DE1805734C - Verfahren zum kontinuierlichen Auftra gen einer Beschichtungsmasse aus im wesent liehen flussigem Material auf ein laufendes Band - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Auftra gen einer Beschichtungsmasse aus im wesent liehen flussigem Material auf ein laufendes BandInfo
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Description
I 805
Die Erfindung betrilfi ein Verfahren zum kontinuierlichen
Auftrugen einer ßeschichtungsmasse aus im wesentlichen llüssigeni Material auf ein laufendes
Hand, das in seiner der Schicht zugekehrten Fläche Unstetigkcitsstellen, insbesondere quer zur Bewegungsriehtung
sich erst reckende Nahtstellen aufweist.
Solche Verfahren werden bei der Herstellu»!· zahlreicher
Produkte, wie Klebebändern, Magnetbändern, phoiographischen Filmen, phoiographischen Kopierpapieren
u. dgl. angewandt. Zur Verringerung der Herstellungskosten wird das Auftragen der Schicht
vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt. Da das den Triiger bildende Hand nur in bestimmter Länge
verfügbar ist, muß von Zeit zu Zeit das F.nde eines Bandes mit dem Anfang des nächsten Bandes verbunden
werden.
Voi/ugsweise werden die beiden Bänder mittels eines sich quer /11 ihrer Bewegungsrichtung erstreckenden
Klebebandes miteinander verbunden. Nachteilig ist hierbei, daß in der Regel nicht nur die
Nahtstellen aus dem fertigen Produkt herausgeschnitten und weggeworfen werden müssen, sondern
daß die llnsictigkeilsstcllcn da/u führen, daß
die Beschichtung auch auf einer mehr oder weniuei langen Strecke im Anschluß an die I nsictigkeitsstulle
Fehlerstellen erhält. Bei vielen Produkten muß dei
gesamte Bandabschnitt, der derartige Fehlerstellen
enthält, ausgeschieden und weggeworfen werden.
Durch ein Autbringen lies Klebebandes auf diejenige
Bandseile, auf die die Heschichtungsmasse
aufgetragen wird, anstatt auf die ■ 'idere Bandseile,
lassen sich /war die durch die IJnsteligkeilsstellen
hervorgerufenen Fehlerstellen verkleinern. Trotzdem können the I'nstetigkeitsstellen Fehler in Foim \on
Streifen od. dgl auf einer betrachtlichen Länge des
beschichteten Bandes hervorrufen.
Mit zunehmender Geschwindigkeit des Bandes und mit zunehmender Breite des Bandes steigt der Wert
der Bamlabschnite erheblich an. der wegen Fehler- 4«
Meilen im Anschluß an eine Nahtstelle ausgeschieden
werden muß. Dies trifft in noch stärkerem Maße für hochwertige Produkte /u. bei denen ein tem 1Js
Hcschichtungsmatcrial benutzt wird, dessen Wiedergewinnung
aus den ausgeschiedenen Abschnitten des Bandes Schwierigkeiten bereitet. Der Vermeidung
von Fehlerstellen in der aufgetragenen Schicht im Anschluß an eine l'nstetipkeitsstelle kommt deshalb
eine immer größer werdende Bedeutung zu. Die Vermeidung
der Fehlerstellen muß jedoch ohne wcsentliehe Vergrößerung der Produktkosten er/ielbar sein.
Außerdem darf die Vermeidung der Fehlerstellen auf keinen Fall /11 anderen, möglicherweise schwerwiegenderen
Fehlern im fertigen Produkt führen. Außerdem dürfen die zu !reifenden Maßnahmen keine Be
cinträchtigung der Arbeitsgeschwindigkeit, welche sich mit modernen Beschichtungsmaschincn erreichen
lassen, zur Folge haben.
Line Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist mit einem bekannten Verfahren zum Lackieren der
Läiigsfal/Iötnaht bei innen lackierten Blechbehälter!)
nicht möglich, weil die Aufgabe, welche dieses bekannte Verfahren löst, nämlich auf einfache Weise
die mit Zinnlot abgedichtete Längsnaht des Rumpfes durch Auftragen eines Lackes korrosionsfest 211
machen, mit den obenerwähnten Problemen nicht verglichen werden kann.
