DE102008036659A1 - Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf einen Kantenbereich eines Bauteils - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf einen Kantenbereich eines Bauteils Download PDF

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C5/00Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work
    • B05C5/02Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work
    • B05C5/0204Apparatus in which liquid or other fluent material is projected, poured or allowed to flow on to the surface of the work the liquid or other fluent material being discharged through an outlet orifice by pressure, e.g. from an outlet device in contact or almost in contact, with the work for applying liquid or other fluent material to the edges of essentially flat articles

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (26) zum Aufbringen einer Beschichtung auf einen Kantenbereich (12) eines Bauteils (10) mit einer Applikationsdüse (18, 28') mit einem U-förmigen Endbereich (48), welcher einen Austrittsspalt (56) für ein Beschichtungsmaterial (16) aufweist, wobei der Kantenbereich (12) von dem U-förmigen Endbereich (48) umgreifbar ist, wobei der U-förmige Endbereich (48) als Führungselement zum Führen der Vorrichtung (26) entlang des Kantenbereiches (12) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf einen Kantenbereich eines Bauteils nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Bauteilkanten, insbesondere bei Karosserie- und Außenbeplankungsbauteilen von Kraftfahrzeugen sind besonders korrosionsgefährdete Bereiche. Zum einen sind in derartigen Bereichen oft unzureichende Lackierungsergebnisse beim Tauchlackieren von Bauteilen zu beobachten, wodurch diese Kantenbereiche bereits bei der Herstellung der entsprechenden Bauteile einen schlechteren Korrosionsschutz erhalten als flächige Bereiche der Bauteile. Zum anderen unterliegen insbesondere auf den Fahrzeugboden hin gerichtete Kantenbereiche besonders hohen Beanspruchungen durch Spritzwasser, Steinschlag und dergleichen. Derartige Bauteilkanten benötigen daher besondere Korrosionsschutzmaßnahmen. Ein solcher Korrosionsschutz kann beispielsweise durch Aufbringen aufsteckbarer Kantenschutzelemente gewährleistet werden. Solche sind aus ästhetischen Gründen jedoch nicht immer erwünscht. Weiterhin ist es möglich, einen Korrosionsschutz durch Auftragen einer korrosionshemmenden Beschichtung zu erzielen. Derartige Beschichtungen wurden bislang oft aufwendig mittels Bürsten aufgebracht. Insbesondere an Außenbeplankungselementen von Kraftfahrzeugen ist beim Aufbringen solcher Beschichtungen zusätzlich zu beachten, dass die beschichteten Zonen in einem einsehbaren Bereich des Kraftwagens angeordnet sind. Im Sinne einer ästhetischen Ausgestaltung des Kraftwagens ist es daher nötig, solche Beschichtungen möglichst unauffällig, dass heißt im Wesentlichen mit gleichmäßiger Dicke aufzubringen. Hierzu ist das Aufbürsten schlecht geeignet, da dabei oft eine starke Dickenvariation der Beschichtung auftritt.
  • Die DE 38 30 758 C2 offenbart eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf einen Kantenabschnitt einer Platte, bei welcher das Beschichtungsmaterial über eine U-förmige Düse auf den Kantenabschnitt aufgebracht wird. Die Vorrichtung ist zum manuellen Beschichten derartiger Kantenabschnitte gedacht und umfasst einen Handgriff mit einer Führungsfläche, die den Handgriff gleitend entlang des Kantenabschnittes führt. Eine derartige manuelle Beschichtung von Kantenbereichen ist in der Serienfertigung von Kraftwagen jedoch unerwünscht, da sie zeit- und kostenaufwendig ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf einen Kantenbereich eines Bauteils bereitzustellen, welche ein kostengünstiges automatisiertes Beschichten dieses Kantenbereichs ermöglicht, wobei gleichzeitig eine möglichst gleichmäßige Beschichtungsdicke erzielt werden soll.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine derartige Vorrichtung zum Aufbringen einer Beschichtung auf einen Kantenbereich eines Bauteils weist eine Applikationsdüse mit einem U-förmigen Endbereich auf, in welchem ein Austrittsspalt für ein Beschichtungsmaterial vorgesehen ist. Der U-förmige Endbereich ist dabei derart gestaltet, dass er den zu beschichteten Kantenbereich umgreifen kann. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der U-förmige Endbereich selbst als Führungselement zum Führen der Vorrichtung entlang des Kantenbereichs ausgebildet ist. Die Notwendigkeit separater Führungselemente entfällt somit, die Positionierung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durch einen Industrieroboter in ihrer Arbeitsstellung ist somit wesentlich erleichtert, weshalb mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die Beschichtung eines Kantenbereiches schneller, kostengünstiger und effizienter durchgeführt werden kann. Durch das Wegfallen eines separaten Führungselementes wird des Weiteren das Beschichten schlecht zugänglicher Kantenbereiche weiter erleichtert, da kein Raum für das Anlegen des Führungselementes benötigt wird. Zudem entfällt der Nachteil, dass separate Führungselemnte Kratz- oder Schleifspuren hinterlassen können.
