DE2055549B2

DE2055549B2 - Entlüftungsventil

Info

Publication number: DE2055549B2
Application number: DE2055549A
Authority: DE
Inventors: Peter 7808 Waldkirch Gehring
Original assignee: ANTON HUMMEL METALLWARENFABRIK 7808 WALDKIRCH
Current assignee: ANTON HUMMEL METALLWARENFABRIK 7808 WALDKIRCH
Priority date: 1970-11-12
Filing date: 1970-11-12
Publication date: 1978-11-30
Also published as: DE2055549A1; DE2055549C3

Description

Die Erfindung betrifft ein Entlüftungsventil mit einer Entlüftungsschraube und einer Entlüftungsöffnung an einer drehbaren Kammer, die dicht an einem Einschraubstutzen od. dgl. befestigbar ist

Derartige Entlüftungsventile sind zur Entlüftung von Bremszylindern bereits bekannt. Wegen der dabei notwendigen großen Sicherheit handelt es sich um sehr 4« präzise hergestellte Ventile, bei denen die Befestigung der einzelnen Teile durch Schraubverbindungen hergestellt sind. Zur Abdichtung sind besondere Dichtringe erforderlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe *"> zugrunde, ein Entlüftungsventil der eingangs erwähnten Art für Heizkörper zu schaffen, welches in der Herstellung und Montage, an die dort herrschenden Bedürfnisse angepaßt, einfach ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die drehbare Kammer und die Einschraubstutzen od. dgl. durch eine Schnappbefestigung miteinander verbunden sind, wobei die Kammer sowie der Stutzen wenigstens eine Umfangsdichtfläche oder -kante miteinander aufweisen. Dadurch ergibt sich « eine genügende Abdichtung der drehbaren Kammer, die ihrerseits die Einstellung der Entlüftungsöffnung auf die verschiedenen örtlichen Verhältnisse erlaubt. Dennoch ist die Herstellung und die Montage einfach, da bei einer Schnappverbindung die beiden Teile lediglich zusam- w> menzustecken sind, wobei je nach Werkstoff, Passung usw. unterschiedliche Kräfte erforderlich sind.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn wenigstens einer der beiden Teile aus elastischem Werkstoff besteht. Dadurch läßt sich die durch Zusammenstecken zu ^h> montierende Schnappbefestigung besonders einfach realisieren.

Eine vorteilhafte Ausführungsform kann dabei darin bestehen, daß der Einschraubstutzen od. dgl. aus Metall und die Wasserkammer aus Kunststoff bestehen. Dadurch wird erreicht, daß der erwähnte Stutzen in beliebiger Weise befestigt werden kann, während die aus Kunststoff bestehende Wasserkammer besonders einfach anbringbar ist Es ist allerdings auch denkbar, daß auch die Wasserkammer aus Metall besteht und durch entsprechende Formgebung und ausreichende Kraft beim Zusammenstecken der beiden Teile genügend nachgibt, um die Schnappbefestigung zu ermöglichen.

Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß die Verbindungsstelle zwischen Einschraubstutzen od. dgl. und Wasserkammer zur Erzeugung einer Klemmwirkung an einem der Teile geschlitzt ist

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn bei axial angeordneter Entlüftungsschraube die Kammer und der Stutzen eine zusätzliche Dichtfläche aufweisen.

Insgesamt ergibt sich ein Entlüftungsventil, welches aufgrund der Einfachheit seiner Konstruktion preiswert herstellbar und dennoch insbesondere für die Entlüftung von Heizkörpern bei verstellbarer Entlüftungsöffnung gut geeignet ist

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die einzelnen Teile eines erfindungsgemäßen Entlüftungsventiles vor dem Zusammenfügen, wobei drei verschiedene, radial angeordnete Entlüftungsschrauben angedeutet sind,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch die einzelnen Teile eines abgewandelten Entlüftungsventiles mit axialer Entlüftungsschraube vor dem Zusammenfügen,

Fig.3 eine weitere Ausführungsform eines Entlüftungsventiles etwa gemäß der Ausführungsform nach F i g. 2, wobei dieses Ventil an einem Heizkörperstopfen anbringbar ist,

F i g. 4 ein Entlüftungsventil gemäß der Ausführungsform nach F i g. 1 nach dem Zusammenbau,

F i g. 5 ein Entlüftungsventil gemäß der Ausführungsform nach F i g. 3 nach dem Zusammenbau sowie

Fig.6 ein Entlüftungsventil, welches gemäß der Ausführungsform nach Fig.3 an einem Heizkörperstopfen angebracht ist.

In Fig. 1 sind ein Einschraubstutzen 1, eine daran durch eine Schnappbefestigung anbringbare Wasserkammer 2 mit einem aufgrund von deren Drehbarkeit verstellbaren Wasseraustritt 3 und drei sich hinsichtlich ihrer Dichtsitze 5, 5a und 5b unterscheidende, radial bzw. seitlich anzuordnende Entlüftungsschrauben 6 dargestellt. Wird die Wasserkammer 2 auf den entsprechenden Vorsprung an dem Einschraubstutzen 1 aufgesteckt, ist sie danach mit ihrem Wasseraustritt 3 drehbar.

Man erkennt in F i g. 1 deutlich, daß die Kammer 2 und der Stutzen eine Umfangsdichtfläche oder -kante 4 miteinander aufweisen. In zusammengesetzter Form ergibt sich das Entlüftungsventil gemäß F i g. 4.

In den Fig.2 und 5 ist ein Entlüftungsventil mit axialer Entlüftungsschraube 6 dargestellt, wobei zusätzliche Dichtungskanten und -flächen 4 angebracht sind, um einen Wasseraustritt in axialer Richtung im Bereich der Entiüftungsschraube 6 zu vermeiden. Nach Durchführung der Schnappbefestigung und dem Einschrauben der Entiüftungsschraube 6 ist wiederum der Wasseraustritt 3 der etwas abgewandelten Wasserkammer 2 verdrehbar.

In den Fig.3 und 6 ist ein Stopfen 7 Für einen Heizkörper dargestellt, mit dem ein Entlüftungsventil beispielsweise gemäß Fig.2 verbunden werden kann. Man erkennt deutlich in F i g. 3 dessen Einschraubstutzen 1, die darauf durch eine Schnappbefestigung zu montierende Wasserkammer 2 mit dem Wasseraustritt 3 und oder axialen Entlüftungsschraube 6. Auch die beiden Dichtkanten bzw. -flächen 4 sind analog der F i g. 2 und F i g. 3 erkennbar.

Die Montage des gesamten Ventiles erfolgt also auf sehr einfache Weise durch Zusammenstecken des Stutzens und der Kammer, wobei je nach Werkstoff, Passungen und Formgebung unterschiedliche Kräfte aufzuwenden sind. Nach dieser Montage ist die Wasserkammer 2 mit dem Einschraubstutzen 1 drehbar

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verbunden. Der Einschraubstutzen £, der im übrigen auch statt durch Einschrauben mittels anderer Befestigungsmethoden an dem Heizkörper oder einem Stopfen 7 angebracht werden kann, besteht aus Metall, während die Wasserkammer aus Kunststoff bestehen kann. Dies erleichtert die Herstellung der Schnappbefestigung. Es ist jedoch auch möglich, daß die Verbindungsstelle zwischen Einschraubstutzen 1 od. dgl. und Wasserkammer 2 zur Erzeugung einer Klemmwirkung an einem der Teile geschlitzt ist.

Insgesamt ergibt sich ein preiswert herstellbares Entlüftungsventil, bei dem ohne erheblichen Aufwand der Wasseraustritt 3 drehbar und somit einstellbar ist, so daß sich dieses Entlüftungsventil vor allem für Heizkörper eignet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Entlüftungsventil mit einer Entiüftungsschraube und einer Entlüftungsöffnung an einer drehbaren Kammer, die dicht an einem Einschraubstutzen o&dgL befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Kammer (2) und der Einschraubstutzen (1) od. dgl. durch eine Schnappbefestigung miteinander verbunden sind, wobei die Kammer sowie der Stutzen wenigstens eine Umfangsdichtfläche oder -kante (4) miteinander aufweisen.

2. Entlüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Teile aus elastischem Werkstoff besteht

3. Entlüftungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschraubstutzen (1) od. dgl. aus Metall und die Wasserkammer (2) aus Kunststoff bestehen.

4. Entlüftungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle zwischen Einschraubstutzen (1) od. dgl. und Wasserkammer (2) zur Erzeugung einer Klemmwirkung an einem der Teile geschlitzt ist

5. Entlüftungsventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei axial angeordneter Entlüftungsschraube (6) die Kammer (2) und der Stutzen (1) eine zusätzliche Dichtfläche aufweisen.