DE2055044C3 - Verwendung von Polybenzimidazol in Druckfarben für gedruckte elektrische Schaltungen - Google Patents

Verwendung von Polybenzimidazol in Druckfarben für gedruckte elektrische Schaltungen

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DE2055044C3
DE2055044C3 DE2055044A DE2055044A DE2055044C3 DE 2055044 C3 DE2055044 C3 DE 2055044C3 DE 2055044 A DE2055044 A DE 2055044A DE 2055044 A DE2055044 A DE 2055044A DE 2055044 C3 DE2055044 C3 DE 2055044C3
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Description

Es ist bereits bekannt, einen elektrischen Widerstands- oder Leiterkreis durch Drucken einer elektrischen Widerstand aufweisenden Farbe oder einer elektrisch leitfähigen Farbe in einem gewünschten Muster auf einer isolierenden Unterlage und durch Brennen der gedruckten Farbe auf der Unterlage herzustellen. Üblicherweise wird hierzu eine pastenförmige Druckfarbe verwendet, welche ein Glaspulver mit einem niedrigen Schmelzpunkt, ein Lösungsmittel und ein Pulver aus einem elektrisch leitenden Metall, z. B. Gold oder Silber, oder ein Pulver aus einem elektrischen Widerstand aufweisenden Metall und deren Oxyden, z. B. Platin oder Palladium, enthält. Es ist jedoch erforderlich, daß eine solche Druckfarbe nach dem Drucken bei einer solch hohen Temperatur wie 700 bis 1100° C hitzebehandelt oder gebrannt wird, so daß die Unterlage, die zusammen mit einer solchen Druckfarbe verwendet werden kann, auf feuerfestes Material, z. B. ein keramisches Material, beschränkt ist. Darüber hinaus ist es unmöglich, ein weniger kostspieliges, elektrischen Widerstand aufweisendes Material, z. B. Kohlenstoff, zu verwenden, da eine derartig hohe Temperatur erforderlich ist. Ein Nachteil solcher Druckfarben liegt darüber hinaus darin, daß eine spezielle Arbeitsweise und eine spezielle Vorrichtung zur Durchführung einer Behandlung bei einer solch hohen Temperatur erforderlich sind.
Es ist auch bereits bekannt, eine elektrischen Widerstand aufweisende, pastenförmige Druckfarbe zu verwenden, welche ein Pulver aus Kohlenstoff (z. B. Graphit, Ruß oder Acetylenruß), ein synthetisches, harzartiges Material (z. B. Phenolharze öder Epoxyharze) und Lösungsmittel enthält (verwiesen sei z. B. auf die USA.-Patentschrift 3 056 750). In diesem Falle liegt die Temperatur für das Brennen oder die Hitzebehandlung niedrig, z. B. bei etwa JOO0C, was jedoch zur Folge hat, daß die erhaltenen elektrischen Schaltungen hinsichtlich ihres Widerstandes, der während eines längeren Gebrauches variiert, instabil sind. Darüber hinaus besitzt diese Sorte von Druckfarben den Nachteil, daß es unmöglich ist, eine Lötung durchzuführen.
Druckfarben mit einem Gehalt an Polybenzimidazol sind trotz zahlreicher Veröffentlichungen auf diesem Gebiet bisher nicht bekanntgeworden. Es ist allerdings bekannt, für Anwendungszwecke, die mit gedruckten Schaltungen nicht das geringste zu tun haben, Polybenzimidazol als Bindemittel zu verwenden. Verwiesen sei L. B. auf die USA.-Patentschrift 3 549 468, aus der die Verwendung derartiger Bindemittel für leichtgewichtige wabenzellartige Flugzeugstrukturteile bekannt
so ist, sowie auf die britische Patentschrift 1 152 963, die sich mit hitzefesten, derartige Bindemittel enthaltenden Schmiermitteln für beispielsweise selbstschmierende Lager befaßt. Da für diesen Verwendungszweck Kohäsionskräf te zwischen Schmiermittel und zu schmieren-
»5 der Unterlage unerwünscht sind, war anzunehmen, daß sich Polybenzimidazol zur Erzielung guter Haftungen nicht eignet.
Ziel der Erfindung ist es, eine Druckfarbe für gedruckte elektrische Schaltungen zu liefern, die eine vergleichsweise niedrige Brenntemperatur erfordert, hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit über eine ausgedehnte Zeitspanne stabil ist, die wirksam gelötet werden kann und zu gedruckten Schaltkreisen mit einer ausgezeichneten Unterlage und hierauf gedruckten Schaltungen führt.
Es wurde gefunden, daß die verschiedenen, bei konventionellen Druckfarben vorhandenen Nachteile überwunden und die genannten Ziele der Erfindung erreicht werden können, wenn Polybenzimidazol als Bindemittel oder Träger in Druckfarben für elektrische Schaltungen verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Polybenzimidazol in Druckfarben für gedruckte elektrische Schaltungen, die ein pulverförmiges elektrisch leitendes oder nichtleitendes Material und ein organisches Lösungsmittel für das PöiybenzinMdazol enthalten, in einer Menge von 1 bis 40 Gewichtsteilen Polybenzimidazol pro 100 Gewichtsteile organisches Lösungsmittel und einer Menge von 5 bis 10 000 Gewichtsteilen elektrisch leitendem oder nichtleitendem Material pro 100 Teile Polybenzimidazol.
Die erfindungsgemäß verwendbare Druckfarbe für gedruckte elektrische Schaltungen umfaßt Polybenzimidazol, ein Lösungsmittel hierfür und ein einen
elektrischen Widerstand aufweisendes Material, z. B.
Kohlenstoff, Platin, Palladium, AgO oder PdO, oder ein elektrisch leitendes Material, z. B. Silber oder Gold.
Das Polybenzimidazol ist ein Polymeres von Benz-
imidazol und an sich bereits als hitzefestes, synthetisches Harz bekannt, so daß keine besonderen Erläuterungen hierzu erforderlich sind. Im allgemeinen beträgt die Abbautemperatur des Polymerisates wie sie mittels der thermogravimetrischen Analyse bestimmt wird, etwa 450°C in Luft. Darüber hinaus beträgt die logarithmische Viskositätszahl oder Inhärentviskosität von Polybenzimidazol 0,6 bis 2,0 bei 0,5 g/100 ecm Lösung in Dimethylacetamid.
3 4
Bei der Herstellung der Druckfarbe wird das Poly- druckten Schaltungen zur Entfernung des Lösungsbenzimidazol in einem organischen Lösungsmittel auf- mittels getrocknet. Dann werden die gedruckten Schalgelöst. Beispiele für anwendbare Lösungsmittel sind tungen fixiert, indem sie bei einer Temperatur von etwa Dimethylacetamid, Dimethylformamid, Dimethylsulf- 150 bis 25O0C (vorzugsweise 160 bis 200 C) erhitzt oxid, N-Methylpyrrolidon usw. oder eine Mischung 5 oder gebrannt werden. Da Polybenzimidazo. ein ausvon zweien oder mehreren dieser Lösungsmittel. Falls gezeichnetes Haftungsvermögen, eine ausgezeichnete gewünscht, kann ein geeignetes Verdünnungsmittel Zähigkeit und hervorragende Wärmebeständigkeit bewie Isopropanol verwendet werden. Die Konzentra- sitzt, sind die erhaltenen, gedruckten Schaltungen fest tion ist so lange nicht kritisch, wie die erhaltene auf der Oberfläche der Unterlage gebunden, und sie Druckfarbe wirksam auf einer Unterlage aufgedruckt io werden nicht beschädigt, selbst wenn sie äußeren tinwerden kann. Im allgemeinen werden 1 bis 40, Vorzugs- Wirkungen wie Schlag, Druck usw. ausgesetzt werden, weise 8 bis 20 Gewichtsteile des Polymerisates in und sie sind beim Gebrauch während einer langen 100 Teilen des Lösungsmittels aufgelöst.' Zeitdauer stabil. Darüber hinaus besitzt die erhaltene
Erfindum;sgemäß wird ein elektrisch leitendes Ma- Schaltung, obwohl das Einbrennen bei einer maßigen
terial oder ein elektrischen Widerstand aufweisendes 15 Temperatur^. B. 160 bis 2000C, durchgeführt werden
Material in feinzerteilter Form in dem wie oben herge- kann, ausgezeichnete Eigenschaften, die mit denjenigen
stellten Bindemittel oder Träger (einer Lösung von von konventionellen Schaltungen vergleichbar sind,
Polybenzimidazol in organischem Lösungsmittel) sus- bei welchen ein Einbrennen bei extrem hoher Tempe-
pendiert. Jedes übliche, elektrisch ^itfähige oder elek- ratur erforderlich ist. Darüber hinaus können die unter
trischen Widerstand zeigende, an sich bekannte Ma- 20 Verwendung der erfindungsgemäßen Druckfarbe ner-
terial kann verwendet werden. So können z. B. Kohlen- gestellten, elektrischen Schaltungen einem Lötvorgang
stoff, Platin, Palladium, AgO, PdO usw. als elektrischen unterworfen werden.
