DE2059375C3 - Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines Elastomeren - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines Elastomeren

Info

Publication number
DE2059375C3
DE2059375C3 DE19702059375 DE2059375A DE2059375C3 DE 2059375 C3 DE2059375 C3 DE 2059375C3 DE 19702059375 DE19702059375 DE 19702059375 DE 2059375 A DE2059375 A DE 2059375A DE 2059375 C3 DE2059375 C3 DE 2059375C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
prepolymerization
stage
polymerization
suspension polymerization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702059375
Other languages
English (en)
Other versions
DE2059375B2 (de
DE2059375A1 (de
Inventor
Claude Verneuil-En-Halatte Oise Pailloux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Orkem SA
Original Assignee
Chimique des Charbonnages SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chimique des Charbonnages SA filed Critical Chimique des Charbonnages SA
Publication of DE2059375A1 publication Critical patent/DE2059375A1/de
Publication of DE2059375B2 publication Critical patent/DE2059375B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2059375C3 publication Critical patent/DE2059375C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F2/00Processes of polymerisation
    • C08F2/12Polymerisation in non-solvents
    • C08F2/16Aqueous medium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

Bei Verfahren nach der Technik der Suspensionspolymerisation zur Herstellung von schlagzähen Polystyrolen, welche durch Pfropfung von Styrol auf ein Elastomeres erhalten werden, führt man für gewöhnlich vor der Stufe der Suspensionspolymerisation eine Stufe der Vorpolymerisation in der Masse durch. Diese Vorpolymerisation in der Masse wird mindestens so lange fortgeführt, bis wieder ein Viskositätsabfall des Mediums erfolgt, was im allgemeinen einem Umwandlungsgrad von 5 bis 30% entspricht. Eine solche Arbeitsweise in zwei Stufen ermöglicht zwar die Gewinnung eines Endproduktes, welches alle angestrebten Eigenschaften und insbesondere ein zufriedenstellendes Oberflächenaussehen aufweist, sie hat jedoch den Nachteil, daß die Vorpolymerisation mit einer sehr geringen Katalysatormenge und bei einer relativ tiefen und immer unterhalb der Temperatur der Suspensionspolymerisation liegenden Temperatur durchgeführt werden muß, um den exothermen Verlauf der Reaktion zu beherrschen. Dies führt zu sehr langen Reaktionszeiten, die -tuch durch die hohe Viskosität des Mediums bedingt und zur Erzielung einer guten Wärmeübertragung und damit zur Verhinderung einer Polymerisationsgutüberhitzung erforderlich sind. Darüber hinaus ist es notwendig, im Reaktionsgefäß für die Vorpolymerisation komplizierte und kostspielige Vorrichtungen für das Rühren bzw. Inbewegunghalten anzuwenden.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Mangel dadurch zu überwinden, daß bereits zu Beginn der Vorpolymerisationsstufe das gesamte in der SuspenMonspolymerisationsstufe schließlich verwendete Wasser zugesetzt wird. In diesem Falle ist es jedoch sehr schwierig, die in dem Medium vorliegenden öltröpfchen genügend in Bewegung zu halten. Da aber die Qualität des Endproduktes in starkem Maße von der Wirksamkeit abhängt, mit welcher die in diesen Tröpfchen vorliegenden Polybutadienteilchen bewegt werden, sind sehr hohe Ruhrgeschwindigkeiten erforderlich, welche allenfalls im Laboratoriumsmaßstab, jedoch kaum im technischen oder industriellen Maßstab realisierbar sind.
