DE2054448A1 - Vorrichtung zur Herstellung von nichtgewebten Netz oder Gitterstoffen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von nichtgewebten Netz oder GitterstoffenInfo
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Description
PATE N TANV. M^TE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2054448
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 395314 2000 HAMB U RG 50, ·3»^·
TELEGRAMME:KARPATENT KONIGSTRASSE 28 '
W. 40 050/70 8/11
Isere-fford
Comines (!Frankreich)
Vorrichtung zur Heratellung τοη nicht-gewebten
Netz- oder Gitterstoffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Herstellung von nicht-gewebten ITetz- oder Gitterstoffen.
Unter einem nicht-gewebten Netzstoff ist hier jede Art von gitterartigem Textilmaterial zu verstehen, das
einerseits von Kett- und/oder Ranifäden und andererseits von Schußfäden gebildet ist, wobei die laden miteinander ohne Verwebung verbunden sind.
In der französischen Zusatzpatentschrift 79 765 zu der französischen Patentschrift 1 208 968 ist bereits
eine Vorrichtung zur Herstellung solcher letzstoffe aufgezeigt, die einen umlaufenden hohlen flügel aufweist, der einen Schußfaden um zwei Bandkettfäden
herumlegt, wobei der Schußfaden dem *lugel durch das
Innere dee axialen Kanals der Drehwell· des umlaufenden flügele hindurch zugeführt wird.
Bine solch· Vorrichtung weist den Vorteil einer großen Einfachheit auf. Unglücklicherweise ist si·
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jedoch in ihren technischen Möglichkeiten beschränkt,
soweit es die Breite des zu erzeugenden Netestoffea
und die Produktionsgeschwindigkelt betrifft, da jeweils nur ein Schußfaden abgelegt werden kann.
Ss ist auch seit langem vorgeschlagen worden, die Schußfäden mittels Spulen su verteilen, die an eine»
Halter angeordnet sind, welcher von endlosen Ketten oder Biemen getragen 1st, denen eine kontinuierlicheBewegung um die Band- und/oder Kettfäden herumerteilt
wird. Sine solche Vorrichtung weist jedoch einen schwerwiegenden Nachteil auf, der darin besteht, daß es notwendig 1st, auf Grund des Gewichtes der Spulen und
ihrer Halter eine große Masse zu verschieben, die sich in beträchtlichen Proportionen in dem MaB ändert, wie
sloh die Spulen erschöpfen.
Ss ist auch unter Beibehaltung des Prinzips des umlaufenden 'lügeis versucht worden, eine Torrichtung zu
finden, die gleichzeitig mehrere Schußfäden abzulegen gestattet. So ist in der französischen Patentschrift
1 391 900 vorgeschlagen, zwei Schußfäden abzulegen, von denen der eine durch den einen Arm und der andere durch
den anderen Arm des umlaufenden Hügels hindurchgeht, wobei die beiden fäden von Spulen geliefert werden, die
auf der Achse der Drehwelle des Flügels In wenigstens
zwei axial miteinander verbundenen Käfigen angeordnet sind. Unglücklicherweise ist es bei einer solchen Vorrichtung notwendig, auch diese beiden Käfige in Drehung
zu versetzen, um eine Toreion und Verwirrung der fäden
zu verhindern. Daraus ergeben sich dann wieder die oben genannten Hachtelle des Inbewegungsetzens der die Schußfäden tragenden Spulen.
Gemäß der Brfindung 1st ein· Vorrichtung zur Herstellung von nlcht-gewebten textlien letz- oder Gitterstoffen
mit einem umlaufenden Organ zum Verteilen zweier Schußfäden um zwei Bandfäden- und/oder um Kettfäden dadurch
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gekennzeicznet, daß eie zwei oritfest angeordnete Schußfadenspulen aufweist, von denen die eine sich außerhalb
und die andere eich innerhalb dee durch die Drehung des
umlaufenden Organe begrenzten Baumes befindet· In praktischer Weise sind den Schußfadenspulen außerhalb bzw.
innerhalb des durch die -Drehung des umlaufenden Organs
begrenzten Raumes vorgesehene Einrichtungen zugeordnet, welche die Schußfäden in das umlaufende Organ im wesentlichen längs seiner Drehachse führen.
