DE2054207C3 - Faltenbalgmanschette für Pendelhalbachsen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Faltenbalgmanschette für Pendelhalbachsen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
55 dere Dichtigkeit im Bereich der Trennungslinien aus-
zeichnet und die auch nach längerem Gebrauch im
Bereich der Trennungslinie dicht bleibt. Trotz dieser angestrebten Verbesserung soll keine Verstärkung
Die Erfändung bezieht sich auf eine Faltenbalg- der üblichen Flansche entlang der Trennungslinie ermanschette
für Kraftfahrzeuge, die für Pendel- 60 forderlich sein, vielmehr sind nach Möglichkeit
halbachsen von Kraftfahrzeugen der Abdichtung Materialeinsparungen angestrebt,
von Pendelhalbachsen dem jeweiligen Achsgetriebe Dieses Ziel wird durch die Kombination der Merkgegenüber dient, aus elastischem Werkstoff besteht male erreicht, daß die beiden Flansche als Träger der und zumindest an einer Stelle längsgeteilt ist, wobei Erhebungen und Vertiefungen eine unterschiedliche sich entlang der Teilungslinie radial von der Man- 65 Stärke aufweisen und auf dem schwächeren Flansch schette wegstrebende Flansche erstrecken, die an ih- die Wulst in spitzkeilförmiger Gestalt zusammen mit ren einander zugekehrten Flächen Abdichtungspro- der etwa konzentrisch die Schraube umgebenden file in Form einer Nut und einer Wulst aufweisen Materialanhäufung in zylindrischer, vier- oder viel-
von Pendelhalbachsen dem jeweiligen Achsgetriebe Dieses Ziel wird durch die Kombination der Merkgegenüber dient, aus elastischem Werkstoff besteht male erreicht, daß die beiden Flansche als Träger der und zumindest an einer Stelle längsgeteilt ist, wobei Erhebungen und Vertiefungen eine unterschiedliche sich entlang der Teilungslinie radial von der Man- 65 Stärke aufweisen und auf dem schwächeren Flansch schette wegstrebende Flansche erstrecken, die an ih- die Wulst in spitzkeilförmiger Gestalt zusammen mit ren einander zugekehrten Flächen Abdichtungspro- der etwa konzentrisch die Schraube umgebenden file in Form einer Nut und einer Wulst aufweisen Materialanhäufung in zylindrischer, vier- oder viel-
eckiger oder trapezartiger Form vorgesehen ist und Aussparungen und Materialanhäufungen, die mit ihder
starten; Flansch die entsprechenden Material- ren Breitseiten nach außen bzw. nach innen weisen,
ausspaningen aufweist Kreisbögen folgen läßt In einem solchen Fall ist
Die spitzkedformige Ausbildung von Wulst und nämlich bei scharfer Balgknickung sowohl ein guter
Nut ist zunächst schmalbauend, so daß eine Vergrö- 5 Halt als auch eine leichte und sonst unschädliche
ßerung der Banmaße der Flansche keinesfalls zu be- Verdrehungsmöglichkeit gegeben. Zweckmäßig ist es
fürchten sein wird; im Gegenteil, die verhältnismäßig ferner, wenn die einzelnen Umfangsflächett der Anschmalen
Wülste und Stege lassen eine Verkürzung häufungen und Vertiefungfcn senkrecht zu den
der Flansche in radialer Richtung zu, so daß Mate- Flanschflächen stehen. Hier sei auch noch erwähnt,
rialefespamngen möglich sind. Die spitzkeilförmige io daß die spitzkeilförmige Gestalt der Wülste und Nu-Gestaltung
hat aber auch noch den Vorteil, daß sich ten zu einer verbesserten Elastizität der ganzen Manhohe
Flächenpressungen ergeben. Mit der unter- schette führt, da andere Wulst- und Nutfonnen wie
schiedlich starken Ausbildung der beiden Flansche Verstärkungen oder Armierungen wirken,
erhält man einerseits eine verhältnismäßig starke Lei- Um die Sicherheit der Abdichtung im Bereich der
ste mit Ausnehmungen, in die sich die Erhebungen i5 Spannschrauben noch weiter zu erhöhen, wird es
des dünnen Flanschteiles besonders einfach und nach der Erfindung für zweckmäßig angesehen, daß
schnell eindrücken lassen. Man erzielt also durch die die Höhe der besonders geformten Materialanhäubesondere
Ausbildung eine besonders schnelle und fung das Höhenmaß bzw. die Tiefe der Wulst bzw.
