügiger Abänderung hiezu verwendet werden.
  • Die Erfindung sowie vorteilhafte Weiterbildungen davon werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 bis 3 zeigen das bisher bei der Herstellung von Schichtstoffen auftretende Einrollen bzw. Verziehen Fig. 4 und 5 zeigen schematisch die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte zur Vermeidung dieser störenden Effekte Fig. 1 zeigt den als Einrollen bekannten Effekt beim Aufbau von Schichtstoffen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Fils aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester verwendet, der mit Polyäthylen ale Klebstoff beschichtet ist.
  • Selbstverständlich tritt der nachfolgend geschilderte Effekt auch bei Filzen auf, die Bit einem anderen thermoplastischen Kunststoff beschichtet sind. der wie Polyäthylen durch Wärmeeinwirkung als Kleber aktivierbar ist. Der in Fig. 1 übertriebe: dargestellte Einrolleffekt tritt bei solchen Schichtstoffen unabhängig von der Art der Beschichtungsmaschine auf. Dieses Einrollen ist normalerweise auf ungleichmäßige Spannung zwischen den Filmbahnen 10 und 12 zurückzuführen. In Fig. 1 ist die Spannung der Filmbahn 10 größer als diejenige der Bahn 12, denn der Schichtstoff rollt sich nach oben ein, wie dies gestrichelt bei 11 angedeutet ist. Umgekehrt rollt sich der Schichtstoff nach unten ein, wenn die Filmbahn 12 eine höhere Spannung als die Bahn 10 besitzt. Wenn die Spannungen der beiden Filme durch Verstellen gleichgemacht werden, kann dieses Problem des Binrollens ausgeschaltet werden.
  • Fig. 2 zeigt einen wesentlich unangenehmeren Effekt, der bei Schichtstoffen, die nach den bisher Ublichen Verfahren hergestellt sind, auftritt und als Verziehen bezeichnet wird. Hierbei wird eine Kante bzw. ein Rand nach oben, wie dies bei 15 angedeutet ist, oder nach unten aus der Schlohtstoffebene ausgebogen. Dieses Verziehen wird besonders deutlich, wenn eine beschichtete Bahn in kleine Stücke zerschnitten wird, beispielsweise in Stüke von der Größe üblicher Kennkarten. Diese Stücke verziehen sich dann an beiden Enden und zwar werden gemäß Fig. 2 die beiden diametral gegenüberliegenden Ecken nach oben ausgebogen, wie dies bei 14 und 16 angedeutet ist.
  • Es wurde zunächst vermutet, daß der Grund für dieses Verziehen bei den eigentlichen Beschichtungsmaschinen zu suchen ist. Wiederholte Versuche haben Jedoch gezeigt, daß der Grad des Verziehens nicht immer gleich ist und sich von vollkommener Flachheit bis zu einer meßbaren Aufbiegung bis zu 6 mm an jeder Ecke ändern kann. Anschließende Unterzuchungen haben ergeben, daß sich das Verziehen von Filmbahn zu Filmbahn ändert, also mit der Zusammensetzung des Filmes.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann dieses Verziehen in Form des Ausbiegens der Ecke 17 bei fast allen Filmen in Jeder Dicke festgestellt werden, die beispielsweise aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester mit einer Klebeschicht aus Polyäthylen bestehen, bevor diese aufeinandergeschichtet werden.
  • Es wird vermutet, daß dieses Verziehen in beschichteten Film durch eine zurückgebliebene biaxiale Spannung im Originalträger aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester zurückzuführen ist, indem nämlich die Längsspannungen größer sind als die Querspannungen. Das Auftragen von geschmolzenem Polyäthylen kann diese Unterschiede noch verstärken. Die Tatsache, daß ein Unterschied in den Spannungen in verschiedenen Richtungen besteht, wird mehr oder weniger bestätigt durch das physikalische Verhalten von noch nicht zu einem Schichtstoff vereinigten Filmen gemäß Fig. 3.
