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Die
Erfindung betrifft eine Baueinheit nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Aus
der
DE 199 00 264
A1 ist am Beispiel einer Spurstange für ein Kraftfahrzeug
eine Baueinheit mit einem wenigstens einseitig mit einem in einer
ersten Drehrichtung gängigen Innengewinde versehenen Rohr
beschrieben, wobei in das Rohr endseitig eine Justierhülse
eingeschraubt ist, die über ein korrespondierendes Außengewinde
verfügt. In diese Justierhülse wird ein Schaft
eines Kugelgelenkes eingeschraubt. Der Schaft verfügt hierzu über
ein zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzt gängiges
Außengewinde, das mit dem Innengewinde der Justierhülse
korrespondiert. Durch eine Bewegung der Justierhülse, die
hierfür eine Schlüsselfläche zum Ansetzen
eines Werkzeuges aufweist, können das Rohr und der Schaft
in axialer Richtung relativ zueinander bewegt werden. Dies bedeutet,
dass sich mit der Drehung der Justierhülse das Rohr und
der Schaft aufeinander zu- oder voneinander wegbewegen. Bewirkt
wird dieser Umstand durch die gegensinnig ausgerichteten Gewindeverläufe.
Mit dieser Verstellmöglichkeit kann die Baueinheit eine
axiale Längenverstellung, bezogen auf die gemeinsame Längsmittenachse
des Rohres, der Justierhülse und des Schaftes erfahren,
was insbesondere bei dem in der Druckschrift dargestellten Beispiel
einer Spurstange für Kraftfahrzeuge für die Einstellung
der Spur des Fahrzeuges von Bedeutung ist. Durch das Einsetzen einer
Justierhülse zwischen Rohr und Schaft ist es jedoch erforderlich,
zwei unterschiedliche Gewindedurchmesser vorzusehen. Dies hat zur
Folge, dass die Kraft, die vom Kugelgelenk an das Rohr und damit über
die Gewinde unterschiedlicher Durchmesser weitergeleitet wird, insbesondere
das im Durchmesser kleinere Gewinde stark belastet, sodass dieses eine
Schwachstelle darstellt, die bei einer derartigen Spurstange zum
Ausfall führen könnte. Darüber hinaus
hat sich ein weiterer Nachteil bei derartigen Lösungen
herausgestellt, der darin besteht, dass der Schaft versehentlich
so weit aus der diesen aufnehmenden Justierhülse herausgedreht
wird, dass nur noch ein geringer Gewindeabschnitt zur Kraftübertragung
zur Verfügung steht oder sich der Schaft sogar vollständig
aus der Justierhülse löst. Dieses Risiko wird
durch Beschädigungen der Gewinde zusätzlich verstärkt.
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Um
ein zu weit gehendes Herausdrehen des Schaftes aus der Justierhülse
zu verhindern, gibt die
DE
77 32 250 U1 eine Lösung an, die den axialen Verstellweg
des Rohres relativ zum Schaft begrenzt. Die in dieser Druckschrift
vorgestellte und verglichen mit der zuvor beschriebenen Spurstange ähnlich
aufgebaute Baueinheit ermöglicht ebenfalls die Verstellung
der Justierhülse über eine hierzu an der Justierhülse
vorhandene Schlüsselfläche, so dass der Schaft
und das Rohr sich in Axialrichtung relativ zueinander bewegen können.
Als Besonderheit dieser Ausführung ist jedoch anzusehen,
dass hier die üblicherweise an Spurstangen vorhandene Verschraubung
zur Fixierung der Baueinheit dazu genutzt wird, ein Sperrglied an
der Außenoberfläche der Spurstange zu befestigen.
Das Sperrglied besteht bei dem vorliegenden Beispiel aus einem Blechstreifen,
der einen abgewinkelten Endabschnitt aufweist. Dieser abgewinkelte
Endabschnitt liegt auf einer hierzu am Schaft ausgebildeten planen
Oberfläche auf. In Auszugsrichtung des Schaftes betrachtet
weist dieser ferner eine Nut auf, in die der abgebogene Endabschnitt
des Bleches eingreift, wenn der Schaft über einen zulässigen
axialen Verschiebeweg hinausgehend aus der Verschraubung gelöst
wird. Die in der Druckschrift beschriebene Lösung ermöglicht eine
sinnfällige Begrenzung des axialen Weges beim Verstellen
der Baueinheit. Der fertigungstechnische Aufwand zur Herstellung
der planen Oberfläche am Schaft ist jedoch erheblich und
daher von Nachteil. Zudem ist bei dieser Ausführungsvariante
ein hoher Montageaufwand zu verzeichnen. Ein weiterer Nachteil besteht
ferner darin, dass der Blechstreifen sich außerhalb der
Spurstange befindet und damit beim bestimmungsgemäßen
Einsatz der Spurstange in Kraftfahrzeugen Beschädigungen
oder Verformungen des Blechstreifens nicht ausgeschlossen werden können,
so dass seine Funktion möglicherweise außer Kraft
gesetzt wäre. Zudem ist dieser Blechabschnitt verstärkten
Umwelteinflüssen ausgesetzt und es besteht folglich die
Gefahr, dass er vorzeitig korrodiert beziehungsweise verschleißt.
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Der
Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Baueinheit
mit zwei relativ zueinander verstellbaren Bauelementen zur Verfügung
zu stellen, die eine einfach herzustellende und zuverlässige
Begrenzung des axialen Verstellweges ermöglicht, sodass
die Wirkung der Baueinheit vollständig aufrecht erhalten
bleibt.
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Gelöst
wird diese technische Aufgabenstellung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den sich anschließenden
Unteransprüchen wiedergegeben.
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Eine
Baueinheit mit einem wenigstens einseitig mit einem in einer ersten
Drehrichtung gängigen Innengewinde versehenen Rohr, in
das endseitig eine Justierhülse eingeschraubt ist, wobei
die Justierhülse ein zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzt
gängiges Innengewinde mit einem darin eingeschraubten Schaft
aufweist, dessen Verstellweg durch ein Sperrglied begrenzt ist,
wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet,
dass das Sperrglied innerhalb der Baueinheit, am stirnseitigen Ende des
Schaftes angeordnet ist und das Sperrglied durch seine Anordnung
den Betrag des Verstellweges des Schaftes in Relation zum Rohr definiert.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht zunächst darin,
dass die gesamte Baueinheit einfach zu montieren ist und das Sperrglied
innerhalb der Baueinheit vor Verunreinigungen und mechanischen,
thermischen beziehungsweise chemischen Beeinträchtigungen
geschützt untergebracht ist. Zudem kann der für
die Baueinheit vorgesehene Verstellweg des Schaftes in Relation
zum Rohr variiert werden, je nachdem, wie weit das Sperrglied in
den Schaft eingebracht ist. Damit erhöht sich insgesamt die
Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten einer derartigen
Baueinheit. Von wesentlicher Bedeutung ist jedoch auch, dass durch
das Sperrglied innerhalb der Baueinheit eine unerwünschte
Separation der einzelnen Bestandteile der Baueinheit wirksam verhindert werden
kann. Somit sind fehlerhafte Montagen oder fehlerhafte Einstellungen
der Baueinheit ausgeschlossen. Mit der erfindungsgemäßen
Maßnahme können sämtliche gängigen
Qualitätssicherungssysteme wirksam erfüllt werden.
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Eine
erste Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Sperrglied
lösbar mit dem Schaft verbunden ist. Die lösbare
Verbindung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn es um die Variierbarkeit
der Einstellmöglichkeiten des Verstellweges geht. Zudem
können bei einer lösbaren Verbindung des Sperrgliedes
mit dem Schaft sämtliche Bauteile der erfindungsgemäßen
Baueinheit ausgetauscht werden. Dies kann unter Umständen
im Reparatur- oder Wartungsfall vorteilhaft sein.
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Eine
besonders einfache Ausführungsvariante der Verbindung des
Sperrgliedes mit dem Ende des Schaftes ist darin zu sehen, dass
das Sperrglied in das Ende des Schaftes eingeschraubt wird. Eine Schraubverbindung
weist den Vorteil auf, dass das Sperrglied in jeder Stellung fixiert
werden kann, d. h. stufenlos verstellt werden kann. Damit ist der
Verstellweg sehr genau einstellbar. Zudem besteht die bereits zuvor
erwähnte Möglichkeit, erforderlichenfalls die
Bauelemente der Baueinheit voneinander zu trennen. So kann gemäß dieser
Lösung das Sperrglied entfernt und beispielsweise ausgetauscht
werden. Darüber hinaus stellt eine Schraubverbindung eine
sehr einfache Bauteilverbindung dar, was die Montage der Baueinheit
erleichtert.
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Wird
entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung das Sperrglied als
Sicherungsschraube ausgeführt, so hat dies den Vorteil,
dass eine dauerhafte Festlegung einer Stellung des Sperrgliedes durch
das Einschrauben in das vorgesehene Gewinde erreicht werden kann.
Bekannt sind Sicherungsschrauben beispielsweise als selbst sichernde Schrauben.
Diese ziehen sich in dem korrespondierenden Gewinde selbst fest
und bilden damit eine dauerhaft feste Verbindung. Hierzu können
diese Schrauben zum Beispiel einen Kunststoffüberzug an ihrem
Gewinde aufweisen. Es sind jedoch auch andere Ausführungen
bekannt und können erfindungsgemäß zum
Einsatz kommen.
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Eine
alternative Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
dass das Sperrglied einstückig am Schaftende des Schaftes
ausgebildet oder am Schaft angeformt ist. Dabei kann je nach Herstellungsverfahren
des Schaftes das Sperrglied aus dem Schaft herausgearbeitet werden,
wenn beispielsweise spanende Verfahren zum Einsatz kommen, oder das
Sperrglied wird an dem Schaftende angeformt. Die Anformung kann
beispielsweise vorgesehen werden, wenn der Schaft durch ein Kaltumformverfahren hergestellt
wird. Somit lassen sich Schaft und Sperrglied sehr wirtschaftlich
in einem gemeinsamen Arbeitsgang fertigen. Diese Ausführungsform
der Erfindung hat den Vorteil, dass sie sehr kostengünstig
ist. Allerdings kann bei dieser Lösung eine nachträgliche Verstellung
des Sperrgliedes relativ zum Schaft nicht mehr erfolgen, so dass
lediglich ein einziger Verstellweg definiert ist.
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Zur
Definition des Verstellweges wird ferner vorgeschlagen, dass das
Sperrglied einen Flansch aufweist, wobei an dem Flansch eine Sperrfläche
und an der Stirnseite der Justierhülse eine zu der Sperrfläche
korrespondierende Anlagefläche vorhanden ist. Somit ist
der maximal mögliche Verstellweg durch den Abstand zwischen
der Sperrfläche des Flansches des Sperrgliedes und der
korrespondierenden Anlagefläche an der Stirnseite der Justierhülse
definiert. Der Flansch am Sperrglied kann nur an einer Stelle vorgesehen
sein oder sich entlang des Umfanges, also beispielsweise auch vollständig
umlaufend erstrecken.
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Eine
besonders einfache Ausführungsvariante für den
Flansch besteht beispielsweise darin, dass das Sperrglied als Sicherungsschraube
ausgeführt wird und damit der Flansch durch den Schraubenkopf
gebildet wird. Je nachdem, wie tief die Sicherungsschraube bei der
Vormontage des Sperrgliedes mit dem Schaft in den Schaft eingeschraubt wird,
kann der Verstellweg beliebig eingestellt werden. Der Vorteil der
Sicherungsschraube besteht, wie bereits erwähnt, darin,
dass eine zusätzliche Fixierung nicht mehr notwendig ist,
da eine selbst sichernde Wirkung eintritt.
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Um
die Funktion der erfindungsgemäßen Baueinheit
und die Wirkung des Sperrgliedes zu ermöglichen, die unter
anderem darin besteht, ein Separieren der Bauteile der Baueinheit
zu verhindern und einen definierten Verstellweg zu ermöglichen, wird
ferner vorgeschlagen, dass ein Teil des Sperrgliedes in dem Rohr
gleitend verschiebbar geführt ist. Bevorzugt weist das
Sperrglied hierzu an der Außenmantelfläche seines
Flansches eine Gleitfläche auf.
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Um
das Beispiel der Sicherungsschraube erneut aufzugreifen, sei an
dieser Stelle erwähnt, dass die Gleitfläche ein
Teil des Schraubenkopfes sein kann. Von Bedeutung für die
Ausführbarkeit der Erfindung ist lediglich, dass eine Rotationsbewegung
des Sperrgliedes in Relation zum Schaft vermieden wird. Das Sperrglied
bewegt sich folglich innerhalb des Rohres mit dem Schaft translatorisch
und gegen Rotation gesichert.
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Neben
dem Umstand, dass der Flansch des Sperrgliedes eine ebene Fläche
darstellen kann, ist es ebenfalls möglich, diesen als krallenartigen Flansch
auszuführen. Eine krallenartige Ausführung des
Flansches hat beispielsweise den Vorteil, dass hierdurch Material
und Gewicht eingespart werden können. Zudem verfügt
ein derartiger Flansch über eine begrenzte Elastizität.
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Eine
weitere Ausgestaltung dieses Vorschlages geht dahin, dass das Sperrglied
mehrere krallenartige Flansche aufweist, die an dem der Stirnseite des
Schaftes abgewandten Ende des Sperrgliedes und entlang seiner Umfangsfläche
ausgebildet sind und jeweils eine Sperrfläche aufweisen.
Die gleichmäßige Verteilung mehrerer krallenartiger
Flansche an dem Sperrglied hat den Vorteil einer optimierten Kraftverteilung.
Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn die Sperrfläche
des Flansches mit der korrespondierenden Anlagefläche der
Justierhülse in Kontakt tritt. Hierbei kann eine über
den Umfang des Sperrgliedes verteilte Anordnung mehrerer krallenartiger
Flansche beispielsweise eine symmetrische Kraftverteilung ermöglichen.
Die Belastung des einzelnen Flansches sinkt dabei.
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Entsprechend
einer Weiterbildung der Erfindung wird zwischen der Sperrfläche
und der Anlagefläche ein Federring angeordnet. Ein derartiger
Federring steigert die Elastizität. Diese ist von Vorteil, um
eine Bauteilzerstörung wirksam zu verhindern, wenn beispielsweise
die Gefahr besteht, dass die Sperrfläche des Flansches
mit der korrespondierenden Anlagefläche der Justierhülse
in Kontakt gebracht wird. Ein weiteres aufeinander zu bewegen steigert
die für das Verschrauben erforderliche Kraft an der Justierhülse
progressiv, so dass für den Anwender spürbar der
Widerstand erhöht wird und folglich eine Zerstörung
der Bauteile vermieden werden kann. Dies trägt zusätzlich
zur Erhöhung der Lebensdauer und zur Verbesserung der Sicherheit
einer erfindungsgemäßen Baueinheit bei. Weiterhin
stellt diese Lösung eine Montagevereinfachung dar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele
stellen keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten
dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung des Prinzips
der Erfindung. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen
zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen
gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile
verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile
bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht
vorhanden sind.
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Es
zeigen:
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1:
eine vereinfachte Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen
Baueinheit am Beispiel eines Spurstangen-Endgelenkes für
ein Kraftfahrzeug im Teilschnitt;
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2:
eine weitere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Baueinheit am Beispiel eines Spurstangen-Endgelenkes für
ein Kraftfahrzeug im Teilschnitt;
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3:
eine dritte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Baueinheit am Beispiel eines Endabschnittes einer Spurstange für
ein Kraftfahrzeug im Teilschnitt;
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4:
die vergrößerte Ansicht des Ausschnittes IV aus 3.
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In
den 1–3 ist jeweils
das Endstück einer Spurstange für ein Kraftfahrzeug
im Teilschnitt gezeigt. Die 1–3 zeigen
dabei unterschiedliche Ausführungsvarianten einer derartigen
Baueinheit.
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Die
jeweils dargestellte Baueinheit verfügt über ein
Rohr 2, welches an seiner Innenmantelfläche mit
einem Innengewinde 1 versehen ist. In dieses Innengewinde 1 kann
eine Justierhülse 3 eingeschraubt werden, die
hierfür ein Außengewinde aufweist, welches mit
dem Innengewinde 1 des Rohres 2 korrespondiert.
