DE2059160A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer laufenden Bahn aus gestricktem oder gewirktem Material od.dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer laufenden Bahn aus gestricktem oder gewirktem Material od.dgl.

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DE2059160A1 DE19702059160 DE2059160A DE2059160A1 DE 2059160 A1 DE2059160 A1 DE 2059160A1 DE 19702059160 DE19702059160 DE 19702059160 DE 2059160 A DE2059160 A DE 2059160A DE 2059160 A1 DE2059160 A1 DE 2059160A1
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Description

PATENTANWÄLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 205 9160
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
Mönchen ■ Hamburg
telefon= 39 5314 2000 HAMBURG 50,30. November 1970
TELEGRAMME: KARPATENT KDNIGSTRASSE 28
W.24470/70 12/Ne
Riggs & Lombard, Inc., ä
Lowell, Massachusetts (V.St.A.)·
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer laufenden Bahn aus gestricktem oder gewirktem Material od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Erzeugung von Textilmaterial, und sie ist insbesondere auf ein Verfahren und eine zugeordnete Vorrichtung gerichtet, um eine laufende Stoffbahn kontinuierlich in spannungslosem ausgebreiteten oder ebenen Schlauchzustand in einer Reinigungsstufe od. dgl. und dann in einer Trocknungsstufe'zu behandeln.
Bei der Erzeugung vieler Arten von Stoffen werden Verunreinigungen, wie stickstoffhaltiges Material, Mineralstoffe, pectisches Material, Wachse und verschiedene Pigmente, öl, Fette und Harze, durch verschiedene Schmutz und Fremdmaterial entfernende Reinigungsverfahren beseitigt. Ein solches Verfahren ist als Reinigen bekannt, bei welchem der Stoff während einer geeigneten Zeitdauer und typisch in erhitztem Zustand einer Reinigungslösung ausgesetzt wird. Das Verfahren kann partienweise oder mit gewissen Materialarten kontinuierlich ausgeführt; werden. Fest gewebte Baumwolle ist beispielsweise stark oder fest genug, so daß sie in ausgebreitetem Zustand über Rollen vorwärts und rückwärts in die Reinigungslösung und aus ihr heraus und durch die Trocknungsstufen hindurch
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bewegt werden kann, ohne daß der Stoff\erformt wird. Jedoch konnten bisher lose gewebte, gestrickte oder gewirkte Materialien oder andere Materialien, die hohe Dehnungs-Spannungs-Verhältnisse haben, nicht auf diese Weise behandelt werden, da irgendeine in Längsrichtung oder in seitlicher Richtung angelegte Spannung zu einer beträchtlichen Verformung führen würde, und in der Praxis werden Materialien dieser Art allgemein partienweise behandelt. Demgemäß besteht ein Zweck der Erfindung darin, ein Verfahren und eine zugeordnete Vorrichtung zu schaffen, um empfindliche oder zerbrechliche Materialien, wie gestricktes oder gewirktes Gut, schnell, wirksam und kontinuierlich zu behandeln, ohne in das Material irgendeine merkbare seitliche Spannung oder Längsspannung einzuführen. Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, Verbesserungen auf dem Gebiet des Bleichens und Reinigens verformbarer bzw. empfindlicher Stoffbahnen zu schaffen.
Die Erfindung umfaßt ein Verfahren und eine zugeordnete Vorrichtung zum Behandeln zerbrechlichen Materials (fragile goods), wie gestrickte oder gewirkte Materialien u.dgl., wobei die Materialbahn in eine Fläche-an-Fläche-überliegestellung über einem Band geführt wird, welches sich in gleicher Richtung wie die Bahn erstreckt, und zwar wenigstens während der Behandlung der Bahn, und welches den Stoff offen ausbreitet bzw. in ebenem Schlauchzustand um Rollen in einer Reinigungsstufe od.dgl. und dann in eine Trocknungsstufe fördert, wo das Material erhitzt wird, um von der Reinigungsstufe mitgeführte Flüssigkeit zu verdampfen. Bei Beendigung des Trocknungsiorganges werden das Förderband und das Material voneinander getrennt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine seitliche Schnittansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, in der jedoch eine Abwandlung der ersten Ausführungs-
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form dargestellt ist.