  • Es wurde auch festgestellt, daß der Film von Hand ausgelenkt werden kann, und dann jede Stellung beibehält0 Wenn daher ein einziger Film sich in jeder Richtung verziehen kann und mit einem anderen einzigen Filn kombiniert wird, der ebenfalls sich in jeder Richtung verziehen kann, so ist dennoch der damit hergestellt Schichtstoff nach wie vor verzogen. Wenn ein einzelner Pils sich nur in einer Richtung verzieht müßte es andererseits theoretisch auch möglich sein, zwei solche Filme derart zu kombinieren, daß dieses Verstehen sich gegenseitig aufhebt und damit ein völlig ebener Schichtstoff erreicht werden kann. Dies ist Jedoch nicht der Fall.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Hier werden zwei Filmstreifen 18 und 20 aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester von zwei getrennt zugeführten Filmbahnen 22 und 24 abgeschnitten. Die Pfeile auf diesen Filmbahnen bezeichnen die Produktionsrichtung. Die Filmstreifen werden von diesen Bahnen mitihren Längsrichtungen zenkrecht zueinander stehend abgeschnitten. Vorzugsweise werden die beiden Filmstücke etwas größer ausgeschnitten als das zu beschichtende Flachmaterialstück, beispielsweise die zu beschichtende Indentifizierungskarte. Obwohl die Filmstücke bezüglich ihrer Längsrichtung senkrecht zueinander abgeschnitten werden, sind die Dimension des Schneidwerkzeuges in beiden Fällen exakt gleich groß. Die Filmstücke können daher als Filmstücke 26 und 28 in eine Lage zueinander gebracht werden, in welcher ihre Abmessungen übereinstimmen und ihre Ränder miteinander fluchten, bevor das zu beschichtende Flachmaterial zwischen diese Filmstücke eingebracht wird. Die Filmstücke sind so zueinander ausgerichtet, daß ihre mit durch Wärme klebfähig werdenden Polyäthylen-Flächen aufeinander zugerichtet sind und zur Anlage an dem zu beschichtenden Flachmaterialstück gebracht werden können, sodaß auf diese Weiso der Schichtstoff 30 hergestellt werden kann.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann anschliessend Wärme in mehreren voneinander im Abstand liqenden Punkten nah den Filmrändern so zur Einwirkung gebracht werden, daß die Filmstücke zusammengeheftet werden. Es wird genügend Raum belassen, um später beispielsweise eine Kennkarte einstecken zu könnnen. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel werden die Filmstücke nicht vorher punktweise zusammengeheftet sondern unmittelbar auf die gegenüberliegenden Seiten des zu beschichtenden Flachmaterials aufgebracht und dieses dann auf diese Weise beschichtet.
  • Obwohl in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die beiden Filmstücke von verschiedenen Filmbahnen abgeschnitten werden, können diese Filmstücke selbstverständlich auch von einer einzigen Filmbahn abgeschnitten werden sofern nur die geforderte gegenseitige senkrechte Orientierung der Längsrichtungen der Filmstücke eingehalten wird.
  • Der Schichtvorgang wird dann durch Einwirkung von Druck und Wärme auf die Filmstücke, die von dem zu beschichtenden Flachmaterialstück getragen werden, abgeschlossen, sodaß der gewünschte Schichtstoff erhalten wird. W«nn die Filmstücke vorher punktweise zusammengeheftet wurden, wird selbstverständlich zunächst die zu beschichtende Karte eingesteckt und dann erst die Druck- und Wärmeeinwirkung in einer Beschichtungsmaschine ausgeübt, sodaß schließlich die beschichtete Karte entsteht.
  • Der so beschichtete Gegenstand ist äußerlich genau gleich denjenigen Gegenständen, die nach den bekannten Verfahren hergestellt sind. B.i dem bisherigen Herstellungsverfahren werden die Karten in eine Beschichtungsmaschine eingegeben, in welcher der Fil. auf beiden Seiten der Karte utgebracht wird. Es verbleibt hierbei ein Filirand. Auf diese Weise wird die Karte auf beiden Seiten mit einem Film überzogen und ist Uber don Rand völlig eingekapselt. Die Filmbahn wird dann einer Schneidmaschine zugeführt und die beschichtete Karte und ihre Ränder werden dann von der Bahn abgeschnitten.
  • Obwohl nicht genau erklärbar ist, warum das Verziehen bei nach dem bekannten Verfahren hergestellten Schichtstoffen auftritt und bei Schichtstoffen hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden wird, dürfte mutmaßlich folgende Erklärung dafür bestehen.
  • Die beiden Filmstücke, welche die Umschließung bilden, sind in geringem Maße etwas vorverzogen, worauf zweifellos du Verziehen an der fertig beschichteten Karte zurückzuführen ist. Durch die anschließende Wärmebehandlung bei Beschichten wird dieses Verziehen zusätzlich noch verstärkt. Vermutlich zieht sich der PolyUter bei der Wärmeeinwirkung in Längsrichtung, also in der Bearbeitungsrichtung, mehr zusammen als in Querrichtung.
  • Wenn daher zwei Filmstücke derart aufeinandergeschichtot werden, daß die Längsspannungen in beiden Stücken in gleicher Richtung verlaufen, so wird der damit aufgebaute Schichtstoff stets in einer Richtung sich verziehen. Wenn dagegen zwei Filmstücke so aufeinandergeschichtet werden, daß die Richtung der Längsspannungen des einen Filmstückes zenkrecht zu der Richtung der Längsspannungen des anderen Filmstückes verläuft, so wird der damit aufgebaute Schichtstoff sich nicht mehr verziehen.
  • Dies wird bei de. in Fig. 4 dargestellten Verfahren erreicht, wonach Filmstücke so abgeschnitten werden, daß ihre Materiallängsorientierung zueinander senkrecht verläuft, bevor sie aufeinandergeschichtet werden.
  • Eine weitere Erklärung dafür, daß bei der Erfindung ein Schichtstoff ohne Verzug hergestellt werden kann, deit gegeben werden, daß bei Aufeinanderschichten der Filmstücke mit ihren Spannungen senkrecht zueinander die Spannungen des einen Films, die das starke Zusammenziehen bewirkt, aufgehoben oder zumindest stark vermindert wird durch die spannung des anderen Pilostückes, welche das geringere Zusammenziehen bewirkt.
  • Du Umgekehrte kann auch eintreten. Diese Erklärung ist in Fig. 5 dargestellt, wonach durch das Abschneiden der Filmstücke die Tendenz zum starken Schrumpfen des einen Filmes vermindert wird durch die Tendenz zum geringeren Schrumpfen des anderen Filmes infolge der gegenseitigen senkrechten Orientierung. Auf diese Weiso wird die geringere Schrumpfspannung des Filmstückes 32 verringert durch die größere Schrumpfspannung des Filmes 34 und umgekehrt.
  • Der - Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyesterfilm kann mit den verschiedenartigsten Thermoplasten kombiniert werden, um ein sich nicht whr einrollendes und sich nicht mehr verziehendes Schichtmaterial zu bilden. Es eignen sich z.B. folgende Thermoplaste: Kohlenwasserstoffpolymerisate wie Polyäthlyen, andere Polyolefine und Mischpolymerisate von Äthylen und 1-Olefin, Polystyrol, Polyvinyl-Halogenide, Polyvinyliden-Halogenide, Polyacrylsäureester, u.a. Polymethacrylsäure-Methylester, lineare Polyamide hergestellt durch Kondensation von linearen Dialnen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen und linearen Dicarbonsäuren mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und ihren Amid-Derivaten sowie Superpolysmide hergestellt durch Kondensation von Omega-Aminocarbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und ihren Amid-Derivaten, z.B. Polyamide aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure bzw.
  • Sepacinsäure, Caprolactam, Polycarbonsäure, Polyäther, Polycarbonate und Polyoxyalkylen, z.B. hochmolekulares, wärmestabiles Polyoxymethylen.
  • Besonders geeignete Thermoplaste bzw. wärmereaktionsfähige Klebstoffe zur Kombination mit Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester sind Polyäthylen und dessen Mischpolymerisate, z.B. Äthylen-Acrylsäure-Äthylester-Mischpolymerisate. Die meisten Klebstoffe enthalten Polyäthylen al solches oder dessen Mischpolymerisate.
  • Nachfolgend werden zwei Beispiele fur du erfindungsgemäße Verfahren gegeben.
  • Beispiel I Von zwei Filmbahnen, die aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyesterfilm mit darauf aufgetragenen Polyäthylen-Klebstoff bestehen, werden zwei Filmstreifen ausgeschnitten. Die Filmstreifen werden in Sinne der Erfindung in einer in Längsrichtung senkrechten Weise zueinander ausgeschnitten und dann in ihren Dimensionen zueinander ausgerichtet. Dann werden die Filmstreifen durch Wärmeeinwirkung zusammengeheftet und genügend Raum gelassen zum Einschieben eines Gegenstandes.
  • Die Filmstücke bestehen hier aus einer Bodenschicht aus Polyäthylen von etwa 0,15 mm Dicke und einer Oberschicht aus Polyäthylenterephthalat von etwa 0,12 mm Dicke. Die Filmstücke werden so durch Wärmeeinwirknng zusammengeheftet, daß die Polyäthylen-Schicht jeweils auf der Innenseite des Beutels zu liegen kommt.
  • Anschließend wird dann eine Karte in diesen Beutel eingeschoben und so ein Schichtstoff gebildet. In diesem Beispiel war auf der Karte ein Indentifizierrungsfoto aufgebracht. Die Karte selbst war etwa 0,2 bis 0,3 mm dick und es entstand damit ein Schichtstoff von einer Gesamtdicke zwischen etwa 0,75 und 0,5 um, was in normalen Grenzen liegt.
  • Die Filutasche mit der darin enthaltenen Karte wurde dann in eine Beschichtungsmaschine eingebracht und der Einwirkung von Druckrollen ausgesetzt und auf eine Temperatur von etwa 130 bis 170° Celsius erwärmt, sodaß das Polyäthylen schmilzt. Anschließend wurde der Schichtstoff durch Federdruckrollen hindurchgeführt und so die Beschichtung abgeschlossen.
  • Beispiel II Bei diese Beispiel wurde abweichend von des Beispiel I auf dem Filmträger aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester ein hochmolekulares Äthylen-Acrylsäure-Äthylester-Mischpolymerisat als Klebstoff aufgetragen.
  • Ansonsten wurden auch hier wieder die FilmstUoke in der oben beschriebenen Weise zueinander ausgerichtet.
  • Auch die damit beschichtete Karte verzog sich nicht mehr.
  • Die Karte wurde anschließend bezüglich des Verziehens untersucht und es wurde festgestellt, daß keine Abweichungen größer als 0,4 mm auftraten. Dieses gute Ergebnis muß mit den nach den bisherigen Verfahren hergestellten Karten verglichen werden, bei denen Verziehungen bis 6 m beobachtet werden konnten. Bei den bekannten Verfahren wurden nämlich die Filmstücke nicht beztiglich ihrer Längsorientierung senkrecht zueinander ausgeschnitten, was das Wesen der Erfindung ausmacht.
  • Patentansprüche

Claims (5)

  1. Patentansprüche Schichtstoff, bei des zwei Deckfilmstücke aus Terephthalsäure-Äthylenglykol-Polyester mittels einer Klebeschicht auf einem einzuschließenden Gegenstand, insbesondere aur einer Kenn- oder Datenkarte, aufgebracht sind, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Deckfilmstücke (26, 28) derart aus einen Filmmaterial (22, 24) ausgeschnitten sind, daß ihre Material-Längsorientierungen zueinander senkrecht verlaufen.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen eines Schichtstoffes nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Deckfilmstücke von einer Filmbahn in Längsrichtung senkrecht zueinander abgeschnitten werden, diese Stücke dann mit ihren Abmessungen sich deckend ausgerichtet und schließlich der Gegenstand zwischen diesen so ausgerichteten Deokfilmetticke in bekannter Weise eingeschichtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i o h n e t, daß als Kleber ein Homopolymerisat von Xthylen verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß als Kleber ein Xthylen-Mischpolymerisat, insebesondere ein Äthylen-Acrylsäureäthylester-Mischpolymerisat verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß die Deckfilmstücke nach dem Ausrichten zunächst an ihren Rändern durch Wärmeeinwirkung zusammengeheftet werden, dann der einzuschichtende Gegenstand in diese zusammengeheftete Filmtasche eingesteckt und erst anschliessend durch Druck- und Wärmeeinwirkung auf die Deckfilmstücke der Schichtstoff fertiggestellt wird.
    L e e r s e i t e
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