einfache Montage und erreicht zusätzlich, nicht zu- der Nut übersteigt Auf diese Weise werden nämlich
letzt durch die besondere Elastizität des dünnen ao verlängerte Kriechwege geschaffen, die besonders
Flansches, daß die Flansche sehr gut ineinander haf- dann vorteilhaft erscheinen, wenn die Flansche wie
ten. Die an sich gefährlichen Stellen im Bereich der bei Pendelhalbachsen von Kraftfahrzeugen, einer
Spannschrauben sind durch die vorgesehenen Mate- ständigen Walkbarkeit unterliegen,
rialanhäufungen und -ausspaningen behoben, da Da es durchaus im Bereich des Möglichen liegt,
man hier von einer guten Steckverbindung reden as daß sich Spannschrauben selbsttätig lockern oder zu
kann, zu denen die spitzkeilförmigen Nuten und Bruch gehen, sieht die Erfindung eine zusätzliche
Wülste den Übergang bilden. Nicht zuletzt sei noch Verbindung zwischen den Flanschen vor, die darin
betont, daß die konstruktive Gestaltung der Man- besteht, daß Materialanhäufung und Vertiefung beschette
die Herstellung in keiner Weise ungünstig be- sondere Hinterschneidungen aufweisen, die nach Art
einflußt d.h. die Manschette läßt sich trotz ihrer 30 der Hinterschneidungen bei Druckknöpfen od.dgl.
verbesserten Wirkung und ihrer längeren Lebens- ausgebildet sind. Den Schrauben ist demnach eine
dauer mindestens ebenso einfach herstellen wie an- Druckknopfsicherung zugeordnet, welche CIe Mandere
bekannte Bauarten, wobei erhebliche Kosten schette auch bei ausgefallenen Spannschrauben zudurch
geringeren Materialeinsatz eingespart werden. sammenzuhalten vermag und damit den plötzlichen
Eine erhöhte Dichtheit an der Teilfuge der Man- 35 und gefährlichen Verlust (ies Schmiermittels verhinschette
erdelt man, wenn die spitzkeilförmige Gestalt dert, d. h. bei einem solchen Schaden wird es in aller
der Wulst in Zweifachanordnung nebeneinander auf Regel möglich sein, daß das Kraftfahrzeug die nachdem
einen Flansch vorgesehen ist und in entspre- ste Reparaturwerkstätte noch erreichen kann,
chende nebeneinandergelegte Nuten des Gegenflan- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
sches eingreift Die Vielzahl der ineinandergreifen- 40 veranschaulicht,
den Lippen bildet eine quasi Labyrinthdichtung, wo- Es zeigt
durch die Manschette auch dicht bleibt, selbst wenn F i g. 1 die erfindungsgemäße Faltenbalgman-
sie in sich verdreht werden sollte. Dies um so mehr, schette im Schnitt,
als Wülste und Nuten sowie Materialanhäufungen F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie: II-II der
und Vertiefungen in einer durchlaufenden Linie lie- 45 Fig. 1, gegenüber dieser vergrößert,
gen. F i g. 3 eine weitere Schnittdarstellung entlang der
Durch das Teilmerkmal der Erfindung, gemäß Linie 1II-III der F i g. 1 und
dem die mit Flansch und Manschette einstückig her- F i g. 4 eine gegenüber F i g. 2 geänderte Ausfüh-
gestellte Materialanhäufung des einen Flansches zy- rungsform im Schnitt.
lindrisch, viereckig, trapezförmig oder ähnlich gestal- 50 Die Faltenbalgmanschette 1 nach Fig. 1 besitzt
tet ist und in die entsprechenden Mater! al vertief un- zwei Anschlußstulpen 2 und 3 die auf nicht dargegen
des anderen Flansches eingreifen, wobei Anhäu- stellten Gehäuseteilen mittels Spannbändern festlegfung
und Aussparung die jeweilige Schraube etwa bar sind. Die Manschette 1 bildet mehrere Falten 4,
konzentrisch und mit Preßsitz umgeben, wird eine und sie ist außerdem längs einer parallel zur Achse j
günstige Lippendichtung und eine erhöhte Flächen- 55 verlaufenden gedachten Linie geteilt. In diesem Teipressung
erzielt wobei die verbesserte Abdichtwir- lungsbereich weist die Manschette 1, wie dies besonkung
durch den leichten Preßsitz und bei den ders den F i g. 2 bis 4 zu entnehmen ist, Flansche ö
Schrauben selbst durch deren Preßsitz geschaffen und 7 auf, die mit Spannschrauben 8 gegeneinander
wird. Welche Formen man für die Anhäufung wählt, verspannbar sind.