  • Die Applikationsdüse ist dabei bevorzugt so ausgebildet, dass der Austrittsspalt über zumindest zwei Schenkel des U-förmigen Endbereichs verläuft. Läuft der Spalt über genau zwei Schenkel, so dient der dritte Schenkel des U-förmigen Endbereiches als Modellierungsbereich, welcher auf der entsprechenden Seite des Kantenbereiches aus dem Austrittsspalt austretendes Beschichtungsmaterial verstreicht. Bei einer Ausführung mit einem sich über drei Schenkel des U-förmigen Bereiches erstreckenden Austrittsspalt wird das Beschichtungsmaterial gleichmäßig von allen Seiten dem Kantenbereich zugeführt und von dem den Austrittsspalt umgebenden Abschnitt der Applikationsdüse mit gleichmäßiger Dicke verstrichen. So ist ein besonders homogener Auftrag des Beschichtungsmaterials möglich.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass ein Endbereich des Austrittsspaltes eine gegenüber einer Breite des Austrittsspaltes verbreiterte Austrittsöffnung umfasst. Damit wird die Gleichmäßigkeit des Beschichtungsmittelauftrages weiter verbessert. Durch die doch erhebliche Längenerstreckung des Austrittsspaltes sinkt nämlich in Strömungsrichtung des Beschichtungsmittels betrachtet entlang des Austrittsspaltes der Druck des zugeführten Beschichtungsmittels. Aus dem Endbereich des Austrittsspaltes würde, bei gleichmäßigem Durchmesser des Austrittsspaltes, daher weniger Material austreten. Durch das Vorsehen eines verbreiterten Austrittsbereiches im Endbereich des Austrittsspaltes wird diese Inhomogenität korrigiert, wodurch ein besonders gleichmäßiger Beschichtungsmittelauftrag möglich wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Austrittsspalt derart angeordnet, dass er einen Winkel mit einer Symmetrieachse der Austrittsdüse einschließt. Der Austrittsspalt ist dabei insbesondere in der Richtung, in der sich die Applikationsdüse entlang des Kantenbereiches bewegen kann, geneigt. Das Beschichtungsmittel tritt also in Bewegungsrichtung der Applikationsdüse gesehen näher in Richtung auf deren Hinterkante zu aus, so dass die in der Regel scharfkantige Düsenöffnung nicht die Kante schädigen kann. Der hintere Bereich der Applikationsdüse kann trotzdem das bereits ausgetretene Beschichtungsmittel entlang des Kantenbereiches verstreichen kann, um so besonders glatte Beschichtungen zu erzielen.
  • Die Vorrichtung kann in weiterer Ausgestaltung darüber hinaus eine Dosiervorrichtung zum dosierten Zuführen von Beschichtungsmaterial zu der Applikationsdüse, sowie ein Verbindungselement zum Verbinden der Vorrichtung mit einem Industrieroboter umfassen. Dadurch wird der Einsatz einer derartigen Vorrichtung in einem vollständig automatisierten Beschichtungsprozess weiter erleichtert.
  • Weiterhin kann ein Messsystem, insbesondere ein optisches Messsystem, vorgesehen sein, mit dem die Raumlage der zu beschichtenden Kantenbereiche des Bauteils ermittelt wird. Aus den Messdaten wird in einem Steuersystem eine räumliche Roboter-Bewegungsbahn berechnet, entlang der die Applikationsdüse der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewegt werden muss, um die gewünschte Beschichtung der Kantenbereiche zu erreichen. In diesem Fall wird die Applikationsdüse also nicht (oder nur abschnittsweise) zur Führung der Beschichtungsvorrichtung verwendet, sondern die Bahnsteuerung der Applikationsdüse erfolgt vielmehr basierend auf den vom Messsystem erfassten Messdaten.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1A bis C Schnittdarstellungen durch Kantenbereiche verschiedener Bauteile mit entsprechenden Beschichtungen
  • 2 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 3 ein Ausführungsbeispiel einer Applikationsdüse zum Aufbringen von Beschichtungen auf Kantenbereiche eines Bauteils mit einem über drei Schenkel des U-förmigen Endbereichs der Düse des verlaufenden Austrittsspalt
  • 4 ein Ausführungsbeispiel einer Applikationsdüse mit einem über zwei Schenkel eines U-förmigen Endbereichs verlaufenden Austrittsspalt
  • 5 ein Querschnitt durch die in 4 gezeigte Applikationsdüse (der Linie VV) und
  • 6 ein Querschnitt durch die in 4 gezeigte Applikationsdüse entlang der Linie VI-VI.
