DE2053327B2 - Optische Weiche zur Ein- und Auskopplung eines in einem Ringlaser umlaufenden Laserstrahls - Google Patents

Optische Weiche zur Ein- und Auskopplung eines in einem Ringlaser umlaufenden Laserstrahls

Info

Publication number
DE2053327B2
DE2053327B2 DE19702053327 DE2053327A DE2053327B2 DE 2053327 B2 DE2053327 B2 DE 2053327B2 DE 19702053327 DE19702053327 DE 19702053327 DE 2053327 A DE2053327 A DE 2053327A DE 2053327 B2 DE2053327 B2 DE 2053327B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
optical
laser
light
refractive index
light beam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702053327
Other languages
English (en)
Other versions
DE2053327C3 (de
DE2053327A1 (de
Inventor
Millard Alvin Poughkeepsie N.Y. Habegger (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Business Machines Corp filed Critical International Business Machines Corp
Publication of DE2053327A1 publication Critical patent/DE2053327A1/de
Publication of DE2053327B2 publication Critical patent/DE2053327B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2053327C3 publication Critical patent/DE2053327C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/35Non-linear optics
    • G02F1/37Non-linear optics for second-harmonic generation
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/28Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising
    • G02B27/283Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00 for polarising used for beam splitting or combining
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/29Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the position or the direction of light beams, i.e. deflection
    • G02F1/31Digital deflection, i.e. optical switching

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lasers (AREA)

Description

und für Durchgang durch das doppclbrechende Medium (10) sowie 0 ä &„„:
,,„ sin ι
cos2(y + &)
gilt, wobei ηο die Brechzahl für den ordentlichen Lichtstrahl, t\t die Brechzahl für den außerordentlichen Lichtstrahl und Θ' den Brechungswinkel des sich im doppelbrechenden Medium (10) ausbreitenden Laserstrahls darstellen, und
daß das sich flach mit zueinander parallelen, gleichzeitig als Grenzflächen dienenden Oberflächen erstreckende, doppelbrechende Medium (10) zwischen zwei, das einfach brechende Medium (11) bereitstellenden Prismatoiden (32, 37) angeordnet ist, deren jeweils beide als Lichteintritts- und Lichtaustrittsflächen der optischen Weiche zu verwendenden Seitenflächen (33, 34 bzw. 35, 36) unter jeweils gleichem Neigungswinkel zu den Grenzflächen angeordnet sind, so daß bei Einkopplung eines Lasersttdhls (40) in bzw. bei Auskopplung eines Laserstrahls aus dem Ringlaser an diesen Seitenflächen (33 bis 36) jeweils der Brewstersche Winkel einzuhalten ist (F i g. 1,2,3).
2. Optische Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einkopplung eines Laserstrahls (40) in den Ringlaser als erste eine (35) der Seitenflächen (34 bis 36) des ersten Prismatoiden (37) gewählt ist, welche den Durchgang des Laserstrahls durch das doppelbrechende Medium (30) sowie den
Laserstrahlaustritt aus einer zweiten, dem zweiten Prismatoiden (32) zugeordneten Seitenfläche (34) gestattet, und daß mittels Spiegelumlenkung innerhalb des Ringlasers der Laserstrahl (50) auf eine dritte, dem zweiten Prismatoiden (32) zugeordnete und der ersten Seitenfläche (35) gegenüberliegende Seitenfläche (33) gelenkt ist, so daß unter Reflexion des Laserstrahls an der Grenzfläche der Wiedereintritt des Laserstrahls in den Ringlaser über die zweite Seitenfläche (34) gewährleistet ist (F i g. 3,4). 3. Optische Weiche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auskopplung des Laserstrahls (59) aus dem Ringlaser die dem ersten Prismatoiden (37) zugeordnete vierte Seitenfläche (36) dient, indem der im Ringlaser umlaufende Laserstrahl vor Eintritt in die dritte Seitenfläche (33) in seiner linearen Polarisation mittels eines entsprechend steuerbaren, elektrooptischen Kristalls (380) umkehrbar Ist (F i g. 3,4).
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, wie sie dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist
Optische Baueinheiten dieser Art wirken, wenn von Reflexion an dünneren Medien abgesehen wird, im allgemeinen reziprok; d. h. unabhängig von der Lichteinfallsrichtung wird hiermit immer die gleiche Wirkung erzielt. So sind z. B. Strahlteiler bekannt, die bei einfallenden Lichtstrahlen in Abhängigkeit von der Intensität des einfallenden Lichtes Lichtstrahlen über zwei getrennte Ausgangspfade abgeben. Unabhängig von der Einfallsrichtung der Lichtstrahlen jedoch tritt dabei immer wieder gleiche Strahlteilung auf. Auch Strahlteiler, die in Abhängigkeit von der Polarisation des einfallenden Lichtes eine Strahlteilung durchführen, arbeiten insoweit unabhängig von der Einfallsrichtung.
Für viele Anwendungsfälle jedoch wäre es wünsehenswert, ein nicht reziprokes optisches Glied zur Verfugung zu haben, um in einer ersten Eintallsrichtung einfallende Lichtstranlen zu reflektieren und in einer zweiten Einfallsrichtung einfallende Lichtstrahlen durchzulassen. Für andere Zwecke sollte es möglich sein, bei zwei aus verschiedenen Richtungen einfallenden Lichtstrahlen im Ansprechen hierauf Lichtstrahlen nur in einer einzigen Richtung wieder abzugeben.
Letzteres Prinzip wird bei einer Anordnung, wie sie den deutschen Auslegeschriften 12 85 073 und 12 95 742 μ zu entnehmen ist, ausgenutzt, um eine Laserstrahlungsmodulation in nicht reziproker Weise durchzuführen. Bei der Anordnung nach der zuerst genannten Druckschrift wirken in einem Ringpfad für Laserstrahlen Modulations- und Auskoppelglieder derart zusammen, daß in Abhängigkeit von der Modulation unterschiedliche Anteile der Strahlung ausgekoppelt werden. Im einzelnen wird ein im im optischen Ringpfad liegendem Lasermedium erzeugter Laserstrahl aufgrund der doppelbrechenden Eigenschaft des Modulate tionsgliedes in zwei Polarisationsrichtungen zerlegt. Der Strahlungsanteil in der einen Polarisationsrichtung verläuft weiterhin im Ringlaser, wohingegen der Slrahlungsanteil in der anderen Polarisationsrichtung, welcher aufgrund entsprechender Steuerung des Modut)5 lationsgliedes sowohl in gegenüber der einen Polarisationsrichtung senkrechten Richtung polarisiert ist als auch in seiner Intensität schwankt, durch das, z. B. als Nicoisches Prisma ausgebildete, Auskoppelglied den
optischen Ringpfad verläßt Ein weiterhin vorgesehener, nichtreziproker Richtungsleiter in Form zweier einen Analysator einschließender Polarisatoren gewährleistet dabei, daß die Strahlung im optischen Ringpfad selbst nur in einer einzigen Richtung umlaufen kana Hierbei wird also die Tatsache ausgenutzt, daß zur Totalreflexion des einfallenden Lichtstrahls eine erste Polarisationsrichtung so einstellbar ist, daß der niedrigere Brechungsindex des doppelbrechenden Körpers zur Wirkung kommt und zur völligen Durchlässigkeit des einfallenden Lichtstrahls eine im wesentlichen hierzu senkrecht ausgerichtete, zweite Polarisationsrichtung einstellbar ist, bei der der höhere Brechungsindex dann von wesentlichem Einfluß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen derartigen optischen Ringpfad für Laserstrahlen eine geeignete optische Weiche bereitzustellen, so daß der Ringpfad als optischer Speicherring wirkt und den Betrieb von Lasern dadurch erheblich erleichtert, daß ohne nennenswerte Dämpfung Laserstrahlbeeinflussung, die sonst im optischen Resonator des Lasers vorgenommen werden muß, nun außerhalb des optischen Resonators ohne Störung der Laserfunktion vorgenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wie es dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist. Fällt hierbei also der Lichtstrahl auf die \ erwendete optische Weiche in erster Richtung ein, so daß die Polarisationsrichtung des Lichtstrahls im wesentlichen parallel zur optischen Achse der doppelbrechenden jo Platte verläuft, dann ergibt sich ein erster Betriebszustand und fällt der Lichtstrahl auf die doppelbrethende Platte in zweiter Richtung ein, so daß die Polarisationsrichtung des Lichtstrahls im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse der doppelbrechenden Platte gerichtet r> ist, dann stellt sich ein zweiter Betriebszustand der optischen Weiche ein. Auf diese Weise läßt sich der Laserstrahl in den durch einen Ringlaser gebildeten optischen R;ngpfad leicht einkoppeln, so daß die Erfordernis nicht mehr besteht, in einen optischen w Ringpfad für Laserstrahlen auch noch den Laser selbst bzw. das Lasermedium einzugliedern. Damit liegt aber der Vorteil gegenüber dem optischen Ringpfad der bereits genannten deutschen Auslegeschrift 12 85 073 auf der Hand. Da gemäß der Erfindung der Laser außerhalb des. optischen Ringpfades angeordnet ist, kann er auch in seiner Funktion durch Maßnahmen, die innerhalb des optischen Ringpfades zur Laserstrahlbeeinflussung getroffen werden, nicht gestört werden. Dabei ist der Aufwand zur Realisierung der Erfindung so höchstens gleich dem der Anordnung nach der obengenannt Auslegeschrift. Mit anderen Worten, mit einer optischen Weiche gemäß der Erfindung läßt sich ein Laser unter optimalen Bedingungen zur Erzielung seines höchsten Wirkungsgrades ge* reiben, ohne daß Rücksicht auf oder Kompromisse mit Maßnahmen in Kauf zu nehmen sind, welche zur Beeinflussung der Laserstrahlen eingesetzt werden sollen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Gestaltungen t>o der erfindungsgemäß verwendeten optischen Weiche sind den Patentansprüchen 2 und 3 zu entnehmen. Derart ausgebildete optische Weichen bereiten keine Verluste für hindurchgeleitete Laserstrahlen; es tritt also keine Dämpfung auf. Das für die Prismen als b5 Lichtbrechungskörper verwendete Material besteht vorzugsweise aur> Glas mit für die erfindungsgemäße Anwendung gewähltem Brechungsindex. Damit ergibt sich der Vorteil einer erheblichen Verbesserung und einer erhöhten Mannigfaltigkeit zum Betrieb von Lasern, wenn, wie erfindungsgemäß vorgesehen, linear polarisiertes Laserlicht in den optischen Ringpfad eingekoppelt wird, um es hierin umlaufen zu lassea
Wird also von außen über die optische Weiche gemäß der Erfindung Laserstrahlung in den optischen Ringpfad eingekoppelt, dann zirkuliert diese hierin. Da bei den Laserstrahlumläufen nahezu keine Verluste des eingekoppelten Laserlichtes zu verzeichnen sind, stellt sich nach einer gewissen Zeit im optischen Ringpfad ein Gleichgewichtszustand ein, bei dem dann die Lichtenergie innerhalb des optischen Ringpfades um mehrere Größenordnungen über der der zugeführten Laserstrahlung liegt, so daß sich also ein Verstärkungseffekt bd fortdauernder Lasereinstrahlung ergibt
Ein weiterer Vorteil bei Laserbetrieb mit der erfindungsgemäßen optischen Weiche ergibt sich daraus, daß Maßnahmen zur Verbesserung oder gesteuerter Beeinflussung der Laserbetriebsweise nun nicht mehr innerhalb der Laseranordnung selbst also z. B. zwisciien den Spiegeln eines Fabry-Perot-lnterferometers, oder gar innerhalb des aktiven Lasermediums selbst vorgenommen werden müssen, sondern in vorteilhafter Weise außerhalb hiervon in einer gesonderten Baueinheit getroffen werden können. So lassen sich also bei ungestörtem Laserbetrieb Betriebszustandsänderungen ohne großen Aufwand und in einfachster Weise ohne Gefahr einer schädlichen Rückwirkung durchführen.
So kann bei einem durch Hohlspiegel vervollständigen optischen Ringpfad z. B. durch Anordnung eines nichtlinearen optischen Kristalls in den Strahlengang zwischen zwei Hohlspiegeln eine Frequenzvervielfachung der Laserlichtfrequenz vorgenommen werden. Bei Verwendung eines aus Barium-Natriumniobat bestehenden, nichtlinearen, optischen Kristalls der im Brennpunkt der beiden genannten Hohlspiegel liegt, ergibt sich z. B. Frequenzverdopplung. Zur Auskopplung der Laserstrahlung mit vervielfachter Frequenz läßt sich allgemein der eine Hohlspiegel für diese Harmonische transparent gestalten, während er für die Grundwellenlänge der Laserstrahlung reflektierend ausgebildet ist. Auf diese Weise läßt sich die Laserstrahlung eines Nd/YAG-Lasers in eine Wellenlänge des grünen Lichtes umsetzen, das bekanntlich zur Lichtausbreitung in Meerwasser geeignet ist. Eine andere Ausnutzung der Frequenzvervielfachung bietet sich für die Ausgangsstrahlung eines Diodenlasers an, welche sich so in den sichtbaren Bereich des Spektrums umsetzen läßt, um die Anwendungsmöglichkeiten von Diodenlasern auf diese Weise zu erleichtern bzw. auszuweiten.
Weiterhin ergeben sich große Vorteile in Anwendung der Erfindung, wenn unter Einsatz von völlig reflektierenden Hohlspiegeln im optischen Ringpfad zur Auskopplung der Laserstrahlung über die optische Weiche in den optischen Ringpfad in an sich bekannter Weise ein elektrooptischer Kristall angeordnet wird. Ein derartiger elektrooptischer Kristall dient unter entsprechender Steuerung zur Polarisationsdrehung im Ansprechen auf ein hieran angelegtes elektrisches Signal. Wird nun mit Hilfe eines derartigen elektrooptischen Kristalls die Polarisation des im optischen Ringpfad umlaufenden Laserstrahls so abgeändert, daß die doppelbrechende Platte in der optischen Weiche statt reflektierend durchlässig wird, dann gelangt der Lichtstrahl innerhalb des l.ichtbrechungskörpers nicht
auf die Lichtaustrittsfläche, die im Strahlengang des optischen Ringpfades liegt, sondern auf eine andere Lichtaustrittsfläche, bei der nämlich dann der Laserstrahl aus dem optischen Ringpfad ausgekoppelt wird. Dieser Laserstrahl läßt sich dann über eine besondere Lichtauffangfläche zur weiteren Verwendung weiterleiten.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der unten aufgeführten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der optischen Weiche mit angedeutetem ersten Betriebszustand,
F i g. 2 eine optische Weiche wie in F i g. 1, jedoch mit angedeutetem zweiten Betriebszustand,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine elektrooptische Weiche,
Fig.4 ein Schema eines optischen Ringpfads mit einer optischen Weiche gemäß F i g. 3,
F i g. 5 graphische Darstellungen zur Erläuterung der Betriebsweise des optischen Ringpfads nach F i g. 4,
F i g. 6 eine Anordnung zur Anwendung des optischen Ringpfads als Oberwellengenerator.
Die in einem optischen Ringpfad verwendete optische Weiche stellt ein nichtreziprokes optisches Bauelement dar, wirkt also in verschiedenen Richtungen unterschiedlich. Die optische Weiche selbst wird von einer doppelbrechenden Platte 10 gebildet, die in ein Medium 11, wie z.B. Siliconöl, eingebettet sein kann. Die optische Weiche 10 besitzt eine optische Achse 12, die in einem spitzen Winkel zu derjenigen Plattenoberfläche 13 liegt, die einer Lichtstrahlung 14 ausgesetzt werden soll. Der Brechungsindex des Mediums 11 ist dabei so gewählt, daß er dem höheren Brechungsindex der doppelbrechenden Platte 10 entspricht. Der Lichtstrahl 14 wird von einer geeigneten Lichtquelle über ein optisches Fenster derart auf die doppelbrechende Platte 10 übertragen, daß keine Lichtverluste beim Eintritt in das doppelbrechende Medium auftreten können.
Der Lichtstrahl 14 besitzt, wie durch den Pfeil 15 angedeutet, einen linearen Polarisationszustand. Dieser lineare Poiarisationszustand und die optische Achse 12 der Platte 10 liegen in der gleichen Ebene; also bei F i g. 1 in der Zeichenebene. Der Lichtstrahl 14 besitzt gegenüber der Plattenoberfläche 13 einen vorgegebenen Winkel Θ, welcher größer ist als der kritische Winkel dieser Platte 10. um die Eigentümlichkeit nichtreziproker Betriebsweise zu ermöglichen. Der kritische Winkel wird bestimmt durch das Verhältnis des niedrigen Brechungsindexes der Platte 10 und des hohen Brechungsindexes des Mediums 11, in dem die Platte 10 eingebettet ist. Auf den einfallenden Lichtstrahl 14 wirkt sich der niedrige Brechungsindex der Platte 10 so aus, daß er total reflektiert wird. Der von der Plattenoberfläche 13 reflektierte Lichtstrahl 16 besitzt dabei die gleiche lineare Polarisation wie der einfallende Lichtstrahl.
Wenn die Substanz der Platte 10 negative doppelbrechende Eigenschaft besitzt, wie z. B. Calzit, dann ergibt sich für den Winkel γ ein Wert von 17° 20' und für den Einfallswinkel θ ein Wert von 83°. Diese Winkel ergeben sich in Abhängigkeit von der jeweils gewählten Plattensubstanz. So läßt sich z. B. auch Natriumnitrat verwenden, das ebenfalls negative doppelbrechende Eigenschaft besitzt; jedoch ergeben sich für eine Platte 10 aus dieser Substanz andere Winkel γ und Θ.
Um, wie in Fi g. 1 gezeigt, Totalreflexion zu erhalten, ist es erforderlich, daß die Polarisationsrichtung 15 des Lichtstrahls 14 mit einer wesentlichen Komponente parallel zur optischen Achse 12 der Platte 10 verläuft. Eine Reflexion tritt deshalb ein, weil der Lichtstrahl 14 durch eine Brechungsindexgrenze an der Plattenoberfläche 13 zum Medium 11 beeinflußt wird.
Die zweite Betriebsart für nichtreziproke Betriebsweise der optischen Weiche ist schematisch in F i g. 2 wiedergegeben. Der Lichtstrahl 20 fällt dabei gegenüber vorher in entgegengesetzter Richtung auf die Plattenoberfläche 13 ein; d. h. mit Bezug auf den reflektierten Lichtstrahl 16 in Fig. 1. Die Polarisationsrichtung 21 des einfallenden Lichtstrahls 20 steht mit einer wesentlichen Komponente senkrecht zur optischen Achse 12, befindet sich jedoch in gleicher Ebene mit
is dieser optischen Achse 12. Da für die Platte 10 eine Substanz mit doppelbrechender Eigenschaft verwendet wird, wirkt auf den Lichtstrahl 20 in erster Näherung der ordentliche Brechungsindes der Platte 10 ein, der im wesentlichen mit dem Brechungsindex des Mediums 11, in dem die Platte 10 eingebettet ist, übereinstimmt. Das bedeutet aber, daß in diesem Falle der Lichtstrahl 20 keine Brechungsindexgrenze feststellt, so daß die Platte 10 für den Lichtstrahl durchlässig ist, der dann als Strahl 22 aus dieser Platte 10 austritt.
Es dürfte ohne weiteres klar sein, daß eine Substanz mit positiv doppelbrechenden Eigenschaften ebensogut als doppelbrechendes Material für die optische Weiche zu verwenden ist, wie das oben erwähnte Material. Eine solche Substanz ist z. B. Quecksilberchlorür. Besitzt das für die Platte 10 verwendete Material positiv doppelbrechende Eigenschaften, dann muß der Brechungsindex des Mediums 11 so gewählt werden, daß der im wesentlichen im dem außerordentlichen Brechungsindex der doppelbrechenden Substanz übereinstimmt. Die
i") Betriebsweise eines positiv doppelbrechenden optischen Bauelements unterscheidet sich von der nach F i g. 1 und 2 insofern, als ein Lichtstrahl 14 durch die Platte 10 hindurchgelangen würde und der Lichtstrahl 20 von der Platte 10 total reflektiert würde. Um die
4<· nichtreziproke Betriebsweise für die optische Weiche zu erhalten, ist es erforderlich, daß bestimmten Bedingungen genügt wird. Für Totalreflexion gilt folgende Gleichung:
'/„,„, sind,,,, =
-iff- - lj sin2
Für Θ δ O,„, und totale Durchlässigkeit gilt die Beziehung:
V„ sin &
l/i + (-yf ~ ')
«'s2 (y+en
In diesen Gleichungen bedeutet 7jro«/der Brechungsindex des Mediums, θ der Einfallswinkel des Lichtstrahls, Tjo der ordentliche Brechungsindex der doppelbrechenden Plattenmaterials, jjc der außerordentliche Brechungsindex des doppelbrechenden Plattenmaterials und γ den Winkel zwischen der optischen Achse der b5 Platte tO und der beleuchteten PJattenoberfläche. Θ' ist der Beugungswinkel des einfallenden Lichtstrahls in der doppelbrechenden Platte 10, wenn im Durchlässigkeitsbetrieb gearbeitet wird.
In F i g. 3 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der optischen Weiche dargestellt, wo die doppelbrechende Platte 30 mit optischen Bauelementen zusammenwirkt, die mit Strahleneintritts- und Strahlaustrittsfenstern versehen sind, wie z. B. die Glasblocks 37 und 32, die in diesem Falle auf entsprechende Flächen 71, 72 der Platte 30 mit der angedeuteten Mittenebene 70 aufgebracht sind. Diese Glasblocks besitzen Eintrittsbzw. Austrittsflächen 33, 34, 35 und 36, die Brewstersche-Winkel-Fenster darstellen. Die Brewstersche Winkel selbst sind mit Θβ bezeichnet. Zwischen den Glasblocks 37 und 32 und den jeweils gegenüberliegenden Oberflächen der Platte 30 befindet sich jeweils ein Ölfilm mit einem Brechungsindex, der gleich dem höheren Brechungsindex der Platte 30 ist Die G'.asblocks 37 und 32 besitzen jeweils einen Brechungsindex, der ebenfalls dem höheren Brechungsindex der Platte 30 entspricht Besteht die doppelbrechende Substanz der Platte 30 aus Natriumnitrat, dann entspräche demnach der Brechungsindex des Ölfilms und der Glasblocks dem ordentlichen Brechungsindex dieses Materials.
Die optische Achse 31 der Platte 30 liegt in einem spitzen Winkel in bezug auf die beleuchtete Oberfläche 72 der Platte 30. Für Natriumnitrat bestimmt sich dieser Winkel zu ungefähr 32°. Bei Betrieb wird der einfallende Lichtstrahl 40 mit einer Polarisationsrichtung 41 in der gleichen Ebene wie die optische Achse 31 auf die Eintrittsfläche 35 des Glasblocks 37 gelenkt Dieser Lichtstrahl wird durch die Platte 30 gänzlich hindurchgelassen, da nur, wenn überhaupt, der Einfluß einer nahezu unbedeutenden Brechungsindexgrenze zwischen dem Glasblock 37 und der Platte 30 wirksam ist Es wird weiterhin darauf hingewiesen, daß die Polarisationsrichtung 41 des eintretenden Lichtstrahls 40 im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse 31 steht Das Licht tritt dann in Form des Strahls 42 aus der Austrittsfläche 34 aus.
Wird der Lichtstrahl der optischen Weiche in Form des Lichtstrahls 50 über Eintrittsfläche 33 zugeführt, und zwar unter der Polarisationsrichtung 51, dann wird dieses Licht total an der Fläche 72 zwischen dem Glasbiock 32 und der Platte 30 reflektiert und tritt ebenfalls in Form des Lichtstrahls 42 aus der Austrittsfläche 34 aus. Bei dieser Betriebsart wird der Lichtstrahl 50 durch eine Brechungsindexgrenze zwischen dem Glasblock 32 und der Platte 30 beeinflußt und damit total reflektiert Die Polarisationsrichtung 51 des Lichtstrahls 50 ist im wesentlichen parallel zur optischen Achse 31 der Platte 30 gerichtet Besteht die Substanz der Platte 30 aus Natriumnitrat, dann ergibt sich für den Einfallswinkel θ des Lichtstrahls 50 auf die Grenzfläche ein Wert von etwa 72°.
In F i g. 4 ist eine vorteilhafte Anwendungsweise der in Fig.3 gezeigten optischen Weiche 300 dargestellt Diese Weiche 300 liegt in einem Speicherring, der durch entsprechende Anordnung von Spiegeln 310 und 320 vervollständigt ist Der Austrittslichtstrahl 42 fällt auf einen Hohlspiegel 310, der den reflektierten Lichtstrahl auf den zweiten Hohlspiegel 320 lenkt, dessen reflektierter Strahl dann als Strahl 50 wieder auf die optische Weiche 300 gelangt
Als Lichtquelle für die Eingangsstrahlen 40 dient ein Laser 340. Auch hier wiederum ist der Lichtstrahl 40 in Richtung 41 linear polarisiert Dieser Eingangslichtstrahl 40 fällt auf die Lichteintrittsfläche 35 der optischen Weiche 300 ein. Für diesen Lichtstrahl ist die doppelbrechende Platte 30 vollständig durchlässig, so daß dieser Lichtstrahl an der Lichtaustrittsfläche 34 die optische Weiche 300 wieder verläßt Dieser Lichtstrahl 42 folgt dann dem durch die Spiegel 310 und 320 gebildeten Pfad, um über die Lichteintrittsfläche 33 wieder in die optische Weiche 300 zurückzugelangen. Der als Lichtstrahl 50 so in die optische Weiche 300 gelangende und dort gebrochene Lichtstrahl wird an der doppelbrechenden Platte 30 total reflektiert, so daß ein Ausgangsstrahl 42 wiederum die Lichtaustrittsfläche 34 verläßt.
Wird der Speicherring in der Anordnung nach F i g. 4 als Energiespeicher verwendet, dann lassen sich relativ große Energiebeträge auf diesen Speicherring übertragen, und zwar mit einem Wirkungsgrad von nahezu 100%. Die optische Weiche überträgt nämlich das Licht praktisch verlustlos. Wenn also der Laser 340 eine Leistung von nur einigen mW abgibt, dann kann sich im Speicherring ohne weiteres ein Gleichgewichtszustand bei einigen 100 W einstellen.
Zur Auskopplung von Lichtstrahlen aus diesem Speicherring dient ein elektrooptischer Kristall 380, der im Strahlengang des Lichtstrahls 50 liegt In an sich bekannter Weise besteht ein solcher elektrooptischer Kristall z. B. aus Kaliumdideuteriumphosphat (KDP), an dessen entsprechenden Kristallflächen transparente Elektroden angebracht sind. Es soll also gewährleistet sein, daß der hier speziell verwendete KDP-Kristall bei Durchlässigkeit möglichst geringe Lichtverluste herbeiführt. Wird bei elektrooptischen Kristallen dieser Art eine λ/2-Spannung an die Elektroden angelegt dann wird die Polarisation des Lichtstrahls, der auf diesen elektrooptischen Kristall einfällt, in einen orthogonalen Polarisationszustand versetzt, also um 90°, gedreht Bei Anwendung des elektrooptischen Kristalls 380 wird demnach die Polarisation des in die optische Weiche 300 über die Eintrittsfläche 33 wieder eintretenden Lichtes derart gedreht daß sie nunmehr im wesentlichen senkrecht zur optischen Achse 31 der doppelbrechenden Platte 30 gerichtet ist Das bedeutet aber, daß der Lichtstrahl völlig durch die doppelbrechende Platte 30 durchgelassen wird und als Strahl 39 auf die Austrittsfläche 36 gelangt Der Ausgangsstrahl 59 läßt sich dann entsprechend dem vorgesehenen Zweck verwerten.
Aus diesem Ausführungsbeispiel ergibt sich, daß die in einen optischen Speicherring betriebene optische Weiche es in vorteilhafter Weise gestattet, Maßnahmen, die bisher in Laser-Resonatoren selbst durchgeführt werden mußten, um bestimmte Ziele zu erreichen,
so nunmehr in viel wirksamerer Weise bei wesentlich geringerem Aufwand jeweils außerhalb des eigentlichen optischen Resonators getroffen werden können.
Wird die Spannung an den elektrooptischen Kristall 380 impulsförmig unter gleichzeitiger Zuführung konti nuierlicher Laserstrahlung zugeführt, dann ergibt sich auch die Ausgangsstrahlung 59 in Form entsprechender Impulse. Der Energiebetrag, der sich hierbei für jeden Impuls ergibt, bestimmt sich aus der zugeführten Laser-Strahlungsenergie und der Periode der Impulsfol-
eo ge.
Umgekehrt läßt sich aber auch bei arderer Betriebsweise eine kontinuierliche Ausgangsstrahlung 59 aus dem optischen Speicherring erzielen, wenn die Laserstrahlung 40 in Form von Impulsen zugeführt wird. Ein einmal in den Speicherring eingekoppelter Lichtimpuls zirkuliert nämlich immer weiter. Um eine quasi kontinuierliche Ausgangsstrahlung zu erhalten, wird ein geringer Bruchteil der zirkulierenden Lichtenergie aus
dem optischen Speicherring am Ende eines jeden Umlaufs ausgekoppelt. Der Grad der Auskopplung bestimmt sich durch den Betrag der an den elektrooptischen Kristall 380 angelegten Spannung. Um eine gleichförmige Ausgangsstrahlung in Form eines kontinuierlichen Ausgangsstrahls 59 zu erhalten, muß die Spannung am elektrooptischen Kristall 380 am Ende eines jeden Umlaufes leicht angehoben werden. Diese Betriebsweise ergibt sich im einzelnen aus den graphischen Darstellungen nach F i g. 5. So zeigt F i g. 5A die Impulsfolge der Laserstrahlung 40. An den elektrooptischen Kristall 380 wird eine Sägezahnspannung gemäß Fig.5B angelegt. Die Sägezahnperiode stimmt dabei mit der Impulsperiode überein, so daß sich schließlich die kontinuierliche Ausgangsstrahlung 59 ergibt, wie sie in F i g. 5C gezeigt ist.
Bei geeigneter, zweckgemäßer Auslegung des oben beschriebenen optischen Speicherrings benötigt das Licht für einen kompletten Umlauf einige Nanosekunden. Wird nun als Laser 340 einer der bekannten Laser verwendet, die einen Impuls alle 50 Nanosekunden liefern, dann überlappt der Impulsabfall des Eingangslichtimpulses die Vorderflanke des im optischen Speicherring zirkulierenden Lichtimpulses. Wird die Impulsdauer vergrößert, dann ergibt sich eine größere Überlappungszeitdauer. Die Ausgangsstrahlung 59 besteht dann also nicht aus einzelnen Impulsen, sondern besitzt im wesentlichen einen konstanten Pegel, der höchstens leicht gewellt sein kann.
Die Anordnung nach F i g. 6 ist gegenüber den bisher beschriebenen Anordnungen so abgewandelt, daß sie als Oberwellengenerator Verwendung finden kann. Das bedeutet, daß die Grundwelle des zugeführten Lichtstrahls im optischen Speicherring so geändert wird, daß eine Ausgangsstrahlung entsteht, deren Wellenlänge einer vorgegebenen Harmonischen entspricht. Während in den oben beschriebenen Beispielen die verwendeten Hohlspiegel für alle Wellenlängen 100% reflektierend sind, ist dies im Ausführungsbeispiel nach F i g. 6 nur für den Spiegel 310 der Fall, wohingegen der Spiegel 420, der ebenfalls als Hohlspiegel ausgebildet ist, nur für die Grundwellenlänge 100% reflektierend ist. Er ist aber 100%ig durchlässig für eine vorgegebene Harmonische. Im übrigen ist die Krümmung der Hohlspiegel in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen so gewählt, daß sich eine geringfügige Fokussierung der jeweils übertragenen Lichtstrahlen ergibt. Im Lichtpfad zwischen den Spiegeln 310 und 420 ist ein nichtlinearer optischer Kristall 48 angeordnet. Der nichtlineare optische Kristall 48 kann dabei in einer Vorrichtung untergebracht sein, die eine vorgegebene Kristalltemperatur konstant beizubehalten vermag. Im übrigen ist der nichtlineare Kristall 48 mit Antireflexbelägen versehen.
Der aus dem Laser 340 austretende Lichtstrahl 40 besitzt die Polarisationsrichtung 41 und stellt eine
ίο kontinuierliche Strahlung dar. Beispielsweise läßt sich hierfür ein Nd/YAG-Laser verwenden, der eine Ausgangsstrahlung bei einer Wellenlänge von 1,06 μηι erzeugt.
Der Laserstrahl 40 wird, wie bereits oben beschrieben, in die optische Weiche 300 eingekoppelt, um hieraus dann als Lichtstrahl 42 auszutreten, wobei die Polarisationsrichtung 41 beibehalten wird. Diese Einkopplung geschieht praktisch verlustlos. Dieses Licht mit der Grundwelle zirkuliert im optischen Speicherring, wobei die Verluste für jeden Umlauf weniger als 1% betragen. Wie bereits beschrieben, stellt sich dann nach mehreren Umläufen ein Gleichgewichtszustand bei mehreren 100 Watt ein.
Die Grundwelle breitet sich im nichtlinearen Kristall 48 nur in einer Richtung aus. Der Umsetzungswirkungsgrad während jedes Durchlaufs der Grundwelle ist umgekehrt proportional der vierten Potenz des Durchmessers des im nichtlinearen Kristall 48 fokussierten Lichtflecks. Das bedeutet aber, daß dieser Lichtfleck so klein wie möglich zu halten ist. Um eine solche Fokussierung zu gewährleisten, sind die Spiegel 310 und 420 in einer Entfernung zueinander angeordnet, die der halben Summe der Krümmungsradien beider Spiegel 310 und 420 entspricht.
Die Grundwelle läuft fortgesetzt im optischen Speicherring um, wohingegen die Ausgangsstrahlung bei einer vorher bestimmten Harmonischen an dem hierfür transparenten Spiegel 420 in Form der Ausgangsstrahlung 49 ausgekoppelt wird.
Ein solcher nichtlinearer Kristall 48, der zur Erzeugung der zweiten Harmonischen herangezogen werden kann, ist ein Barium-Natriumniobat (Ba2NaNb5OiS)-KnSIaIl. Die Wellenlänge der zweiten Harmonischen für den Ausgangsstrahl 49 beträgt 0,53 μΐη. Dies stellt die Wellenlänge des grünen Lichtes dar: einer Strahlung, die sich bisher nur mit Gas-Lasern erzielen ließ.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Optische Weiche mit doppelbrechendem Medium zur Ein- und Auskopplung eines in einem Ringlaser umlaufenden, polarisierten Laserstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse (12) des nicht polarisationsdrehenden, doppelbrechenden Mediums (10) einen spitzen Winkel (γ) zur die Lichteinfallsfläche darstellenden Grenzfläche (13) besitzt, daß die Brechzahl (tjm«/) des jeweils den Grenzflächen des doppelbrechenden Mediums (10) vorgelagerten, einfach brechenden Mediums (11) sowohl bei negativer als auch bei positiver Maximaldoppelbrechung des doppelbrechenden Mediums (10) jeweils im wesentlichen seiner höheren Brechzahl entspricht,
daß der praktisch verlustlos durch das einfach brechende Medium (11) hindurchgelangende und auf die Grenzfläche (13) auffallende, in der Ebene der optischen Achse (12) linear polarisierte Laserstrahl (14 bzw. 20) bei Reflexion an der Grenzfläche (13) einen Lichteinfallswinkel (Θ) mit höherem Wert als der des durch das Verhältnis niedrigere Brechzahl des doppelbrechenden Mediums (10) zur Brechzahl famed) des einfach brechenden Mediums (U) vorgegebenen, kritischen Winkeis (8crn) besitzt, indem für Reflexion an der Grenzfläche (13):
DE19702053327 1969-11-05 1970-10-30 Optische Weiche zur Ein- und Auskoplung eines in einem Ringlaser umlaufenden Laserstrahls Expired DE2053327C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US87417469A 1969-11-05 1969-11-05
US87417369A 1969-11-05 1969-11-05
US87417169A 1969-11-05 1969-11-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2053327A1 DE2053327A1 (de) 1971-05-13
DE2053327B2 true DE2053327B2 (de) 1981-02-26
DE2053327C3 DE2053327C3 (de) 1981-11-19

Family

ID=27420480

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702053327 Expired DE2053327C3 (de) 1969-11-05 1970-10-30 Optische Weiche zur Ein- und Auskoplung eines in einem Ringlaser umlaufenden Laserstrahls

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2053327C3 (de)
FR (1) FR2070711B1 (de)
SE (1) SE361741B (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285073B (de) * 1963-04-11 1968-12-12 Siemens Ag Anordnung zur inneren Modulation der Strahlung eines quantenmechanischen Senders
US3481661A (en) * 1965-12-27 1969-12-02 Ibm Light deflector

Also Published As

Publication number Publication date
SE361741B (de) 1973-11-12
DE2053327C3 (de) 1981-11-19
FR2070711B1 (de) 1974-08-23
DE2053327A1 (de) 1971-05-13
FR2070711A1 (de) 1971-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2429551C3 (de) Optische Vorrichtung zur Formung optischer Impulse
EP0314171A2 (de) Modengekoppelter Laser
DE102012002470A1 (de) CO2-Laser mit schneller Leistungssteuerung
DE3013498A1 (de) Optischer modulator sowie laser-graviervorrichtung mit einem derartigen modulator
DE2522338C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von kohärentem licht
DE2355752A1 (de) Elektrisch-optischer modulator
DE2359797C3 (de) Schaltbare optische Wellenleitereinrichtung
EP0756194A1 (de) Laser mit Frequenzvervielfachung
DE1614246B2 (de) Auskopplungsvorrichtung fuer einen gepulsten laserstrahl
DE1937787C3 (de) Akusto-optische Vorrichtung
DE2053327C3 (de) Optische Weiche zur Ein- und Auskoplung eines in einem Ringlaser umlaufenden Laserstrahls
DE3631909C2 (de) Laser mit resonatorinterner Frequenzverdoppelung
DE2745847A1 (de) Nichtlineares interferometer
DE1915105B2 (de) Parametrische vorrichtung zur frequentumwandlung kohaerenter strahlung einer ersten frequenz in eine zweite frequent inner halb eines nicht linearen mediums
DE1285638B (de) Anordnung zur Steuerung der Richtung der Emission eines optischen Senders oder Verstaerkers
WO2014108143A1 (de) Regenerative laserverstärkeranwendungen
DE4111835A1 (de) Ramanlaser
DE1774161B2 (de)
DE3317065C2 (de)
DE1614555C3 (de) Anordnung zur Amplitudenmodulation von kohärentem Licht
DE1915105C (de) Parametrische Vorrichtung zur Frequenzumwandlung kohärenter Strahlung einex ersten Frequenz in eine zweite Frequenz innerhalb eines nicht-linearen Mediums
DE1514034C (de) Optischer Sender mit einer Vorrichtung für parallel verschobene Auslenkung des Lichtstrahls
DE1614246C (de) Auskopplungsvorrichtung für einen gepulsten Laserstrahl
DE2057183C3 (de) Vorrichtung für akusto-optische Lichtablenkung
DE2045446C3 (de) Laser mit optischem Resonator

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee