DE2052713C3 - Verfahren zum Kennzeichnen von fehlerhaften, nachzulötenden Lötstellen - Google Patents
Verfahren zum Kennzeichnen von fehlerhaften, nachzulötenden LötstellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kennzeichen von fehlerhaften Lötstellen und Vorbehandlung
der Fehlerstellen mit einem Farbstoff und Bestrichen des Fehlcrorts mit einem Lötflußmittcl.
IEs ist üblich, fehlerhafte Lötstellen von Lötverbindungen ζ. B. an mit Bauteilen bestückten Leiterplatten,
mit Klebeschildcrn (Etiketten) zu markieren. Diese Klcbeschilder werden jeweils unmittelbar vor
dem Nachlöten der Fehlerstelle entfernt. Eine solche Verfahrensweise ist indessen zeitraubend. Auch kann
es vorkommen, daß die Klcbeschilder beim Transnort oder beim Hantieren der Leiterplatten von den
gekennzeichneten Lötstellen abfallen. F.in weiterer Nachteil bestellt auch darin, daß durch das Klebemittel
der Klebeschilder der Lötort verunreinigt wird, wobei je nach der ArI des Klebers die metallische
Säuberung der Lötstellen Schwierigkeiten bereitet. 1-.n(sprechend nachteilig ist es, die fehlerhaften Lötstellen,
/. B. mit einem Farbstift, sei es ein nor---utler
Fett-Kreideslifl oder ein Filzschreiber, zu mar! n.
denn auch hier besteht die Gefahr, daß durc. Jen
ίο abgetragenen und /umeist unbekannten Farhsiolf
wiederum fehlerhafte Lötstellen entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe /u Grunde, die
vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zum Kennzeichnen der fehlerhaften, nachzu-
iS lötenden Lötstellen, insbesondere an Schaltungsplatten,
zu schaffen. Gemäß dem crt inderischen Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die
als fehlerhaft erkannten Lötstellen mil einem gefärbten Lölflußmittel überstreicht, wobei man als
Farbstoff einen Farbstoff organischer Art, der an einen Meiallkomplex gebunden ist. verwendet.
Durch diese erfinderische Verfahrensweise werden die vorstehend genannten Nachteile vermieden. Eim
nochmaliges Auftragen von Lotflußmiitcl an den nachzulötenden Lötstellen entfällt, so daß hei Ausübung
der erfinderischen Verfahrensweise auch wertvolle Arbeitszeit eingespart wird.
Nach einem weiteren Merkmal des erfinderischen Verfahrens fügt man dem an sich bekannten Lötflußmittel
den gelösten Farbstoff und ein Lösungsmittel sowie ein Verdünnungsmittel hinzu. Vorzugsweise
besteht das Lötflußmittel aus einer Mischung aus Naiurkolophonium und Glyzerin. Als Lösungsmittel
verwendet man Äthylalkohol und als Vcrdünnungsmittel einen fluorierten Chlor-Kohlenwasserstoff.
Vorteilhaft ist die Verwendung einer Mischung aus 30 bis 40 Gewichtsprozent Naturkolophonium und
Glyzerin und 0,5 bis 0,7 Gewichtsprozent Farbstoff, fernerhin 30 bis 40 Gewichtsprozent Äthylalkohol
sowie 20 bis 40 Gewichtsprozent fluorierter Chlor-Kohlenwasserstoff. Die Verwendung einer Mischung,
bestellend aus 37,5 Gewichtsprozent Naturkolophonium und Glyzerin, 0,6 Gewichtsprozent Farbstoff,
36.1» Gewichtsprozent Äthylalkohol und 25 Gewichtsprozent
fluoriertem Chlor-Kohlenwasserstoff ist optimal günstig. Bei den nachzulötenden Lötstellen
erübrigt sich nunmehr ein zusätzlicher Auftrag von Flußmittel, sofern, was zumeist der Fall ist,
beim Nachlöten eine Zufuhr von Lot nicht erforderst lieh ist.