Bas umlaufende Organ kann in einfacher Weise von einer
Scheibe, die zwei hohle Fadenführer trägt, oder von einem
hohlen flügel gebildet sein. Vorteilhaft wird das umlaufende Organ von einer Hohlwelle in drehung versetzt,
die dem einen Schußfaden als führung dient, während der andere Schußfaden mittels eines Führungs- und Zentrierungeelementes, wie einer Oese od. dgl·, im wesentlichen längs
der Drehachse desumlaufenden Organs zugeführt wird.
Wenigstens eine der die Schußfäden tragenden Spulen kann selbst im wesentlichen längs der Drehachse des umlaufenden Organs angeordnet sein.
Gemäß einer besonderen Ausführungsfοrm werden die
Schußfäden von dem umlaufenden Organ auf konische Spiralen gemäß der französischen Patentschrift 1 524- 991
abgelegt, welche ein progressives Spannen der Schußfadenschleifen bei ihrer Bildung ermöglichen.
Die gebildeten Schußfadenbahnen können kontinuierlich mit Kettfadenbahnen und/oder Trägern aus textlien oder
anderen Materialien, insbesondere Papieren, Metallfolien oder verschiedenen filmen vereinigt werden.
Die Hetz- oder Gitterstoffe gemäß der Erfindung können
aus irgendwelchen natürlichen, mineralischen, künstlichen oder synthetischen fäden oder Garnen hergestellt werden.
Die -Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
fig. 1 ist eine Teildraufsicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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fig. 2 ist eine Teilquerachnitteansicht der Vorrichtung nach der Linie A-A' der Pig. 1, und
sie veranschaulicht das System der Zufuhr von zwei Bandkettfänden und eines der Schußfäden*
Strukturformen eines mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung hergestellten Gittere.
Die in Pig. 1 dargestellte Schußfadenverteilungevorrichtung weist einen Drehflügel auf, derzwei gekröpfte
rohrförmige Arme 1 und 2 besitzt, die mit einer Hohlwelle 3 verbunden sind, welche in zwei Ladern 4 und 5
drehbar abgestützt ist und mittels eines transmissions-
* riemens 6, der um eine Riemenscheibe 7 läuft, in drehung
versetzt wird.
DieWelle 3 trägt jenseits der gekröpften Arme 1 und X
des Drehflügels ein Hauptzahnrad 8, das eine Kette 9 antreibt, die mit den Zähnen von zwei weiteren Zahnrädern
10 und 11 im Eingriff steht, welche hohle Kegel 12 bzw.
antreiben, die zylindrische Drahtspiralen 14 bzw. 15
tragen. Ferner weist die Vorrichtung zwei Kalanderwalzen 16 tqjd 17 auf.
Sin erster Schußfaden 18, der von einer Spule 19 über
Kopf abgezogen wird, läuft durch das Innere derHohlwelle 3 und durch den einen gekröpften Arm 1 des Drehflügels
hindurch, wonach er beim umlauf des Flügels von den hohlen Kegeln 12 und 13 und den zylindrischen ^rahtspiralen 14 und 15 um zwei Bandkettfäden 20 und 21 herumgelegt
wird.
Sin zweiter Schußfaden 22, der von einer Spule 23 (Pig· 2) Über Kopf abgezogen wird, läuft durch einen zentrierenden
fadenführer 24, ein gekrümmtes Sohr 25, einen Fadenspanner 26, eine auf der Aohae der feilt 3 angeordnete zentrierende Oese 27 und schließlich durch den anderen gekröpften
Arm 2 de· ^rehflügels hinduroh und wird d ann in der gleichen
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BAD ORIGINAL
Weise wie der Schußfaden 18 um die &andkettfäden 20 und
21 herumgeführte Die Bandkettfäden 20 und 21, die von
Spulen 28 bzw. 29 (Fig. 2) abgezogen werden, werden mittels Spannern 30 bzw. 31 unter einer ausreichenden
Spannung gehalten.