Widerstand aufweisendes Material und Silber, Gold Als Unterlage für die elektrische Schaltung kann eine usw. als elektrisch leitendes Material verwendet werden. beliebige, konventionelle Unterlage verwendet werden. In jedem Falle werden diese Materialien in feinzerteil- 25 So kann nicht nur eine keramische Unterlage, sondern ter Form oder in Pulverform angewandt. Selbstver- auch eine isolierende, aus einem synthetischen Harz ständlich ist bei Verwendung eines"elektrisch leitenden * hergestellte Unterlage angewandt werden, da die Hitze-Materials die enthaltene Druckfarbe zur Herstellung behandlung oder das Einbrennen bei einer solchen von elektrisch leitenden Schaltungen geeignet, während mäßigen Temperatur wie 160 bis 200 C durchgeführt bei Verwendung eines elektrischen Widerstand auf- 30 werden kann. Da diese Basismatenalien fur das Tragen weisenden Materials die entstandene Druckfarbe zur der Druckschaltungen an sich gut bekannt sind sind Herstellung von elektrischen Widerstand zeigenden hierzu keine weiteren Erläuterungen erforderlich. Je-Schaltungen brauchbar ist. Die Menge des elek- doch wird es ganz besonders vorgezogen, eine Untertisch leitenden oder des elektrischen Widerstand auf- lage zu verwenden, die aus Polybenzimidazol hergeweisenden Materials kann in Abhängigkeit von den 35 stellt ist oder eine Schicht von Polybenzimidazol begewünschten, elektrischen Eigenschaften der herzu- sitzt, um die feste Bindung der gedruckten Schaltungen stellenden Schaltungen variieren. Jedoch wird im all- mit der Unterlage weiter zu verbessern und auch um gemeinen das elektrisch leitfähige oder das elektrischen die Eigenschaften der Unterlage selbst zu verbessern. Widerstand aufweisende Material in einer Menge von Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele 5 bis 10 000 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Ge- 40 erläutert, ohne sie zu beschranken. Hierbei wird aut wichtsteile des Polymerisates, angewandt. die Zeichnung Bezug genommen; in der Zeichnung ist
Vorzugsweise wird ein anorganischer Füllstoff, ins- Fig. 1 ein Diagramm, welches den Temperaturbesondere im Falle einer elektrischen Widerstand auf- koeffizienten des Widerstandes einer erfindungsgeweisenden Druckfarbe, miteingebaut. Ein solcher an- mäßen Schaltung im Vergleich zu einer konventionellen organischer Füllstoff ist zur Erhöhung des elektrischen 45 Schaltung widergibt, und
Widerstandes anwendbar. Indem auf diese Weise die Fig. 2 ein Diagramm, welches die Stabilität unter Füllstoffmenge variiert wird, kann der elektrische Belastung einer erfindungsgemäßen Schaltung im VerWiderstand der erhaltenen, elektrischen Schaltung ver- gleich zu einer konventionellen Schaltung zeigt,
ändert werden. Ein weiterer Vorteil der Verwendung Beisoiel 1
von anorganischem Füllstoff liegt darin, daß die 50 ,
Konsistenz oder Viskosität der Druckfarbe hierdurch Es wurden 10 Gewichtsteile Poly-(2,2 -meta-pnenyverändert bzw. eingestellt werden kann. Beispiele von len-5,5'-bibenzimidazol) in 40 Gewichtstellen Dimeanorganischen Füllstoffen, die bei der Erfindung ver- thylacetamid aufgelöst, und die erhaltene Losung wendet werden können, sind Siliziumdioxid (Kiesel- wurde weiter mit 20 Gewichtsteilen Isopropanol vererde), Asbest, Aluminiumoxid usw. in feinzerteilter 55 dünnt. 10 Gewichtsteile dieser Polymerisatlösung wur-Form. Wie oben erwähnt, kann die Füllstoffmenge in den mit 2 Gewichtsteilen feinzerteilter Aktivkohle zur einem weiten Bereich in Abhängigkeit von der ge- Herstellung einer pastenförmigen Druckfarbe zur Herwünschten Viskosität der Druckfarbe und ebenfalls in stellung von elektrischen Schaltungen mit niedrigem Abhängigkeit von den in der erhaltenen, elektrischen spezifischem Widerstand gut vermischt. Der spezifische Schaltung gewünschten, elektrischen Eigenschaften 60 Schichtwiderstand hiervon betrug 100 Ohm/D-variieren. Im allgemeinen kann der anorganische Füll- Beisoiel 2
stoff in einer Menge von 1 bis 1000 Gewichtsteilen pro p (
100 Gewichtsteile Polymerisat angewandt werden. Es wurden 10 Gewichtsteile Poly-(2,2-meta-pheny-Die erfindungsgemäße Druckfarbe liegt im allge- len-5,5'-bibenzimidazol) in 40 Gewichtstellen Dimcmeinen in Form eines Paste vor, und sie kann in einem 65 thylacetamid aufgelöst, und die erhaltene Lösung gewünschten Muster auf die Oberfläche einer Unter- wurde weiter mit 20 Gewichtsteilen Isopropanol verlage in konventioneller Weise aufgebracht (aufge- dünnt. 10 Gewichtsteile der Polymerisatlösung wurden druckt) werden. Nach dem Drucken werden die ge- mit 5 Gewichtsteilen kolloidalem Silber zur Herstellung
einer pastenförmigen Druckfarbe für die Herstellung Vergleichsbeispiel 2
von elektrisch leitenden Schaltungen gut vermischt.
Jede der in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Druck- Die Arbeitsweise des Vergleichsbeispiels 1 wurde
Farben wurde in einem vorbestimmten Schaltungs- wiederholt, mit der Ausnahme, daß eine handels-
muster auf die Oberfläche einer Unterlage (Epoxy- 5 übliche Druckfarbe zur Herstellung von elektrisch
Glas-Schichtstoff) aufgebracht (aufgedruckt) und bei leitenden Schaltungen verwendet wurde, welche Pulver
Zimmertemperatur 5 Minuten an der Luft getrocknet aus metallischem Silber, Pulver aus niedrigschmelzen-
und dann bei 1000C während 15 Minuten, bei 1500C dem Glas, Äthylcellulose und Terpentinöl enthielt,
während weiterer 15 Minuten bei 2000C während verwendet wurde. Die erhaltenen, elektrisch leitenden
weiterer 30 Minuten zur Fixierung der gedruckten io Schaltungen wurden einem Lötvorgang unterzogen,
Schaltungen hitzebehandelt. Die erhaltenen, leitfähigen jedoch war es nicht möglich, sie zu löten.
Schaltungen konnten einwandfrei gelötet werden. Die . . . .
elektrischen Widerstandsschaltungen zeigten ausge- Vergleicnsbeispiel 3
zeichnete elektrische Eigenschaften, die durch die ge- Gemäß Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 444 183
strichelten Linien in den Fig. 1 und 2 wiedergegeben 15 wurden 24,84 g 4,4'-Diaminodiphenyläther in 226,3 g
werden. Dimethylacetamid gelöst. Unter raschem Rühren wur-
. , , ^en der Lösung 26,24 g Pyromellitsäureanhydrid
Beispiel 3 innerhalb 30 Minuten zugegeben. Um eine Tempera-
Es wurden 10 Gewichtsteile Poly-(2,2'-meta-pheny- turerhöhung durch die Reaktionswärme zu vermeiden
len 5,5'-bibenzimidazol) in 40 Gewichtsteilen Dime- 20 wurde das Reaktionssystem äußerlich durch ein Was-
thylacetamid aufgelöst, und die Lösung wurde weiter serbad gekühlt, um die Temperatur unter 25° C zu
mit 20 Gewichtsteilen Isopropanol bzw. Ν,Ν,Ν',Ν', halten. Nach der Zugabe wurde das Gemisch weitere
N",N"-Hexamethylphophorsäuretriamid verdünnt. 10 40 Minuten unter Stickstoff gerührt. Auf diese Weise
Gewichtsteile dieser Polymerisatlösung wurden mit 2 wurde eine 18,5 %ige Lösung von Polyamidsäure erhal-
Gewichtsteilen feinzerteilter Aktivkohle und 0,20 Ge- 25 ten, die einen Vorläufer von Polyimid darstellt und als
wichtsteilen Kieselerdepulver zur Herstellung einer . Lack V bezeichnet wird.
pastenförmigen Druckfarbe für die Herstellung von 50 Gewichtsteile (pro 100 Gewichtsteile Feststoffe elektrischen Schaltkreisen mit hohem spezifischem im Lack V) an Acetylenruß wurden diesem Lack V Widerstand gut vermischt. Der spezifische Schicht- zugesetzt, und das Gemisch wurde in einer Kugelwiderstand betrug 10 kOhm/tH. 30 mühle 5 Stunden gut gemischt, um eine Druckpaste . · t λ (A)zur Herstellung von Druckschaltungen zu erhalten. Beispiel 4 Das im Bejspiei 1 der vorliegenden Erfindung be-
Es wurden 10 Gewichtsteile Poly-(2,2'-meta-pheny- schriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch
len-5,5'-bibenzimidazol) in 40 Gewichtsteilen Dirne- 5 Teile Acetalenruß statt 2 Teilen feinzerteilter Aktiv-
thylacetamid aufgelöst, und die Lösung wurde weiter 35 kohle verwendet wurden, um einen exakten Vergleich
mit 2ö Gewichtsteilen Isopropanol verdünnt. 10 Ge- zu haben. Diese Druckfarbe wird mit (B) bezeichnet,
wichtsteile dieser Polymerisatlösung wurden mit 5 Ge- Ein Stahlblech von 0,8 mm Dicke wurde an der
wichtsteilen kolloidalen Goldpulver zur Herstellung Oberfläche mit Sandpapier poliert und entfettet. Auf
einer pastenförmigen Druckfarbe für die Herstellung der Oberfläche wurde der Lack V aufgebracht und
von elektrisch leitenden Schaltkreisen gut vermischt. 40 16 Minuten bei 80° C, weitere 30 Minuten bei 1200C,
Jede der in den Beispielen 3 und 4 erhaltenen Druck- weitere 30 Minuten bei 160"C und schließlich 50 Minu-
farben wurde in einem vorbestimmten Schaltungs- ten bei 2500C erhitzt, um eine mit Polyimidharz be-
muster auf die Oberfläche einer Unterlage aufgebracht deckte Basis zur Herstellung von Druckschaltungen
bzw. aufgedruckt, d. h. eine mit Polybenzimidazol be- zu erhalten.
schichtete Eisenplatte (die Eisenplatte war mit Poly- 45 Jede der Druckfarben (A) und (B) wurde in einem benzimidazol in einer Stärke von 0,2 mm beschichtet), vorbestimmten Muster auf die Oberfläche des angege- und bei Zimmertemperatur 5 Minuten luftgetrocknet benen, mit Harz bedeckten Stahluntergrunds aufge- und dann bei 1000C für 15 Minuten, bei 1500C für druckt. Dann wurde für die Druckfarbe (A) die geweitere 15 Minuten und schließlich bei 2000C für druckte Schaltung 30 Minuten bei 8O0C, weitere 30 Minuten zum Fixieren der gedruckten Schaltungen 50 30 Minuten bei 120°C und schließlich 2 Stunden bei hitzebehandelt. Die so hergestellten elektrischen 2500C eingebrannt. Bei der Druckfarbe (B) wurde die Widerstandsschaltungen zeigten ausgezeichnete Eigen- gedruckte Schaltung 15 Minuten bei 100° C, dann schäften wie im Beispiel 1. Darüber hinaus konnten die 15 Minuten bei 150° C und schließlich 30 Minuten bei so hergestellten, elektrisch leitenden Schaltungen ein- 200° C eingebrannt.
wandfrei gelötet werden. 55 Für die erhaltenen Druckschaltungen wurden die
. Abweichungen im Widerstand (Fig. 3 und 4) die Stabi-
Vergleichsbeispiel 1 ljtät bezügiich Belastungslebensdauer (Fig. 5) und der
Eine komerzielle Druckfarbe zur Herstellung von Geräuschpegel (Fig. 6) gemessen. Aus den Fig. 3 und 4 elektrischen Widerstand aufweisenden Schaltungen, ist zu ersehen, daß bei der erfindungsgemäßen Druckweiche Platinoxydpulver, Pulver aus niedrigschmelzen- 60 farbe (B) die Variation im Widerstandswert nur ±5% dem Glas, Träger (Äthylcellulose) und Lösungsmittel beträgt, während sie bei der bekannten Druckfarbe (A) (Terpentinöl) enthielt, wurde in einem vorbestimmten ±15% beträgt. Die Fig. 5 zeigt, daß die Druckfarbe Schaltungsmuster auf die Oberfläche einer Unterlage (B) wesentlich stabiler ist als die Druckfarbe (A). In (Keramiksubstrat) aufgedruckt und 60 Minuten auf dieser Figur geben die ausgezogenen Kurven die Mit-120°C zum Fixieren der gedruckten Schaltungen hitze- 65 telwerte und die senkrechten Striche die Ausschlagsbehandelt. Die erhaltenen Schaltungen zeigten die breite der Widerstandsabweichung wieder. Die mit der durch die ausgezogenen Linien in den Fig. 1 und 2 Druckfarbe (A) hergestellte Schaltung war nach 100 wiedergegebenen, elektrischen Eigenschaften. Stunden stark geschädigt, und der Versuch konnte
nicht mehr fortgesetzt werden, wohingegen der Ver- mittel. Die bedruckte Unterlage wurde zur Hitze
such mit der Farbe (B) über 1000 Stunden fortgesetzt härtung der Druckschaltung auf 150°C erhitzt,
werden konnte und die Schaltung immer noch recht Auf die erhaltene gedruckte Schaltung wurden Halb
gut war. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Geräusch- leiterschnipsel aufgebracht und mit Hilfe einer Rück
pegel mit (A) wesentlich größer ist als mit (B). 5 flußlöttechnik befestigt. Der erhaltene Prüfling wurdi
, Ä durch einen elektrischen Ofen (Maximaltemperatu
Vergle.chsbeisp.el 4 30Q°C) 30 Minuten lang geführt. Es zeigte sich, dal
Es wurde eine gedruckte elektrische Schaltung auf nach dieser Heißlötbehandlung der spezifische Wider
der Oberfläche eines Epoxyglas-Schichtstoffs herge- stand der Schaltung um 50% erhöht war.
stellt durch Aufdrucken eines Schaltmusters mit Hilfe io Der angegebene Test wurde wiederholt, jedoch mi
einer üblichen bekannten, einen elektrischen Wider- der Ausnahme, daß an Stelle des Phenolharzes eil
stand aufweisenden Druckfarbe des aus der USA.- Epoxyharz verwendet und die Hitzehärtung bei 2001C
Patentschrift 3 056 750 bekannten Typs. Die getestete anstatt bei 1500C durchgeführt wurde. Auch in diesen
Druckfarbe bestand aus einem einen elektrischen Fall war nach dem Heißlöten der Widerstand dei
Widerstand aufweisenden Material (Kohlenstoffpul- 15 Schaltung um 30 bis 50% erhöht,
ver), einem Phenolharz und einem Lösungsmittel hier- Zu Vergleichszwecken wurde der Versuch wieder
für, und für Elektroden wurde eine andere handeis- holt unter Verwendung einer Druckfarbe gemäß Bei
übliche elektrisch leitfähige Druckfarbe verwendet, spiel 4 der vorliegenden Erfindung. Es zeigte sich, daC
bestehend aus einem elektrisch leitfähigen Material die Widerstandserhöhung lediglich 3% oder wenigei
(Silberpulver), einem Phenolharz und einem Lösungs- 20 betrug.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verwendung von Polybenzimidazol in Druckfarben für gedruckte elektrische Schaltungen, die ein pulverförmiges elektrisch leitendes oder nicht leitendes Material und ein organisches Lösungsmittel für das Polybenzimidazol enthalten, in einer Menge von 1 bis 40 Gewichtsteilen Polybenzimidazol pro 100 Gewichtsteile organisches Lösungsmittel und einer Menge von 5 bis 10 000 Gewichtsteilen elektrisch leitendem oder nichtleitendem Material pro 100 Teile Polybenzimidazol.
2. Verwendung von Kohlenstoff, Silber, Palladium, Silberoxid oder Palladiumoxid als elektrisch leitendes oder nichtleitendes Pulver nach Anspruch 1.
3. Verwendung von Platin- oder Goldpulver in einer Menge von 500 bis 10 000 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polybenzimidazol nach Anspruch 1. ■
4. Verwendung von Kohlepulver in einer Menge von 5 bis 500 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Polybenzimidazol nach Anspruch 1.
5. Verwendung von Polybenzimidazol nach Anspruch 1 in einer Druckfarbe, die zusätzlich einen feinverteilten inerten anorganischen Füllstoff enthält.
6. Verwendung von Kieselerde, Aluminiumoxid oder Asbestpulver in einer Menge von 5 bis 500 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Polybenzimidazol nach Anspruch 5.
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