DE2057099B2 - Verfahren zum Herstellen von Dünnschichten aus Granat - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Dünnschichten aus GranatInfo
- Publication number
- DE2057099B2 DE2057099B2 DE2057099A DE2057099A DE2057099B2 DE 2057099 B2 DE2057099 B2 DE 2057099B2 DE 2057099 A DE2057099 A DE 2057099A DE 2057099 A DE2057099 A DE 2057099A DE 2057099 B2 DE2057099 B2 DE 2057099B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- garnet
- layers
- substrate
- hours
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F41/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
- H01F41/14—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for applying magnetic films to substrates
- H01F41/24—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for applying magnetic films to substrates from liquids
- H01F41/28—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for applying magnetic films to substrates from liquids by liquid phase epitaxy
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B7/00—Single-crystal growth from solutions using solvents which are liquid at normal temperature, e.g. aqueous solutions
- C30B7/005—Epitaxial layer growth
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F10/00—Thin magnetic films, e.g. of one-domain structure
- H01F10/08—Thin magnetic films, e.g. of one-domain structure characterised by magnetic layers
- H01F10/10—Thin magnetic films, e.g. of one-domain structure characterised by magnetic layers characterised by the composition
- H01F10/18—Thin magnetic films, e.g. of one-domain structure characterised by magnetic layers characterised by the composition being compounds
- H01F10/20—Ferrites
- H01F10/24—Garnets
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/26—Web or sheet containing structurally defined element or component, the element or component having a specified physical dimension
- Y10T428/263—Coating layer not in excess of 5 mils thick or equivalent
- Y10T428/264—Up to 3 mils
- Y10T428/265—1 mil or less
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Thin Magnetic Films (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
- Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)
- Compounds Of Iron (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Dünnschichten aus Granat, welche insbesondere
für magneto-optische Zwecke geeignet sind. Es wurden bereits zahlreiche Herstellungsverfahren von
Dünnschichten aus Granat realisiert. Die Ergebnisse »o
waren bisher insbesondere bei der Benutzung von Glas als Substrat wenig zufriedenstellend. Andererseits
ist jedoch Glas als Substratmaterial besonders praktisch und ökonomisch. Bisher wurden auf Glassubstrate
aufgebrachte Dünnschichten aus Granat mangels ausreichend guter magneto-optischer Eigenschaften
insbesondere für Speicherzwecke nicht benutzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches es
gestattet, auf Glassubstrate Dünnschichten aus Granat mit hochwertigen magneto-optischen Eigenschaften
aufzubringen, wobei diese Anordnung insbesondere für Speicherzwecke in der Datenverarbeitungstechnik brauchbar sein sollen.
Das die genannte Aufgabe lösende Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß auf weitgehend bleifreiem Glas mit einem Ausdehnungskoeffizienten im Bereich von 85· 10"7
bis 105 · 10~7 und einer Erweichungstemperatur von m>
über 750° C wenigstens zwei Schichten aus Gd3Fe5O12
aufgebracht werden, deren erste dünner als 0,25 μ ist und daß nach Aufbringen der ersten und der letzten
Schicht bis zur vollständigen Kristallisation der Schicht bzw. der Schichten erhitzt wird. b5
Das Glassubstrat muß für den genannten Zweck eine Reihe von Eigenschaften gleichzeitig aufweisen.
Es muß weitgehend bleifrei sein. Weiterhin muß es einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzen,
der im Gebiet von 85· 10~7 bis 105· K)"7 liegt.
Darüber hinaus muß es eine Erweichungstemperatur haben, die über 750° C liegt. Die Granatsubstanz
Gd3Fe5O12 wird auf ein derartiges Glassubstrat niedergeschlagen.
