DE2053866A1 - Verfahren zum Profilschleifen eines mechanischen Signalabtasters sowie ein Ge rat und eine Schleiffolie zur Ausübung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Profilschleifen eines mechanischen Signalabtasters sowie ein Ge rat und eine Schleiffolie zur Ausübung des Verfahrens

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DE2053866A1 DE19702053866 DE2053866A DE2053866A1 DE 2053866 A1 DE2053866 A1 DE 2053866A1 DE 19702053866 DE19702053866 DE 19702053866 DE 2053866 A DE2053866 A DE 2053866A DE 2053866 A1 DE2053866 A1 DE 2053866A1
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/16Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding sharp-pointed workpieces, e.g. needles, pens, fish hooks, tweezers or record player styli
    • B24B19/165Phonograph needles and the like
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    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/44Styli, e.g. sapphire, diamond
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)

Description

  • Verfahren zum Profilschleifen eines mechanischen Signalabtasters sowie ein Gerät und eine Schleiffolie zur Ausübung des Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren#zum Profilschleifen der kufen- oder dachförmigen Oberfläche eines mechanischen Signalabtasters, der mit Teilen der Oberfläche einer Rille eines Aufzeichnungsträgers für Druckabtastung in Eingriff gebracht werden soll und mit der genannten Oberfläche im längsrichtung der Rille eine Mehrzahl von Wellenlängen der in der Rille als geometrische Verformungen der Rillenoberfläche niedergelegten Signalschrift überdeckt. Im Zusammenhang damit bezieht sich die Erfindung auch auf ein Abspielgerät für einen zur Druckabtastung bestimmten schnell umlaufenden scheibenförmigen Aufzeichnungsträger,von Folienstärke, welches zur Ausübung des erwähnten Verfahrens dient.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine besondere Schleiffolie zur Ausübung desselben Verfahrens.
  • Es ist bekannt, daß auf einem schallplattenähnlichen, die Signalschrift in dreidimensionalen Verformungen der Oberfläche einer Aufzeichnungsrille enthaltenden Informationsspeicher nicht nur Schallschwingungen mit einer oberen Frequenzgrenze von etwa 20 ooo Hz festgehalten werden können, sondern daß es bei der Anwendung einer sogenannten Druckabtastung auch möglich ist, weit höherfrequente Signaischwingungen bis in den Bereich mehrerer MHz zu speichern und mechanisch wieder abzutasten.
  • Zur Abtastung ist dann allerdings nicht mehr ein mechanischelektrischer Wandler geeignet, der einen Antrieb in Form einer wesentlichen Bewegung der Abtasterspitze benötigt, sondern es wird in an sich bekannter Weise ein sogenannter Druckabtaster verwendet, der mit einem kufenförmigen Abtasterteil in die Signalrille eingreift und dabei eine Mehrzahl von Wellenlängen der aufgezeichneten Signalschwingung überdeckt und mit einer entsprechenden Mehrzahl von Höhen des die Signalschrift darstellenden Reliefs gleichzeitig in Eingriff ist. Der Abtaster besitzt dabei eine scharfe ablaufende Kante, und bei jedem Aus~ tritt einer Höhe des genannten Reliefs aus dem Kontaktbereich der Abtasterkufe tritt eine sprunghafte Druckentlastung auf den Abtaster ein, die von dem mechansich-elektrischen Wandler registriert und zu einer elektrischen Ausgangagröße umgeformt wird. Eine nähere Beschreibung dieses Systemes der Druckabtastung ist an dieser Stelle nicht erforderlich, weil dazu auf die Veröffentlichungen radio mentor, Heft 7, 1970r S. 451, 452, ~VDI-Nachrichten", Nr, 26, (i. Juli)1970, S. 1, radio mentor", Heft 8, 1970, S. 513 - 516, u. a.
  • hingewiesen werden kann.
  • Bei der Druckabtastung erleidet das die Signalschrift darstellende Oberflächenrelief des Aufzeichnungsträgers unter dem Auflagedruck des kufenförmigen Abtasterteiles eine elastische Zusammendrückung, welche größer ist als die durch die Druck~ kräfte bewirkten Ausweichbewegungen des kufenförmigen, wegen seiner Trzghèit nahezu stillstehenden Abtasterteiles.
