DE1614246C - Auskopplungsvorrichtung für einen gepulsten Laserstrahl - Google Patents
Auskopplungsvorrichtung für einen gepulsten LaserstrahlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auskopplungsvorrichtung für einen gepulsten Laserstrahl.
Die Verwendung von optischen Sendern für kohärentes Licht in vielen Industrie- und Forschungsbetrieben
erfordert eine größere Spitzenimpulsleistung oder höhere Wirkungsgrade, als zur Zeit zur Verfügung
stehen. Ein optischer Sender mit einer höheren Impulsleistung würde eine Verfolgung von Objekten
über größere Entfernungen mit größerer Genauigkeit ermöglichen. Ferner wären Abbildungseinrichtungen
möglich sowie die Erzeugung von optischen Harmonischen mit größerer Wirksamkeit, während andererseits
ein erhöhter Wirkungsgrad eine Herabsetzung der aufzuwendenden Leistung bei tragbaren optischen
Sendern ermöglichen würde.. Bei optischen Sendern wurden viele Verfahren bei der g-Umschaltung vor- ,
geschlagen oder angewendet. Die Arbeitsweise eines ß-geschalteten optischen Senders umfaßt zwei verschiedene
Stufen. Der optische Resonator wird zuerst auf einem sehr niedrigen Güte-(Q-)Wert durch Beeinträchtigen
der Reflexion einer oder beider Spiegelflächen gehalten; während das stimulierbare Verstärkungsmedium
auf einen hohen Inversionswert angeregt wird. Hiernach wird der beeinträchtigte
oder gehemmte Reflektor auf den gewünschten hohen Reflexionswert zurückgeführt, und ein Teil. der im
stimulierbaren Medium gespeicherten Energie wird in einen exponentiell stärker werdenden kohärenten
Strahl umgewandelt. Da einer der Resonatorspiegel üblicherweise einen Teil des kohärenten Strahls auskoppelt,
so stellt daher die Intensität des äußeren Strahls jederzeit einen feststehenden Bruchteil des
inneren Strahls dar.
Die oben beschriebene Arbeitsweise wird allgemein als Impulsreflektanzverfahren bezeichnet, da nur die
Reflektanz des optischen Resonators geändert wird, während die Aussendung des ausgekoppelten Bruchteiles
unverändert bleibt. Diese Arbeitsweise weist den Nachteil auf, daß ein Teil der Energie verlorengeht,
wenn eine Reflexion durch das optische Ausgangssystem erfolgt. Die Energie wird daher bereits
bei ganz unbrauchbaren, schwachen Leistungen ausgekoppelt, und wegen dieses Verlustes wird die
Geschwindigkeit des Ansteigens der Strahlintensität herabgesetzt mit der Folge, daß der zeitliche Anstieg
des Spitzenleistungsimpulses breiter wird. Diese Faktoren führen in der Folge zu einer Herabsetzung der
absoluten Spitzenleistung, so daß der Gesamtwirkungsgrad sehr gering ist. Einrichtungen, die nach
diesem Verfahren arbeiten, erzeugen in einem Dreistufensystem im allgemeinen Ausgangsstrahlen von
nur ungefähr 2% der in den oberen Stufen im optischen Resonator gespeicherten Energie.
Um eine Auskopplung so lange zu vermeiden, bis die Strahlintensität im optischen Resonator einen
Höchstwert erreicht hat, wird das gepulste Sendeverfahren benutzt, nach dem eine plötzliche Gesamtauskopplung
möglich ist, um aus dem optischen Resonator die größte Energie herauszuziehen. Bei dieser
Arbeitsweise wird wie bei der gepulsten Reflektanzarbeitsweise während des optischen Anregens die
geringste Güte des optischen Resonators aufrechterhalten. Bei dem gepulsten Sendeverfahren wird
jedoch der optische Resonator auf die höchste Güte, und zwar auf eine 100%ige Reflexion an beiden
Spiegeln umgeschaltet, um im optischen Resonator die höchste Strahlungsdichte bei geringster äußerer
Verkopplung zu erzielen. Erst wenn die Strahlungsdichte den höchsten Wert aufweist, wird einer der
Resonatorspiegel rasch in den Zustand einer Gesamtübertragung versetzt. Auf diese Weise wird der
höchste Wert an kohärentem Licht ausgekoppelt.
Dieses Übertragungsverfahren weist jedoch Verluste auf, die eine Folge unvollkommener Reflexionen
und einer Zerstreuung der theoretisch verfügbaren Energie sind, d. h., die Hälfte der in den oberen
Besetzungsstufen gespeicherten Energie ist tatsächlich nicht verfügbar. In der Praxis ist eine Auslösungszahl
von ungefähr 0,2 ein den tatsächlichen Verhältnissen näherkommender Wert. Der Hauptnachteil des Impulssendeverfahrens
besteht offenbar in dem Fehlen eines wirksamen Verfahrens oder einer Einrichtung,
mit der einer der Spiegel rasch in den Zustand des vollkommenen Ubertragens versetzt werden kann.
Haupterfindungsgegenstand ist eine Einrichtung, mit der ein Spiegel eines optischen Resonators in
einem optischen Sender (Laser) rasch in den Zustand der vollkommenen Reflexion versetzt werden kann.
Dieses Ziel wird nach der Erfindung mit Hilfe einer Auskopplungsvorrichtung erreicht, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß der eine von den beiden einen optischen Resonator begrenzenden Spiegeln aus drei
Bauteilen derart zusammengesetzt ist, daß eine Ubergangsfläche im Innern der Anordnung, die von der
Laserstrahlung unter einem Einfallswinkel getroffen wird, der größer als der kritische Winkel für die
Totalreflexion ist, mit einer ausbleichbaren planparallelen Spiegelschicht belegt ist, die im Zustand
der Durchlässigkeit zugleich ihre Brechzahl den sie umgebenden Medien angleicht und den Laserimpuls
austreten läßt, nachdem sie diesen Impuls zuvor im Zustand großer Absorption und kleinerer Brechzahl
als Teilstück einer optischen Schleife in sich zurückreflektiert hatte.
Die Erfindung sieht eine optische Schalteinrichtung vor, die den reflektierenden Zustand eines Spiegels
eines optischen Resonators in einem optischen Sender in den Sendezustand umwandelt, wobei der Q-Wert
des optischen Resonators während der optischen Anregung niedrig gehalten und dann plötzlich sehr stark
erhöht wird, wodurch die höchste Auslösung kohärenten Lichts bewirkt wird.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben.
In den Zeichnungen ist die
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Strahlenverlaufs bei Verwendung einer ausbleichbaren Spiegelfläche
für eine steuerbare Reflektanzausgangskopplung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Darstellung der Anordnung der Einrichtung nach der F i g. 1 in einem optischen Sender,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die reflektierenden
und strahlungsbrechenden Merkmale der inneren Gesamtreflexionskomponente der Einrichtung nach
der F i g. 1 gezeigt werden,
F i g. 4 eine graphische Darstellung der relativen Werte der teilreflektierten und gesamtreflektierten
Strahlen nach der F i g. 3,
F i g. 5 eine graphische Darstellung der Veränderung der Brechzahl der inneren ausbleichbaren Schicht,
F i g. 6 eine graphische Darstellung, die die Wirkung der Strahlungsabsorption auf die ausbleichbare
Schicht zeigt,
F i g. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die die Bedin-
gungen für Reflexion und Brechung für die innere ausbleichbare Schicht zeigt,
F i g. 8 eine graphische Darstellung, die die Veränderung der Brechzahl bei der Ausfuhrungsform
nach der F i g. 7 zeigt und die
F i g. 9 eine graphische Darstellung der Einwirkung der absorbierten Strahlung auf die ausbleichbare
Schicht bei der Ausführungsform nach der F i g. 7.
Die F i g. 1 zeigt die Anordnung bei der Einrichtung nach der Erfindung. Bei dieser Einrichtung wird
ein sättigungsfähiger oder ausbleichbarer Werkstoff verwendet, der auf Grund einer absorbierten Strahlung
eine Änderung der Reflexion zeigt. Wie später noch ausführlich beschrieben wird, wird der Werkstoff
so gewählt, daß die Absorptionsspitze nahe an der Laserwellenlänge liegt. Im besonderen weist
die in der F i g. 1 als Ganzes mit 18 bezeichnete Einrichtung ein Bauteil 20 mit einer Strahlungseingangsfläche
21 auf, deren Normale mit dem Eingangsstrahl 40 einen Brewster-Winkel α bildet, um die
Reflexionsverluste klein zu halten. An der Rückfläche 22 des Körpers 20 ist ein Spiegel 23 angeordnet,
, dessen Vorderfläche 24 an der Fläche 22 anliegt. J Die Spiegelfläche 23 besteht aus einer ausbleichbaren
Substanz mit einer Dicke von einigen Wellenlängen des Lichtes, mit einer Brechzahl, die kleiner
ist als die Brechzahl des Körpers 20, wobei der Einfallswinkel größer ist als der kritische Winkel.
Das Bauteil 20 weist einen dachkantprismatischen Abschluß 26 auf, der die Strahlung zurückführt, die
von der ausbleichbaren Substanz 23 reflektiert wird, wobei die Rückführung längs der Bahn der einfallenden
Strahlung erfolgt. Wenn gewünscht, kann der prismatische Abschluß 26 durch einen von außen
her gesteuerten Drehspiegel ersetzt werden. Mit der Spiegelfläche 23 ist ein zweites Bauteil 28 optisch
gekoppelt. Dieses weist eine Strahlungsaustrittsfläche 29 auf. Das zweite Bauteil 28 kann eine andere oder
dieselbe Brechzahl aufweisen wie das Bauteil 20, wie später noch erläutert wird.
Die F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung der Einrichtung nach der F i g: 1
in einem optischen Resonator eines optischen Senders λ (Laser), der ein stimulierbares stabförmiges Medium
) 30 mit einem Dachkantprisma als stirnseitigem Abschluß an seinem einen Ende und mit einer unter
dem Brewster-Schnittwinkel angeordneten Auslaßfläche 32, ein ausbleichbares Filter 34, dessen Auslaß-
und Einlaßflächen unter dem Brewster-Winkel angeordnet sind, sowie die mittels eines ausbleichbaren
Spiegels steuerbare Reflektanzausgangskopplung 18 nach der F i g. 1 aufweist. Die optische
Achse 36 zeigt allgemein die geometrische Strahlungsbahn durch die einzelnen Bauteile des Lasersystems.
Dieser optische Schalter arbeitet in der folgenden
Weise: Das stimulierbare Medium 30 wird unter Anwendung von an sich bekannten Verfahren und
Mittel auf eine hohe Inversionsdichte optisch angeregt, wobei eine Ausstrahlung durch das sättigungsfähige
Filter 34 verhindert wird. Ist das Filter 34 gesättigt, so ist der optische Resonator von hoher Güte als
- Folge der Totalreflexion an dem Dachkantprisma 30 einerseits und 26 andererseits. Nachdem die kohärente
Strahlintensität im stimulierbaren Medium 30 genügend hoch angestiegen ist, sättigt sich die bleichbare Schicht 23 in der Einheit 18, und die innere
Gesamtreflexionsfläche verschwindet. Der Strahl wird dann ausgekoppelt.
Die Bahn des Strahls ist in der F i g. 1 ausführlich dargestellt. Der einfallende Strahl 40 aus dem
emittierenden Kristall 30 wird von der unter dem Brewster-Winkel angeordneten Fläche 21 gebrochen
und auf eine zur Austrittsfläche 29 senkrechte Bahn ausgerichtet. In dieser Bahn ist eine dünne Schicht
einer ausbleichbaren Substanz 23 angeordnet, die den Strahl 41 längs der Bahn 42 zum Dachkantprismateil
26 reflektiert, an dem die Bahn des Strahls
ίο umgekehrt wird. Der zurückkehrende Strahl 43 wird
von der Schicht 23 nochmals reflektiert, längs der Bahn 44 umgeleitet und an der Fläche 21 gebrochen,
so daß der Strahl zum stimulierbaren Kristallmedium zurückgeführt wird.
r5 Die F i g. 3 zeigt in ausführlicher Darstellung
den Lauf des Strahls in der inneren ausbleichbaren Schicht der Einrichtung 18. Der Strahl 41 fällt auf
eine Fläche 24 der ausbleichbaren reflektierenden Schicht 23 auf, die eine Dicke d und eine Brechzahl n2
oder n{ aufweist. Der Einfallswinkel Θ kann so eingestellt
werden, daß er größer als der kritische Winkel ist, um die höchste Reflexion zu erzielen. Die Dicke d
muß so groß bemessen werden, daß Verluste durch eine gehemmte Totalreflexion vermieden werden.
Wird die Schicht 23 für gegebene Werte der Brechzahlen K1, n2 und des Winkels (9 als nicht absorbierend
angesehen, so kann das Verhältnis der Reflexionsfähigkeit R zur Durchlässigkeit T für Licht bei zur
Einfallsebene parallelen (p) und senkrechten (s) Polari-
sationskomponenten aus der nachstehenden Gleichung bestimmt werden:
wobei
ist.
(N2 - I)2 (N2 sin2 Φ - cos2 Φ)2
4/V2 cos2 Φ (N2 sin2 Φ-1)
4/V2 cos2 Φ (N2 sin2 Φ-1)
sinh2 Φ
(N2 sin2 Φ - I)1
(Nf-I)2
4 N2 cos2 Θ (N2 sin2 Φ-1)
sinh Φ2 ±1=- (N2 sin Θ2 - I)1'2 (2)
Nr =
Die Reflektanz ist gegeben durch die Gleichung:
R =
1 +
(4)
Bekanntlich kann eine Veränderung von 0,04
bei der Brechzahl leicht erreicht werden in dem Flügel eines Absorptionsbandes gewählter Substanzen.
Bei einem nt von 1,375 und einem n2 von 1,340
wird N1 = 1,026. Bei Θ = 77° und Φ = 78°, und
wird für — ein Wert von 3 angenommen, so ist die
Reflexionsfähigkeit der ρ Komponente Rp (Gleichung
1) gleich 0,99, während die für die S Komponente (Gleichung 2) größer ist. An der Fläche
findet daher im wesentlichen eine Totalreflexion statt.
5 6
Wird die Schicht 23 als absorbierend angesehen, schrieben. Bei der in der F i g. 7 dargestellten Ausso
ist der resultierende Effekt derselbe wie bei einer führungsform ist das ausbleichbare Material 23 zwi-Verstärkung
der Dicke d, da die Absorption den sehen zwei Bezirken 20 und 28 mit derselben Brechwert
der gehemmten Totalreflexion herabsetzt. In- zahl U1 angeordnet und weist eine Brechzahl n2 auf,
folgedessen würde die Reflexionsfähigkeit sehr nahe 5 die kleiner als H1 ist. In diesem in der F i g. 8 dargebei
Eins liegen, wenn die Absorption die Reflexions- stellten Falle liegt die für die Änderung der Brechfähigkeit
nicht beeinflussen würde. Die Effekte der zahl verantwortliche Absorption bei der größeren
gehemmten Totalreflexion können daher unberück- Wellenlänge A0 und nicht bei der Laserwellenlänge A1.
sichtigt bleiben, und die Herabsetzung der Reflexions- Vor dem Ausbleichen oder der Absorptionswirkung
fähigkeit kann der Anwesenheit des absorbierenden io beträgt die Brechzahl des Bezirkes 23 — n2, wie
Mediums zugeschrieben werden. durch die unterbrochene Kurve 60 dargestellt ist.
Die in der F i g. 3 dargestellten drei Bezirke 20, Im ungebleichten Zustand ist Ii1 im wesentlichen
23 und 28 weisen die Brechzahlen M1 , n2 (oder n2) gleich Eins. Wird die Strahlung vom Material 23
und n3 auf, und offenbar wird die an der Fläche 24 absorbiert, so verschwindet diese Absorption, und
längs der Bahn 41 einfallende Strahlung zum Teil 15 die Brechzahl erhöht sich auf n2, wie durch die gereflektiert,
wie bei 43 dargestellt, während derjenige strichelte Kurve 62 dargestellt ist.
Teil des Strahls, der längs der Bahn 45 gebrochen Die F i g. 9 zeigt in graphischer Darstellung diese wird, an der Fläche 46 längs der Bahn 47 totalreflek- Erhöhung des Wertes von n2 auf n2, wenn H1 größer tiert wird. Die relativen Werte dieser beiden als n2 größer als n2 ist. Bei der Erscheinung der inneren Reflexionen sind eine Funktion des Einfallswinkels Θ, 20 Totalreflexion stellt dies ein Eindringen des elektriwie in der. F i g. 4 dargestellt. Die F i g. 4 zeigt in sehen Feldes in den Bezirk 23 dar. R1 wird daher graphischer Darstellung den Anfangsreflexionskoef- in diesem Bezirk nicht gänzlich vollkommen sein, fizienten als Funktion des Einfallswinkels für den und der Bezirk 23 beginnt auszubleichen. Wenn
Teil des Strahls, der längs der Bahn 45 gebrochen Die F i g. 9 zeigt in graphischer Darstellung diese wird, an der Fläche 46 längs der Bahn 47 totalreflek- Erhöhung des Wertes von n2 auf n2, wenn H1 größer tiert wird. Die relativen Werte dieser beiden als n2 größer als n2 ist. Bei der Erscheinung der inneren Reflexionen sind eine Funktion des Einfallswinkels Θ, 20 Totalreflexion stellt dies ein Eindringen des elektriwie in der. F i g. 4 dargestellt. Die F i g. 4 zeigt in sehen Feldes in den Bezirk 23 dar. R1 wird daher graphischer Darstellung den Anfangsreflexionskoef- in diesem Bezirk nicht gänzlich vollkommen sein, fizienten als Funktion des Einfallswinkels für den und der Bezirk 23 beginnt auszubleichen. Wenn
τ-. 11 j ο · t u-ih ■ *, -4. dieser Fall eintritt, so erhöht sich n2 auf«,'; <9C ändert
Fall, daß nt > n2
> n3 ist, wöbe! -J- = sm Φ, ist. 2$ sich zu ^ und R; verschiebt sich Z 2 U ^ D'anach ver.
Der Wert für den Winkel Φ wird so gewählt, daß schiebt sich T von Null zu im wesentlichen (1 — R{).
dieser etwas größer ist als der kritische Winkel <PC. Wie aus der F i g. 9 zu ersehen ist, wird die Reflektanz
Der Bezirk 23 nach der F i g. 3 besteht aus einem auf einen kleinen Bruchteil von R1 herabgesetzt durch
Material, das eine ausbleichbare Absorptionsbande den übergang aus einem ungebleichten Zustand in
in Nachbarschaft zur kohärenten Wellenlänge auf- 30 einen gebleichten Zustand, und die übertragung Γ
weist. durch die Schicht hindurch wird plötzlich erhöht.
Die F i g. 5 zeigt in graphischer Darstellung die In beiden oben beschriebenen Fällen befindet
Veränderung bei der Brechzahl des Materials im sich der ß-Schaltungsabsorber entweder im optischen
Bezirk 23 als Funktion der Wellenlänge, wobei λα Resonator, wie das Filter 34 nach der F i g. 2, oder
die Absorptionsresonanzwellenlänge und Ae die ko- 35 es wird ein äußerer, herkömmlicher und sich drehenhärente
Wellenlänge ist. Vor dem Ausbleichen ist der Spiegel, ein Prisma oder ein ähnliches Mittel
die Brechzahl des Bezirks 23 n2, wie durch die voll benutzt, um im System die ursprünglichen Lichtausgezogene,
unterbrochene Kurve 50 dargestellt. flußimpulse zu induzieren. Dieser Lichtimpuls beWenn
die Grundzustände des ausbleichbaren Ma- wirkt dann seinerseits das Ausbleichen und Schalten
terials im Bezirk 23 immer mehr auf einen langlebigen 4° der Ausgangskopplung, wie oben beschrieben,
oberen Zustand angehoben werden, so verschwindet Die Materialien, die als ausbleichbares Bauteil die Absorption, und die Brechzahl sinkt auf n2 ab, in der Ausgangskopplung bei der Einrichtung nach wie durch die unterbrochene Linie 52 dargestellt. der Erfihdung verwendet werden können, sollen Die F i g. 6 zeigt in graphischer Darstellung die die folgenden Merkmale aufweisen: erstens muß Wirkung dieser Herabsetzung· des Wertes von n2 45 die Substanz eine Resonanz aufweisen, die nahe an
oberen Zustand angehoben werden, so verschwindet Die Materialien, die als ausbleichbares Bauteil die Absorption, und die Brechzahl sinkt auf n2 ab, in der Ausgangskopplung bei der Einrichtung nach wie durch die unterbrochene Linie 52 dargestellt. der Erfihdung verwendet werden können, sollen Die F i g. 6 zeigt in graphischer Darstellung die die folgenden Merkmale aufweisen: erstens muß Wirkung dieser Herabsetzung· des Wertes von n2 45 die Substanz eine Resonanz aufweisen, die nahe an
» , , . ..„ , , ..„ 1 j "3 der kurzen oder der langen Wellenlängenseite der
auf ni wobei B1 großer als n2 großer als n3 und — Laserstrahlung ^ ζ^εη3 muß di(f zum Aus.
= sin 0C ist. Der endgültige kritische Winkel 4>c bleichen der Substanz oder zum Verschieben aus
ist größer als der anfängliche kritische Winkel Φο. dem Reflexionszustand in den Ubertragungszustand
Ist 0'c größer als Θ, dann wird die Reflexion R2 nach 5° erforderliche Energie klein sein, damit keine große
der F i g. 3 auf R2 herabgesetzt, wie in der F i g. 6 Energieabsorption und eine unwirksame Arbeits-
dargestellt, und die übertragung (1 — R2) steigt von weise eingeführt wird, drittens muß die Substanz
Null auf ungefähr (1 — R2 1) an, da R zu klein ist, um so gewählt werden, daß die zum Verschieben der
die Ergebnisse wesentlich beeinflussen zu können. optischen Merkmale erforderliche Energieabsorption
Bei Verwenden eines Materials im Bezirk 23, das 55 nicht zu einer Zerstörung der Substanz führt (die
unter der Einwirkung der Laserstrahlung eine Ände- Änderung der Brechzahl als Folge der Absorption
rung der Brechzahl erfährt, wird bei konstant gehal- soll mindestens ungefähr 2% betragen), viertens
tenem Einfallswinkel der Anfangsreflexionskoeffizient muß die Lebensdauer des oberen Zustandes größer
R2 = 1 bei Θ bis zu dem Punkt herabgesetzt, bei sein als die Länge des Impulses, so daß die höchste
dem der Reflexionskoeffizient nach dem Bleichen, 60 Leistung übertragen werden kann.
R2 einen kleinen Bruchteil des Anfangswertes R2 Als Beispiel für die Substanzen mit den genannten
beträgt. In diesem Falle liegt die Dicke des Bezirks Eigenschaften werden angeführt: Kryptocyanin, Vana-
23 in der Größenordnung von einigen Wellenlängen. dium-Phthalozyanin und Neozyanine, wenn das stimu-
Bei der oben beschriebenen Wirkungsweise der lierbare Medium aus Rubin besteht, und Polymethine,
bleichbaren Reflektanzschicht 23 wurde angenommen, 65 wenn das stimulierbare Medium mit Neodymium
daß A1, kleiner als A, ist. Jedoch besteht auch eine dotiert'ist. Weitere Substanzen, die die genannten
Betriebsmöglichkeit, wenn A0 größer als A1 ist. Dieser Eigenschaften aufweisen, können von Sachkundigen
Fall wird unter Hinweis auf die F i g. 8 und 9 be- ohne Schwierigkeiten ausgewählt werden. Die Lö-
sungsmittel, die zum Zubereiten der Substanzen benutzt werden, sollen eine Brechzahl aufweisen,
die nahe an der des Materials liegt, z. B. Kieselsäure, die in den Körperteilen 20 und 28 der Einrichtung
benutzt wird, so daß die Verluste durch Brechung klein gehalten werden.
Die oben beschriebene Erfindung ist nicht auf die genannten Einzelheiten beschränkt. Vielmehr
können von Sachkundigen im Rahmen des Erfindungsgedankens verschiedene Änderungen vorgenommen
werden. Die Erfindung selbst wird daher nur durch die Patentansprüche abgegrenzt.
Claims (6)
1. Auskopplungsvorrichtung für einen gepulsten Laserstrahl, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine von den beiden einen optischen Resonator begrenzenden Spiegeln (18) aus drei
Bauteilen (20, 23, 28) derart zusammengesetzt ist, daß eine Ubergangsfläche (22) im Innern der
Anordnung, die· von der Laserstrahlung unter einem Einfallswinkel getroffen wird, der größer
als der kritische Winkel für die Totalreflexion ist, mit einer ausbleichbaren planparallelen Spiegelschicht
(23) belegt ist, die im Zustand der Durchlässigkeit zugleich ihre Brechzahl den sie umgebenden
Medien (20,28) angleicht und den Laserimpuls austreten läßt, nachdem sie diesen
Impuls (41) zuvor im ZustÄd großer Absorption und kleinerer Brechzahl (n2) als Teilstück einer
optischen Schleife (40 bis 44) in sich zurückreflektiert hatte.
2. Auskopplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausbleichbare
Spiegelschicht (23) aus einer Substanz besteht, deren Resonanzfrequenz unter derjenigen der
Laserstrahlung liegt und deren Durchlässigkeitslebensdauer größer als die Dauer des Strahlungsimpulses ist.
3. Auskopplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausbleichbare
Spiegelschicht aus einer Substanz besteht, deren Resonanzfrequenz über derjenigen der Laserstrahlung
liegt und deren Durchlässigkeitslebensdauer größer als die Dauer des Strahlungsimpulses ist.
4. Auskopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusammengesetzte Resonatorspiegel (18) eingangsseitig ein Bauteil (20) mit einer Brechzahl
(H1) aufweist, auf dessen Rückfläche (22) der ausbleichbare
Spiegel (23) mit seiner Vorderfläche (24) anliegt und das seitlich einen dachkantprismatischen
Abschluß (26) aufweist, der mittels Totalreflexion den Laserimpuls in sich zurückwirft,
wobei dieser Impuls sowohl auf dem Hinweg (41, 42) wie auf seinem Rückweg (43, 44) von
der Vorderfläche (24). des ausbleichbaren Spiegels (23) total reflektiert wird, und daß auf der Rückseite
des ausbleichbaren Spiegels (23) ein prismatischer Ausgangsteil (28) mit der Brechzahl (n3)
anliegt, der den Laserimpuls im Falle der Durchlässigkeit des ausbleichbaren Spiegels (23) normal
durch die Ausgangsfläche (29) austreten läßt.
5. Auskopplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eingangsseitige
Bauteil (20) mit der Brechzahl nx und das ausgangsseitige
Bauteil (28) mit der Brechzahl n3 des Resonatorspiegels (18) dieselbe Brechzahl
(^1 = n3) aufweisen.
6. Auskopplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Substanz des ausbleichbaren Spiegels (23) aus Kryptozyanin, Vanadium-Phthalozyanin, Neozyanin
oder aus Polymethinen besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 027/112
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