  • 1A zeigt zunächst ein unbeschichtetes Blechbauteil 10 mit einem Kantenbereich 12. Insbesondere bei leicht aufgebogenen Kanten wie hier dargestellt, stellen die spitzen Ecken 14 besondere Anforderungen an die Korrosionsschutzbeschichtung. Insbesondere bei der kathodischen Tauchlackierung tritt in solchen Bereichen die so genannte Kantenflucht auf, die Beschichtungsqualität entspricht in derartigen Bereichen also nicht dem gewünschten Standard. Um einen verbesserten Korrosionsschutz in derartigen Bereichen bereitzustellen werden solche Kantenbereiche 12, wie in 1B gezeigt, mit einer zusätzlichen Schutzbeschichtung 16 umgeben. Die Beschichtung 16 umgreift dabei den Kantenbereich 12 an drei Seiten, nämlich der Oberseite 18, der Unterseite 20 und der Stirnseite 22 des Blechbauteils 10.
  • Insbesondere in sichtbaren Bereichen des Kraftfahrzeugs ist es dabei nötig, derartige Beschichtungen 16 besonders gleichmäßig auszuführen, um ein ästhetisch entsprechendes Äußeres des Kraftwagens zu gewährleisten.
  • 1C zeigt eine weitere Anwendung derartiger Beschichtungen, nämlich bei umgefalzten Blechen. Ein glattes Blech 10 ist hier in seinem Kantenbereich 12 durch ein umgefalztes weiteres Blech 24 umgeben. Eine zusätzliche Verbindung der Bleche 10 und 24 wird dabei durch eine Beschichtung 16 in Form einer Klebstoffschicht gewährleistet. Auch hier ist ein möglichst gleichmäßiger und wohl dosierter Auftrag des Beschichtungsmaterials notwendig, um ein Ausquetschen der Klebstoffschicht 16 aus dem umfalzten Bereich zu verhindern.
  • Kantenbeschichtungen wie in den 1B und 1C dargestellt wurden bislang vorwiegend manuell entweder durch Bürsten oder durch Hakendüsen aufgebracht. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht nun ein automatisiertes Auftragen solcher Kantenbeschichtungen. Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung, welche im Ganzen mit 26 bezeichnet ist, ist in einer perspektivischen Ansicht in 2 gezeigt. Die eigentliche Applikation der Kantenbeschichtung erfolgt über eine Applikationsdüse 28, welche einen U-förmigen Endbereich 30 aufweist. Der U-förmige Endbereich 30 dient dabei gleichzeitig als Führungselement, welches die Applikationsdüse 28 entlang der zu beschichtenden Kante führt. Das Beschichtungsmaterial wird über eine Leitung 32 zur Applikationsdüse 28 zugeführt. Die Leitung 32 verbindet die Applikationsdüse 28 mit einer Ventileinheit 34, welche über eine weitere Leitung 36 mit einer Pump- und Dosiereinheit verbunden ist, welche für einen gleichförmigen Nachschub an Beschichtungsmaterial sorgt, das der Vorrichtung aus einem Vorratsbehälter zugeführt wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Führung der Applikationsdüse 28 entlang einer Kante des zu beschichtenden Bauteils durch einen Verschiebetisch 38 gewährleistet. Dieser verfügt über zwei Pneumatikzylinder 40 und 42, welche eine definierte Position der Applikationsdüse gegenüber der zu beschichtenden Werkstückkante in zwei Raumrichtungen ermöglichen. In der dritten Raumrichtung kann das Werkstück durch eine beliebig geartete Fördereinrichtung an der Applikationsdüse 28 vorbeigezogen werden. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel, es ist beispielsweise auch möglich die Applikationsdüse 28 mit einem Industrieroboter zu kombinieren, welcher eine freie Positionierung der Applikationsdüse mit den üblichen sechs Translations- und Rotationsfreiheitsgraden erlaubt. Dann wird keine Fördereinrichtung für das Werkstück benötigt, sondern der Roboter sorgt für die Führung des Extrusionswerkzeuges entlang des Werkstücks.
  • 3 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Applikationsdüse 28. Die Zufuhr des Beschichtungsmaterials erfolgt dabei durch einen inneren Hohlraum 44 der Düse, welche über einen Schaft 46 und einen U-förmigen Endbereich 48 verfügt. Der U-förmige Endbereich 48 ist wiederum in drei Schenkel 50, 52, 54 aufgeteilt. Im gezeigten Beispiel verfügt die Applikationsdüse 28 über einen Austrittsspalt 56, welcher sich auf der Innenseite der Applikationsdüse 28 über die drei Schenkel 50, 52, 54 erstreckt.
