DE2056101A1 - Sicherheitsvorrichtung - Google Patents
SicherheitsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
- B60R21/276—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow with means to vent the inflation fluid source, e.g. in case of overpressure
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Description
VOLKSWAGESWSRK Aktiengesellschaft
318 Wolfsfrurg
Unsere Zeichen: K 985
9704/Kah/La
Unsere Zeichen: K 985
9704/Kah/La
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge zum Schütze von Fahrzeuginsassen, bei welcher eine chemische,
elektrochemische oder pyrotechnische Reaktion zur Erzeugung einer Gasmenge verwendet wird, die eine Hülle über eine Auslösevorrichtung
füllt.
Die Verwendung von aufblähfähigen oder dehnungsfähigen Hohlkörpern
mit dem Ziel, Verletzungen von Fahrzeuginsassen bei Zusammenstößen so gering wie möglich zu halten, ist durch eine
Reihe von Patent- und OffenlegungsSchriften bekannt.
Diese Sicherheitsvorrichturgen wie sie z.B. durch die deutsche
Patentschrift 1 264 275 oder die Offenlegungsschrift 1 958 692
bekannt wurden, haben den Nachteil, daß sie relativ unkontrolliert aufgeblasen werden und genauso unkontrolliert ihre Dämpfungswirkung ausüben.
Auch die Ausführungsform nach der deutschen Patentschrift 1 280
hat Ausgleichskammern lediglich im Falle einer Oberbeanspruchung der Hülle vorgesehen.
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2ÜSB10 ·
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung
zu schaffen, die eine Dämpfungswirkung auf den aufprallenden
Fahrzeuginsassen ausübt und auch die sog. Sekundärunfälle beherrscht. Gleichzeitig soll verhindert werden, daß die Hülle
platzt und dadurch evtl. giftige Gase aus den gaaerzeugenden Mitteln
ins Fahrzeuginnere gelangen können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Mittel zur Steuerung
von Strömungsverlusten in der Hülle vorgesehen sind, um eine Dämp fungs wirkung auf die Fahrzeuginsassen zu erreichen. Die
Mittel bestehen aus wenigstens einem in der Hülle angeordneten Auspuff, der vorzugsweise mit einem Ventil verschlossen ist. Je
nach Auslegung des Auspuffes bzw. des Yentilec kann eine dämpfende
Wirkung der Hülle (air bag ) erreicht werden. Gleichzeitig können durch den Auspuff die zum Großteil schädlichen Gase entweichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Auspuff zunächst durch den festen Brennstoff, der das Gas erzeugt, verschlossen
und wird erst nach einer definierten Brenndauer frei. Dadurch wird erreicht, daß die Hülle zunächst sehr schnell gefüllt wird,
um einen genügenden Aufprallachutz für die Fahrzeuginsassen zu erreichen, nach dem Aufprall a1 er kann durch Freibrennen des Auspuffes
eine Dämpfungswirkung einsetzen, ohne daß die Hülle total zusammensinkt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Sicherheitsvorrichtung mit einem gaserzeugenden Mittel und Auspuff,
Figur 2, Figur 3 und Figur 4 weitere Ausführungsbeispiele.
BAD ORfGlNAL
203821/0*08
2Ü5610 :
Auf einer Grundplatte 1 (Armaturenbrett, Dach, Sitzlehne oder sonstiges Karosserieteil) ist die Sicherheitsvorrichtung 2
(air-bag-system) montiert. In einer Schutzhülle 3 ist die Hülle
angeordnet. Diese Hülle 4 wird durch ein gasbildendes Mittel 5
aufgeblasen,wobei die Schutzhülle reißt. Zum Zünden des gasbildenden
Mittels 5 ist ein pulverförmiger Primärzündstoff 6 vorgesehen.
Dieser Primärzündstoff kann auch durch einen Initialzünder ersetzt verden. Um eine Dämpfungswirkung auf den aufprallenden
Fahrzeuginsassen auszuüben, ist in der Hülle 4 ein Auspuff 7
vorgesehen. Der Auspuff 7 wird allerdings erst nach Abbrennen eines Teiles des gasbildenden Mittels 5 wirksam.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist das gastreibende Mittel
5 um den Auspuff 7 angeordnet, so daß dieser ständig geöffnet
bleibt. An/gastreibende Mittel 5 schließt sich die Hülle 4 an.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist das gasbildende Mittel 5 (fester Brennstoff) als Hohlkörper ausgebildet, wobei
eine definierte Menge 8 zunächst den Auspuff 7 verschließt. Nach einer gewissen Brenndauer und Aufblasen der Hülle 4 wird
der Auspuff 7 geöffnet.
Die Ausführung gemäß Figur 4 entspricht der Figur 2 wobei im
Auspuff ein Ventil 9 angeordnet ist.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf einen festen Brennstoff als gastreibendes Mittel angewiesen, sondern es ist auch ohne
weiteres möglich andere Gase oder sich stark ausweitende Medien zu verwenden. Die Auslösung des gasbildenden Vorganges erfolgt
in bekannter Weise durch Kollisionssensoren, wobei eine Zündung sowohl elektrisch als auch mechanisch bzw. pyrotechnisch möglich
ist.
Wie bereits mehrfach erwähnt, liegt der große Vorteil der Erfindung
in der Dämpfungswirkung des air-bag-systems und in der Druck-
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205BIO'1
-A-
aufrechterhaltung über einen längeren Zeitraum,um auch vor
Sekundärunfällen zu schützen. Dies ist besonders bei Überschlagen oder Auffahrunfällen der Fall. Ein weiterer wesentlicher
Punkt der Erfindung liegt in der Möglichkeit der Ableitung der Gase. Ebenso ist die Gefahr eines Platzens der Hülle weit herabgesetzt.
20982 1 /0408
Claims (4)
- Ansprüche. 1Λ Sicherheitsvorrichtung für Fahrzeuge zum Schütze von Fahr- ^-^ zeuginsassen, "bei welcher eine chemische, elektrochemische oder pyrotechnische Reaktion zur Erzeugung einer Gasmenge verwendet wird, durch die eine Hülle über eine Auslösevorrichtung zum Auslösen des gaserzeugenden Satzes gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Steuerung von Strömungsverlusten in der Hülle (4) vorgesehen sind, um eine Dämpfungswirkung auf die Fahrzeuginsassen zu erreichen,
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus wenigstens einem in der Hülle angeordneten Auspuff (7) bestehen.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuff (7) mit einem Ventil (9) versehen ist.
- 4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß ü ;r Auspuff (7) zunächst durch festen Brennstoff verschlossen ist und. nach einer definierten Brenndauer frei wird.209821/0408Leerseite
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