wird in der Hauptsache von der Größe der Man- 60 Um zwischen den Flanschen 6 und 7 eine ausreischette
und von der unbedingt erforderlichen Flexi- chende Dichtigkeit zu erzielen, sind an den Innenseibilität
im Bereich der Flansche bestimmt werden. Zy- ten 9 und 10 der Flansche 6 und 7 besondere Profilindrische
Formen werden immer dann zu empfahlen lierungen vorgesehen, d. h. die Seite 9 trägt eine
sein, wenn gedrungene und gut elastische Ausführun- spitzkeilförmige Wulst 11, während die gegenüberliegen
gefordert werden. Für schwere Bauarten mit ge- 65 gende Seite 10 mit einer spitzkeilförmigen Nut U
ringer Elastizität im Bereich der Flansche erscheinen ausgestattet ist. Wulst 11 und Nut 12 sind so aufeineckige
Formen durchaus brauchbar, wobei es von ander abgestimmt, daß sich bei verspannten Flanscöe"
Vorteil sein kann, wenn man diejenigen Flächen der an den Flanken eine hohe Flächenpressung ergibt.
Wie in gestrichelter Weise angedeutet, könnten auch zwei oder drei spitzkeilförmige Wülste 11 nebeneinander längs des Flansches 6 angeordnet sein, die in
entsprechende Nuten 12 des anderen Flansches? drücken. Im Bereich der Spannschrauben 8 sind
Materialanhäufungen 13 bzw. Vertiefungen 14 vorgesehen, wobei die Anhäufungen 13 mit leichtem
Preßsitz in die Vertiefungen 14 eingreifen. Hier sei auch noch erwähnt, daß die Spannschrauben 8 in
Bohrungen 15 eingreifen, welche die Schrauben 8 abdichtend umgeben, also im Durchmesser kleiner als
die Schrauben 8 gehalten sind. Die Anhäufungen 13 sind auch höher als die Wülste 11, worauf bereits
eingegangen wurde.
Die Anhäufung 13 und die Vertiefung 14 der F i g. 4 weist bei 16 und 17 Hinterschneidungen auf,
so daß eine druckknopfförmige Verankerung zustande kommt. Diese vermag zumindest für kurze
Zeit eine Schraube 8 zu ersetzen, wie dies bereits erläutert wurde. Außerdem ist in F i g. 4 zu erkennen,
daß der Flansch 6 schwächer als der Flansch 7 ausgeführt ist; eine Verschlechterung der Abdichtung bzw.
der abdichtenden Wirkung ist dadurch nicht zu befürchten, da die erhabene Wulst 11 und die Materialanhäufungen 13 einen Ausgleich schaffen.
ίο In F i g. 1 ist schließlich noch angedeutet, daß bei
trapezförmigen Materialanhäufungen 13, die nach außen bzw. nach innen weisenden Umfangsflächer
18 und 19 Kreisbögen folgen. Es versteht sich, da£ die dazugehörigen Vertiefungen 14 des gegenüberlie
genden Flansches 7 dieser besonderen Form dei Materialanhäufungen 13 angepaßt sind.
Claims (5)
1. Faltenbalgmanschette für Kraftfahrzeuge, und die Nut durch eine entsprechende Aussparung
die der Abdichtung von Pendelhalbachsen dem 5 unterbrochen ist
jeweiligen Achsgetriebe gegenüber dient, aus ela- Faltenbalgmanschetten sind schon in zahlreichen
stiscbem Werkstoff besieht und zumindest an Ausführungen bekannt. In der Hauptsache haben
einer Stelle längsgeteilt ist, wobei sich estlang der sich diese Vorschläge aber auf die Verbesserung der
Teilungslinie radial von der Manschette wegstre- Materialien bezogen, denn es ist einleuchtend, daß
bende Flansche erstrecken, die an ihren einander io wegen der unerläßlichen ölbeständigkeit, einer auszugekehrten
Flächen Abdichtungsprofile in reichenden Elastizität und einer langen Lebensdauer
Form einer Nut und einer Wulst aufweisen und etwas Besonderes getan werden mußte. Andererseits
mittels Schrauben gegeneinander verspannbar ist aber auch dem Verschluß der geteilten Manschetsind,
wobei im Bereich der Spannschrauben die ten eine große Aufmerksamkeit zu widmen, denn die
Wulst jeweils durch eine stärkere Materialanhäu- »5 Verschlußstelle stellt eine schwache Stelle dar. Dies
fung und die Nut durch eine entsprechende Aus- ist darauf zurückzuführen, daß die miteinander versparung
unterbrochen ist, gekennzeichnet schraubten Flansche, obwohl sie regelmäßig in die
durch die Kombination, daß die beiden Flan- neutralen Bewegungszonen gelegt werden, einer gesche
(6 und 7) als Träger der Erhebungen (11; wissen Walkarbeit unterliegen, so daß trotz der Wül-13)
und Vertiefungen (12; 14) eine unterschied- *> ste und der Nuten die Abdichtung nicht immer einliche
Stärke aufweisen und auf dem schwächeren wandfrei ist Letzteres um so mehr, als die natürliche
Flansch (6) die Wulst (11) in spitzkeilförmiger Alterung des jeweiligen Werkstoffes ein Nachlassen
Gestalt zusammen mit der etwa konzentrisch die der Elastizität mit sich bringt, wodurch die zusam-Schraube
(8) umgebenden Materialanhäufung(13) menhaltende und abdichtende Wirkung der Spannin
zylindrischer, vier- oder vieleckiger oder tra- »5 schrauben an Intensität verliert. Um diesem Mangel
pezartiger Form vorgesehen ist und der stärkere zu begegnen, sind schon breite Nuten und Wülste
Flansch (7) die entsprechenden Materialvertie- vorgesehen worden, jedoch konnten damit keine entfungen
(14) aufweist. scheidenden Verbesserungen erzielt werden, da bei
2. Faltenbalgmanschette nach Anspruch 1, da- Auflageverbreiterungen der spezifische Flächendruck
durch gekennzeiclinet, daß die spitzkeilförmige 3«>
nachläßt, der bekanntlich für eine abdichtende Wir-Gestali der Wulst (11) in Zweifachanordnung ne- kung von großer Bedeutung ist.
beneinander auf dem schwächeren Flansch (6) Man hat auch bereits vei-sucht Manschetten ohne
vorgesehen ist und in entsprechende nebeneinan- Längsteilung herzustellen, bei denen einzelne Ringe
der gelegte Nuten (12) des stärkeren Gegenflan- nebeneinamder angeordnet mit ihren Ringflanschen
sches (7) eingreift. 35 zusammengedrückt werden. Diese Ringflansche wei-
3. Faltenbalgmanschette nach den Ansprü- sen an dem einen Flansch eine umlaufende Nut und
chenl uiad2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Gegenflansch eine umlaufende hinterschnittene
Materialanhäufung (13) des schwächeren Flan- Erhebung auf. Das Ineinanderfügen der Erhebung in
sches (6) mit leichtem Preßsitz in die entspre- die umlaufende Nut läßt sich durch den geschlossechend
ausgeführte Materiaiaussparung (14) des 40 nen umlaufenden Ring in der Praxis kaum verwirkli
stärkeren Flansches (7) eingreift und die Anhäu- chen, ohne einen erheblichen Zeitaufwand mit viel
fung (13) und die Vertiefung (14) die jeweilige Geduld in Kauf zu nehmen. Hierbei ist dann noch
Schraube (8) mit Preßsitz umgeben. eine zusätzliche Sicherung mit einer Ringfeder gegen
4. Faltenbalgmanschette nach den Ansprü- das Herausspringen der Erhebungen, notwendig. Abchen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die 45 gesehen von diesen Schwierigkeiten kann man diese
Höhe der besonders geformten Materialanhäu- Manschette nicht für die bekannten Schwenkachsen
fung (13) das Höhenmaß bzw. die Tiefe der verwenden, weil die Längsteilung für eine geeignete
Wulst (11) bzw. der Nut (12) übersteigt. Montage und einen leichten Ein- und Ausbauwech-
5. Faltenbalgmanschette nach den Ansprü- sei fehlt und andererseits jedesmal die Achsen vollchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 50 kommen ausgebaut werden müßten.
Materialanhäufung (13) und die Vertiefung (14) Demzufolge ist der Erfindung die Aufgabe zugrunbesondere Hinterschneidungen (16, 17) aufwei- de gelegt, eine Faltenbalgmanschette der eingangs gesen, die nach Art der Hinterschneidungen bei nannten Art zu schaffen, die sich sehr einfach und Druckknöpfen od. dgl. ausgebildet sind. leicht montieren läßt und die sich durch eine beson-
Materialanhäufung (13) und die Vertiefung (14) Demzufolge ist der Erfindung die Aufgabe zugrunbesondere Hinterschneidungen (16, 17) aufwei- de gelegt, eine Faltenbalgmanschette der eingangs gesen, die nach Art der Hinterschneidungen bei nannten Art zu schaffen, die sich sehr einfach und Druckknöpfen od. dgl. ausgebildet sind. leicht montieren läßt und die sich durch eine beson-
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