  • Bei der Speicherung und Wiedergabe von Signalschwingungen im Mz-Bereich muß der Aufzeichnungsträger mit einer hohen Umdrehungsgeschwindigkeit laufen, beispielsweise bei Videosignalen mit 25 Umdrehungen in jeder Sekunde. Es hat sich ergeben, daß die Aufzeichnungsträger eine hohe Zahl von Wiederholungen des Abspielvorganges ohne Qualitätsminderung ertragen, daß Jedoch die aus einem abriebfesten Werkstoff, beispielsweise Diamant, bestehende Abtasterkufe nach einer längeren Benut zungsdauer Abnutzungserscheinungen zeigt und ersetzt werden muß. Das Nachschleifen von Abtasten zur Wiedergabe gespeicherter Signale, beispielsweise der Diamant-Abtastnadeln zur Tonwiedergabe ist bisher nicht üblich und wa#re auch nur auf Spezialmaschinen mit hohem Kostenaufwand möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Profilschleifen der kufen- bzw. dachförmigen Oberfläche des mit der Rille in Eingriff befindlichen Abtasterteiles anzugeben, welches sowohl zur Durchführung des Feinschliffes bei neuen Abtastern als auch zur Aufarbeitung abgenutzter Abtaster, auch in der Hand des Verbrauchers, geeignet ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß dem Verfahren nach der Erfindung ein auf eine im wesentlichen prismatische Rohform vorgefertigter, abriebfester Abtastkörper, beispielsweise Diamant, oder ein durch Abnutzung von der gewünschten Gebrauchsform abweichender Abtastkörper mit dem zur Abtastfläche in eine zu formenden Oberflächenteil/das gewünschte körperliche Oberflachenprofil als Negativform aufweisende Rille eines in Rillenlängsrichtung relativ zu dem genannten Abtastkörper mit großer Geschwindigkeit bewegten Rillenträgers mit in dessen Oberfläche.#eingelagertem#fein verteiltem Schleifmittel, beispielsweise Diamantpulver, gedrückt.
  • Um bei der praktischen Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung unnötigen Abschliff zu vermeiden, wird der im wesentlichen prismatische Abtastkörper so in der Rille gehalten, daß seine Prismenachse ungefähr in laufrichtung der Rille liegt, wobei die Längssymmetrieebene des Abtastkörpers auf der Oberfläche des Rillenträgers ungefähr senkrecht steht.
  • Zur Ausiibung des Verfahrens nach der Erfindung kann ein Abspiel gerät fiir einen zur Druckabtastung Bestimmten schnell umlaufenden, scheibenf<irmigen Aufzeichnutlgsträger von Folienstarke in der Weise benutzt werden, daß anstelle des Aufzei ciinungsträgers eine wenigstens eine Rille axlfweisende Schleiffolie oder -platte als Rillenträger vorgesehen ist. Dabei können an dem Abspielgerät vorzuasweise Mittel vorgesehen sein, um den Ileirn Abspielen mit seiner liingsmittelachse in einem spitzen Winkel gegenüber der Tangente an der Rillenmittfllinie stehenden dach- oder kufenförmigen Abtastkörper beim Schleifen auf Cieille lage seiner Längsmittelachse parallel zu der genannten Tangente einzustellen.
  • Die Umstellung von dem beim Abspielen eines Aufzeichnungsträgers in einer Vertikalebene vorhandenen genannten spitzen Winkel zwischen der Längsmittelachse und der Rillentangente auf die parallele Lage der Lämgsmittelachse zu der Tangente kann dadurch erfolgen, daß bei Anwendung einer federnd nachgiebigen oder gelenkigen Halterung des Abtasters die Drehebene der Schleiffolie oder -platte gegenüber der Drehebene einer Abspielfolie um soviel höher eingestellt wird, daß damit der Anstellwinkel der Längsmittellinie des Abtastkörpers von ca. 5° bis 15°, wie er beim Abspielen günstig ist, auf 0° beim Schleifvorgang geändert wird. Diese Höherstellung der Drehebene der Schleiffolie oder -platte kann auch dadurch bewirkt werden, daß diese dicker ist als die Abspielfolie oder daß unter eine Schleiffolie oder -platte eine deren Höhe richtig einstellende Unterlage gebracht wird.