In Pig. 1 ist eine Vorrichtung dargestellt zum kontinuierlichen Behandeln einer laufenden Stoffbahn 10, wobei die Behandlung eine Reinigung mit Lösungsmittel u.dgl. umfaßt. Mit der Bezeichnung "Bahn" soll gewebtes und nicht gewebtes Material, gestricktes, gewirktes Material u.dgl. umfaßt werden, welches sich in ebener Schlauchform oder in ausgebreitetem Zustand befindet. Die Vorrichtung ist besonders nützlich bei kontinuierlichem Trockenreinigen gestrickten oder gewirkten Materials, welches, wenn es gespannt wird, seitlicher Verformung und Längsverformung ausgesetzt ist. |
Die Vorrichtung ist allgemein um einen Behälter 12 herum aufgebaut, dessen Wände geschlossen sind mit Ausnahme eines Eintrittsschlitzes 14 und eines Austrittsschlitzes 16, die mit geeigneten Dichtungen\ersehen sein können. Der Behälter 12 ist allgemein in einen Befeuchtungsabschnitt 18 auf seiner gemäß Fig. 1 linken Seite und einen Trocknungsabschnitt 20 auf der rechten Seite unterteilt. Die Bahn 10 kann von einer Zuführrolle 22 oder direkt von einer vorhergehenden Behandlung zugeführt werden, wobei die Bahn 10 in ausgebreitetem Zustand in Flächeneingriff mit einem kontinuierlichen Band 24 zugeführt wird, welches wenigstens so breit wie die Bahn 10 ist. Das Band 24 läuft kontinuierlich in einer geschlossenen Schlei- _ fe von einem Ende des Behälters 12 zu dessen anderem Ende und ™ es trägt die Bahn 10 im wesentlichen vollständig abgestützt ohne merkbare Spannung durch die Vorrichtung hindurch.
Um irgendwelchen laufenden Stoff insbesondere in ausgebreiteter Form richtig zu halten und zu ziehen, ist eine gewisse minimale Spannung erforderlich. Wenn die Bahn 10 beispielsweise aus gestricktem oder gewirktem Material besteht, welches während der Behandlung in Längsrichtung und Querrichtung verformt werden kann, oder wenn das Material ein hohes Dehnungs-Spannungs-Verhältnis hat, muß eine solche Spannung vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird irgendeine solche Spannung in der Bahn 10 durch die Verwendung des Bandes 24 im wesentlichen
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beseitigt. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Band 24 aus zähem biegsamen Material, wie Faserglas Draht, Polyamid od.dgl., welches gegenüber den verwendeten Flüssigkeiten inert ist und welches so hergestellt ist, daß es sich, wenn es in Längsrichtung gespannt wird, nicht merkbar verlängert. Das Band 24 kann porös oder undurchlässig sein, obwohl ein poröees offenes Band bevorzugt wird, um bessere Zirkulation des Lösungsmittels durch die Bahn 10 hindurch zu ermöglichen und um die Wärmeübertragung auf die Bahn zu verbessern. Zusätzlich zu dem Band 24 kann ein in Fig. 1 in unterbrochenen Linien dargestelltes zweites Band 26 verwendet werden, um die Bahn 10 zwischen zwei Bändern 24, 26 anzuordnen, wenn sie durch die Vorrichtung geführt wird. Diese Sandwich-Anordnung ist besonders nützlich, wenn diskontinuierliche Bahnen behandelt werden.