Zwei Bahnen von Kettfäden 32 und 33 (fig. D, die
von nicht dargestellten Einrichtungen über und unter der Ebene der Randfäden 20 und 21 zugeführt werden,
legen sich in Hto der Enden der Kegel 12 und 13 auf die Schußfäden auf, und das G-an ze wird mit Klebstoff
versehen, mittels der Walzen 16 und 17 kalandert und danach getrocknet.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Vorrichtung, die auf der einen Seite mit einer eintaschen Draifepirale
14, welche die doppelte G-anghöhe der herzustellenden
Struktur aufwies und sich mit einer Geschwindigkeit gleich dem Doppelten der drehgeschwindigkeit des Drehflügels
drehte, und auf der anderen Seite mit einer Doppelspirale 15 versehen war, die von zwei ineinander
angeordneten Spiralen gebildet war, welche die vierfach« Ganghöhe der herzustellenden Struktur aufwiesen und sich
mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Drehflügel dreht,
wurde da« folgende Beispiel verwirklicht:
Durch die Hohlwelle 33 hinduroh wurde dem Drehflügel
ein Schußfaden 18, der aus einem endlosen 680 dtei-Glasfaden
bestand zugeführt, und durch die Oeae 27 hindurch wurde dem drehflügel ein Schußfaden 22, der ebenfalle aus einem
endlosen 680 dtex-Glasfaden bestand, zugeführt. Die drehgeschwindigkeit
desumlaufenden klügele betrug 500 ü#min,
und die Geschwindigkeit der Erzeugung des Gitter· betrug 5 m/min. Als Kettfäden wurden endlose 340 dtex-Glasfäden
verwendet, und die Gitterstruktur wurde mit 8 Kettfäden/
cm und 4 Schußfäden/cm bei einer Breite des Gitters von
1 Meter gebildet.
Das Ankleben der Kettfäden erfolgte mit einem plasti-
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fizierten Vinylklebatoff, der kontinuierlich in einem
Ofenvon 3 m Länge getrocknet wurde, dessen Innentemperatur auf 130° C gehalten wurde.
Mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung können
auch andere Strukturformen hergestellt werden, beispielsweise solche, wie sie in fig. 4 und 5 veranschaulicht
sind. Für die Struktur gemäß Fig. 4 werden zwei Doppelspiralen verwendet, die sich alt einer Geschwindigkeit
gleich der Drehgeschwindigkeit des umlaufenden Flügels drehen. Für die Struktur gemäß Fig. 5 werden sswei einfache Eratispiralen verwendet, die sich mit einer Geschwindigkeit drehen, welche das Doppelte der Drehgeschwindigkeit des umlaufenden ^lügels beträgt.
Wie dies die vorstehenden Beispiele zeigen, können mittele der Torrichtung gemäß der Erfindung Hetz- oder
Gitterstoffe von dichten und verschiedenartigen Strukturen mit großer Geschwindigkeit hergestellt werden.
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Claims (7)
1. Vorrichtung «ir Herstellung von nicht-gewebten
textlien Hat«- oder Gitterstoffen mit einem umlaufenden
Organ zum Verteilen zweier Schußfäden um zwei Handfäden und/oder um Kettfäden, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zwei ortsfest angeordnete Schußfadenspulen (19,23) aufweist, von denen die eine Spule (19) sich außerhalb und
die andere Spule (23) sich innerhalb des durch die drehung des umlaufenden Organs begrenzten Saumes befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Schußfadenspulen außerhalb bzw. innerhalb des durch
die Drehung des umlaufenden Organs begrenzten Baumes vorgesehene Einrichtungen zugeordnet sind, welche die Schußfäden
in das umlaufende Organ im wesentlichen längs seiner Drehachse führen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Organ von einer Scheibe gebildet
ist, die zwei hohle fadenführer trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Organ von einem flügel mit
zwei hohlen Armen gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Führen des
einen Schußfadens (18) längs der ^r ehachse des umlaufenden
Organs von dem Inneren der hohlen -®rehwelle (3) des
umlaufenden Organs gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter wenigstens der einen Schußfadenspule
im wesentlichen längs der Drehachse des umlaufenden Organs angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie konische Drahtspiralen aufweist,
um die das umlaufende Organ die Schußfäden herumlegt·
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