Für diesen Prozeß sind keine speziellen Niederschlagsmethoden vorgeschrieben, es können
vielmehr eine Reihe von an sich bekannten Verfahren benutzt werden, beispielsweise ein Kathodenzerstäubungsverfahren
oder ein Aufbringverfahren aus der Lösung, wobei das Substrat einer Rotation unterworfen wird. Beide Niederschlagsverfahren sind
in der Technik wohl bekannt. Als besonders einfach und ökonomisch hat sich das zuletzt genannte Verfahren
erwiesen, welches vorzugsweise von einer Nitratlösung ausgeht. Es ist wesentlich für die Erfindung,
daß die erste Schicht aus Granat in einer Dicke aufgebracht wird, die unter 0,25 μ liegt. Um optimale Resultate
zu erhalten, wird eine Schichtdicke 0,05 bis 0,1 μ bevorzugt eingehalten. Weiterhin ist es notwendig,
daß die erste Schicht zur Kristallisation des Granatserhitzt wird, bevor irgendeine weitere Schicht zusätzlich
aufgebracht wird.
Nach der Kristallisation der ersten Granatschicht werden eine weitere oder mehrere weitere Granatschichten
überlagert. Nach Beendigung des Aufbringvorganges sollte die jeweils niedergeschlagene dünne
Schicht bei Temperaturen von etwa 300° C getrocknet werden. Während dieses Trocknungsschrittes
werden die niedergeschlagenen Nitiatverbindungen in eine amorphe Oxydschicht überführt, und zwar vor
Aufbringung der folgenden Schicht. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß zwischen den Verfahrensschritten
zur Aufbringung der einzelnen Schichten ein Brennprozeß eingeschaltet wird, obwohl die Kristallisation
nur bei höheren Temperaturen, etwa bei solchen über 700° C eintritt. Es ist ausreichend, daß ein Brennprozeß
zur vollständigen Kristallisation lediglich nach Aufbringen der ersten und nach der Fertigstellung der
letzten Schicht stattfindet. Optimale Resultate werden erhalten, wenn das Glassubstrat aus einem Bariumtitansilikatglas
gewählt wird, welches darüber hinaus die bereits oben geforderten Eigenschaften besitzt.
Mit einem Bariumtitansilikatglas, welches durch Beigabe von Lanthan, Zirkon, Tantal und Zink modifiziert
wurde, wurden außerordentlich günstige Resultate erzielt.
Man nimmt an, daß die Bedingung für den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Glassubstrates
durch die Forderung erklärt wird, daß die aufgebrachte Schicht und das Substrat etwa den gleichen
Ausdehnungskoeffizienten haben sollten. Weiterhin wird angenommen, daß der Verfahrensschritt des
Einbrennens der ersten aufgebrachten Dünnschicht zur Vervollständigung der Kristallisation wesentlich
ist, weil er dazu geeignet ist, Nukleationskeime für die epitaktische Kristallisation anzusetzen, wobei die
amorphe Dünnschicht in einer zur Oberfläche des Substrats normalen Richtung wächst.
Die Granatschichten nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung eignen sich besonders gut für
magneto-optische Zwecke, beispielsweise als Speicherelemente in "Speichersystemen, die mittels einer
geeigneten Strahlenführung adressierbav sind. Der Nutzen für derartige Zwecke wird noch erhöht, wenn
einige der Gadoliniumionen im Gd3Fe5O12 durch Terbium
ersetzt werden. Sind mehr als etwa 4% der Gadoliniumionen in der genannten Weise substituiert,
so erreicht man eine fast rechteckige Hysteresisschleife
und eine etwas herabgesetzte Koerzitivkraft. Die Substitution eines Teils des Gadoliniums durch
Terbium ist wünschenswert, aber nicht erforderlich für
die Erzielung einer guten Beschichtung. Für optimale '■>
Resultate sollte vorzugsweise von einer Zusammensetzung ausgegangen werden, welche durch die folgenden
Formeln festgelegt sind:
Tb01125Gd2875Fe5O12
bis Tb1J170Gd230Fe5O12 m
d.h. 4,16% bis 23,33% der Gadoliniumionen sind durch Terbiumionen substituiert.