  • 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine alternativ ausgeführte Applikationsdüse 28'. Der U-förmige Endbereich 48 der Applikationsdüse 28' weist dabei einen verkürzten dritten Schenkel 58 auf. Der Austrittsspalt 56 erstreckt sich lediglich über den ersten Schenkel 50 und den zweiten Schenkel 52. Der dritte Schenkel 58 weist keinen solchen Austrittsspalt auf sondern ist vielmehr als Modellierungselement zum Verstreichen austretenden Beschichtungsmaterial ausgebildet.
  • Die Applikationsdüse 28' ist dabei bilateralsymmetrisch bezüglich der Papierebene in 4 ausgebildet. 5 zeigt einen Schnitt durch die Applikationsdüse 28' entlang der Linie V-V. Die Symmetrieachse 60 in 5 entspricht dabei der Papierebene in 4. Wie zu erkennen ist, ist der Austrittsspalt 56 leicht versetzt zur Symmetrieebene 60 angeordnet. In seinem oberen Endbereich 62 weist der Austrittsspalt 56 eine Austrittsöffnung 64 auf, welche gegenüber dem Austrittsspalt 56 erweitert ist. Da durch das Ausströmen aus den in Strömungsrichtung des Beschichtungsmaterials vorderen Bereichen des Austrittsspaltes 56 im Bereich des zweiten und dritten Schenkels 52, 58 der Druck des nachströmenden Beschichtungsmaterials nachlässt, wird durch diese erweiterte Austrittsöffnung 64 eine gleichmäßige Beaufschlagung des zu beschichtenden Kantenbereiches mit Beschichtungsmaterial gewährleistet. Weiterhin ist eine derartige Erweiterung gerade im in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Applikationsdüse 28' von besonderer Bedeutung, da für den dritten Schenkel 58 des U-förmigen Endbereichs 48 der Applikationsdüse 28' kein eigener Austrittsspalt zur Verfügung steht. Das in diesem Bereich zu verteilende Beschichtungsmaterial muss also vollständig über die erweiterte Austrittsöffnung 64 bereitgestellt werden.
  • 6 zeigt schließlich einen Schnitt durch die in 4 gezeigte Applikationsdüse 28' entlang der Linie VI-VI. Die Achse 60 entspricht wiederum der Symmetrieebene der in 4 gezeigten Applikationsdüse 28'. Es ist dabei zu erkennen, dass der Austrittsspalt 56 bezüglich der gesamten Applikationsdüse 28' asymmetrisch angeordnet ist und einen Winkel α mit der Symmetrieebene 60 einschließt. Insbesondere ist dabei der Austrittsspalt 56 in Bewegungsrichtung der Applikationsdüse nach hinten geneigt. Insbesondere bei der Verwendung der Düse als eigenes Führungselement, also bei Verzicht auf zusätzliche Führungselemente, ist eine derartige Anordnung des Austrittsspaltes 56 besonders vorteilhaft. Da die Applikationsdüse 28, 28' das Beschichtungsmaterial nicht nur auf den Kantenbereich des zu beschichtenden Bauteils aufträgt, sondern es, wie geschildert, gleichzeitig auch modelliert, ist kein separater Abstreifer nötig.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3830758 C2 [0003]

Claims (7)

  1. Vorrichtung (26) zum Aufbringen einer Beschichtung auf einen Kantenbereich (12) eines Bauteils (10) mit einer Applikationsdüse (18, 28') mit einem U-förmigen Endbereich (48), welcher einen Austrittsspalt (56) für ein Beschichtungsmaterial (16) aufweist, wobei der Kantenbereich (12) von dem U-förmigen Endbereich (48) umgreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der U-förmige Endbereich (48) als Führungselement zum Führen der Vorrichtung (26) entlang des Kantenbereiches (12) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung (26) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsspalt (56) über zumindest zwei Schenkel (50, 52, 54, 58) des U-förmigen Endbereiches (48) verläuft.
  3. Vorrichtung (26) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endbereich (62) des Austrittsspaltes (56) eine gegenüber einer Breite des Austrittsspaltes (56) verbreiterte Austrittsöffnung (64) umfasst.
  4. Vorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsspalt (56) einen Winkel (α) mit einer Symmetrieebene (60) der Applikationsdüse (28, 28') einschließt.
  5. Vorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dosiervorrichtung mit einer Ventileinheit (34) zum dosierten Zuführen von Beschichtungsmaterial (16) zu der Applikationsdüse (28, 28') vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung (26) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungselement zum Verbinden der Vorrichtung (26) mit einem Industrieroboter vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung (26) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, – dass die Vorrichtung ein Messsystem, insbesondere ein optisches Messsystem, umfasst, mit dessen Hilfe die Raumlage der Kantenbereiche (12) des Bauteils (10) ermittelbar sind, – und dass die Vorrichtung ein Steuersystem zur Auswertung der Messdaten und Berechnung einer räumlichen Roboter-Bewegungsbahn der Applikationsdüse aus den Messdaten umfasst.
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