In jedem Fall wird die Bahn 10 zusammen mit dem Band 24 über Führungsrollen 28, 30, 32 und durch die Schlitzöffnung 14 hindurch nach unten in den Behälter 12 geführt. Die Bahn 10 und das Band 24 gelangen dann in einen Sumpf, der eine Menge an Flüssigkeit, beispielsweise ein Reinigungslösungsmittel, enthält. Das Lösungsmittelbad ist in der unteren linken Ecke des Behälters 12 in dem Sumpf enthalten, der durch Wände 34 und 36 und die Seitenwände des Behälters 12 bestimmt ist. Die Bahn 10 und das Band 24 laufen mittels einer Reihe von Rollen 38, 40 usw. in das Bad und aus dem Bad heraus, von denen die unteren Rollen eingetaucht sind und von denen die oberen Rollen vorzugsweise über der Oberfläche der Flüssigkeit angeordnet sind. Während des Durchganges durch das Lösungsmittel unterstützt die Oberflächenspannung der Flüssigkeit, daß die Bahn 10 und das Band 24 in enger Berührung gehalten werden. Die Rollen 38 und 40 sind bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß USA-Patentschrift 3 401 541 gebildet, gemäß welcher jede eingetauchte Rolle so angeordnet ist, daß sie in der Flüssigkeit im wesentlichen schwimmt oder schwebt, um Lagerreibung zu verringern. Weiterhin ist jede Rolle in
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Doppellagern angebracht, wobei ein Lager Jedes Doppellagers mittels eines Steuermechanismus für variable Geschwindigkeit angetrieben ist, so daß die Lagerschleppe im wesentlichen auf Null zurückgeführt ist. Jeder Rolle ist eh geringfügiges und positives VorwärtBedrücken erteilt, während der Bahn 10 durch die mit einem Gewicht von praktisch Null eingetauchten Rollen eine geringe nach oben und nach unten gerichtete Spannung erteilt ist. Die Rollen 38 und 40 beseitigen im wesentlichen die Lagerschleppe (bearing drag) und sie erzeugen gleichzeitig keine merkbare Spannung an der Bahn 10 oder an dem Band 24, die über diese Rollen 38, 40 laufen. μ
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Drehlaufräder oder Drehflügelräder 44 in dem Behälter 12 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels und zwischen jeder Bewegungsbahn der Bahn 10 und des Bandes 24 angeordnet, wenn diese in das Bad eintreten und aus diesem austreten. Die Flügelräder werden verwendet, um das Lösungsmittel durch die Bahn 10 zu spülen oder zu drücken, um optimales Zusammenwirken zwischen dem Lösungsmittel und der Bahn zu gewährleisten, und sie sind ausgeführt gemäß USA-Patentanmeldung Serial No. 815 329 vom 11.April 1969 (deutsche Patentanmeldung P 20 16 645.4 vom 8. April 1970).
Die Flügelräder oder Schaufelräder 44 bestehen aus mittleren Rollen oder Kernen 46, die durch eine einfache AntriebseinricKung angetrieben sind und deren jede bzw. deren jeder ψ an ihrer bzw. seiner Oberfläche mit im Abstand voneinander befindlichen Längswiderlagern 48, beispielsweise Stangen od. dgl., versehen sind, so daß die Flüssigkeit pulsierend gegen die offene Fläche des von dem Band 24 getragenen Stoffes 10 gebracht wird, um die Berührung von Flüssigkeit und Stoff zu verbessern. Die Flügelräder 44 haben jeweils eine Länge, die wenigstens der Breite der Bahn 10 entspricht, und sie sind in Gruppen auf gegenüberliegenden Seiten der Bahn 10 angeordnet, so daß jeder Abschnitt der Bahn 10 der Wirkungen Paaren von Flügelrädern 44 unterworfen ist. Vorzugsweise haben die Widerlager 48 zylindrischen Querschnitt oder sie sind an ihren äuße-
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ren Teilen wenigstens abgerundet, um irgendeine Möglichkeit des Einklebens, Einschneidens oder einer anderen Beschädigung des Stoffes zu vermeiden, wenn dieser mit den Laufrädern 44 in Berührung kommt.
Nachdem die Bahn 10 und das Band 24 mehrere Male in das Lösungsmittel und aus diesem heraus gewandert sind, wandern sie nach oben gegen eine Leerrolle 50 und sie werden einem Lösungsmittelsprühstrahl von einer Querdüse 52 ausgesetzt, die durch eine Leitplatte 54 od.dgl. abgeschirmt ist. Sauberes Lösungsmittel wird durch die Sprühdüse 52 mittels einer nicht dargestellten Pumpe von einem Lösungsmittelvorratsbe-
W hälter abgegeben, der typisch an der Seite des Hauptgehäuses angeordnet ist. In der Praxis wird das Lösungsmittel in den Vorratsbehälter durch Kondensation wiedergewonnens wobei es vpr der WMerverwendung gefiltert oder auf andere Weise gereinigt wird.
Wenn die Bahn 10 und das Band 24 an der Sprühdüse 52 vorbeigegangen sind, wandern sie über eine Leerrolle 56 entlang eines mehr oder weniger waagerechten Weges in die Klemmstelle zweier Klemmwalzen 58 und 60, welche überschüssiges Lösungsmittel aus der Bahn 10 herausdrücken. Zwischen der Leerrolle 56 und den Klemmwalzen 58, 60 wird zusätzliches sauberes Lösungsmittel über der Breite der Bahn 10 zugeführt, und
α zwar von einer schrägen Rührplatte 62, die sauberes Kondensat \on einem Kondensator 64 erhält und den Strom auf den waagerechten Trum der Bahn 10 richtet, um irgendwelche Restpartikel in der Bahn 10 auszuwaschen. Von den Klemrawalzen 58, wandern die Bahn 10 und das Band 24 um eine Spannrolle 66, die genügend Längsspannung an dem Band 24 aufrechterhält, um richtige Antriebsberührung zwischen dem Band 24 und den verschiedenen Rollen zu gewährleisten, von denen wenigstens eine angetrieben ist.
Eine Leiteinrichtung 68 ist unter den Klemmwalzen 58, angeordnet, um die aus der Bahn 10 herausgedrückte Flüssigkeit für Wiederverwendung zurück in den Sumpf zu richten. Unter der Leiteinrichtung 68 befindet sich ein Kondensator 70, der auf
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einen schrägen Kanal 72, der sich durch den Trocknungsabschnitt des Behälters 12 erstreckt, und zurück in den Sumpf abgibt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Trocknungsabschnitt des Behälters 12"eine Mehrzahl von erhitzten Drehzylindern 74, die alle verhältnismäßig großen Durchmesser haben und typisch mit Dampf unter einem Druck in der Größenordnung von etwa 7 kg/cm (100 psi) erhitzt werden. Die Zylinder 74 dienen dazu, die Bahn 10 genügend zu erhitzen, um zubewirken, daß irgendwelches in der Bann 10 mitgeführtes Lösungsmittel in die Behälteratmosphäre verdampft. Durch Verwendung des Bandes 24 zur Abstützung der Bahn 10 kann diese in enger Be- j rührung mit der Außenfläche der Zylinder 74 gehalten werden, so daß optimale Wärmeübertragung erhalten ist und wirksamste Verwendung oder Ausnutzung der Trocknungsstufe erfolgt. Während der Zeit, während der die Bahn 10 und das Band 24 durch die Trocknungsstufe wandern, ist in wesentlichen alles Lösungsmittel von der Bahn 10 und dem Band 24 verdampft, und diese werden über eine Leerrolle 76 und durch den Austrittsschlitz 16 sowie über Rollen 78 und 80 bewegt. Die Bahn 10 wird dann von dem Band 24 getrennt und aufgewickelt oder zu weiterer Behandlung geführt. Das Band 24 geht dann durch zwei Expanderwalzen 82 und 84 hindurch, die dazu dienen, das Band 24 in glattem vollständig 'ausgebreiteten Zustand zu halten, baor es zur Startstelle zurückgeführt wird, wo es einen neuen Bahn- <(| abschnitt aufnimmt. Wenn ein Doppelband 24, 26 verwendet wird, wird dieses ebenfalls zur Startstelle zurückgeführt, und es werden wiederum Expanderwalzen od.dgl. verwendet.
Unter der Gruppe von Trocknungszylindern 74 befindet sich eine mit Trichter oder Tülle versehene Bodenwand 86 zum Sammeln kondensierten Lösungsmittels, welches durch die Trocknungszylinder 74 verdampft worden ist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist ein nicht dargestellter verhältnismäßig großer Kondensator entlang der Seite des Hauptbehälters 12 angeordnet, und das im Trocknungsabschnitt verdampfte Lösungsmittel wird über Kanäle zu dem Hauptkondensator geleitet.
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Das erhaltene Kondensat wird durch einen Abscheider oder eine andere Reinigungseinrichtung geführt, bevor es wiederverwendet wird. Ein kleiner Kondensator 88 ist am rechten Ende des Behälters 12 vorgesehen, und er gibt ebenfalls auf den schrägen Kanal 72 für Rückführung zu dem Sumpf innerhalb des Hauptbehälters 12 ab.