Vorteilhaft ist es, zum Auftragen des Markierungsstoffs auf die fehlerhafte Lötstelle einen an sich
bekannten Filzschreiber zu verwenden, den man mit einer Mischung, bestehend aus einem l.ötflußmittel,
einem Farbstoff und einem Lösungs- und Verdünnungsmittel füllt. Fin derartiger Filzschreiber ist
leicht zu handhaben, wobei die Füllung keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Der Farbstoff kann in einer beliebigen Farbe gehalten sein. Die stoffliche Art der Farbe wählt man
vorteilhaft aus dem Bereich der bekannten organischen Farbstoffe. Organische Farbstoffe besitzen den
Vorteil einer geringen Lösbarkeit durch Wasser; Korrosionen können so vermieden werden. Auch
sind organische Farbstoffe schlechte elektrische Leiter, so daß beim Markieren einer fehlerhaften Lötstelle
eine Brückenbildung, mit einem benachbarten Leiter ausgeschlossen wird.
Claims (7)
1. Verfahren zum Kennzeichen von fehlerhalten
Lötstellen und Vorbehandlung der Fehlerstelle mil einem Farbstoff und Bestreichen des
Fehlerorts mil einem l.öillußmiiicl, dadurch
gekennzeichnet, daß man die als fehlerhaft
erkannten Lötstellen mit einem gefärbten Lölflußmittcl überstreicht, wobei man als Farbstoff
einen Farbstoff organischer Art, der an einem Mctallkomplcx gebunden ist. verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man dem Lölflußmittel und dem Farbstoff ein Lösungsmittel und e:n Verdünnungsmittel
beifügt.
3. Verfahren nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel
eine Mischung aus Naturkolophonium und Glyzerin verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß n.an als Lösungsmittel
Äthylalkohol und als Verdünnungsmittel fluorierten Chlor-Kohlenwasserstoff verwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch, bestehend
aus
30 bis 40 Gewichtsprozent Naturkolophonium und Glyzerin,
0,5 bis 0,7 Gewichtsprozent Farbstoff,
30 bis 40 Gewichtsprozent Äthylalkohol,
20 bis 40 Gewichtsprozent fluoriertem Chlor-Kohlenwasserstoff
verwendet wird.
30 bis 40 Gewichtsprozent Äthylalkohol,
20 bis 40 Gewichtsprozent fluoriertem Chlor-Kohlenwasserstoff
verwendet wird.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch, bestehend
aus
37,5 Gewichtsprozent Naturkolophonium und Glyzerin,
0,6 Gewichtsprozent Farbstoff,
36,9 Gewichtsprozent Äthylalkohol,
25 Gewichtsprozent fluoriertem Chlor-Kohlenwasserstoff
verwendet wird.
36,9 Gewichtsprozent Äthylalkohol,
25 Gewichtsprozent fluoriertem Chlor-Kohlenwasserstoff
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen an sich bekannten
Filzschreiber verwendet, der eine Mischung aus einem Lotflußrnittel, einem Farbstoff und einem
Lösungs- sowie einem Verdünnungsmittel beinhaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702052713 DE2052713C3 (de) | 1970-10-27 | 1970-10-27 | Verfahren zum Kennzeichnen von fehlerhaften, nachzulötenden Lötstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702052713 DE2052713C3 (de) | 1970-10-27 | 1970-10-27 | Verfahren zum Kennzeichnen von fehlerhaften, nachzulötenden Lötstellen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2052713A1 DE2052713A1 (en) | 1972-05-04 |
DE2052713B2 DE2052713B2 (de) | 1974-09-12 |
DE2052713C3 true DE2052713C3 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=5786290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702052713 Expired DE2052713C3 (de) | 1970-10-27 | 1970-10-27 | Verfahren zum Kennzeichnen von fehlerhaften, nachzulötenden Lötstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2052713C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5190208A (en) * | 1990-05-15 | 1993-03-02 | Hughes Aircraft Company | Foaming flux for automatic soldering process |
CA2042091C (en) * | 1990-05-15 | 1995-02-07 | Raymond L. Turner | Water-soluble soldering flux |
US5198038A (en) * | 1990-05-15 | 1993-03-30 | Hughes Aircraft Company | Foaming flux for automatic soldering process |
US5192360A (en) * | 1990-05-15 | 1993-03-09 | Hughes Aircraft Company | Water-soluble flux for cored solder |
US5452840A (en) * | 1990-05-15 | 1995-09-26 | Hughes Aircraft Company | Water-soluble soldering flux |
-
1970
- 1970-10-27 DE DE19702052713 patent/DE2052713C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2052713A1 (en) | 1972-05-04 |
DE2052713B2 (de) | 1974-09-12 |
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