DE2053924C3

DE2053924C3 - Behälter zum Transportieren und Schmelzen von Gußasphalt o.dgl

Info

Publication number: DE2053924C3
Application number: DE2053924A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 1000 Berlin Beutler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-10-27
Filing date: 1970-10-27
Publication date: 1978-04-13
Also published as: DE2064832A1; DE2053924A1; DE2064832C3; DE2053924B2; DE2064832B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Transportieren und Schmelzen von Gußasphalt od. dgl. für den Straßenbau mit aufrecht stehender, kreisförmig gebogener Wand und nach oben gewölbtem Joden.

Im modernen Straßenbau wi.'d regelmäßig der für die Fahrbahndecke erforderliche Asphalt icht mehr an Ort und Stelle hergestellt. Wirtschaftlicher ist es, den Asphalt in zentralen Mischanlagen hoher Leistungsfähigkeit zu erzeugen und anschließend durch Transportfahrzeuge an den Verwendungsort zu bringen. Dort werden die Behälter meist in Vorrichtungen entleert, welche die Fahrbahndecke weitgehend maschinell einbauen.

Bekannt sind Kessel mit einer in horizontaler Richtung liegenden Rührwerksachse und Kessel mi! vertikalem Rührwerk. Die Behälter mit horizontaler Rührwerksachsc machen es zur Trennung der Lager von der Asphaltmasse erforderlich, Stopfbuchsen anzubringen. Dies ist jedoch bei Kesseln mit vertikalem Rührwerk, beispielsweise nach der DE-OS 15 34 323, nicht notwendig. Diese Druckschrift zeigt einen mit einem vertikalen Rührwerk zum Verhindern von Entmischungserscheinungen ausgestatteten, vertikalen und zylindrischen Behälter für den Transport von Gußasphalt oder ähnlicher für den Straßenbau benötigter Massen. Bei einem solchen Behälter sind der Vergrößerung des Nutzinhalts Grenzen gesetzt, da der Durchmesser des Behälters durch die zulässige Gesamtbreite des Transportfahrzeuges und die Höhe des Behälters durch die gesamte Fahrzeughöhe und eine vertretbare Schwerpunktlage begrenzt werden. Infolge der Notwendigkeit, den Behälter nach hinten zu entleeren und im Hinblick auf die zylindrische Behälterform ruht das Hauptgewicht des Behälters auf der Hinterachse des Transportfahrzeuges.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei Benutzung auf Transportfahrzeugen eine günstige Raumausnutzung und Entleerung gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter zwei ineinander übergehende Behälterteile mit von Teilzylindern gebildeten Wänden aufweist, wobei jeder Teilzylinder einen oben gewölb-S ten Bodenteil hat und diese Bodenteile kranzartig von einem weiterei: Bodenteil umgeben sind, das von der Behälterwand trichterförmig zu dem gewölbten Bodenteil abfällt. Neben einer Vergrößerung des Nutzüihalts und einer gleichmäßigeren Gewichtsverteilung auf dem ίο Transportfahrzeug bietet der Behälter den weiteren Vorteil, daß er aufgrund der Gestaltung des Bodens eine weitgehende Entleerung ermöglicht, ohne dabei den Behälter kippen zu müssen.

In einer weiteren Ausführungsform des Behälters nach der Erfindung ist vorgesehen, den Neigungswinkel oc' des trichterförmigen Bodenteils und und den Neigungswinkel«" der an den Fußpunkt des gewölbten Bodenteils angelegten Tangente gleich groß zu machen.

Eine fast vollständige Entleerung des Behälters wird möglich, wenn man den Boden so gestaltet, daß sich die gewölbten Bodenteile im Bereich des Überganges von einem Behälterteil zum anderen Behälterteil berühren.

Ein Ausführungsbeispiel des Behälters nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
A b b. I den Behälter im Längsschnitt und

Abb. Il einen horizontalen Schnitt durch den Behälter in der Ebene A-B der Abb. I sowie den vergrößert herausgezeichneten Punkt Cin A b b. I.

Abb. I zeigt einen Behälter mit von zwei Teilzylindern mit vertikaler Achse gebildeten Wänden t. Der Behälter ist auf einem Anhänger montiert und weist zwei darin angeordnete und ineinander übergehende Rührwerke auf. Die Bodenteile 2 sind symmetrisch zur Drehachse des Rührwerkes nach innen zu gewölbt und werden von unten her durch ein Propanbrennersystem 14 erhitzt, dessen Abgase durch öffnungen 15 in einen Abgaskanal 16 geleitet werden und von dort über einen Kanal 17 ins r'reie treten. Ein Entmischen des Behälterinhaltes wird durch ein Rührwerk vermieden, welches senkrechte Arme 4 aufweist, an denen sich Rührarme 5 mit Abstreifblechen 6 und Förderblechen 7 bzw. AbstreiFblechen 8 befinden. Die Rührwerke sind an Blechringen 10 befestigt, die über Kugeldrehkränze 11 durch ein Getriebe 12 von einem Motor 13 angetrieben werden. Die Rührwerke weisen an ihrer Unterseite Abstreifbleche 9 auf. Über eine öffnung 18 wird der Behälter gefüllt und kann an einer Auslaßöffnung l&entleert werden.

Abb. II zeigt den Boden mit dem darüber befindlichen Rührwerk in Draufsicht. Die nach innen gewölbten Bodenteile 2 berühren sich an der Nahtstelle der beiden Teilzylinder. Der Übergang von dem nach innen gewölbten Boden und einem sich nach duüen hin daran anschließenden kegelförmigen weiteren Bodenteil 3 stellt den tiefsten Punkt des Behälters dar, den Punkt also, an dem sich die letzten Reste des Inhaltes ansammeln. Diese Übergangsstelle ist in der mit Punkt Cbezeichneten Teilskizze dieser Figur im vergrößerten Maßstab wiedergegeben. Durch das Überschneiden der ringförmigen Nähtfläche in der Mitte zwischen den beiden Teilzylindern kann der Inhalt aus dem vorderen Teilzylinder fast vollständig in den hinteren und somit zur Auslaßöffnung gelangen. Da sich die Förderbleche 7 und die Abstreifbleche 8 über die tiefste Stelle der Bodenplatte hinwegbewegen, erreicht man ein maximales Erfassen des im Behälter befindlichen Mischgutes durch das Rührwerk.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Behälter zum Transportieren und Schmelzen von Gußasphalt od. dgl für den Straßenbau mit aufrecht stehender, kreisförmig gebogener Wand und nach oben gewölbtem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zwei ineinander übergehende Behälterteile mit von Teilzylindern gebildeten Wänden (1) aufweist, wobei jeder Teilzylinder einen nach oben gewölbten Bodenteil (2) hat und diese Bodenteile (2) kranzartig von einem weiteren Bodenteil (3) umgeben sind, das von der Behälterwand (1) trichterförmig zu den gewölbten Bodenteilen (2) abfällt

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel («') des trichterförmigen Bodenteils (3) und der Neigungswinkel («") der an den Fußpunkt des gewölbten Bodenteils angelegten Tangente gleich sind.

3. Behälter nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die gewölbten Bodenteile (2) im Bereich des Übergangs von einem Behälterteil zum anderen Behälterteil berühren.