Es ist zu bemerken, daß das Band 24 oder die Bänder 24, 26 ein festes Halten irgendeines zerbrechlichen, empfindlichen oder verformbaren Bahnmaterials in direkter Berührung an der Oberfläche ofer erhitzten Zylinder 74 ermöglicht, ohne daß der Stoff gedehnt wird. Doppelbänder 24, 26 schaffen feste Berührung an allen Zylindern 74, während ein einzelnes Band beste Berührung bietet, wenn die Bahn 10 unter der unteren Oberfläche der Zylinder 74 getragen wird. Auf diese Weise kann das Material schnell und bequem gewaschen und getrocknet werden, ohne daß es einer Verformung, Dehnung od.dgl. unterworfen wird. Das gesamte Verfahren kann ohne Befeuchten des Materials mit Wasser ausgeführt werden, was einen Vorteil gegenüber den Dampftrocknungstechniken darstellt. Wenn Dampf direkt gegen den Stoff gesprüht wird, um ein Verdampfen des Lösungsmittels hervorzurufen, kondensiert der Dampf und befeuchtet das Material. Zusätzlich müssen dann das Wasser und das Lösungsmittel voneinander getrennt werden, be»r das Lösungsmittel wiederverwendet werden kann. Bei der vorliegenden Erfindung ist das Problem des Befeuchtens des Materials mit Wasser vermieden, und das Material wird kontinuierlich in entspanntem unverformten Zustand abgegeben.
In Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der alle Wiedergewinnungsbehälter od.dgl. innerhalb des Hauptbehälters 12* enthalten sind. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind der Befeuchtungsabschnitt und der Trocknungsabschnitt ähnlich wie gemäß Pig. I angeordnet, jedoch werden bei dieser Ausführungsform Kondensat aus dem Trocknungsabschnitt und überfließende Flüssigkeit aus dem Lösungsmittelsumpfbehälter in einer Kondensatvertiefung 100 an
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der Basis des Hauptbehälters 12' gesammelt. In der Vertiefung 100 befinden sich Kühlschlangen 102, und es sind nicht dargestellte geeignete Leitungen und Pumpen vorgesehen, um das kondensierte Lösungsmittel je nach Erfordernis in den Sumpfbehälter abzugeben. Der Waschbehälter ist mit einer Waschvorrichtung derjenigen Art "versehen, die in der schwebenden USA-Patentanmeldung Serial No. 670 837 vom 27. September I967 (deutsche Patentanmeldung P 20 10 952.8 vom 7. März 1970) beschrieben ist. Allgemein umfaßt die Waschvorrichtung gemäß Fig. 2 eine in Längsrichtung gewellte Drehtrommel 102, die unter dem Flüssigkeitsspiegel angeordnet ist. Allgemein tangential zur Trommel 102 sind verhältnismäßig kleine Planetenhaspel 104 \ angeordnet, deren jeder mit einer Reihe von in gleichen Abständen liegenden kleineren Klemmrollen 106 versehen ist, die mit den Wellungen der größeren Trommel 102 kämmen können. Die Bahn 10· und das Band 24· werden in die Flüssigkeit rund um die Trommel 102 und dann aus der Flüssigkeit heraus geführt. Wenn die gewellte Trommel 102 sich zusammen mit den Planetenhaspeln 104 dreht, drücken die Klemmrollen 106 die Bahn 10* und das Band 24' in die Wellungen, so daß die Flüssigkeit durch den Stoff gedrückt und die Berührung zwischen der Bahn 10' und der Flüssigkeit verbessert wird.