  • Ein anderes Mittel für die Winkelumstellung wäre dadurch gegebell, daß die zur Führung des Abtasters vorgesehene Anordnung, beispielsweise die Halterung eines Fiihrungsarmes oder einer Führungsschiene, gegenüber der Drehebene der Folien oder Platten #bjienkbar ausgebildet ist. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der den Abtaster fiihrensie rirtd selbst federnd oder gelenkig gehaltene Arm ein zllr änderung des Anstellwinkels des Abtasters dienendes Gelenk enthält. - Eine Verstellung des Gelenkes innerhalb des Führungsarmes kann auch gleichzeitig mit einer Anhebung der Drehebene oder Absenkung der Halterung verwendet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Schleiffolie oder -platte zur Ausübung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, Welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine oder eine Mehrzahl von konzentrischen, in sich selbst zurücklaufenden und/oder spiraligen Rillen aufweist, Die Rillen sind vorzugsweise tiefer und zwischen ihren oberen Rändern breiter alfl die Rillen einer entsprechvenden als Aufzeichnungsträger abzutastenden Folie. Entsprechend dieser Ausbildung der Rille bzw. Rillen solLte sich im Falle einer spiraligen Schleifrille ein zugehöriges Abspielgerät durch veränderbare Vorschubgeschwindigkeit auszeichnen, weil sich der Abtaster beim Abtasten einer Abspielfolie mit anderer Vorschubgeschwindigkeit längs eines Folienradius bewegen wird als beim Schleifen auf einer Schleiffolie oder -platte. Beim Schleifen auf einer Schleiffolie oder -platte mit einer konzentrischen Rille muß die Vorschubge schwindigkeit Null sein. I3ei spiraliger Schleifrille dagegen wird die Vorschubgeschwindlgkeit größer sein als beim Abtasten einer Abspidlfolie, deren Rillen schmaler sind und deren Rillengänge dichter beieinander liegen können als die einer Schleiffol ie oder -platte.
  • Vorzugsweise schließen die Flanken der Rillen der Schleiffolie oder -platte einen Winkel ein, der zwischen 80 und 1200, vorzugsweise bei 900, liegt. Der von den Flanken eingeschlossene Winkel ist damit im allgemeinen etwas kleiner als der entsprechende Winkel bei der Abtastfolie, der beispielsweise zwischen 1200 und 1600 betragen kann.
  • Der Rillengrund der Schleiffolie oder -platte ist derartig abgerundet, daß der kufen- oder dachförmige Abtasterteil, der mit der Rille des Aufzeichnungsträgers in Eingriff gebracht werden soll, die Form einer abgerundeten Kante erhält, deren Längsrichtung beim Abtastvorgang unter dem schon erwähnten kleinen Winkel von 50 bis 150 in einer Vertikalebene gegenüber der Rillentangente geneigt ist.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, beim Schleifvorgang der Schleifstelle zusätzlichen Sauerstoff zuzuführen.
  • Dies kann beispielsweise beim Naßschleifen in vorteilhafter Weise dadurch geschehen, daß der Schleifstelle eine Sauerstoff abgebende Flüssigkeit beispielsweise Wasserstoffsuperoxyd, zugeführt wird.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine vereinfachte, vergrößerte Darstellung der für den Ahspiel- und Schleifvorgang wesentlichen Teile eines Abspielgerätes, welches für die Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung geeignet ist, jedoch in derjenigen Stellung des Abtasters, wie er für den Abspielvorgang eingestellt sein muß, wobei der Abtaster nochmals getrennt, innerhalb eines Kreises besonders stark vergrößert dargestellt ist, Fig. 2 eine entsprechende Darstellung, jedoch in derwenigen Lage der teile, in welcher der Abtaster die für das Schleifen geeignete Lage einnimmt, Fig. 3 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung mit einem in eine Rille des Aufzeichnungsträgers eingreifenden Abtastkörper, Fig. 4 eine entsprechende Schnittdarstellung mit einem in die Rille einer Schleiffolie eingreifenden, neu eingeschliffenen Abtastkörper, Fig. 5 das vergrößerte Profil eines vorgefertigten neuen Abtastkörpers, der im wesentlichen ein dreiseitiges Prisma darstellt, Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittdarstellung mit einem in eine Rille des Aufzeichnungsträgers eingreifenden Abtastkörper, der soweit abgenutzt ist, daß er nachgeschliffen werden sollte, Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines nach längerer Laufzeit weiter abgenutzten Abtasikörpers, der nachgeschliffen werden muß.