Herstellung einer Dünnschicht aus ,5
Gadoliniumeisengranat
Zunächst wird eine konzentrierte Vorratslösung aus Gadolinium und Eisennitrat vorbereitet.
80,8 g Fe(NO3)J^H1O
21,8 g Gd1O3 (70%)"
80,8 g Fe(NO3)J^H1O
21,8 g Gd1O3 (70%)"
25,0 ml HNO1
10,0 ml H7O '
10,0 ml H7O '
Zuerst wird das Oxid in Luft bei 800° C über mehrere
Stunden, und zwar vor dem Abwiegen, getrocknet. Dann wird die Säure zum Wasser hinzugegeben. 2">
Das Oxid wird langsam der so erhaltenen Lösung unter kontinuierlichem Rühren hinzugefügt. Dies sollte
mit Vorsicht geschehen, da es sich um eine hochexotherme Reaktion handelt. Dann wird das Eisennitrat
hinzugegeben. Eine Aufbewahrung dieser Lösung kann in dicht verschlossenen, säureresistenten Behältern
erfolgen. Sollten sich wegen der Lagerungszeit Kristalle absetzen, so genügt eine geringfügige Erwärmung
des Behälters, um eine Wiederauflösung der Substanz zu bewirken. J5
Nunmehr wird die Substanz zum Auftragen bei rotierendem
Substrat vorbereitet, wozu ein Volumteil der Vorratslösung in vier Teilen reinem oder denaturiertem
Äthylalkohol aufgelöst wird. Diese Lösung ist unstabil und hydrolysiert nach einigen Tagen. Dieser
Vorgang kann durch Hinzugabe von Zitronensäure um ein oder mehrere Monate verzögert werden,
wobei die Zugabe in 0,5 g pro 50 ml der Arbeitssubstanz erfolgt.
Nunmehr ist die als Substrat dienende Glasplatte zu säubern, wobei mittels bekannter Verfahren alle
Partikel und Schichten zu entfernen sind, welche eine gleichförmige Benetzung der Arbeitssubstanz verhindern
würde. Ein einfacher Test auf genügende Sauberkeit besteht darin, einen kleinen Teil der Arbeitssubstanz
aufzubringen und hierbei die Gleichförmigkeit der Benetzung zu beobachten. Besonders
hartnäckige Verunreinigungen können manchmal beseitigt werden, indem das Substrat in Luft auf 500° C
erhitzt wird.
Nunmehr wird das gereinigte Substrat auf die auch bei der Photoresist-Technik benutzte Rotationseinrichtung
im Vakuum aufgebracht. Etwa im Zentrum wird eine Menge der Arbeitssubstanz auf das Substrat
aufgebracht, welche ausreicht, um während der Rota- bo
tion das gesamte Substrat zu überdecken. Die hierfür erforderliche Menge beträgt etwa 3 Tropfen pro 6 cm2
der Oberfläche. Nunmehr wird die Rotationseinrichtung bei 1000-5000 Umdrehungen pro Minute eingeschaltet,
wobei die Drehzahl abhängig ist von der Größe des Substrates, d. h. bei kleineren Substraten
werden höhere Umdrehungszahlen benutzt. Die Dauer der Rotation beträgt etwa 15 bis .30 Sekunden.
Nunmehr wird das Substrat auf eine heiße Platte gelegt und auch in der Nähe der Raumtemperatur behandelt.
Die Platte wird auf 300 bis 500° C aufgeheizt, nach Erreichung dieser Temperatur wird die
Heizvorrichtung ausgeschaltet.