Der tirfhdung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum kontinuierlichen Auftragen einer Beschicluungsiiuisse
aus im wesentlichen flüssigem Material aut ein laufendes Band zu schuften, mit dem
Fehlerstellen in de. aufgetragenen Schicht im Anschluß an die ünstetigkeitsstellen des Bandes vermieden
oder wenigstens weitgehend reduziert werden.
Diese Aufgabe ist erlindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unslciigkeitsstelle mit einem keilförmig auslaufenden
Übergang versehen oder das Band im Anschluß an die Unsteiigkeilsstelle mit einem L berzugsmaterial
ver.ehen wild, das von der Beschichtungsmasse nicht benetzt wird.
Es wurde nämlich festgestellt, daß die Fehlerstellen Lurch Luflcinschlüsse in der aufgetragenen Beschichlungsmasse
und insbesondere durch kleine Luftblasen hervorgerufen werden, die an dei Beschichtungsdiisc
anhaften. Diese l.ulteinschliisse und Luftblasen entstehen dadurch, daß im Anschluß an
eine lJnsietigkei!s:,ieI!e zwischen dem Band und dei
Beschichtunüsmasse Luft eingeschlossen wird. Ein Teil dieser Luft bildet in der Bcschichtuncsmasse
Blasen. Der andere Teil triii durch die Beschichtung-,
masse hindurch und bleibt an der Beschichtungsdihe hängen, .!ede an der Besehiehtungsdüse haftende
Luftblase erzeugt :t dei aufgetragenen Schicht einen
in Bandlängsrichtung verlaufenden Streifen. Diese Streifen können mehrere Meter lang sein.
Durch den keilförmig auslaufenden Übergang m; Anschluß an die ünstetigkeitsstelle wird ein Lull
einscliluß zwischen dem Band und der Besclnchtungsmasse ·,ermieden. Versieht man das Band im
Anschluß an die Ünstetigkeitsstelle mit einem Übei ■
zugsmaleiial. das von der Bcsehichtungsmasse nicht
benetzt wird. s<> tritt zwar ein Lufteinschluß zwi
sehen der Beschiehtungs.iia'se und dem Band im
Anschluß an die Ünstetigkeitsstelle auf. Dadurch, daß das überziigsmateriai von uer Bcsehichtungsmasse
nicht benetzt wird, ist aber verhindert, daß die eingeschlossene Luft in die Beschichtungsmassc
hincingcdiüikt wird. Vielmehr bleibt die Luft /v>
1-sclicii der Beschichtiingsmasse und dem Band eingeschlossen,
was nicht störend ist, weil dann lediglich die re!ati\ schmale Zone, in der dieser Lufteinschluß
liegt, zusammen mit der Ünstetigkeitsstelle herausgeschnitten werden muß. Fin Findringen von Luft in
die Beschichtungsinasse und vor allem ein Hindurchtreten
von Luftblasen bis /um Beschichtungstrichtei ist also auch hier verhindert.
Den kcilförmii: auslaufenden Übergang erhall man
bei einer durch ein Klebeband bedingten Ünstetigkeitsstelle
in einfacher Weise dadurch, daß man zumindest die in Bewegungsrichtung gesehen hintere
Stirnfläche zu der der Beschichtungsmassj zugekehrten
Oberfläche des Bandes geneigt ausbildet. Die Fehlerstellen werden hier also ohne einen zusätzlichen
Arbeitsaufwand beseitigt. Wenn kein derartiges Klebeband zur Verfügung steht oder aus anderen
Gründen nicht benutzt werden soll, kann der Ubergangsbercich beispielsweise mit Gummikitt ausgefüllt
werden. Das Aufbringen des Gummikitts kann selbstverständlich maschinell erfolgen, so daß
keine Schwierigkeiten damit verbunden sind. Beseitigt man die Fehlerstellen dadurch, daß man das
Band im Anschluß an die Ünstetigkeitsstelle mit dem Überzugsmaterial versieht, das von der Beschichtungsmasse
nicht benetzt wird, dann ist es vorteilhaft, außer der sich unmittelbar an die Ünstetigkeitsstelle
anschließenden Fläche des Bandes die
i 805
freie Oberfläche der Unsleligkeiissielle, bei einer
Clureli ein Klebeband hedingten I Instetigkeiisstelle
iumiiidest die hintere Stirnfläche des Klebebandes,
inil dem Überzugsmaierial zu überziehen, Es ist dann
verhindert, daß Lufteinschlüsse, die in Naehbarhereiflieu
des sich an die Unstetigkeitsstelle anschließenden Bereiches entstehen, zu der Bildung von Luftblasen
in der Beschieluungsinasse und am Beschichlungstrichter
führen.
Das Überzugsmateri:'l kann beispielsweise ein hy- ίο
Clrophubes öl sein. Ein solches öl lallt sieh ohne
Schwierigkeiten auf das Band auftragen, ehe die Beschichlungsmassc
aufgebracht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsiorm wird das hydrophobe Ü! als farbige Schreibllüssigkcit mittels 15,
Filzschreibern aufgetragen. Der Vorteil dieser Flüstigl.eit
besteht nicht nur darin, daß das Auftragen tiiiuels eines Filzschreibers sehr einfach ist. Vor
tllem ermöglicht sie infolge ihrer farbe ein leichtes
Auffinden der Uns;etigkeitsstel!e, was wegen des
tpütcr erforderlichen Herausschneidens dieser Stelle
aus dem Band von Bedeutung ist.
Ein anderes vorteilhaftes Oher/ügsmaterial besteht
•us Öl und Methylethylketon.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung im Hand verschiedener Verfahrensformen gemäß der
Erfindung im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen stark vergrößert dargestellten Schnitt
<iurcli eine Nahtstelle eines beschichteten Bandes,
liei dem im Anschluß an diese IJnstctigkeitsstelle ein
jObergangsbereich mit abnehmender Dicke geschaffen
ist,
Hg. 2 einen der F i g. I ähnlichen Schnitt, bei
tlcni ein Klebeband mit einer einen keilförmigen
Übergang bildenden Stirnfläche vcwendet wird
In Fig. I ist ein Schnitt durch eine Nahtstelle
tines Bandes dargestellt, in der das eine Finde eines Bandes 1.) mit dem Anfang eines nachfolgenden
Handes 12 durch ein Stück eines Klebebandes 14 miteinander verbunden wird, das die Nahtstelle überbrückt.
Hierbei bewegt sich das Band in Richtung des Pfeiles 16 unter einer nicht dargestellten BefichichturigseinrichUing
hinweg. Die Beschichtung oder Schicht 18 aus einem im wesentlichen flüssigen
Material wird dabei auf der dem Klebeband 14 zügekehrten
Seite des Bandes aufgetragen. Dabei bilden liie vordere und dl·: hintere Stirnfläche des Klebebandes
14 eine Unsietigkcitsstellc für die Oberfläche
des Bandes. Es hat sich herausgestellt, daß die Schicht aus im wesentlichen flüssigem Material im
allgemeinen sich an den stufenförmigen Verlauf der Stirnfläche des Klebebandes anpaßt, wenn sich die
Nahtstelle des Bandes unter der Beschickungseinrichtung hinwegbewegt. In einem Übergangslureich
jedoch, der zwischen der hinteren. Stirnfläche des Klebebandes 14 keilförmig ausgebildet i:,t. ist ein
Luftkeil 20 eingeschlossen, wodurch die Schicht beim Auftragen, insbesondere bei hohen Beschichtungsgeschwindigkciten,
nicht unmittelbar der Oberfläche des Bandes an dieser Stelle folgt. Fs hat sich herausgestellt,
daß der Luftkeil 20, der zwischen dem Beschichtungsmaterial, der dem Klebeband zugekehrten
Fläche des Bandes und der hinteren Strinfläche des Klebebandes eingeschlossen ist, in das flüssige
Bcscliichtungsmaterial eindringt, wenn sich das Be-Schichtungsmaterial
auf die Oberfläche des Bandes absetzt. Die eingeschlossene Luft kann dabei über
die im Anschluß an die Unstetigkeitsstelle folgenden
Teile des Bandes verteilt werden, su daß die (hi.luich
verursachten Fehlerstellen ?v. einer Zurückweisim;; Cw.