  • In Fig. 1 ist ein Stück eines Aufzeichnungstragers 1(innerhalb des großen Kreises im Schnitt) dargestellt, der vorzugsweise als kreisscheibenförmige Folie init einer spiraligen T 1e auf seiner Oberseite ausgebildet sein kann.ln dieser Rille ist die Signalschrift in Gestalt von Verformungen der Rillenoberfläche enthalten. In der Rille befindet sich der kufen- oder dachförmige Teil des Abtastkörpers 3, der beispielsweise aus einem Diamantkristall hergestellt sein kann. Die an der Abtastkante 4 des Abtastkörpers 3 entstehenden Druckschwankungen werden unmittelbar auf einen mechanisch-elektrischen Wandler 2 übertragen, der beispielsweise durch einen piezoelektrischen Körper gebildet sein kann. Auf den Seitenflächen des Wandlers 2 sind elektrische Belegungen angebracht, von denen über Anschlußdrähte 12 die erzeugte Signalspannung zu einem Verstärker geleitet werden kann. Der mechanischelektrische Wandler 2 ist mit seiner oberen Seite an einem Dämpfungskörper 5 befestigt, der die Eigenschaft hat, mechanische Schwingungen zu dämpfen. Der ganze aus den Teilen 3, 2 und 5 gebildete Abtaster ist an einem stabförmigen Halter 7 befestigt, der als den Abtaster.führender Arm ausgebildet st und der in einem Halteteil lo sitzt, das um eine Achse 11 drehbar an einem ortsfesten Lagerbock 20 befestigt ist.
  • Dieser Lagerbock kann in an sich bekannter Weise so drehbar angeordnet sein, daß der Abtaster an seinem Halter 7 dem Lauf der spiraligen Rille folgen kann. Vorzugsweise kann aber der Lagerbock ein Teil einer Halterung sein, welche mit Hilfe einer Führungsschiene und einer Schraubenspindel dem radialen Vorschub des Abtasters entsprechend nachgeführt wird.
  • Bei dew Abtastvorgang bewegt sich der Aufzeichnungsträger 1 in Richtung des Pfeiles 17 relativ zu dem kufenförmigen Abtaster 3, so daß die in der Rille vorhandenen Verformungen allmählich unter die schräggestellte Kufe gelangen und bei der Abtastkante 4 plötzlich vom Druck des Abtastkörpers entlastet werden.Dabei kommt in an sich bekannter Weise die Druckabtastung zustande.
  • Um mit Hilfe dieser sonst normalen Abspielvorrichtung auch das Einschleifen neuer Abtasterkörper und das Nachschleifen abgenutzter Abtasterkörper vornehmen zu können, sind Mittel vorgesehen, um den Abtasterkörper 3 aus der in Fig. 1 dargestellten Schräglage in eine in Fig. 2 dargestellte Lage zu bringen, in welcher die Mittellinie der zu beschleifenden kufenförmigen Oberfläche parallel zur Rillenmittellinie ist. Dazu kann in Fig. 1 der lagerbock 20 in der Richtung des Pfeiles 13 abgesenkt werden oder zur Erzielung der gleichen Wirkung die Unterlage für ctn Aufzeichnungsträger 1 in Richtung des Pfeiles 14 angehoben wesen. Gleichzeitig kann, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, der Halter 7 mit dem Halteteil lo um den zur Parallelstellung der Abtasterkufe mit der Rille erforderlichen Winkel um die Achse 11 gedreht werden. Zur Drehung des Halteteiles 1o von Hand ist der Hebel 9 vorgesehen. Eine am Lagerbock 20 befestigte Blattfeder 6 rastet mit ihrem abgekröpften Ende in Rastnuten 8 a oder 8 b (Fig. 1 bzw. Fig. 2), um das Halteteil lo in der einen oder anderen Lage zu halten.
  • Der nachzuschleifende Teil der Oberfläche des Abtastkörpers 3 liegt nun in Fig. 2 in der geeigneten Stellung in einer Rille i6 des dargestellten Teiles einer Schleiffolie 15, die sich ebenfalls in Richtung des Pfeiles 17 beispielsweise mit derselben Geschwindigkeit wie beim Abtasten gegenüber dem Abtastkörper 3 bewegt. Läßt man nun das Abspielgerät mit der in Fig. 2 dargestellten Lage des Abtastkörpers 3 einige Zeit in der Rille i6 der Schleiffolie 15 laufen, so wird die kufen-bzw. dachförmige Oberfläche wieder auf das gewünschte Profil geschliffen. Die Schleiffolie enthält dazu eine Mehrzahl von in sich selbst zurücklaufenden konzentrischen Rillen, die nacheinander für eine entsprechende Mehrzahl von Schleifvorgängen benutzt werden können. Da im allgemeinen der Abtastkörper 3 aus Diamant besteht, soll die Schleiffolie in ihrer Oberfläche aweck#ä#igerweise als fein verteiltes Schleifmaterial Diamantstaub eingelagert enthalten.