Nach Abkühlung der Probe wird diese in einen Ofen für keramische Zwecke eingegeben, der auf
700° C für eine Zeit von 8 Stunden aufgeheizt wird. Die Aufheizungs- und Abkühlungsraten sind nicht
kritisch, die Begrenzung liegt lediglich in der thermischen Widerstandsfähigkeit der Werkstoffe oder in
der Arbeitscharakteristik des Ofens. Eine alternativ mögliche Prozedur besteht darin, eine Aufheizung auf
760° C für zwei Stunden vorzunehmen. Einer der beiden geschilderten Behandlungsschritte bewirkt eine
völlige Kristallisation der Dünnschicht und stellt somit eine Voraussetzung für die Gleichförmigkeit des Endproduktes
dar.
Nach Abkühlung der Probe wird die nächste Teilschicht bei rotierendem Substrat aufgebracht und mit
diesen Verfahrensschritten auch Trocknungsfolgen auf der heißen Platte etwa zehnmal wiederholt, um
so eine Schichtdicke von insgesamt 1 μ zu erhalten. Die so erzeugte Gesamtschicht wird im Ofen auf
670° C acht Stunden lang in Luft erhitzt. Hiermit ist die Schichtherstellung beendet, wenn man von etwaigen
weiterhin erforderlichen Bearbeitungsvorgängen zur Erzielung der gewünschten Gestalt und Größe absieht.
Im folgenden sei eine bevorzugt angewendete Folge von Verfahrensschritten zur Prüfung von Gadoliniumeisengranatdünnschichten
gegeben. Einige Dünnschichtproben werden in einer speziellen, dafür hergestellten
Apparatur zur Durchführung von magneto-optischen Einschreib- und Auslesevorgängen
einer Funktionsprüfung unterzogen. Die Probe wird auf die Kante einer Scheibe geheftet und durch einen
fokussierten Lichtstrahl einer Laserlichtquelle hindurchrotiert. Der Lichtstrahl durchläuft hierbei Aperturen
in den Polen eines Elektromagneten, so daß die Probe gleichzeitig einer starken Beleuchtung und einem
magnetischen Feld ausgesetzt wird. Die Gesamtanordnung war in einem Behälter eingeschlossen,
durch welchen Luft einer definierten Temperatur hindurchgetrieben wurde, um als weiteren Meßparameter
die Temperatur benutzen zu können.
Zur Aufschreibung von Punkten auf dem Film wurde die Probe zunächst magnetisch in aie Sättigung
getrieben, und zwar in einer zur Ebene der Schicht normalen Richtung; hierzu wurde ein starker Gleichstrom
in den Elektromagnet geschickt. Darauf läßt man ein geringeres magnetisches Feld auf die Probe
einwirken, und zwar in einer Richtung, welche dem gesättigten Feld entgegengesetzt ist. Während der
Rotation der Probe unter den genannten Bedingungen fallen Lichtimpulse hoher Intensität in bestimmter
Reihenfolge auf die Dünnschicht. Da diese eine hohe Absorption bei der benutzten Lichtwellenlänge aufweist,
erfahren die dem Licht ausgesetzten Punkte sehr kurze starke Temperaturerhöhungen, und da die
Intensität des magnetischen Feldes, welches zur Sättigung des Filmes erforderlich ist, mit wachsender
Schichttemperatur abnimmt, erleiden die beleuchteten Punkte eine Umkehr ihrer Magnetisierungsrichtung.
Zum Auslesen bzw. zum Abfühlen der eingeschriebenen punktförmigen Information wurde die Probe
kontinuierlich einem polarisierten Lichtstrahl gerin-
ger Intensität ausgesetzt. Beobachtet man das von der
Probe übertragene Licht durch eine weitere Polarisationseinrichtung, welche in der Nähe des Extinktionspunktes eingestellt ist, so ergeben sich bei Vorliegen
eines Punktes mit eingeschriebener Information in dem Strahl eine Änderung der Lichtintensität auf
Grund des magneto-optischen Faraday-Effektes. Diese Intensitätsänderungen werden durch eine lichtempfindliche
elektronische Vorrichtung abgefühlt und in einem Oszilloskop sichtbar gemacht zur Auswertung
der Messung.
Als Lichtquelle wurde ein kontinuierlich arbeitender Argongaslaser benutzt, der auf einer Wellenlänge
von 4880 A arbeitete. Eine elektro-optische Vorrichtung wurde benutzt, um den Strahl bezüglich seiner
Intensität zu modulieren und um die Intensität auf einem kleinen Wert zu halten, sofern nicht direkt ein
Einschreibvorgang beabsichtigt war. Der Strahl wurde
ι durch geeignete Linsen fokussiert, wobei auf der
Dünnschichtoberfläche ein Lichtpunkt von etwa 5 μ Durchmesser erhalten wurde. Die Probe wurde durch
diesen Strahl von 5 μ Durchmesser hindurchbewegt mit einer Rate von etwa 7,3 m in der Sekunde. Hierbei
κι wurden folgende Werte eingehalten:
Strahlleistung beim Schreiben: 30 bis 70 mW
Strahlleistung beim Lesen: etwa 10 mW
Magnetische Feldstärke beim Schreiben: 200-250 Oc Magnetische Feldstärke beim Lesen: nicht vorhanden.
Strahlleistung beim Lesen: etwa 10 mW
Magnetische Feldstärke beim Schreiben: 200-250 Oc Magnetische Feldstärke beim Lesen: nicht vorhanden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Dünnschichten aus Granat auf ei;iem Substrat, dadurch ge- r>
kennzeichnet, daß auf weitgehend bleifreiem Glas mit einem Ausdehnungskoeffizienten im Bereich
von 85 · 1(T7 bis 105 · 10~7 und einer Erweichungstemperatur
von über 750° C wenigstens zwei Schichten aus GD3Fe5O,, aufgebracht wer- i<
> den, deren erste dünner als 0,25" μ ist und daß nach Aufbringen der ersten und der letzten Schicht bis
zur vollständigen Kristallisation der Schicht bzw. der Schichten erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- r> kennzeichnet, daß die erste Schicht in einer Dicke
zwischen 0,05 und 0,1 μ aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf Bariumtitansilikatglas abgeschieden
wird. >o
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht 8 Stunden lang
auf 700° C oder 2 Stunden lang auf 76.0° C und daß nach Aufbringen der letzten Schicht 8 Stunden
lang auf 670° C erhitzt wird. >■>
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gd3Fe5O1,-Granatschichten
die Gadoliniumionen in einem Anteil von 4,16% bis 23,33% durch Terbiumionen substituiert
werden. ω
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US88735269A | 1969-12-22 | 1969-12-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2057099A1 DE2057099A1 (de) | 1971-06-24 |
DE2057099B2 true DE2057099B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2057099C3 DE2057099C3 (de) | 1979-01-25 |
Family
ID=25390962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2057099A Expired DE2057099C3 (de) | 1969-12-22 | 1970-11-20 | Verfahren zum Herstellen von Dünnschichten aus Granat |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3573099A (de) |
JP (1) | JPS4943480B1 (de) |
DE (1) | DE2057099C3 (de) |
FR (1) | FR2071967B1 (de) |
GB (1) | GB1262039A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2138410B1 (de) * | 1971-05-25 | 1973-05-25 | Commissariat Energie Atomique | |
US3887451A (en) * | 1972-12-29 | 1975-06-03 | Ibm | Method for sputtering garnet compound layer |
US4001793A (en) * | 1973-07-02 | 1977-01-04 | Rockwell International Corporation | Magnetic bubble domain composite with hard bubble suppression |
US4414650A (en) * | 1980-06-23 | 1983-11-08 | Sharp Kabushiki Kaisha | Magneto-optic memory element |
JPS5737277A (en) * | 1980-08-18 | 1982-03-01 | Hitachi Ltd | Measuring device for magnetic field |
EP0129605A4 (de) * | 1982-12-23 | 1987-01-22 | Sony Corp | Thermomagnetisches optisches aufzeichnungsverfahren. |
JPS60127527A (ja) * | 1983-12-15 | 1985-07-08 | Saiteku Kk | 膜状積重磁気記録媒体およびその製造方法 |
