DE2058069A1 - Zeichen- oder Schreibvorrichtung - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE H. LEINWEBER dipl-ing. H. ZIMMERMANN

8 München 2, Rosental 7, t. Aufg.

Tei.-Adr. Mnpat MUndran TaMon (Uli) IiIfIf

Posttdtedc-Konto: Mündwn 22045

den 25. November 1970

Unser Zeichen

AB Turn-0-Matic, Sunabyberg (Schweden) Zeichen- oaer Schreibvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreib- oder Zeichen-Vorrichtung, die aus einem mit einem bohreibiuittel füllbaren Behälter besteht, der an deui einen iiinde offen ist, einen mit einer Öffnung versehenen Deckel und einen Einsatz mit am besten austauschbar eingeführtem Trägermaterial hat, das zum aufsaugen üSL· erwähnten Schreibmittelü uient, wobei ein mit einem Griff versehenes Zeichengerät vorgesehen ist, das ein in einer Hülse eingeführtes Absor^tionsmaterial aufweist, dessen eines finde aus eier Hülse hervorspringt una in Ruhelage des Geräts an der oberen Fläche des Tragermaterials anliegt.

Schreib- oder Zeichenvorrichtungen dieser Art, bei denen die aktive Zeichenfläche sich stets in feuchtem Zustand befindet und bei denen üaa eigentliche Schreibgerät also immer gebrauchsfertig ist, haben viele Verwendungszwecke gefunden. Die Vorricntung wira speziell in Selbstbedienungsläden und Kaufhäusern beim Ausschreiben von Zetteln und Plakaten zwecks An-

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BAD ORtQlNAL

gäbe besonders vorteilhafter Preise für eine oder mehrere warengruppen benützt. Ein Wunsch dabei ist, die Bescniiftung mit wenigstens drei verschiedenen Lini-enbreiten ausführen zu können. Dieses Problem wurde bisher in aer rteise gelöst, dass das Geschäft drei oaeilmehrere Zeichenvorrichtungen einkaufte, von denen jede ihren separaten Scbreibmitterbehälter hatte. Das bedeutet eine verhältnismässig wesentliche Verteuerung besonaers in Anbetracht aes Umstandes, dass das Geschäft fast immer die Möglichkeit haben will, Schreibmittel von verschiedenen Farben zu benutzen. Da diese Vorrichtungen unter Ausnutzung der Kapillarkraft arbeiten, vvercien al-! so mindestens zwei r'aare Zeichengeräte von insgesamt sechs Vorrichi tungen in sechs Behältern in dem Falle erforderlich, dass zwei Far4 ben wünschenswert sind. ί

Der Zweck der iiirfindung ist erstens eine einzige Schreib- < oaer Zeichenvorrichtung mit wesentlich grösseren Variationsmoglich-+ keiten, als es bisher möglich war, zu schaffen. Dies wird aauurcn ' erzielt, dass von dem adsorbierenden Material des Zeichenger its wenigstens das aktive Schreib- oder Zeichenenae mit mindestens drei Schreib- oder Zeichenflächen verschiedener Breite ausgebildet ist. .fts ist dabei vorteilhaft, dass das absorbierende Material uie Form eines ungleichseitigen Vierecks hat. Daaurch wird eine vierfälti^e Möglichkeit erreicht, die Textbreite zu variieren.

weitere Vorteile uno Zwecke der Erfindung e_i geben sich aus aer folgenden Beschreibung, üuf der Zeichnung i.t aie Jirfiuaung bej Sjjielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht des Schreibmittelbehälters mit aufgeschraubtem Deckel,

Fig. 2 ein Bild des Behälters gemäss Fig. 1, von oben gesehen,

Fig. 5 eine Seitenansicht des in den Schreibmittelbehälter einzuführenden Einsatzes,

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SAD ORIGINAL

Jf¹Ig. 4 eine Seitenansicht des oberen und unteren Zei chengerätes,

Fig. 4a das obere Zeichengerät,

Ji'ig. i? eine Seitenansicht der Zeichenvorrichtung gemäss der Jtiirf indung^ teilweise im Schnitt, und

Fig. 6 eine ansicht der Zeichenvorrichtung nach Fig. 5, 'von oben gesehen.

iüin Behälter 10 aus Glas oder Kunststoff hat den ein flüssiges Schreib- oder Zeichenndttel aufzunehmen und ist oben offen, aber mit einem aufschraubbaren Deckel 11 versehen. Der Deckel 11 hat eine Öffnung 12, worin ein mit 13 bezeichneter Jilinaatz einführbar ist (Fig. 3). Der ilinoatz 13 weist einen rohrförmigen Halter 14 auf, dessen unterer Teil mit einer U-fömiigen auü ^a rung versehen ist. Der Halter 14 ist mit einem austauschbaren Tragermaterialkor^er 16 versehen, der aus Filz oder anderem absorbierenden Material besteht und den Zweck hat, das dem Behälter zugeführte Schreibmittel aufzusaugen. Der ^xrägerkörjjer 16 liegt in wirksamer Läge mit seinem unteren Teil unmittelbar oder nahe am Boden des Behälters 10 an. Der obere Teil des Trägerkörpers erstreckt sich vorzugsweise bis zum Absatz 17 zwischen dem engeren Teil 18 des Halters und dessen erweitertem Teil 19. Das obere iiinde des Halters 14 ist teils bei 20 divergierend ausgebildet und weist ferner eine bei dieser Ausführung ringförmige Bördelung 21 auf, deren Unterseite an der Oberseite des Deckels 11 (Fig. 5) anliegen soll. Jiiventuell kann noch eine ringförmige Bördelung 22 unterhalb der ßördelung 21 angeordnet werden und zwar so weit von dieser entfernt, v<ie e^ etwa der Wandstärke des Deckels 11 entspricht. Der Einsatz 13 wird dauurch in aer Deckelöffnung 12 gegen unabsichtliches Losmachen sicher befestigt. Der obere divergierende Teil 20 des Halters ist also oberhalb aes Deckels 11 gelegen und verhindert, dass Schreibmittel auf den Deckel vergossen wird.

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BAD OKiGINAL

Das erste Schreibgerät ist in der Fig. 4 gezeigt und besteht aus einer mit einem Stiel versehenen rohrförmigen Hülse 23,! die innen mit einem Filz 24 oder anderem absorbierenden Material | versehen ist, das gleichzeitig als aktives Schreib- oder Zeichen-i ende geeignet ist. Die Unterkante des Filzes 24 springt für diesen Zweck aus dem unteren Ende der Hülse 23 hervor. Gemäß der Erfindung hat dabei der Filz 24 die Form eines ungleichseitigen Vierecks, was mit sich bringt, daß vier verschiedene Schrift- oder Zeichenbreiten erzielt werden. Um besondere Fest- j halteanordnungen für diesen derart ausgeformten Filz 24 zu ver- j meiden, hat die Hülse 23 eine Form, die im wesentlichen der Form ^: des Filzkörpers entspricht. Dieser Filz 24 ist austauschbar ange-j ordnet und in der Hülse 23 mit Preßpassung angebracht. j

Laut der Erfindung besteht der Stiel 25 der Hülse 23 aus ι einem zweiten oberen Zeichengerät, und ist rohrförmig ausgebildetj und unten offen. Der untere Teil des Stiels 25 hat eine mit Ge- ι winde versehene Bördelung 26 und oberhalb dieser eilen etwas ■ breiteren mit Gewinde versehenen Teil 27. Ein dem inneren Durchmesser des Stiels 25 angepaßter Filzstreifen 28 ist in dem Stiel austauschbar eingeführt und springt unten aus demselben hervor. Dieser hervorspringende Teil bildet eine Schreib- oder Zeichenspitze konventioneller Art, welche aber wesentlich kleiner als diejenige des ersten Schreibgeräts ist. Um den Filzstreifen 28 sicher festzuhalten, ist eine Deckelmutter 29 angeordnet, die mit dem mit Gewinde versehenen Teil 2b zusammenwirkt. Der Stiel 25 ist in der Öffnung 30 am oberen Ende der Hülse einführbar und der mit Gewinde versehene Teil des Stiels 25 wirkt mit einem Gewinde in dieser Öffnung 30 zusammen, In eingeschraubter Lage liegt die Schreib-oder Zeichenspitze des Filzstreifen 2b ui der

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BAD

Oberseite des Filzes 24 an zwecks kapillarer Übertragung des Schreibmittels.

Fig. 5 zeigt, teilweise im Schnitt, eine Seitenansicht dei neuen Zeichenvorrichtung in Bereitlage. Der Trägerkörper 16 innerhalb des Halters 14 absorbiert das Schreib- und Zeichenmittel aus dem Behälter 10. In Bereitlage liegt der Filz 24 des ersten Zeichengerätes 23 gegen den Trägerkörper 16 an und durch die Kapillarkraft wird das Schreibmittel auf den Filz 24 übertragen. Die Schreibfläche 28 des zweiten Zeichengeräts 25 liegt in entsprechender Weise an der Oberseite des Filzes 24 an, und das Schreibmittel wird in analoger Vieise auf die Schreibfläche 28 übertragen. Zwecks Benutzung des unteren Schreibgeräts 23, 24 wird dieses aus dem Halter 14 herausgenommen. Um zu vermeiden, daß Schreibmittel an der Außenseite der Hülse 23 stecken bleibt, ist die erwähnte Außenseite an zwei oder mehreren Seiten mit einer Anzahl längslaufender Rippen 31 versehen, die mit derselben Anzahl längslaufender Rippen 32 zusammenwirken, die an der Innenseite des Halters 14 angeordnet sind.

Das untere Schreibgerät 23, 24 wird in der Weise benutzt, daß man am Stiel 25 anfaßt, und es ist möglich, vier verschiedene Zeichen- oder Schreibbreiten auszunützen. Das obere Gerät 25 ist nach Ablösen von der Hülse 23 benutzbar. Der obere Teil der Hülse 23 kann auch als Griff verwendet werden, sodaß das Gerät 25 auch separat benutzt werden kann.

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Claims (7)

1. Patentansprüche :

   Π] Schreib- oder Zeichenvorrichtung bestehend aus einem mit einem Schreibmittel fällbaren an dem einen Ende offenen Bebehälter, der einen mit einer Öffnung versehenen Deckel und einen Einsatz mit vorzugsweise austauschbar angeordnetem Trägerkörper zwecks Aufnahme des Schreibmittels hat, einem mit einem Griff versehenen Zeichengerät, das ein in einer Hülse eingeführtes absorbierendes Material enthält, und dessen eines Ende aus der Hülse hervorspringt und in Ruhelage an der oberen Fläche des Trägerkörpers anliegt, dadurch {^kennzeichnet, daß von dem absorbierenden Material (24) des Zeichengeräts (23) wenigstens das aktive Schreib- oder Zeichenende mit Schreibflächen von mindestens drei verschiedenen Breiten ausgebildet ist.
2. 2. Schreib- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Material (24) des Zeichengeräts (23) die Form eines ungleichseitigen Vierecks hat.
3. 3. Schreib- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 1 oder

   2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (23) für das absorbieren· de Material (24) eine äußere Kontur hat, die in allen wesentlichen Einzelheiten der Form des Materials (24) entspricht.
4. 4. Schreib- oder Zeichenvorrichtung gemäß den Ansprüchen

   1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (16) und der Halter (14) hauptsächlich dieselbe äußere Kontur wie das Zeichengerät (24) hat.

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5. 5. Schreib- oder Zeichenvorrichtung gemäß Anspruch 1, j dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (25) ein oberes Schreib- j oder Zeichengerät bildet, das mit der Hülse (23) abnehmbar verbunden ist und rohrförmig ausgebildet ist und einen Träger- j körper (28) aus absorbierendem Material enthält, dessen eines ; Ende aus dem Griffende hervorspringt und bei Verbindung mit j der Hülse (23) gegen die obere Fläche des absorbierenden Materials (24) der Hülse (23) anliegt.
6. 6. Schreib- oder Zeichenvorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreib- oder Zeichenfläche j

   (28) des oberen Zeichengeräts (25) wesentlich kleiner ist als die Schreib- oder Zeichenfläche des unteren Zeichengerätes (24)) dessen aktive Fläche gegen den Vehikelkörper (16) anliegt.
7. 7. Schreib- oder Zeichenvorrichtung gemäß den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Halters (14) und die Außenseite der Hülse (23) mit in solcher V/eise zusammenwirkenden Organen (31 bzw. 32) versehen sind, daß eventuelles Schreibmittel an der Außenseite der Hülse (23) ganz oder teilweise an der Innenseite des Halters (14) zurück bleibt.

   $. Schreib- oder Zeichenvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Zeichengerät (25) ein Organ

   (29) zum Festklemmen des absorbierenden Materials (28) hat.

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