DE2058157B2 - Axialgleitlager - Google Patents
AxialgleitlagerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/04—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C9/00—Bearings for crankshafts or connecting-rods; Attachment of connecting-rods
- F16C9/02—Crankshaft bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Axialgleitlager, bestehend aus einem Grundkörper mit Lagerdeckel und einer
Anlaufscheibe, die, über ihren Umfang gesehen, aus mehreren, vorzugsweise zwei Teilen besteht, die, mit
einer Verdrehsicherung versehen, in zwei Stoßfugen aneinandergrenzen und sich zu einem Ring ergänzen.
Axialgleiter der vorstehend beschriebenen Art werden z. B. bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen an der
Kurbelwelle zur Aufnahme der Axialkräfte verwendet. Da es sich bei der Anlaufscheibe eines solchen
Axialgleitlagers um ein Austauschteil handelt, muß darauf geachtet werden, daß die Anlaufscheibe sowohl
bei der Maschinenmontage als auch bei einem späteren Ersatz nicht falsch eingebaut werden kann. Ebenso ist zu
vermeiden, daß die Anlaufscheibe durch Reibung drehend mitgenommen wird. Es ist Aufgabe der
Erfindung, dies zu verhindern.
Bekannt ist die Sicherung gegen Mitnahme in Umfangsrichtung und seitenverkehrten Einbau von
geteilten Anlaufscheiben durch wenigstens einen Stift, der in eine Ausnehmung der Anlaufscheibe eingreift
(DE-Gbm 19 86 278). Die Tiefe der Ausnehmung ist dabei kleiner als die Scheibendicke. Da bei kompakt
bauenden Hubkolbenbrennkraftmaschinen heute die Scheibendicke bei etwa 2,5 mm liegt, ergibt sich für den
Stift eine so geringe Haltefläche an der Scheibe, daß in der Praxis der Stift bei stärkeren Lagerbelastungen
abgeschert bzw. die Scheibe über den nur wenig vorstehenden Stift gezogen wird. Solche Schäden treten
besonders bei sich ändernder Drehrichtung ein, denn dabei bewegt sich die Scheibe in Umfangsrichtung
zwischen Stift und Ausnehmung, soweit es das Spiel zuläßt. Aus diesem Grunde wurden auch schon Stifte
verwendet, die an der Stoßfuge zweier Scheibenhälften angeordnet waren und fast bis zur ganzen Scheibendikke
aus dem Lagerkörper herausragten.
Sofern, was ebenfalls bekannt ist, die Stifte an einer
Stirnseite der Anlaufscheibe angeordnet sind, weist der Lagerkörper in Umfangsrichtung verlaufende Nuten
auf, in die die Stifte eingreifen. Die Herstellung solcher Nuten ist bei Hubkolbenbrennkraftmaschinen bekannter
Bauart sehr schwierig, denn die Lagerstellen von mehrfach gelagerten Kurbelwellen liegen so eng
ίο nebeneinander, daß bekannte Werkzeuge und Maschinen
zur Serienherstellung solcher Nuten aus Platzgründen nicht verwendet werden können. Es bleibt also nur
die Wahl eines sehr aufwendigen mit hohen Kosten verbundenen Herstellverfahrens.
Die Erfindung besteht darin, daß der Verlauf einer Stoßfuge von der lagerradialen Richtung abweicht,
während die andere Stoßfuge im wesentlichen in Richtung des Lagerradius verläuft und daß einer der
Scheibenteile bei dieser Stoßfuge mit einem radial nach außen gerichteten Vorsprung versehen ist, der in eine
entsprechende Ausnehmung des Lagerdeckels oder des Grundkörpers eingreift. Gemäß einem weiteren Gedanken
der Erfindung soll an der von der Lagerradialen abweichenden Stoßfuge der Lagerscheibe derjenige
Teil, der an der anderen Stoßfuge den nach außen gerichteten Vorsprung hat, eine dem Zentrum des
Lagers zugewandte Abschrägung haben, wobei der andere Teil der Anlaufscheibe mit einem Fortsatz in den
durch die Abschrägung freigegebenen Raum hineinragt.
Damit die Reibungskräfte in Umfangsrichtung der Anlaufscheibe wirken, wird vorgeschlagen, daß die von
der Lagerradialen abweichende Stoßfuge als Nut und Feder, gestuft oder verzahnt, ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
In der Zeichnung sind die Teile eines Axialgleitlagers
einer Hubkolbenbrennkraftmaschine in Ansicht dargestellt. Das Axialgleitlager ist an einem Hauptlager der
Kurbelwelle angeordnet. Das Hauptlager der Kurbelwelle sitzt mit einer Hälfte im Maschinengestell und mit
seiner anderen Hälfte in einem lösbar mit dem Maschinengestell verbundenen Lagerdeckel. Die Teilebene
1 des Hauptlagers ist rechtwinklig zur senkrechten Längsmittelebene 2 der Maschine gerichtet. Der mit
3 bezeichnete Lagerdeckel ist mit Hilfe von Schrauben 19 mit dem Maschinengestell fest verbunden. Das
Hauptlager hat eine obere und untere Lagerschalenhälfte 5 bzw. 6.
An einer Stirnseite des Hauptlagers ist in eine umlaufende Nut 15 die Anlaufscheibe eingelegt. Ihr Innendurchmesser ist etwas größer als der äußere Durchmesser der Lagerschalen 5 und 6. Der Grundkörper des Axiallagers wird beim dargestellten Beispiel durch das Maschinengestell 4 gebildet. Wie die Abbildung zeigt, besteht die Anlaufscheibe aus zwei Teilen 7 und 8, die in zwei Stoßfugen 9 und 10 aneinandergrenzen und sich auf diese Weise zu einem Ring ergänzen. Der Verlauf der Stoßfuge 10 weicht sichtlich von der lagerradialen Richtung ab. Die andere Stoßfuge 9 verläuft im wesentlichen in Richtung des Lagerradius. Der Scheibenteil 7 ist an dieser Stoßfuge mit einem radial nach außen gerichteten Vorsprung 11 versehen, der in eine entsprechende Ausnehmung 12 des Lagerdeckels 3 eingreift. Der Vorsprung 11 hat den Zweck, die Anlaufscheibe gegen Verdrehen zu sichern.
An einer Stirnseite des Hauptlagers ist in eine umlaufende Nut 15 die Anlaufscheibe eingelegt. Ihr Innendurchmesser ist etwas größer als der äußere Durchmesser der Lagerschalen 5 und 6. Der Grundkörper des Axiallagers wird beim dargestellten Beispiel durch das Maschinengestell 4 gebildet. Wie die Abbildung zeigt, besteht die Anlaufscheibe aus zwei Teilen 7 und 8, die in zwei Stoßfugen 9 und 10 aneinandergrenzen und sich auf diese Weise zu einem Ring ergänzen. Der Verlauf der Stoßfuge 10 weicht sichtlich von der lagerradialen Richtung ab. Die andere Stoßfuge 9 verläuft im wesentlichen in Richtung des Lagerradius. Der Scheibenteil 7 ist an dieser Stoßfuge mit einem radial nach außen gerichteten Vorsprung 11 versehen, der in eine entsprechende Ausnehmung 12 des Lagerdeckels 3 eingreift. Der Vorsprung 11 hat den Zweck, die Anlaufscheibe gegen Verdrehen zu sichern.
Die von den Teilen 7 und 8 der Anlaufscheibe gebildete Stoßfuge 10 verläuft durch Abschrägung
beider Teile unter einem Winkel zur Lagerradialen, so
daß beide Teile im Bereich der Stoßfuge 10 in Umfangsrichtung nebeneinander liegen und sich ergänzen.
Hierdurch wurden bei einem falschen Einbau des Teils 7, bei dem die Gleitfläche mit Schmiertasche
irrtümlich zum Gehäuse hin gerichtet wäre, die an den Außenseiten nicht abgeschrägten Spitzen aufeinanderstoßen
oder übereinander zu liegen kämmen.
Durch die Lage des Vorsprungs 11, der in einer Ausnehmung 12 des Lagerdeckels 3 gehalten ist, ergibt
sich der Vorteil, daß die Stoßfuge 9 der Anlaufscäieibe ίο
gegenüber der Teilebene 1 des Kurbelwellenhauptlagers
versetzt ist
Die Teile der dargestellten Anlaufscheibe werden aus hartem Blech ausgestanzt. Um dabei möglichst wenig
Verschnitt zu erhalten, überdecken sich die ineinandergefügten Scheibentei.'e zum Teil, so daß sich die beim
Scheibenteil 8 zu erkennenden, dem Zentrum des Lagers zugewandten Abschrägungen 16 ergeben, deren
Krümmung dem Außendurchmesser der Teile 7 und 8 entspricht Sinngemäß entspricht dem auch die Abschrägung
13 des Scheibenteils 7. 7mt Herstellung des Scheibenteils 8 ist es somit nur noch notwendig, die
äußere Abschrägung 17 vorzunehmen, damit der Fortsatz 14 entsteht
In den Scheibenteilen 7 und 8 befinden sich noch Schmieröltaschen 18.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Axialgleitlager, bestehend aus einem Grundkörper mit Lagerdeckel und einer Anlaufscheibe, die,
über ihren Umfang gesehen, aus mehreren, vorzugsweise zwei Teilen besteht, die mit einer Verdrehsicherung
versehen, in zwei Stoßfugen aneinandergrenzen und sich zu einem Ring ergänzen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf einer Stoßfuge (10) von der lagerradialen Richtung
abweicht, während die andere Stoßfuge (9) im wesentlichen in Richtung des Lagerradius verläuft,
und daß einer der Scheibenteile (7) bei dieser Stoßfuge (9) mit einem radial nach außen gerichteten
Vorsprung (11) versehen ist, der in eine entsprechende
Ausnehmung (12) des Lagerdeckels (3) oder des Grundkörpers eingreift
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der von der Lagerradialen abweichenden
Stoßfuge (10) der Anlaufscheibe (7,8) derjenige Teil, der an der anderen Stoßfuge (9) den nach außen
gerichteten Vorsprung (II) hat, eine dem Zentrum des Lagers zugewandte Abschrägung (13) hat und
daß der andere Teil (8) der Anlauifscheibe (7, 8) mit
einem Fortsatz (14) in den durch die Abschrägung (13) freigegebenen Raum hineinragt.
3. Lager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Lagerradialen
abweichende Stoßfuge als Nut und Feder, gestuft oder verzahnt, ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2058157A DE2058157C3 (de) | 1970-11-26 | 1970-11-26 | Axialgleitlager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2058157A DE2058157C3 (de) | 1970-11-26 | 1970-11-26 | Axialgleitlager |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2058157A1 DE2058157A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2058157B2 true DE2058157B2 (de) | 1979-12-06 |
DE2058157C3 DE2058157C3 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=5789168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2058157A Expired DE2058157C3 (de) | 1970-11-26 | 1970-11-26 | Axialgleitlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2058157C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19906436A1 (de) * | 1999-02-16 | 2000-08-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Bruchtrennbares Maschinen-Bauteil zur paßgenauen Wiedervereinigung über die Bruchtrennflächen, insbesondere einer lösbaren Wiedervereinigung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2635061C2 (de) * | 1976-08-04 | 1982-08-26 | Glyco-Metall-Werke Daelen & Loos Gmbh, 6200 Wiesbaden | Anlaufscheibensegment |
GB1559567A (en) * | 1977-07-07 | 1980-01-23 | Caterpillar Tractor Co | Bearing |
DE4123231C2 (de) * | 1991-07-13 | 1994-03-17 | Federal Mogul Sa | Bogenförmiger Anlaufscheiben-Halbring für Axialgleitlagerflächen und Verfahren zum Herstellen solcher Halbringe |
DE10041185A1 (de) * | 2000-08-23 | 2002-03-07 | Bayerische Motoren Werke Ag | Anlaufscheibenanordnung |
DE102012013992A1 (de) * | 2012-07-11 | 2014-01-16 | Getrag Getriebe- Und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer Gmbh & Cie Kg | Wellen-Sicherungsscheibe |
-
1970
- 1970-11-26 DE DE2058157A patent/DE2058157C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19906436A1 (de) * | 1999-02-16 | 2000-08-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Bruchtrennbares Maschinen-Bauteil zur paßgenauen Wiedervereinigung über die Bruchtrennflächen, insbesondere einer lösbaren Wiedervereinigung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2058157A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2058157C3 (de) | 1980-08-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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