DE2058099B2

DE2058099B2 - Perforator mit einer tastatur, einer stanzeinrichtung und einem klarschreiber

Info

Publication number: DE2058099B2
Application number: DE19702058099
Authority: DE
Inventors: Alois Dr.-Ing. 6079 Buchschlag Knoll
Original assignee: Linotype Gmbh, 6000 Frankfurt
Priority date: 1970-11-26
Filing date: 1970-11-26
Publication date: 1972-11-02
Also published as: DE2058099A1

Description

Damit wird erreicht, daß die Verzögerung zwischen der Eintastung eines Zeichens und der Anzeige des gestanzten Zeichens mit dem Klarschreiber in jedem Falle möglichst gering gehalten wird. Wenn keine Schleife vorhanden ist, wird die Lochkombination in dem Lochstreifen unmittelbar hinter der Stanzeinrichtung abgetastet, so daß zwischen Stanzen und Anzeige eine für die Bedienungsperson des Perforators kaum bemerkbare Verzögerung eintritt. Wird jedoch der Raum zwischen der Stanzeinrich- to tung und der Leseeinrichtung zur knickfreien Bildung einer Schleife in dem Lochstreifen benötigt, so wird die Leseeinrichtung selbsttätig aus diesem Bereich verschoben. Das entsprechend der Schleifenlänge gebildete Signal kann beispielsweise durch Abtastung der Schleifenlänge gebildet werden. Dabei kann die Einstellung des Lesekopfs zwischen zwei vorgegebenen Positionen entlang der Bewegungsbahn des Lochstreifens variiert werden. — Bei langsamen Tastfolgen oder während Schreibpausen, wenn durch die Leseeinrichtung die in den Lochstreifen eingetasteten Zeichen schneller ausgelesen als neue Zeichen eingestanzt werden und somit der Lochstreifenvorrat in der Schleife aufgearbeitet ist, wird die Leseeinrichtung wieder zu der Stanzeinrichtung verschoben. — Mit diesem Perforator werden die rasch eingetasteten Passagen ohne weiteres aufgenommen, die niedriger begrenzte Schreibgeschwindigkeit des Klarschreibers wird dabei jedoch nicht überschritten. Die Zeichen auf dem Lochstreifen werden nicht schneller ausgelesen, als der Klarschreiber arbeiten kann. Dadurch ist es möglich, den Klartext mit einem Klarschreiber zu erstellen, dessen Schreibgeschwindigkeit zwei bis dreimal niedriger als die zulässige Tastgeschwindigkeit der Tastatur ist, und trotzdem eine möglichst umgehende Kontrolle des eingetasteten Textes zu erhalten.

Ein Ausführungsbeispiel des Perforators wird im folgenden an Hand einer Zeichnung mit zwei Figuren erläutert.

Es zeigt

F i g. 1 ein Blockschaltbild des Perforators mit dem Klarschreiber und

F i g. 2 eine schematische Darstellung, mit der die Stanz- und Leseeinrichtung mit den zusätzlichen, einen Zwischenspeicher bildenden Mitteln detaillierter dargestellt sind.

In dem Blockschaltbild gemäß F i g. 1 ist mit 10 eine Tastatur des Perforators bezeichnet, die elektrisch mit einer Steuereinrichtung 11 gekoppelt ist, welche unter anderem einen Codierer für die Stanzeinrichtung 17 umfaßt. Aus der Stanzeinrichtung 17 läuft der Lochstreifen 13 in eine Leseeinrichtung mit Zwischenspeicher 14. Ein Klarschreiber 15 ist über Steuerleitungen 16 mit der Leseeinrichtung 14 verbunden.

F i g. 2 zeigt eine Antriebseinrichtung 18 mit einem Transportrad 19 zum Transport des Lochstreifens 13 im Bereich der Stanzeinrichtung 17. Die Transportrichtung des Lochstreifens ist mit einem Pfeil gekennzeichnet. In Transportrichtung hinter der Stanzeinrichtung 17 ist ein fotoelektrischer Lesekopf 20 der Leseeinrichtung entlang der Bewegungsbahn des Lochstreifens verschiebbar angeordnet. Die Leseeinrichtung ist auf einer Führungsschiene 21 mittels einer Antriebseinrichtung 22 verschiebbar. Im Bereich des Lesekopfes befindet sich eine weitere Antriebseinrichtung 23 für den Lochstreifen, die über eine Rutschkupplung 24 auf ein Transportrad 25 einwirkt. — Zwischen der Stanzeinrichtung 17 und dem Lesekopf 20 befindet sich eine Stelle, an der der Lochstreifen 13 eine Schleife 26 bilden kann. Als Mittel zur Schleifenformung sind in Fig. 2 eine kleine Walze 27 mit einer Zugfeder 28 angedeutet. Die Stellung der Walze und damit die Länge der Schleife wird durch eine Steuereinrichtung 29 abgetastet, die mit der Antriebseinrichtung 22 in Verbindung steht.

Die mit der Tastatur 10 eingetasteten Zeichen werden mittels der Stanzeinrichtung 17 fortlaufend in den Lochstreifen 13 eingestanzt. Der Lochstreifen 13 wird nach jedem Stanzvorgang durch die Antriebseinrichtung 18 mit dem Transportrad 13 um einen Schritt weitertransportiert. Gleichzeitig wird das Transported 25 über die Rutschkupplung 24 durch die Antriebseinrichtung 23 mit einer Geschwindigkeit angstrieben, welche der maximalen Schreibgeschwindigkeit des Klarschreibers 15 entspricht. Die in den Lochstreifen eingestanzten Lochkombinationen werden durch den Lesekopf 20 abgetastet; den Lochkombincüonen entsprechende Signale werden über die Steuerleitung 16 in den Klarschreiber 15 eingespeist, der das eingetastete und gelochte Zeichen ausdruckt.

Solange die Tastgeschwindigkeit, mit der die Zeichen eingegeben werden, geringer ist als die maximale Schreibgeschwindigkeit des Klarschreibers 15, wird zwischen den Transporträdern 13 und 25 keine Schleife gebildet, die eine Zwischenspeicherung der Lochkombinationen zwischen der Stanzeinrichtung und der Leseeinrichtung bewirkt. In diesem Falle gibt die Steuereinrichtung 29 ein derartiges Signal an die Antriebseinrichtung 22 des Lesekopfes, daß dieser in seine äußerste Stellung auf die Stanzeinrichtung zugeführt wird. Dadurch werden die Lochkombinaüonen unmittelbar nach der Stanzung und dem ersten Transportschritt abgefragt und ausgedruckt. Erhöht sich dagegen die Tastgeschwindigkeit über die maximale Schreibgeschwindigkeit hinaus, so wird die Schleife 26 gebildet, in der die Differenz der transportierten Bandlänge aufgenommen wird. Gleichzeitig wird durch Signale der Steuereinrichtung 29 der Lesekopf in Transportrichtung des Lochstreifens verschoben, so daß dieser ungestört abgelesen werden kann. Wenn diese verhältnismäßig hohe Tastgeschwindigkeit unter die maximale Schreibgeschwindigkeit absinkt, wird die Schleife des Lochstreifens abgebaut, bis der Lochstreifen an der Stelle der Schleife glatt durchgezogen ist, und die Rutschkupplung 24, wenn die Antriebseinrichtung 24 schneller als die Antriebseinrichtung 18 betrieben wird, schlüpft, so daß der Lochstreifen nicht reißt. Wenn derart die Schleife des Lochstreifens verschwindet, nähert sich der Lesekopf wieder der Stanzeinrichtung, der die Informationen ohne spürbare Verzögerung ausliest.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2

Leseeinrichtung und den Klarschreiber ab, wenn die

Patentanspruch: Schleife zu kurz wird. Zwischen der Stanzeinrichtung und der Schleife sind Vorschubrollen angeord-

Perforator mit einer Tastatur, einer Stanzein- net, die durch eine Einheit aus Motor und Kupplung richtung und einem Klarschreiber zur Herstel- 5 angetrieben werden. Zwischen der Schleife und der lung eines Lochstreifens für die Steuerung einer Leseeinrichtung läuft das Band durch eine Eremse Setzmaschine sowie eines Kontrolldruckes ent- hindurch, die von einer mit der Leseeinrichtung in sprechend den in den Lochstreifen gestanzten Verbindung stehenden Steuereinheit so beeinflußt Zeichen, in dem in Laufrichtung des Lochstrei- wird, daß der Lochstreifen im Bereich der Leseeinfens hinter der Stanzeinrichtung eine Leseein- io richtung um jeweils acht Lochreihen weitergeschoben richtung angeordnet ist, an die ein Klarschreiber wird (deutsche Offenlegungsschrift 1524 517).
angeschlossen ist, und in dem zwischen dem Be- Bei dieser bekannten Einrichtung ist nachteilig, reich der Stanzeinrichtung und der Leseeinrich- daß in jedem Falle in der Schleife mindestens zehn rung in dem Lochstreifen eiue Schleife zur An- Lochreihen enthalten sind. Die Bedienungsperson passung der unterschiedlichen augenblicklichen 15 muß also mindestens zehn Zeichen eingetastet haben, Geschwindigkeiten des Lochstreifens angeordnet bevor sie das erste Zeichen auf dem Kontrolldruck ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ablesen kann. Sie wird schwierige Passagen des Kon-Leseeinrichtung (14) entlang dem Lochstreifen troll drucks deswegen häufig nur dann mit der Text-(13) in dessen Bewegungsrichtung verschiebbar vorlage zuverlässig vergleichen können, wenn sie ist, daß eine Antriebseinrichtung (22) für den 20 ihren Blick von der gerade eingetasteten Textstelle Lesekopf (20) der Leseeinnchtung mit einer zurücklenkt auf die Textstelle, die dem Kontroll-Steuereinrichtung (29) gekuppelt ist, die mit druck entspricht. Durch diese Kontrolle wird die einem der Schleifenlänge entsprechenden Signal erreichbare Schreibgeschwindigkeit eingeschränkt,
beaufschlagt ist, daß der Lesekopf (20) im Falle Zum selbsttätigen nachträglichen Einfügen von der Schleifenlänge Null, wie an sich bekannt, in 25 Codekombinationen in dafür freigehaltene Stellen im eine Position in Laufrichtung des Lochstreifens Lochstreifen ist eine Einrichtung bekannt, in der eine (13) hinter der Stanzeinrichtung (17) eingestellt Position in Laufrichtung des Lochstreifens hinter der ist und daß der Lesekopf bei Schleifenbildung so Stanzeinrichtung eine Leseeinrichtung angeordnet ist weit in Laufrichtung des Lochstreifens verschieb- (deutsche Offenlegungsschrift 1 436 445).
bar ist, daß der Lochstreifen hinter der Schleife ₃₀ Durch diese Anordnung der Leseeinrichtung läßt (26) abgetastet wird. sich die Information einer Lochreihe unmittelbar im

Anschluß an den Stanzvorgang feststellen. Diese Einrichtung ist jedoch nicht brauchbar, um unterschied-

liehe Arbeitsgeschwindigkeiten der Stanzeinrichtung

35 und einer Leseeinrichtung auszugleichen, die mit einem Klarschreiber zusammenarbeiten soll.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-

Die Erfindung betrifft einen Perforator mit einer gründe, einen Perforator der eingangs genannten Tastatur, einer Stanzeinrichtung und einem Klar- Gattung zu schaffen, mit dem der Kontrolltext zuschreiber zur Herstellung eines Lochstreifens für die ₄₀ verlässig und rasch, möglichst kurzfristig nach dem Steuerung einer Setzmaschine sowie eines Kontroll- Eintasten des Zeichens gelesen werden kann. Gleichdruckes entsprechend den in den Lochstreifen ge- wohl soll hierfür ein verhältnisrnäßig wenig aufstanzten Zeichen, in dem in Laufrichtung des Loch- wendiger Klarschreiber mit entsprechend niedriger Streifens hinter der Stanzeinrichtung eine Leseein- Schreibgeschwindigkeit genügen, wobei aber die mit richtung angeordnet ist, an die ein Klarschreiber an- ₄₅ der Tastatur und der Stanzeinrichtung ohne weiteres geschlossen ist und in dem zwischen dem Bereich mögliche hohe Schreibgeschwindigkeit ausgenutzt der Stanzeinrichtung und der Leseeinrichtung in dem werden soll.

Lochstreifen eine Schleife zur Anpassung der unter- Zur Lösung dieser Aufgabe wird von dem Stand schiedlichen augenblicklichen Geschwindigkeiten des der Technik Gebrauch gemacht, der durch einen geLochstreifens angeordnet ist. ₅₀ genüber einem Aufzeichnungsträger verschiebbaren Ein derartiger Perforator ist bereits bekannt, um Schlitten mit einem Lesekopf (Abtastkopf) gegeben die Arbeitsvorgänge der Leseeinrichtung und des ist. Als Aufzeichnungsträger sind insbesondere Loch-Kontrolldruckers an die Arbeitsvorgänge der Stanz- karten, aber auch Magnetbänder vorgesehen (deuteinrichtung anzupassen. Die Arbeitsgeschwindigkeit sehe Auslegeschrift 1 143 350).
der Stanzeinrichtung wird von der die Tastatur be- ₅₅ Diese Aufgabe wird für einen Perforator der eintätigenden Bedienungsperson bestimmt, während die gangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Arbeitsgeschwindigkeit und der Arbeitsrhythmus der Leseeinrichtung entlang dem Lochstreifen in dessen Leseeinrichtung und des Klarschreibers durch die Bewegungsrichtung verschiebbar ist, daß eine AnKonstruktion dieser Baueinheiten vorgegeben ist. triebseinrichtung für den Lesekopf der Leseeinrich-In diesem bekannten Perforator ist die Leseein- 60 tung mit einer Steuereinrichtung gekuppelt ist, die richtung fest angeordnet. Zwischen der Leseeinrich- mit einem der Schleifenlänge entsprechenden Signal tung und der Stanzeinrichtung wird die Schleife mit beaufschlagt ist, daß der Lesekopf im Fall der Schleieiner Länge gebildet, die einem Abstand von min- fenlänge Null wie an sich bekannt in eine Position in destens zehn Lochreihen entspricht. An der Schleife Laufrichtung des Lochstreifens hinter der Stanzeinsind zwei Tastvorrichtungen vorgesehen, welche die _6s richtung eingestellt ist, und daß der Lesekopf bei Schleifenlänge abtasten. Eine Tastvorrichtung schal- Schleifenbildung so weit in Laufrichtung des Lochtet die Stanzeinrichtung aus, wenn die Schleife zu Streifens verschiebbar ist, daß der Lochstreifen hinlang ist, und die andere Tastvorrichtung schaltet die ter der Schleife abgetastet wird.