Die somit anzustrebenden kurzen Reaktionszeiten und vergleichsweise niedrigen Rührgeschwindigkeiten während der Vorpolymerisationsstufe werden auch bei dem aus der DE-AS 11 25 656 bekannten Verfahren offensichtlich nicht in zufriedenstellender Weise erzielt, wonach vinylaromatische Kohlenwasserstoffe vom Typ des Styrols in Gegenwart kautschukartiger Polymerer vom TypJes Polybutadiens unter Zusatz vergleichsweise großer Mengen Wasser, die mit vorzugsweise 50% angegeben werden und in den praktischen Beispielen 100% ausmachen, bei Temperaturen von zweckmäßiger
ίο Weise 1200C mindestens 3 h lang vorpolymerisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zur Vorpolymerisation 1) in ein in der Industrie gebräuchliches Reaktionsgefäß für Suspensionspolymerisation das Monomere, das Elastomere, praktisch die Gesamtheit der Katalysatoren, eine zwischen 10 und 32 Gew.-% der Reaktionsteilnehmer liegenden Wassermenge und gegebenenfalls ein Embijiermittel und verschiedene andere, üblicherweise bei dieser Reaktionsart angewandte Zusatzstoffe eingeführt werden, und 2) die Vorpolymerisation des Produktes, in welchem das Wasser in einer Dispersion Wasser-in-öl dispergiert ist, mit einer Rühr- bzw. Bewegungsgeschwindigkeit, welche derjenigen der Suspensionspolymerisation gleich ist oder niedriger als diese liegt, durchgeführt wird.
Daran anschließend werden in bekannter Weise 3) in das Reaktionsgefäß eine zusätzliche Wassermenge, welche für eine Suspensionspolymerisationsreaktion
jo ausreicht, und ferner ein Stabilisierungsmittel für die Suspension, z. B.Tricalciumphosphat, sowie die anderen Zusätze, falls sie noch nicht zugegeben wurden, eingeführt, worauf 4) die Suspensionspolymerisation abgeschlossen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird auf die Polymerisation von Styrol, als wichtigstem Vertreter der vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe, in Gegenwart von elastomercn Verbindungen, vorzugsweise von Polybutadien, angewandt. Die Herstellung von schlagzähen Styrolpolymerisaten ist technisch von besonderer Wichtigkeit und gelingt erfindungsgemäß in besonders vorteilhafter Weise.
Als Rühr- bzw. Bewegungseinrichtung in der Stufe der Vorpolymerisation dient eine beliebige, klassische Vorrichtung, welche für gewöhnlich bei der Stufe der Suspensionspolymerisation angewandt wird, so daß es insbesondere möglich ist, die beiden Stufen der Polymerisation in demselben Reaktionsgefäß durchzuführen. Die im Verlauf der Vorpolymerisationsstufe
so angewandte Rührgeschwindigkei« ist gleich oder vorzugsweise leicht geringer als diejenige der Stufe der Suspensionspolymerisation. Diese Geschwindigkeit ist augenscheinlich eine Funktion der Größe des verwendeten Reaktionsgefäßes, und ihre Geschwindigkeit als Funktion der Größe des Reaktionsgefäßes ergibt sich nach einem bekannten Berechnungsverfahren. Falls die Vorpolymerisation und die Stufe der Suspensionspolymerisation in zwei Reaktionsgefäßen verschiedener Größe erfolgen, genügt es augenscheinlich, die Rührgeschwindigkeit in der Stufe der Vorpolymerisation richtig zu stellen, um diesem Unterschied Rechnung zu tragen.
Die in der Stufe der Vorpolymerisaiion angewandte Wassermenge muß zwischen 10 und 32 Gew.-% der Reaktionsteilnehmer liegen; vorteilhafterweise liegt sie zwischen 20 und 30 Gew.-% der Reaktionsteilnehmer. Eine Wassermenge oberhalb 32% führt bei den angewandten Rührbedingungen zu einem schlechten
OberflSchenzustand des Endproduktes. Eine Wassermenge unterhalb 10% bewirkt im allgemeinen eine unzureichende Kühlwirkung.
Nach der Vorpolymerisation ist es erforderlich, eine zusätzliche"Wassermenge gleichzeitig mit einem Stabilisationsmittel für die Suspension zuzugeben, dergestalt, daß die üblichen Bedingungen der Suspensionspolymerisation hergestellt werden.
Die in der Stufe der Vorpolymerisation angewandte Temperatur kann von der gleichen Größenordnung sein wie die zu Beginn der Stufe der Suspensionspolymerisation angewandte Temperatur. Vorteilhafterweise werden Temperaturen in der Größenordnung von 80 bis 94" C angewandt.
Die Katalysatoren werden insgesamt zu Anfang der Vorpolymerisation zugesetzt, wodurch eine bemerkenswerte Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit bewirkt wird. Als Polymerisation.skatalysatoren werden die für gewöhnlich bei den Suspensionspolymerisationsverfahren von Stvrol angewandten Initiatoren, welche freie Radikale erzeugen, angewandt
Das erfindungsgemäUe Verfahren ermöglicht eine wesentliche Steigerung der Produktivität der Einrichtungen für die Herstellung von Polystyrol durch die Verminderung der Zeitspanne für die Vorpolymerisationsstufe. Ebenfalls ermöglicht es die Durchführung der beiden Stufen der Polymerisation in demselben Reaktionsgefäß oder in gleichartigen Reaktionsgefäßen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polymerisate besitzen ein sehr gutes Oberflächenaussehen. Ihre mechanischen Eigenschaften sind mindestens denjenigen von gemäß vort ^kannten Arbeits
20
jo weisen erhaltenen Polymerisaten gleichwertig.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen erläutert.
Beispiel 1
In ein mit einem Rührer ausgerüstetes 50-l-Reaktionsgefäß werden 17,1 kg Styrol und 900 g handelsübliches Polybutadien, 56 g Benzoylperoxid, 10,8 g tert.Butylperbenzoat, 720 g Paraffinöl und 6 g tert.Dodecylmercaptan, dann 4,5 kg entmineralisiertes Wasser (d.h. 25 Gew.-°/o), welches 1,8g handelsübliches Natriumalkylarylsulfonat enthält, eingeführt.
Die Rührgeschwindigkeit wird auf 270 UpM eingestellt.
Das Reaktionsgefäß wird während 15 min auf ein Vakuum von 15 mm Hg gebracht, dann wird Stickstoff eingeleitet.
Man erhitzt bis auf 92°C, wobei die Dauer des Temperaturanstieges etwa 1,5 h beträgt, und man hält 920C während 1 h ein.
Am Ende dieser Zeitspanne werden in das Reaktionsgefäß i3p kg auf 92° C erwärmtes Wasser, weiches 240 g Tricalciumphosphat enthält, gegeben, und die Polymerisation wird bei 92°C 5 h und dann bei 1300C 2 h fortgeführt. Nach dem Abkühlen werden die Kügelchen mit Salzsäure (360 ecm konz. Salzsäure, 22° Baume) gewaschen, filtriert, mit Wasser gewaschen und in einem Fließbett getrocknet.
Das Polymerisat besitzt nach dem Strangpressen oder Spritzgießen ein gutes Oberflächenaussehen und seine mechanischen Eigenschaften sind zufriedenstellend.
Izod-Kerbschlagzähi keit nach Norm ASTM D 256-56 5 kg cm/cm2
Shore D-Härte nach Norm ASTM D 1484 78,5
Elastizitätsmodul bei Zug nach Norm ASTM D 638-67T 238 kg/mm2
Belastung im elastischen Bereich nach Norm ASTM D 638-67T 2,7 kg/mm2
Dehnung im elastischen Bereich nach Norm ASTM D 638-67T 1,32%
Biegemodul nach Norm ASTM D 790-61 216,1 kg/cm2
Beanspruchung bei 5% Dehnung nach Norm ASTM D 790-61 4,7 kg/mm3
Schmelzindex (Fließfähigkeit) nach Norm ASTM D 1238-65T 4,7g/10min
Durchbiegung unter Belastung nach Norm ASTM D 648-56 73,5 C
Die erhaltenen Eigenschaften sind daher mit denjenigen von analogen, kommerziellen Produkten vergleichbar.
Beispiel la
(Vergleichsbeispiel)
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden anstelle der Zugabe von 4,5 kg entmineralisiertem Wasser zu Beginn der Reaktion 6 kg (d. h. 333 Gew.-%) und nach der Zeitspanne von 1 h bei 92° C 12 kg Wasser anstelle von 13,5 kg hinzugefügt. Es wurde gefunden, daß das nach Strangpressen oder Spritzgießen erhaltene Produkt ein schlechtes Oberflächenaussehen besitzt, d. h, daß es matt und körnig anstelle von glänzend und glatt ist. Darüber hinaus wurde durch elektronenmikroskopische Untersuchung gefunden, daß das Produkt dieses Vergleichsbeispicles la KUgelchen aus Polybutadien mit Abmessungen oberhalb 5 Mikron besitzt, während das Produkt des Beispieles 1 keine Kügelchen mit einer Abmessung oberhalb ungefähr 1 Mikron enthielt.
Beispiel Ib
(Vergleichsbeispiel)
Die Arbeitsweisen der Beispiele 1 und la wurden wiederholt. Zu Beginn der Reaktion wurden 9 kg Wasser (d. h. 50 Gew.-%) hinzugesetzt, und es wurden ebenfalls 9 kg nach der Zeitspanne von 1 h bei 92° C hinzugesetzt. Das erhaltene Produkt besaß das gleiche Oberflächenaussehen wie dasjenige des Beispieles la und es weist gleichfalls Kügelchen mit einer Abmessung oberhalb 5 Mikron auf.
Beispiel 2
Es wurde derselbe Versuch wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch waren die angewandten Wassermengen 1,8 kg (d. h. 10 Gew.-%) in der Vorpolymerisationsstufe und 18 kg in der Suspensionspolymerisationsstufe.
Das erhaltene Polymerisat besaß ein gutes Oberflä-
char.aussehen uiiu ivies die
Eigenschaften auf:
folgenden, mechanischen
Izod-Kerbachlagzahigkeit 5 kg cvi/crn'
Shore D-Härte 78
Elastizitätsmodul bei Zug 24lkg/mnr
Belast'ing im elastischen Bereich 2,7iwg'uu;r
Dehnung im elastischen Bereich 1,26%
Biegemodul 213 kg/mm3
Beanspruchung bei 5% Dehnung 4,6 kg/mnr
Fließfähigkeit (Fließvermögen) 6,6g/10 min
i'iiiici'birgung unter Belastung 73,5 C
Beispiel 3
Es wurde wie in r'> ;pH j %(·>Μ>ν·ε<., .vobei jedoch die RührgeschwindijiKeit in jer Stufe der VorpolymerisT.ion abgeändert wurde. Es wurden drei Versuche mit auf 200,150 bzw. 120 IJpM eingestellten Rührgeschwindigkeiten durchgeführt. Die Rührgesclnvinii'ekeit blieb auf 270 UpM im Verlauf der Suspen-sionspolymensationsstufe eingestellt.
Die in diesen drei Versuchen erhaltenen Polymerisate besaßen ein gutes Oberflächenaussehen und wiesen folgende mechanische Eigenschaften auf:
200 Upm
150 Upm
120 Upm
Izod-Kerbschlagzähigkeit (kg/cm/cnr)
Shore D-Härte
Elastizitätsmodul bei Zug (kg/mm2)
Belastung im elastischen Bereich (kg/mm2)
Dehnung im elastischen Be-eich (%)
Biegemodul (kg/mm2)
Beanspruchung bei 5% Dehnung (kg/mm2)
Fließfähigkeit (g/10 min)
Durchbiegung unter Belastung ( C)
Beispiel 4
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch besaß das verwendete Reaktionsgefäß ein Fassungsvermögen von 1601. Die angewandten Mengen der Reaktionsteilnehmer in der Vorpolymerisationsstufe waren: 61,75 kg Styrol, 3,25 kg handelsübliches Polybutadien, 203 g Benzoylperoxid, 39 g tertButylperbenzoat, 2600 g Paraffinöl, 22 g tert.Dodecylmercaptan, 63 g handelsübliches Natriumalkylarylsulfonat und 16 kg Wasser (d. h. 24,6 Gew.-%).
Die Rührgeschwindigkeit wurde auf 200 UpM eingestellt.
Nachdem das Reaktionsgefäß unter Stickstoff gesetzt war, wurde bis auf 92° C erwärmt (Dauer des Temperaturanstieges = ungefähr 1,5 h) und es wurde eine Zeitspanne von 0,5 h auf 92° C eingehalten.
Danach wurden in das Reaktionsgefäß 49 kg auf 92° C erwärmtes Wasser gegeben, welches 866 g Tricalciumphosphat enthielt Während das Rühren mit 200 UpM beibehalten wurde, wurde das Gemisch auf 92° C während 5,5 h gehalten und dann während 2 h auf 130° C gebracht Nach dem Abkühlen wurden die Kügelchen mit 1300 ml Chlorwasserstoffsäure gewaschen, dann filtriert, mit Wasser gewaschen und in einem Fließbett getrocknet
Das Polymerisat besaß ein gutes Oberflächenaussehen nach dem Strangpressen oder Spritzgießen und wies die folgenden, mechanischen Eigenschaften auf:
Izod-Kerbschlagzähigkeit
Shore D-Härte
Elastizitätsmodul bei Zug
Belastung im elastischen Bereich
Dehnung im elastischen Bereich
Biegemodul
Beanspruchung bei 5% Dehnung
Fließfähigkeit
Durchbiegung unter Belastung
4,6 kg/cm/cm2
79
241 kg/mm2
2,8 kg/mm2
1,33%
216,8 kg/mm2
4,8 kg/mm2
5,3g/10min
74 C
7,4 7,3 6,3
77,5 78 78,5
236 238 234
2,85 2,82 2,88
1,33 1,29 U4
225 220 223
4,9 4,8 4,8
6.2 6,2 6,3
76 76 78,5
Beispiel 5
In das gleiche Reaktionsgefäß wie in Beispiel 4 wurden 61,75 kg Styrol, 3,25 kg handelsübliches Polybutadien, 203 g Benzoylperoxid, 39 g tertButylperbenzoat, 2600 g Paraffinöl, 22 g tertDodecylmercaptan, 6,5 g handelsübliches Natriumalkylarylsulfonat und 13 kg Wasser (d. h. 20 Gew.-% bezogen auf die verwendete Menge von Styrol + Polybutadien) eingeführt
Die Rührgeschwindigkeit wurde auf 175 UpM eingeregelt.
Nachdem das Reaktionsgefäß unter Stickstoff gesetzt war, wurde bis auf 80° C (Dauer des Temperaturanstieges = ungefähr 1,33 h) erwärmt, und es wurde eine Zeitspanne von 2 h auf 80° C eingehalten.
Danach wurden in das ReaktionsgefäR 52 kg auf 80° C gebrachtes Wasser eingegeben, welches 866 g Tricalciumphosphat enthielt.
Die Rührgeschwindigkeit wurde auf 230 UpM gebracht und die Temperatur während 5 h auf 92° C, dann während 2 h auf 130°C gehalten.
Die erhaltenen Kügelchen wurden wie in Beispiel 4 behandelt.
Das erhaltene Polymerisat besaß ein gutes Oberflächenaussehen und seine mechanischen Eigenschaften fv.iren denjenigen des Polymerisats aus Beispiel 4 gleichwertig.
Beispiel 6
Es wurden mehrere Versuche durchgeführt, wobei wie in Beispiel 1 gearbeitet wurde, wobei jedoch die in der ersten Keaktionsstufe angewandte Wassermenge variiert wurde, Diese Menge, wekhe im Beispiel 1 25 Gew.-% von Styrol + Polybutadien bstrug, wurde nacheinander auf:
a) 30 Cv.'-'.-i'c,d. h. 5,4 kg
b) 32Ccw.-*'/o,dh..'),76kg
c) °3,3 Gew.-%, d. h. 6 kg
gebracht. In jedem Falle wurde, wie in Beispiel I. vor der zweiten Reaktionsstufe die Ergänzungsmenge an Wasser auf 18 kg hinzugefügt.
Die in jedem Fall erhaltenen Produkte besitzen analoge mechanische Eigenschaften zu denjenigen des Produktes des Beispiels 1. Das Produkt a) besitzt ein gutes Oberflächenaussehen, wie das in den vorangegan-
genen Beispielen erhaltene Produkt. Das Produkt b) ist etwas weniger glänzend, jedoch ist sein Oberflächenaussehen dennoch annehmbar. Dagegen ist das Produkt c) glanzlos und matt, und es ist für die gewöhnlichen Anwendungen von schlagzähem Polystyrol unbrauchbar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines Elastomeren, welches eine Suspensionspolymerisationsstufe vorsieht, der eine Vorpolymerisationsstufe in Anwesenheit von Wasser in Form einer Wasser-in-öl-Dispersion vorangeht, wobei die Polymerisationskatalysatoren in ihrer Gesamtheit zu Beginn der Vorpolymerisationsstufe zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpolymerisation mit einer Rührgeschwindigkeit, welche höchstens derjenigen der Suspensionspolymerisationsstufe entspricht, in Anwesenheit einer zwischen 10 und 32 Gew.-% der vorhandenen Reaktionsteilnehmer liegenden Wassermenge durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpolymerisation bei einer Temperatur zwischen 80 und 94° C durchgeführt wird.
DE19702059375 1969-12-02 1970-12-02 Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines Elastomeren Expired DE2059375C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6941599A FR2098469A5 (de) 1969-12-02 1969-12-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2059375A1 DE2059375A1 (de) 1971-06-09
DE2059375B2 DE2059375B2 (de) 1980-11-13
DE2059375C3 true DE2059375C3 (de) 1982-12-02

Family

ID=9043976

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702059375 Expired DE2059375C3 (de) 1969-12-02 1970-12-02 Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines Elastomeren

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE759450A (de)
DE (1) DE2059375C3 (de)
FR (1) FR2098469A5 (de)
GB (1) GB1292527A (de)
LU (1) LU62158A1 (de)
NL (1) NL7017601A (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125656B (de) * 1957-04-01 1962-03-15 Monsanto Chemicals Verfahren zur Herstellung von Suspensionspolymerisaten in koerniger Form
US3243481A (en) * 1962-01-08 1966-03-29 Dow Chemical Co Process for making graft copolymers of vinyl aromatic compounds and stereospecific rubbers

Also Published As

Publication number Publication date
BE759450A (fr) 1971-05-26
DE2059375B2 (de) 1980-11-13
GB1292527A (en) 1972-10-11
FR2098469A5 (de) 1972-03-10
LU62158A1 (de) 1971-08-12
NL7017601A (de) 1971-06-04
DE2059375A1 (de) 1971-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1965283C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropf-Mischpolymerisaten mittels eines Zweistufenprozesses
DE3047303A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von mit kautschuk modifizierten polymerisaten von vinylaromaten, verwendung derselben zum spritzgiessen, sowie formteile aus diesen
DE1520179C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Acrylnitril-Butadien-Vinylaromat-Polymerisats
DE2546182C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines praktisch von Acrylnitril freien Mischpolymerisates aus Styrol und Acrylnitril
DE1595343C3 (de) Verfahren zum Herstellen scMagfester Styrol-Acrylnitrilmischpolymerisate
EP0167707B1 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Kautschuk schlagfest modifiziertem, transluzentem Polystyrol
DE2440026A1 (de) Praeparat zur herstellung expandierter cellularer polymerisate und verfahren zu ihrer herstellung
DE907349C (de) Verfahren zur Suspensions-Polymerisation ungesaettigter organischer Verbindungen, welche eine CH: C &lt;-Gruppe im Molekuel enthalten
EP0505798B1 (de) Verfahren zur Herstellung von ABS-Formmassen
DE2059375C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von Styrol in Anwesenheit eines Elastomeren
EP0595120B1 (de) Thermoplastische Formmasse
DE1038757B (de) Verfahren zur Herstellung von Polystyrol
DE1595489A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten
DE2546068C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisaten
DE2455726C2 (de) Zweistufen-Polymerisationsverfahren
DE2545451C2 (de) Radikalische Initiatoren, Verfahren zur Herstellung derselben und deren Verwendung
DE875729C (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymeren aus Vinylidencyanid mit einem halogenierten Butadien-1, 3-Kohlenwasserstoff
DE3134105A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit kautschuk verstaerkten styrolharzen
DE1150205B (de) Verfahren zur Herstellung von endgruppenmodifizierten Butadienpolymerisaten
DE1694471A1 (de) Thermoplastische Massen
AT209558B (de) Verfahren zur Herstellung fester Äthylenpolymerisate
DE2301136A1 (de) Verfahren zum herstellen einer modifizierten titan-komponente fuer katalysatoren des ziegler-natta-typs
DE963020C (de) Verfahren zur Herstellung von Kationenaustauschpolymeren
DE1301082B (de) Verfahren zur Herstellung von Blockpolymerisaten aus monovinylaromatischen Monomeren
DE2039721C3 (de) Verfahren zur Herstellung von schlagfesten aromatischen Vinylpolymeren

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)