  • In Fig. 3 ist ein Teil eines Aufzeichnungsträgers 1 im Schnitt dargestellt, jedoch ist der Schnitt in Fig. 3 im Gegensatz zu den Fig. 1 und 2 nicht in Rillenlängsrichtung, sondern quer zur Rille geführt. Der Abtastkörper 3 weist zwischen seinen Seitenflächen 18 und 19 eine zylindrische Rundung auf, welche an den Rillenflanken ungefahr in deren Mitte anliegt.
  • Dort ist die Modulation der Rillenflanken am besten. Zu den Rändern und zum Rillengrund hin kann die Modulation schwächer sein, so daß die Abtastung schlechter werden kann, wenn die Rundung des Abtasterkörpers bereits so abgenutzt ist, daß sie nicht mehr nur die Mitte der Rillenfianken berührt.
  • Fig. 4 zeigt einen Schnitt quer zur Rille 16 der Schleiffolie 15 rit dem darin befindlichen neu eingeschliffenen Abtastkörper 3. Aus dem Schnittbild ist ersichtlich, daß der Winkel zwischen den Flanken der Rille 16 kleiner ist als der Winkel zwischen den Flanken der Rille des Aufscichnungstrigers, Wesentlich für den Schleifvorgang ist die Abrundung der Rille i6 an ihrem Grunde. Dort wird ja im wesentlichen der neue Schliff oder Nachschliff des Abtastkörpers 3 bewirkt. Wesentlich ist auch die größere Rillentiefe der Rille 16 gegenüber dem Aufzeichnungsträger, damit auch Teile der Flanken des Abtastkörpers nachgeschliffen werden können.
  • Fig. 5 zeigt das Profil eines neuen Abtastkörpers 3, bispielsweise aus Diamant. Er hat die Gesta@t eines dreiseitigen Prismas und weist zwischen den Flächen 18 und 19 ein noch zu scharfe Kante auf, die unter @@@@@zung des Verfahrens nach der Krfindung auf die gewünscht. Profilform geschliffen werden kann.
  • Fig. 6 neigt des Schnittbild eines bereits abgenutzten Abtaster körpers J, der nachgeschliffen werden sollte, weil die Abtaster kufe sich nu der Form der Dills des Aufzeichnungsträger@ 1 nahezu angepaßt hat, @@ daß die Flächen 18' und 19' nicht mehr nur die Mitten der @illenflanken berühren. Diese Flanken sollten daher wieder auf te gewünschte zylindrische Oberflächenforn geschliffen worden. Dies kann in derselben Weise wte beim Neuschiiff für einen Abtastkörper mehrere Male geschehen, ohne daß - bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung - der Aufwand kostspieliger Schleifgeräte erforderlich ist.
  • Fig. 7 zeigt eine weitere Schnittdarstellung eines bereits soweit abgenutzten Abtastkörpers 3, daß sich Schultern 18 a und 19 5 gebildet haben, die eine Abtastung der Rillenflanken verhindern. Dieser Abtastkörper muß nachgeschliffen werden, wobei ebenfalls das Verfahren nach der Erfindung anwendbar ist.
  • Wenn eine V@rrundung der Abtastfläche in Längsrichtung erwünscht ist, kann der Halter 7 oder die Schleiffolie oder -platte während des Schleifvorganges rhythmisch leicht angehoben und abgesenkt werden @@@ @@@@@@@@@ @@@@@@@@ dadurch erzielt werden, daß die Dicke der Schleiffolie eder -platte schwankend ist.