Um die Abstützung der Bahn 10' während ihres Durchgangs durch die Flüssigkeit zu verbessern, ist gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 ein kontinuierliches Band 108 dargestellt, welches bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 verwendet werden kann, wenn das zweite BandJ26 nicht verwendet wird. Das Band 108 läuft um Rollen llQund 112, welche das Band 108 in überliegende Berührung mit der Bahn 10' und dem Band 24' führen.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen möglich. Beispielsweise kann anstelle eines in geschlossener Schleife laufenden kontinuierlichen Bandes ein Band zur Abstützung der Bahn auf ihrem Lauf durch die Vorrichtung verwendet werden, welche sich mit der Bahn sowohl hinsichtlich
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der. Länge als auch hinsichtlich der Breite erstreckt. Außerdem können andere Einrichtungen zum Verdampfen des Lösungsmittels aus der Bahn verwendet werden.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    \V). Verfahren zum Behandeln einer laufenden Bahn aus gestricktem oder gewirktem Material od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn in ausgebreitetem und im wesentlichen vollständig abgestütztem entspannten Zustand zuerst durch ein Flüssigkeitsbad geführt wird, dann ein Teil der Flüssigkeit körperlich von der Bahn entfernt wird und daß die abgestützte Bahn genügend erhitzt wird, um den verbleibenden Teil der Flüssigkeit zu verdampfen.
  2. 2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln einer
    laufenden Bahn aus gestricktem oder gewirktem Material od. j dgl., gekennzeichnet durch folgende Merkmale,
    a) einen Behälter, der eine Menge an Flüssigkeit enthalten kann,
    b) eine Mehrzahl von Rollen (38, 1IO), von denen wenigstens eine unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist,
    c) zwei Klemmwalzen (58, 60), die dem Behälter benachbart angeordnet sind,
    d) eine Heizeinrichtung (74) nahe der Laufstrecke der Bahn (10),
    e) ein Band (24), welches um die Rollen (38, 40), durch die Klemmwalzen (58, 60) und nahe zu der Heizeinrichtung (71O geführt ist,
    f) eine Führungseinrichtung zum Abgeben der Bahn (10) und des Bandes (21I-) in übereinander liegender Lage durch die Vorrichtung, und
    g) eine AntrÄeinrichtung zum Bewegen des Bandes (24) durch die Vorrichtung.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein weiteres Band (26 und/oder IO8), welches sich wenigstens über einen Teil des ersten Bandes (24) erstreckt und auf diesem Teil über dem ersten Band liegt und mit der Bahn (10) in Eingriff tritt, um die Bahn zwischen den Bändern (24, 26 und/
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    oder 108) anzuordnen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3S gekennzeichnet durch eine Flüssigkeitsabgabeeinrichtung (52 und/oder 62), die über dem Behälter (34, 36) angeordnet ist, um einen Strom von Flüssigkeit an die Bahn (10) abzugeben.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch Drehlaufräder (44), die in dem Behälter (34, 36) der Laufstrecke der Bahn (10) durch die Flüssigkeit benachbart angeordnet sind, um die Flüssigkeit durch die Bahn zu drücken.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5» gekennzeichnet, durch eine Kondensationseinrichtung zum Kondensieren verdampfter Flüssigkeit.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (24) von kontinuierlicher Ausführung ist und so angeordnet ist, daß es mit der Bahn (10) vor dem Eintritt in den Behälter in Eingriff gebracht und nach Durchgang durch die Erhitzungseinrichtung (74) von der Bahn getrennt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band sich in Längsrichtung in gleicher Länge wie die Bahn erstreckt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, gekennzeichnet durch ein zweites Band (108), welches eine kontinuierliche Schleife bildet, und durch eine zweite Führungseinrichtung, um das zweite Band in überliegende Lage gegen die Bahn (10) und das erste Band (24) zu führen, wenn die Bahn in den Behälter eintritt, und um das zweite Band von der Bahn zu trennen, wenn dieses aus den Behälter austritt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch eine gewellte Drehtrommel (102), die in dem Behälter für Eingriff mit der Bahn (10') angeordnet ist, und durch wenigstens eine zusammenarbeitende gewellte Rolle (1Oi(Ji 106), die der Trommel (102) benachbart angeordnet ist, um die Bahn (101) einzuklemmen, wenn sie von der Trommel durch den
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    Behälter getragen wird.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, gekennzeichnet durch eine Bandspanneinrichtung, die mit dem Band (24) in Eingriff tritt, um eine vorbestimmte Längsspannung an diesem aufrechtzuerhalten.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungseinrichtung eine Mehrzahl von erhitzten drehbaren Trommeln oder Zylindern aufweist.
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DE19702059160 1969-12-02 1970-12-01 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer laufenden Bahn aus gestricktem oder gewirktem Material od.dgl. Ceased DE2059160A1 (de)

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