US5146361A (en) * | 1989-07-14 | 1992-09-08 | At&T Bell Laboratories | Apparatus comprising a magneto-optic isolator utilizing a garnet layer |
JP3033565U (ja) * | 1996-07-12 | 1997-01-28 | 敦朗 大島 | 深海イカ漁用疑似餌 |
US9829728B2 (en) | 2015-11-19 | 2017-11-28 | Massachusetts Institute Of Technology | Method for forming magneto-optical films for integrated photonic devices |
-
1969
- 1969-12-22 US US887352A patent/US3573099A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-10-27 FR FR707040282A patent/FR2071967B1/fr not_active Expired
- 1970-11-17 GB GB54517/70A patent/GB1262039A/en not_active Expired
- 1970-11-19 JP JP45101567A patent/JPS4943480B1/ja active Pending
- 1970-11-20 DE DE2057099A patent/DE2057099C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4943480B1 (de) | 1974-11-21 |
GB1262039A (en) | 1972-02-02 |
FR2071967B1 (de) | 1973-02-02 |
FR2071967A1 (de) | 1971-09-24 |
US3573099A (en) | 1971-03-30 |
DE2057099A1 (de) | 1971-06-24 |
DE2057099C3 (de) | 1979-01-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0016404B1 (de) | Magnetischer Aufzeichnungsträger und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3608021C2 (de) | ||
DE2908972A1 (de) | Amorpher, magnetischer duennfilm und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1483246A1 (de) | Verfahren zur Herstellung amorpher Legierungen | |
DE2643793C2 (de) | Verfahren zum Züchten von einkristallinem Seltenerdmetall-Eisen-Granat | |
DE3002642C2 (de) | ||
DE2057099B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Dünnschichten aus Granat | |
DE2159098A1 (de) | Verwendung von MnAlGe in magnetischen Speichervorrichtungen | |
DE1646789B2 (de) | Zweiechichtkörper, bestehend aus einem einkristallinen Substrat und einem heteroepitaktlsch aufgewachsenen Film, und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3317101A1 (de) | Magnetooptischer aufzeichnungstraeger | |
DE2604367A1 (de) | Verfahren zum erhoehen der magnetischen permeabilitaet von koerpern aus einer magnetischen legierung | |
DE1544199A1 (de) | Magnetooptische Lichtsteuervorrichtung | |
DE1619968C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einkristalliner Ferritfilme | |
DE2726744C3 (de) | Einkristallines Substrat aus Calcium-Gallium-Granat sowie mit diesem hergestellte magnetische Blasendomänenanordnung | |
EP0023063B1 (de) | Einkristall auf der Basis von Seltenerdmetall-Gallium-Granat und magnetische Dünnschichtanordnung mit einem monokristallinen Granat-Substrat | |
EP0167213B1 (de) | Verfahren zur Herstellung Wismut-substituierter ferrimagnetischer Granatschichten | |
DE60105228T2 (de) | Material für mit Wismut substituierte Granat-Dickschicht und zugehöriges Herstellungsverfahren | |
DE1813844A1 (de) | Herstellung von Mangan-Wismut | |
DE2349348C2 (de) | Verfahren zum Züchten einer einkristallinen, wismutdotierten Yttrium- oder Seltenerdmetall-Eisen-Granatschicht | |
DE2803999B2 (de) | Piezoelektrischer kristalliner Film | |
DE3610467A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer vertikal magnetisierten schicht auf basis eines seltenen erden-eisen-granats | |
DE3628308A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines magnetkopfes | |
EP0146985B1 (de) | Verfahren zur Herstellung dünner einkristalliner ferrimagnetischer Granatschichten durch Kathodenzerstäubung | |
DE4242555A1 (en) | Compsn. for preparing film | |
DE2156917B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer epitaktisch aufgewachsenen, magneti sehen Granatschicht |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |