DE2060457C3 - Schaltungsanordnung einer aktiven Laufzeitkette - Google Patents
Schaltungsanordnung einer aktiven LaufzeitketteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine aktive Laufzeitkette, bestehend aus mehreren Gruppen von in Reihe geschalteten
ÄC-Gliedem, denen am Beginn und am Ende der Laufzeitkette je ein einen Transistor enthaltenden
Impedanzwandler vor- bzw. nachgeschaltet ist.
Laufzeitketten werden in der Videotechnik häufig benötigt, insbesondere zum Ausgleich von Laufzeitunterschieden
in zwei parallel arbeitenden Videokanälen, z.B. Luminanz- und Chrominanzkanälen bzw. in Schaltungen zur Aperturkorrektur oder bei
der Mischung von Signalen, die unerwünschterweise zeitlich gegeneinander verschoben sind.
Es ist bekannt, Laufzeitketten, die für diese Zwecke in Frage kommen, mit Induktivitäten und Kapazitäten
aufzubauen. Die baulichen Abmessungen derartiger Laufzeitketten, insbesondere ihre Länge, stören bei
der Anwendung in sehr kleinen Baueinheiten, außerdem tritt bei dieser bisher zur Verfügung stehenden
Art von Laufzeitketten häufig Störungen durch Kopplungen mit den Induktivitäten der Laufzeitkette auf.
Ferner ist aus der deutschen O5enlegungsschrift 19 38 789 eine elektronische Verzögerungsleitung mit
einstellbarer Verzögerung bekannt, welche eine Grundschaltung mit einem reellen und einem komplexen
Widerstandselement enthält, die in Reihe über ein Phasenumkehrglied geschaltet sind und von denen
mindestens ein Widerstaiidsglied zwecks Änderung der Verzögerungscharakteristik der Verzögerungsleitung
einstellbar ist, wobei es die Phasenverschiebung von die Verzögerungsleitung durchlaufenden Signalen
auf weniger als etwa 12° begrenzt.
Zur Verzögerung der Gesamtverzögerung der Verzögerungsleitung sind mehrere solcher Grundschaltungen
in Kaskadenschaltung angeordnet, wobei jeweils die von einer Grundschaltung an der Verzweigung
zwischen dem reellen und dem komplexen Widerstandselement abgenommenen Ausgangssignale
als Eingangssignale an das Phasenumkehrglied der
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nächsten Grundschaltung der Kaskade angelegt werden. Eine derartige Verzögerungsleitung weist jedoch
den Nachteil auf, daß bei Verwendung eines Transistors als Phasenumkehrglied nicht beliebig
viele Grundschaltungen in Reihe schaltbar sind, da der Gleichspannungsbezugswert am Ausgang ' der
Verzögerungsleitung durch jede Grundschaltung in Richtung der Betriebsspannung verschoben wird.
Weiterhin stellt sich bei der Reihenschaltung mehrerer Transistoren gleichen Leitfähigkeitstyps ein
nicht unerhebliches temperaturabhängiges Driften des Gleichspannungsbezugswertes ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine neuartige Laufzeitkette der eingangs genanten Art
anzugeben, bei der Induktivitäten vermieden werden und die der integrierten Schaltungstechnik zugänglich
ist. Weiterhin soll die neuartige Laufzeitkette temperaturstabil und in der Verzögerungszeit beliebig
vergrößerbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen diesen Gruppen jeweils ein als
Impedanzwandler wirkender Transistor geschaltet ist und die Transistoren aller Impedanzwandler in Laufrichtung
der Signale abwechselnd komplementär sind.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Laufzeitkette sind den Unteransprücben
zu entnehmen.
Dii erfindungsgemäße Laufzeitkette hat den Vorteil, daß keine Spulen notwendig sind, also der Platzbedarf
gering und etwaige Kopplungsprobleme vermieden sind. Es ist ferner weder am Eingang noch
am Ausgang ein Abschlußwiderstand notwendig, und daher tritt auch die durch solche Abschlußwiderstände
üblicherweise verursachte Verringerung des Signalpegels nicht auf. Die erfindungsgemäße Laufzeitkette
eignet sich zur Herstellung als integriertes Bauelement und ist deshalb besonders für miniaturisierte
Geräte wichtig.
Es ist günstig, wenn die Anzahl der in Laufrichtung der Signale angeordneten Transistoren eine gerade Zihl ist. Hierdurch wird erreicht, daß der
Gleichspannungsbezugswert am Eingang und am Ausgang gleich ist. Es wird also durch Einfügen
dieser Laufzeitkette in den Signalvveg kein störender Eingriff in die Gleichspannungsverhältnisse vorgenommen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird vom Ausgang jedes auf eine /?C-Gruppe folgenden Transistors
ein impedanügewandeltes Signal an die Mitte dieser ÄC-Gruppe rückgeführt. Dadurch wird erreicht,
daß jede KC-Gruppe als aktiver Tiefpaß wirkt, wobei die Grenzfrequenz dieses Passes weit außerhalb
des Ubertragungsbereiches liegt, also z. B. oberhalb
10 MHz.
Im Nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit der ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Figur beschrieben. Die Figur zeigt eine aus drei identischen, in Serie geschalteten Gruppe bestehende
Laufzeitkette für eine Verzögerung von 3 · 20 Nanosekunden bei einer Bandbreite von 10 MHz. Die zu
verzögernden Signale werden über die Klemme 1 der Steuerelektrode des Transistors T1 zugeführt, dessen
Emitter über einen Widerstand 2 von 2,2 kQ an positive
Betriebsspannung und dessen Kollektor direkt an negative Betriebsspannung angeschlossen ist. An deD
Emitter des Transistors T1 ist die aus den Widerständen
3, 4 und 5 von je 220 Ω sowie aus den Kondensatoren 6, 7 und 8 bestehende erste Gruppe von RC-
Gliedern angeschlossen. Für die Kondensatoren hat sich nachstehende Dimensionierung bewährt:
Kondensator 6 100 pF
Kondensator 7 330 pF
Kondensator 8 2,2 pF
Die über die Klemme 1 zugeführten Signale werden nach dem Durchlaufen der Widerstände 3, 4
und 5 an die Steuerelektrode des Transistors T„ geführt
und nach Impedanzwandlung vom Emitter dieses Transistors der nächsten aus den Widerständen
13, 14 und 15 von je 220 Ω bestehenden Gruppe zugeführt. An den Emitter des Transistors T2 ist der
Fußpunkt des Kondensators 7 angeschlossen und es erfolgt auf diesem Wege eine Rückführung der Signalspannung
in den mittleren Bereich der ersten Gruppe von ÄC-Gliedern, so daß eine Art aktiver
Tiefpaß gebildet wird. Die Kondensatoren 16 bzw.
17 bzw. 18 dieser zweiten Gruppe von ÄC-Gliedern haben die gleiche Dimensionierung wie die vorstehend
genannten Kondensatoren 6 bzw. 7 bzw. 8 Der Transistor T3 dient als Impedanzwandler in der
gleichen Weise wie der Transistor 7", und die nachfolgende, aus den Widerständen 23, 24, 25 und den
Kondensatoren 26, 27 und 28 bestehende Gruppe von ÄC-Gliedern ist sinngemäß ebenso dimensioniert
wie die vorhergehenden Gruppen und arbeitet in gleicher Weise.
Die Emitter der Transistoren T2, T3 und T4 sind
über die Widerstände 32, 33 und 34 an die zugeordriete Betriebsspannung angeschlossen. Die verzögerten
Signale werden an der Klemme 35 abgenommen. Die Laufzeitkette hat einen hochohmigen Eingang
und einen niederohmigen Ausgang und läßt sich daher in besonders einfacher Weise in eine vorhandene
Videoschaltung einfügen. Durch kleine Änderungen in der Dimensionierung der Widerstände und Kondensatoren
läßt sich die Laufzeit verändern und dadurch die Laufzeitkette an veränderte Gegebenheiten
leicht anpassen, und nicht nur — wie bei anderen
ao bekannten Laufzeitketten — stufenweise ändern. Die
erfindungsgemäße Laufzeitkette zeichnet sich ferner durch gute Frequenzkonstanz und gutes Impulsverhalten
aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Aktive Laufzeitkette, bestehend aus mehreren Gruppen von in Reihe geschalteten ÄC-Gliedern,
denen am Beginn und am Ende der Laufzeitkette
je ein einen Transistor enthaltenden Impedanzwandler vor- bzw. nachgeschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen diese Gruppen jeweils ein als Impedanzwandler wirkender
Transistor geschaltet ist und die Transistoren aller Impedanzwandler in Laufrichmng der Signale
abwechselnd komplementär (npn-pnp) sind.
2. Aktive Laufzeitkette nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der in Laufrichtung der Signale angeordneten Transistoren
eine gerade Zahl ist.
3. Aktive Laufzeitkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Ausgang jedes
auf einer aus drei /fC-Tiefpaßgiiedern bestehenden
ÄC-Gruppe folgenden Transistors ein impedanzgewandeltes Signal an das mittlere Glied
dieser ÄC-Gruppe rückgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702060457 DE2060457C3 (de) | 1970-12-09 | Schaltungsanordnung einer aktiven Laufzeitkette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702060457 DE2060457C3 (de) | 1970-12-09 | Schaltungsanordnung einer aktiven Laufzeitkette |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2060457A1 DE2060457A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2060457B2 DE2060457B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2060457C3 true DE2060457C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
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