Claims (16)

P a t e n t a n s p r ü c ii e
1) Verfahren zum Profilschleifen der kufen- oder dachförmigen Oberfläche eines mechanischen Signalabtasters, der mit Teilen der Oberfläche einer Rille eines Aufzeichnungsträgers für Druckabtastung in Eingriff gebracht werden soll, und mit der genannten Oberfläche in Längsrichtung der Rille eine Mehrzahl von Wellenlängen der in der Rille als geometrische Verformungen der Rilienoberfläche niedergelegten Signalschrift überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf eine im wesentlichen prismatische Rohform vorgefertigter abriebfester Abtastkörper (3 in Fig. 5), beispielsweise Diamant, oder ein durch Abnutzung von der gewünschten Gebrauchsform abweichender Abtastkörper (3 in Fig. 6) mit dem zur Abtastfläche zu formenden Oberflächenteil in eine das gewünschte körperliche Oberflächenprofil als Negativform aufweisende Rille(16) eines in Rillenlängsrichtung relativ zu dem genaniten Abtastkörper (3) mit großer Geschwindigkeit bewegten Rillenträgers (15) mit in dessen oberflächennaher Schicht eingelagertem fein verteiltem Schleifmittel, beispielsweise Diamantpulver, gedrückt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen prismatische Abtastkörper (3) so in der Rille (16) gehalten wird, daß seine Prismenachse ungefähr in Laufrichtung der Rille liegt, wobei die Längssymmetrieebene des Abtastkörpers (3) auf der Oberfläche des Rillentragers (15) ungefähr senkrecht steht.
3) Abspielgerät für einen zur Druckabtastung bestimmten, schnell umlaufenden, scheibenfön igen Aufzeichnungsträger von Folienstärke zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Aufzeichnungsträgers (1> eine wenigstens eine Rille aufweisende Schleiffolie oder -platte als Rillenträger (15) vorgesehen ist.
4) Abxpielgerat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den beim Abspielen mit seiner Ldngßmittelachxe in einem spitzen Winkel gegenüber der Tangente an der Rillenmittellinie stehenden dach- oder kufenförmigen Abtasterkörper (3) beim Schleifen auf eine Lage seiner Längsmittelachse parallel zu der genannten Tangente einzustellen.
5) Abspielgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtaster federnd nachgiebig oder gelenkig (Gelenk-Achse 11) gehalten ist und die Drehebene der Schleiffolie gegenüber der Drehebene einer Abspielfolie (i) um soviel höher einstellbar ist, daß damit der Anstellwinkel der Längsmittellinie des Abtastkörpers von ca. 5 bis 150 beim Abspielen auf Oo beim Schleifen änderbar ist.
6) Abspielgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Befestigung des Abtasteraries vorgesehen Lagerbock (20) oder die Halterung einer entsprechenden Führungsschiene gegenüber der Drehebene der Folien absenkbar ausgebildet ist.
7) Abspielgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Abtaster führende Arm (Halter 7) ein zur Anderung des Anstellwinkels des Abtasters gelenkig (Achse ii) gehalten ist.
8) Abspielgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit veränderbar ist, mit welcher der Abtaster längs eines Folien-oder Plattenradius bewegt wird.
9) Schleiffolie oder -platte zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder eine Mehrzahl von konzentrischen, in sich selbst zurücklaufenden Rillen aufweist.
lo) Folie oder Platte zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine spiralförmige Rille aufweist.
11) Folie oder Platte nach Anspruch 9 oder lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen 416) tiefer und zwischen ihren oberen Rändern breiter sind als die Rillen einer entsprechenden als Aufzeichnungsträger (1) abzutastenden Folie.
12) Folie oder Platte nach Anspruch 9 oder lo dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken einen Winkel einschließen, der zwischen 800 und 12o0, vorzugsweise bei 9o0, liegt.
13) Folie oder Platte nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rillengrund abgerundet ist.
14) Folie oder Platte nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um eine Kunststoffolie handelt, in die die Schleifrillen und das Schleifsittel (z.B. Dtamantpilver),eingepreXt sind.
15) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifstelle zusätzlicher Sauerstoff zugeführt wird.
16) Abspielgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch Mittel zur Anhebung und Absenkung des Abtasters oder der Oberfläche der Schleiffolie oder -platte wMhrend des Schleifvorganges.
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DE19712112445 DE2112445A1 (de) 1970-10-28 1971-03-11 Einrichtung zum Nachschleifen von Abtastern fuer Aufzeichnungstraeger
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DE19762601872 DE2601872A1 (de) 1970-10-28 1976-01-20 Einrichtung zum nachschleifen der spitze von abtastern fuer mit bild- und oder tonsignalen beschriftete plattenfoermige aufzeichnungstraeger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2256079A1 (de) * 1972-11-16 1974-05-30 Ted Bildplatten Verfahren zur herstellung einer schleiffolie
EP0068312A1 (de) * 1981-06-19 1983-01-05 Sanyo Electric Co., Ltd. Abtaststift mit kielförmiger Spitze, und Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Abtaststiftes mit kielförmiger Spitze

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