Ferner verfügt die Justierhülse 3 über
ein Innengewinde 4, in das mit seinem korrespondierenden
Außengewinde ein Schaft 5 eines Kugelgelenks 16 eingeschraubt
ist. Von Bedeutung für die Ausführbarkeit der
erfindungsgemäßen Lösung ist, dass das
Innengewinde 1 des Rohres 2 eine erste Drehrichtung
und die Justierhülse 3 ein zu der ersten Drehrichtung
entgegengesetzt gängiges Innengewinde 4 aufweist.
Damit sind die Gewinde 1 und 4 gegenläufig
ausgeführt. Dies bedeutet, dass bei einer Drehung der Justierhülse 3 um
die Längsachse 13 der Baueinheit eine Relativbewegung
zwischen dem Schaft 5 und dem Rohr 2 erfolgt.
Diese Relativbewegung bedeutet je nach Drehrichtung ein Ineinanderschieben
beziehungsweise ein Auseinanderschieben der Bauteile Rohr 2 und
Schaft 5. Zur Erleichterung der Drehbewegung der Justierhülse 3 verfügt
diese über eine Schlüsselfläche 14 an
einer für ein Werkzeug zugänglichen Stelle ihrer
Außenmantelfläche.
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Die
insgesamt mit 15 bezeichnete Spurstange weist darüber
hinaus ein Sperrglied 6 auf. Von Bedeutung ist für
die erfindungsgemäße Baueinheit, dass das Sperrglied 6 innerhalb
des Rohres 2 untergebracht ist. Somit kann das Sperrglied 6 vor
Verunreinigungen oder anderen Beeinträchtigungen geschützt
werden. Das Sperrglied 6 ist bei dem Beispiel in 1 als
eine Schraube ausgeführt, die in das stirnseitige Ende 7 des
Schaftes 5 eingeschraubt wird. Es weist ferner einen Flansch 8 auf,
der im vorliegenden Beispiel durch den Schraubenkopf gebildet wird.
Auf der der Justierhülse 3 zugewandten Seite verfügt
dieser Flansch 8 über eine Sperrfläche 9, die
mit einer stirnseitig an der Justierhülse 3 vorhandenen
Anlagefläche 10 korrespondiert. Im Sinne der Erfindung
bedeutet dies, dass die Anlagefläche 10 der Justierhülse 3 eine
Anschlagfläche bildet. Der Abstand zwischen der Anlagefläche 10 der
Justierhülse 3 und der Sperrfläche 9 des
Flansches 8 des Sperrgliedes 6 stellt dabei einen
möglichen Verstellweg X der Baueinheit dar. Je nachdem,
wie tief das Sperrglied 6 in das stirnseitige Ende 7 des
Schaftes 5 eingeschraubt ist, kann der Verstellweg X somit
variiert werden und ist folglich den jeweiligen Anforderungen anpassbar.
Ein Teil des Flansches 8 des Sperrgliedes 6 weist
eine Gleitfläche 11 auf. Diese Gleitfläche
wird, bezogen auf die Längsachse 13, in axialer
Richtung der Baueinheit gleitend an der Innenmantelfläche
des Rohres 2 entlang geführt, ohne dass es zu
einer Rotation des Sperrgliedes kommt.
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Zur
Fixierung der gesamten Baueinheit ist bei den in 1–3 dargestellten
Beispielen einer Spurstange für ein Kraftfahrzeug an der
Außenmantelfläche des Rohres 2 jeweils
eine Klemmschelle 17 vorhanden, die mittels einer Verschraubung 18 die
Bauteile gegeneinander verspannt und damit fixiert. Durch diese
mittels der Klemmschelle 17 realisierte Verspannung ist
ein selbsttätiges Lösen der Baueinheit vermeidbar.
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Eine
andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Baueinheit ist in der 2 gezeigt. Im Wesentlichen sind
die Bauteile identisch zu dem Beispiel der 1. Ein Unterschied
besteht lediglich in der Ausführung des Sperrgliedes 6.
Das Sperrglied 6 ist, wie auch bei dem im Zusammenhang
mit der 1 erläuterten Beispiel,
in das stirnseitige Ende 7 des Schaftes 5 eingeschraubt.
Es verfügt hierbei jedoch über mehrere, entlang
seines Umfanges gleichmäßig verteilt angeordnete
Flansche 8. Diese Flansche 8 weisen jeweils eine
krallenartige Ausführung auf. Wie aus der 2 ersichtlich
wird, ist der Querschnitt dieser Flansche etwa S-förmig
gestaltet. Dabei ist auch an diesen Flanschen 8 jeweils
eine Sperrfläche 9 vorhanden, die mit der korrespondierenden
Anlagefläche 10 der Justierhülse 3 zusammenwirkt.
Durch den Abstand zwischen Sperrfläche 9 und Anlagefläche 10 ist
ein Verstellweg X definiert. Die krallenartige Ausführung
der Flansche 8 gewährleistet eine begrenzte Elastizität.
Zudem ist der Vorteil einer derartigen Ausführung in einer
Material sparenden Bauweise zu sehen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Baueinheit zeigt die Darstellung in 3, ebenfalls
am Beispiel des Endstückes einer Spurstange für
ein Kraftfahrzeug. Hierbei ist wiederum die Besonderheit in der
Ausführung des Sperrgliedes 6 zu sehen. Das Sperrglied 6 verfügt
bei dieser Variante über einen Federring 12. Dieser
Federring 12 liegt unmittelbar an dem Flansch 8 des
Sperrgliedes 6 an. Auch diese Ausführungsform
betrifft ein Sperrglied 6, das in das stirnseitige Ende 7 des Schaftes 5 eingeschraubt
wird. Wie anschaulicher aus der vergrößerten Detailansicht
in 4 zu ersehen ist, korrespondiert der Federring 12 des
Sperrgliedes 6 mit der Anlagefläche 10 der
Justierhülse 3. Geht der Verstellweg X gegen Null,
so kommt der Federring 12 unmittelbar an dieser Anlagefläche 10 der Justierhülse 3 zur
Anlage. Ein weiteres Verstellen der Justierhülse 3 relativ
zum Schaft 5 ist damit verhindert. Die der Justierhülse 3 zugewandte
Seite des Federringes 12 bildet folglich bei der Ausführung
in den 3 und 4 die Sperrfläche 9 des
Flansches 8 mit dem Unterschied der Zwischenschaltung des
Federringes 12.
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Aus
der Darstellung in der 4 ist darüber hinaus
noch einmal deutlicher erkennbar, wie die Baueinheit nach der Erfindung
aufgebaut ist. So verfügt das Rohr 2 über
ein in einer ersten Drehrichtung gängiges Innengewinde 1,
in das mit seinem Außengewinde die Justierhülse 3 eingeschraubt
wird. Die Justierhülse 3 ihrerseits verfügt über
ein zur Drehrichtung des Innengewindes 1 entgegengesetzt
gängiges Innengewinde 4, in welches mit seinem
Außengewinde der Schaft 5 des Kugelgelenkes 16 eingeschraubt
ist. In das stirnseitige Ende 7 des Schaftes 5 ist
ferner das Sperrglied 6 eingeschraubt. Zur Erleichterung
der Montierbarkeit verfügt das Sperrglied 6 kopfseitig über
eine Schlüsselfläche zum Ansatz eines Werkzeuges.
Diese Schlüsselfläche ist für das Einsetzen
eines Steckschlüssels geeignet.
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- 1
- Innengewinde
(Rohr)
- 2
- Rohr
- 3
- Justierhülse
- 4
- Innengewinde
(Justierhülse)
- 5
- Schaft
- 6
- Sperrglied
- 7
- Stirnseitiges
Ende (Stirnseite)
- 8
- Flansch
- 9
- Sperrfläche
- 10
- Anlagefläche
- 11
- Gleitfläche
- 12
- Federring
- 13
- Längsachse
- 14
- Schlüsselfläche
- 15
- Spurstange
- 16
- Kugelgelenk
- 17
- Klemmschelle
- 18
- Verschraubung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19900264
A1 [0002]
- - DE 7732250 U1 [0003]