Endprodukte;, führen können. Weitaus iielahrlichei
ist jedoch, daß ein Teil des eingeschlossenen LuIikeils
2(1 zu kleinen Luftblasen führen kann, die an der Oberfläche dir BeschichtungsdiisL- halten und
das durch diese Düse abfließende Beschichlungsmaterial
beeinflussen. Es kann nämlich sein, dal', diese Luftblasen erst nach längerer Zeil plat/en, s<
> daß hi:; dahin die ganze auf die Llnstetigkeitssiellc
folgende Schicht beeinflußt wird. Hierdurch kann die
Zahl fehlerhafter Bänder wesentlich größer sein al·,
man allein auf Grund des I.ufteinschlusses in dci
Schicht anr.ehmen würde.
In Fi g. 2 ist dargestellt, wie man den Einschluß von Luft in der auf die Unstetigkeitsstelle folgenden
Schicht verhindern kann. Hierbei bildei die hintere Stirnfläche des Klebebandes 14' einen keilförmigen
Übergang, so daß keine Unstetigkeitsslelle zwischen der hinteren Stirnfläche des · x'bebsndes und der he
nachbarten Fläche des Bandes Ullstein. Damit wird erreicht, daß keine Luft an der hinteren Stirnfläche
des Klebebandes haften kann, die in die Schicht em
dringen oder aber an der ßeschichtimgsdüse haftenbleiben
könnte.
Bei einer abgewandelten Verfahrensform wird dei
Einschluß von an der unstetigkeitsstelle haftender Luft in der Schicht durch Ausfüllen des überaangsbereiches,
der /wischen der hinteren Stirnfläche des Klebebandes und der dazu nenachbarten Oberfläche
des Bandes cebildet wird, mit einem Füllmaterial,
wie z. B. Giinimikitt, vermieden. Dieser Gummikitt
erfüllt im wesentlichen dieselbe Aufgabe wie der keilförmige Übergang des Klebebandes, d. h., bei beiden
Verfahrensformen soll durch Ausfüllen des Übcrgangsbereiches zwischen dem Klebeband und der
Oberfläche des Bandes die Ausbildung eines Luft keils an der hinteren Stirnfläche des Klebebandes
vermieden werden.
Besonders überraschend ist jedoch die Entdeckung, daß durch Lufteinschluß verursachte Fehlerstellen
der Schicht im wesentlichen (Jureh Auftragen eines
Überzugs über die hintere Stirnfläche des Klebebandes und die dazu benachbarte Oberfläche des Bandes
mit einem Material vermieden werden kann, das durch die aufgetragene flüssige Schicht nicht bcncl/i
wird und das die flüchtigen Lösungsmittel vor dem Auftragen der Schicht auf das Band verdampfen
läßt. Bei dem Auftragen Jnes Beschiehtung*-m;.te
rials auf Wasscbasis hat sich herausgestellt, daß überragende Ergebnisse erzielbar sind, wenn man
die hintere Stirnfläche des Klebebandes und die sich anschließende Oberfläche des Bandes mit der Filzspitze eines Stiftes, der Markicrflüssigkeit enthält, bearbeitet.
Diese Markierflüssigkeit enthält ein Lösungsmittel, das im wesentlichen aus aromatischen
Kohlenwasserstoffen, vorherrschend Dimethylbenbenzolen und Kerosin mit hohem Flammpunkt zusammengesetzt
ist. Offensichtlich verhindert eine derartige Behandlung des Übergangsbercichs mit einem
Überzug das sofortige Benetzen der hinteren Stirnfläche des Klebebandes und der daran sich anschließenden
Oberfläche des Bandes durch das Beschichtungsmaterial,
so daß dieses tatsächlich den Luftkeil überbrückt, ohne einen Einschluß dieser Luft in das
Beschichtungsmaterial zuzulassen und ohne daß Luftblasen entstehen, die an der Beschichtungsdüse
haftenbleiben könnten, was der Fall sein kann, wenn
das Beschichtungsmaterial sich sofort mit der Oberfläche
des Bandes verbindet. Insbesondere wurde festgestellt, daß äußerst zufriedenstellende Ergebnisse
erzielbar sind, wenn man den Überzug, der im Übergangsbereich ein Eindringen, der Luft in die Schicht
verhindert, mit einem handelsüblichen Stift, wie z. B. einem Filzschreiber, aufträgt.
Außerdem wurde festgestellt, daß ein ölig-hydrophobes
Material, wie z. B. eine Lösung aus öl in Methylethylketon, ebenfalls sehr zufriedenstellende
Ergebnisse liefert.
Bei einem anderen Material, das ebenfalls zufriedenstellende Ergebnisse liefert, handelt es sich um
eine Kerosinfraktion mit hohem Flammpunkt, die eine nicht flüchtige Fraktion eines öligen Materials
enthält, das ebenfalls ein Benetzen des Bandes und
der Oberfläche des Klebebandes durch das Beschichtungsmaterial verhindert.
Während man durch Auftragen des Überzugs auf die Oberfläche des Bandes unmittelbar im Anschluß
an die hintere Stirnfläche des Klebebandes, beispielsweise durch Auftragen des Überzugs auf das Band
vor dem Auftragen des Klebebandes zufriedenstellende Ergebnisse erzielen kann, werden weit bessere
Ergebnisse dadurch erzielt, daß man sowohl die hintere Stirnfläche des Bandes als auch die daran sich
anschließende Oberfläche des Bandes mit dem Überzug versieht. Gleichzeitig wurde festgestellt, daß das
alleinige Auftragen des Überzugs auf die hintere Stirnfläche des Klebebandes Fehlerstellen in der nachfolgenden
Beschichtung nicht verhindern kann. Beim Verfahren zum kontinuierlichen Auftragen einer
Schicht aus im wesentlichen flüssigem Material auf ein laufendes Band, weist demnach das Band in bestimmten
Abständen quer zur Bewegungsrichtung sich erstreckende Nahtstellen auf, die zu Unstetigkeitsstelltn
in der Oberfläche führen, die beschichtet werden soll. Das erfindungsgemäße Verfahren verhindert
hierbei die Bildung von Fehlerstellen in der aufgetragenen Schicht im Anschluß an die durch die
Nahtstelle bedingte Unstetigkeitsstelle, und zwar einerseits durch Beseitigen eines Luftkeils im Anschluß
an die hintere Stirnfläche oder aber andererseits durch Auftragen eines Überzugs aus einem ölighydrophoben
Material auf die Unstetigkeitsstelle.
Bei Arbeitsweisen mit extrem hoher Beschichtungsgeschwindigkeit kann es angebracht sein, daß man
die vordere Stirnfläche des Klebebandes in ähnlicher Weise behandelt.
Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich bei der Verfahrensform gemäß der Erfindung, bei der die Nahtstelle
mit der Markierflüssigkeit eines Stiftes behandelt wird, weil die derart behandelte Nahtstelle infolge
der Farbe der Markierflüssigkeit leicht sichtbar ist. Dadurch kann jeder Fehler bei der Behandlung der
Nahtstelle leicht ausgemacht werden.
Die erfindungsgemäßen Verfahren sind außer bei Nahtstellen mit Klebebändern in der oben beschriebenen
Art auch erfolgreich bei anderen Nahtstellen anwendbar, wie beispielsweise bei Nahtstellen mit
einander überlappenden Enden.
Claims (6)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Auftragen einer Beschichtungsmasse aus im wesentlichen
flüssigem Material auf ein laufendes Band, das in seiner der Schicht zugekehrten Fläche Unstetigkeitsstellen,
insbesondere quer zur Bewegungs-
ao richtung sich erstreckende Nahtstellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unstetigkeitsstellen
mit einem keilförmig auslaufenden Übergang versehen oder das Band im Anscl.iuß an die Unstetigkeitsstelle mit einem
Überzugsmatcrial versehen wird, das von der Beschichtungsmasse nicht benetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Klebeband verwendet,
bei dem zumindest die in Bewegungsrichtung gesehen hintere Stirnfläche zur Bildung des Übergangsbereiches
zu der der Beschichtungsmasse zugekehrten Oberfläche des Bandes geneigt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschichtungsmaterial
Gummikitt verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer der
sich unmittelbar an die Unstetigkeitsstelle anschließenden Fläche des Bandes die freie Oberfläche
der Unstetigkeitsstelle, bei einer durch ein Klebeband bedingten Unstetigkeitsstelle zumindest
die hintere Stirnfläche des Klebebandes mit dem Überzugsmaterial überzogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ÜberzugsmaterL.f ein
hydrophobes öl ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial aus öl
und Methyläthylketon besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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