DE2052473A1 - Verfahren zur Gewinnung von niedrigviskosen, chemisch und hitzebeständigen Stärkesirupen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von niedrigviskosen, chemisch und hitzebeständigen Stärkesirupen

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DE2052473A1 DE19702052473 DE2052473A DE2052473A1 DE 2052473 A1 DE2052473 A1 DE 2052473A1 DE 19702052473 DE19702052473 DE 19702052473 DE 2052473 A DE2052473 A DE 2052473A DE 2052473 A1 DE2052473 A1 DE 2052473A1
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Description

■"1±ί·;ί!Π ·-'· LUYKEN
tOCü M'Jf'c'· ^n 22
Zweibriktanstr. %
Hayashibara Company 26. Oktober 1970
2-3, 1 -chome , Shimoishii, hao 7122
Okayama-shi, Okayama/Japan ' r
Verfahren zur Gewinnung von niedrigviskosen, chemisch und hitzebeständigen Stärkesirupen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von niedrigviskosen Stärkesirupen von hoher chemischer Beständigkeit und Hitzewiderstandsfähigkeit.
Die nach bisher bekannten Verfahren hergestellten Stärkesirupe stellen saure oder enzymatisch^ Hydrolysate von Stärken dar, deren Hydrolysegrad durch den Prozentgehalt an reduzierendem Zucker, nämlich durch das Dextrode-Äquivalent (D.E.) ausgedrückt wird. Sirupe von weitgehend abgebauter Stärke mit einem D.E. über 40 werden als Süßmittel in verschiedenen Lebensmitteln benutzt, wogegen Sirupe von Stärken mit geringem
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HydroIysegrad (einem D.E. unterhalb 40) dank ihrer vielen nutzbaren Eigenschaften, wie schwacher Süßigkeit, hoher Viskosität, geringen Wasseranziehungsvermögens, Nichtkristallisierbarkeit, Hitzefestigkeit und chemischer Beständigkeit weite Anwendungen besitzen, un^d zwar als Zusatz oder als Hauptgleitmittel für Kindernährmittel, Träger für künstliche Süßstoffe, Granulierhilfsmittel für pulvrige Geschmacksstoffe und Kaffee, Dispergier- und Verdickungsmittel für Suppen, Puddings, Süß- und Konditorwaren sowie Kunstsahne. Um jedoch den Erfordernissen dieser Anwendungen zu entsprechen, und die Hitze- und chemische Stabilität der Sirupe zu erhöhen, ist es notwendig, den Hydrolysegrad auf einen D.E. unter zu erniedrigen. Zu diesem Zweck wird Stärkemilch mittels Säuren oder Stärkeabbauenzymen bis zum D.E. 20 bis 30 hydrolysiert. Obwohl derartige Stärkesirupe nahezu ohne Süße, nicht kristallisierbar und beständig gegen Hitze und Stickstoffverbindungen sind, macht deren ungewöhnlich hohe Viskosität deren Anwendung bisweilen schwierig und verschlechtert überdies die Eigenschaften, insbesondere den Geschmack der Nahrungsmittel.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Vermeidung der genannten Nachteile durch Angleichung der Sirupviskosität an ein für die verschiedenen Anwendungen optimales Niveau sowie in der Verbesserung anderer
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Eigenschaften üblicher Sirupe, vor allem in der Erhöhung der Stabilität gegen Hitze und Stickstoffverbindungen unter Erhaltung der Farbe der Nahrungsmittel sowie unter Verstärkung der Geleezähigkeit. Eine Erniedrigung der Sirupviskosität hat auch den Zweck, die Hitzebehandlung zu erleichtern und die sonst unvermeidliche Verfärbung zu vermeiden, ohne daß jedoch die Nichtkristallisierbarkeit und die gesch>mackshaltenden Eigenschaften beeinträchtigt wären.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man üblichen, durch saure und/oder enzymatisch^ Hydrolyse erhaltenen Stärkesirupen (I) von niedrigem Hydrolysegrad und hoher Viskosität
(A) geeignete Mengen von
(a) ausschließlich linearkettige Oligosaccharide und Dextrine enthaltenen, niedrigviskosen Stärkesirupen, die unter Einwirkung von -1,6- Glukosidasen während des sauren oder enzymatischen Vereuckerungsvorganges erhalten werden, unter Bildung von Sirupgemischen (II) oder
(b) ausschließlich linearkettige Zuckeralkohole enthaltenden, nicht reduzierenden Stärkesirupen, die durch katalytisches Hydrieren der Stärkesirupe (a) erhalten werden, unter Bildung von Sirupgemischen (III) einver leibt und gegebenenfalls
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(B) die erhaltenen Gemische, vorzugsweise die Gemische (II) zu nicht reduzierenden Stärkesirupen (IV) katalytisch hydriert.
Die Sirupe (a) weisen einen niedrigen D.E. auf, aber keine verzweigten Moleküle, wogegen in gewöhnlichen, durch saure oder enzymatische Hydrolyse gewonnenen Stärkesirupen (I) die in Amylopektin vorliegenden 1,6 -Glykosid-Bindungen unter Bildung verzweigter Oligosaccharide und Dextrine, welche die Ursache für die erhöhte Viskosität sind, erhalten bleiben. Daher sind die Sirupe (a) niedrigviskos und dünnflüssig im Vergleich zu den üblichen Stärkesirupen (I) vom gleichen durchschnittlichen Polymerisationsgrad oder D.E.
Die Umwandlung der niedrigviskosei^Stärkesirupe (a) durch katalytische Hydrierung erniedrigt weiter die Sirupviskosität unter Bildung neuartiger Stärkesirupe (b) mit nicht reduzierenden Eigenschaften und damit mit einer wesentlich verbesserten chemischen Stabilität.
Zur Gewinnung der lediglich linearkettige Moleküle enthaltenden Stärkesirupe (a) geht man von Suspensionen von weniger als M-O % Stärke beliebigen Ursprungs (Mais, Weizen, Amylomais, Kartoffel, Süßkartoffel) aus und verflüssigt die Aufschlämmungen durch Erhitzen bei 160 bis 150° G oder bei 60 bis 95° G in
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Gegenwart von«^ - Amylase bzw. einer Säore. Die erhaltenen Lösungen von D.E. unter 20 unteriwrft man der Einwirkung νόηο£- 1,6 - Glukosidasen, welche die oC - 1,6-Glukosidbindungen der Verzweigungen von Amylopektl^n zu linearkettigem Maltodextrin oder von Amylose zu linearkettiger Amylose hydrolysiert. Zuvor, während oder nach dieser Hydrolyse werden mit c?C - und ρ - Amylasen diecC - 1»4· Bindungen der Stärke bis zum endgültigen D.E. von 25 bis 35 hydrolysiert. Die erhaltenen stabilen Sirupe (a) mit einem geringen Glukosegehalt haben eine bedeutend niedrigere Viskosität. Demzufolge sind Eindampf- und Mischvorgänge wesentlich leichter durchzuführen, als bei den durch übliche Hydrolysemethoden mit Säure oder oC -Amylase erhaltenen Stärkesirupen (I),
Die zur Anwendung kommenden «>C - 1,6 - Glukosidasen erhält man in reinem Zustand aus den Kulturbrühen vorzugsweise von folgenden Pilzstämmen: .'Escherichia intermedia (ATCO 21073)» Pseudomonas amyloderamosa (ATCO 21262), verschiedenen Stämmen der Actinomycetes ( z.B. ΙΙΌ 12208), Stämmen der Aerobacter-Gattung wie A.aerogenes (ATCC 8723) sowie 14 Stämmen der Gattung Micrococcus, Nocardia und Lactobacillus. Diese Enzyme kommen unter nachstehenden Bedingungen zum Einsatz:
Konzentration der verflüssigten Stärke 20 bis 40 ?6, Temperatur 40 bis 50° C, pH 4,5 bis 6,0, je nach der Enzymart ( bei Pseudomonas amyloderamosa 5»5 )· Die erhaltenen Hydrolysate
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stellen stabile, gering abgebaute Stärkesirupe (a) von schwacher Süßigkeit dar.
Zwecks Gewinnung stabilerer Stärkesirupe (b) werden 40 bis 50 %ige Stärkelösungen (a? mittels eines Katalysators wie Raney-Nickel unterhalb 150° C mit einem Wasserstoffdruck von höchsten 130 at bei schwach alkalischem pH hydriert. Die Hydrierprodukte (b) zeigen keine Zuckerzersetzung, sondern lediglich eine Hydrierung der Aldehygruppen zu Zuckeralkoholen, die ausschließlich aus unverzweigten linearen Molekülen bestehen und hierdurch stabile Sirupe mit geringerer Viskosität und Reduktionskraft im Vergleich zu üblichen Stärkesirupen (I), die große Anteile an verzweigten Dxtrinen enthalten, ergeben. Diese Sirupe (b) zeigen auch eine geringere Neigung zur Verfärbung beim Erhitzen oder zur Maillard-Reaktion durch Protein sowie eine erhöhte Stabilität gegen Hitze und Stickstoffverbindungen und eine erniedrigte Viskosität, so daß sie optimale Eigenschaften zur Anwendung für Lebensmittel aufweisen.
Die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe angewandten üblichen Stärkesirupe (I) stellen mittels Säuren und bisweilen mittels 06- Amylase gewonnenen Hydrolysate mit einem D.E. von 20 bis 3C und geringer Süßigkeit dar; auch gering abgebaute stark lösliche enzymatische Hydrolysate von Stärke von wachsartigem Mais sind benutzbar. Da diese Hydrolysate - wie oben erwähnt -
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— ι —
eine sehr hohe Viskosität und damit zusammenhängend andere Nachteile "bei Anwendungen für Lebensmittel, wie Hitzeverfärbung, aufweisen, wird erfindungsgemäß deren Viskosität in geregelter Weise durch Zumischen von niedrigviskosen linearkettigen Stärkesirupen (a) herabgesetzt. Vorzugsweise werden zu üblichen, mit Säure schwach abgebauten Sirupen (I) vom D.E. von etwa 25 vorzugsweise 30 bis 50 %, berechnet auf Trockenstoff, an linearkettigenSirupen (a) zugemischt, wodurch die Viskosität wesentlich erniedrigt, das Erhitzen, Eindicken, Mischen usw. von Nahrungsmitteln und Getränken sehr erleichtert, eine Färbung und Verfärbung völlig verhindert, die Nichtkristallisierbarkeit, Homogenität und Dispergierbarkeit stark verbessert wird. Dur^ch Änderung der Mischungsverhältnisse läßt sich die Viskosität der Gemische genau regeln, so daß sowohl außergewöhnlich schwach abgebaute Stärkesirupe als auch Sirupe vom D.E. 30 bis 4-0 als Ausgangsstoffe (I) anwendbar sind, wodurch die Verwendbarkeit üblicher Sirupe stark erweitert wird.
Die genannten Wirkungen lassen sich durch Vermischen der üblichen Stärkesirupe (I) mit den hydrierten linearkettigen, niedrigviskosen Sirupen (b) verstärken, nämlich vor allem eine niedrigere Viskosität, dank ihrer nichir eduzierenden Eigenschaften eine höhere chemische und Hitzestabilität sowie verbesserte sonstige Eigenschaften (Nichtkristallisierbarkeit, Zurückhaltung von Aroma und Feuchtigkeit) erreichen.
209822/018;* p
ν -
Eine noch wirkungsvollere Methode zur Veredlung üblicher Stärkesirupe (I) besteht in der erfindungsgemäßen Hydrierung (B) der Gemische üblicher Sirupe (I) mit den linearkettigen Sirupen (a), wodurch i^deale, niedrig abgebaute chemisch stabile Stärkelösungen (IV) von nichtreduzierenden Zuckeralkoholen entstehen.
Zusammenfassend ist hervorzuheben, daß die erfindungsgemäß gewonnenen Gemische ( II,III, IV ) nicht etwa nur eine aus den Viskositäten der Komponenten berechenbare mittlere Viskosität, vielmehr eine unerwartete noch niedrigere Viskosität aufweisen, welche die Anwendbarkeit der Gemische stark erhöht. Außer den genannten vorteilhaften Wirkungen tritt auch ein erniedrigtes Wasseranziehungsvermögen ein, ohne daß das Bindevermögen für Feuchtigkeit und Aroma beeinträchtigt wird. Darüberhinaus wird bei Benutzung der Gemische als Zusatz zu pulvrigen Nahrungsmitteln deren Sprühtrocknung beschleunigt, ferner die Gärungszeit verkürzt sowie die Trocknungsgeschwindigkeit und Zähigkeit von Gelees erhöht und deren Verformbarkeit erschwert. Bei Zusatz der Sirupe (II,III, IV) zu pulverigen Nahrungsmitteln und zu Suppen ist das Feuchtigkeitsanziehungsvermögen der Sirupe im trocknen Zustand gering, wogegen die Wasserlöslichkeit hoch ist. All diese unerwartet auftretenden Eigenschaften der Mischsirupe (II,III,IV) bewirken eine Sirupqualität, die aus den Komponenten nicht ohne weiteres herleitbar ist.
♦) hydrierten
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Beispiele
Herstellung der Ausgangsstoffe
1. Gewinnung eines üblichen Stärkesirups (I) mittels Säure
Eine mit 0,3 % (berechnet auf Stärkemenge) Oxalsäure versetzte 40 %ige Aufschlämmung gereinigter Maisstärke wird in 15 min durch Einleitung von Frischdampf von 2 at . verzuckert und nach Überführung in ein anderes Gefäß mit Calciumcarbonat auf pH 5 eingestellt. Dann entfärbt man die Lösungfdurch Zusatz von 0,3 % Aktivkohle, filtriert, entionisiert im Ionenaustauschturm und dampft bis zu einem Wassergehalt von 20 % ein.
2. Gewinnung üblicher Stärkesirupe (I) mittels Enzym
a) Eine 35 %ige Aufschlämmung gereinigter Süßkartoffelstärke vom pH 6,0 versetzt man mit 12 Einheiten je g Stärke (im£olgenden mit "U/gSt" abgekürzt)oC - Amylase und gelatiniert gleichförmig durch Erhitzen mit Frischdampf bei 85 bis 9o° 0 unter Druck, worauf man die Lösung in einem Rohr bei 80° G solange beläßt, bis ein D.E. zwischen 25 un^d 35 erreicht ist. Nach Reinigung mit Aktivkohle und Ionenaustauschharz wird ein farbloser, viskoser Sirup mit gewöhnlich höherer
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Viskosität als übliche Sirupe erhalten und ist schwer zu handhaben.
b) Eine 30 % Aufschlämmung von wachsartiger gereinigter Maisstärke wird gemäß Ausführung a) beim pH 6,0 und 90° C mit einen Verflüssigungsenzym verflüssigt, nach Erreichung des gewünschten pH durch Stehenlassen bei 80° G auf über 100° C erhitzt, dann filtriert, wie zuvor gereinigt und eingedampft. Der erhaltene· Sirup hat eine gute Löslichkeit, jedoch eine hohe Viskosität und eine Neigung zur Trübung.
3. Gewinnung eines Stärkesirups (a) mit linearkettigen Molekülen
Eine auf pH 6,0 eingestellte und mit 15 U/gSt Verflüssigungsenzym versetzte 30 %ige Stärkeaufschlämmung verflüssigt man kontinuierlich bei 90° C bis zum D.E. 2,0, inaktiviert das Enzym dann durch Erhitzen auf 125 ° G und kühlt die Lösung schnell durch Einspritzen in einen Vakuumkühler auf 50° 0, wobei gleichzeitig unter Rühren 25 U/gSt ·£- 1,6 - Glukosidase, die aus einer Kulturbrühe des Stammes Escherichia intermedia gemäß Japan Patent 555 242 erhalten war, zugegeben werden. Das Gemisch inkubiert man 30 h bei pH 6,0 und 45 bis 500G. Anschließend wird durch Erhitzen
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-limit 10 E/gSt. - Amylase bei 75° G die Hydrolyse vollendet. Der gereinigte und eingedampfte Sirup enthält keine - 1,6-Bindungen in den Molekülen, vielmehr ausschließlich linearkettige Moleküle und weist eine niedrigere Viskosität als übliche Stärkesirupe (I) vom gleichen D.E. auf.
4.Gewinnung von nicht reduziertem Stärkesirup (b)
In den gemäß Ausführung 3) erhaltenen 20 bis 50 %igen Sirupen (a) wird nach Zusatz von 10 % (auf Zucker berechnet ) Raney-Nickel, Einstellen des pH und Zugabe geringer Mengen Calciumcarbonat unter starkem Rühren Wasserstoff mit einem Druck von 100 kg/cm eingeleitet, wobei man die Temperatur auf 100° G erhöht und die Hydrierung fortsetzt, bis kein Wasserstoff mehr absorbiert wird. Nach Ablauf von 5 h filtriert man das Nickel ab und entfernt die Nickelionen mit Ionenaustauschharz. Die erhaltene farblose Lösung hat keine reduzierenden Eigenschaften, da die Moleküle vollständig in Zuckeralkohole umgewandelt sind und keine Hydrolyse der Dextrinmoleküle eingetreten ist. Daher ist der Sirup gegen Hitze und Stickstoffverbindungen stabil" und verfärbt sich nicht beim Erhitzen auf über 190° G.
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" - 12 Herstellung gemischter Sirupe (II,III,)
Zu den gemäß Beispiel 1 und 2 erhaltenen üblichen Sirupen (I) werden jeweils 50 bis J?O % ,berechnet auf den Trockenstoff, eines der gemäß Beispiel 3 ukid 4 gewonnenen Sirupe
(a) oder (b) zugemischt und die Eigenschaften der Gemische
*) miteinander verglichen. Die Viskosität ermittelte man mit einem Drehviskosimeter vom B-Typ, Mit dem "Eandis"-Test wurde die Hitzefeetigkeit bestimmt, indem man 200 g Sirup in einem kupfernen Messgefäß erhitzte und eindampfte, bis eine Verfärbung eintrat; die hierbei gemessene Temperatur zeigt die Hitzfestigkeit an.
Die Ergebnisse der Vergleichsversuche sind in der anliegenden Tabelle ausammengeBtellt. Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß die sehr hochviskosen Stärkesirupe (I) durch Zusatz der Sirupe (a) und noch mehr durch Zusatz der Sirupe
(b) niedriger viskos und hitzestabiler werden. Das gilt ganz besonders für die Gemische (III) gemäß Versuchs-Nr. 5»6>9 und 12, die eine schwache reduzierende Wirkung,'eine niedrige Viskosität, eine hohe Hitzefestigkeit und Nichtkristallisierbarkeit sowie ein starkes Feuchtigkeitsbindevermögen aufweisen und daher als Zusatz für Süßigkeiten besonders geeignet sind. Überhaupt eignen sich die Gemische (II) (III) auch zur Einstellung der Plastizität von Nahrungsmitteln, ·) (in Gentipoise (cP)
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z.B. von Fischpasten. Die Gemische gemäß Versuchs-Nr. 10,11 und 12 haben ein vorzügliches Feuchtigkeitsbindevermögen und eine sehr hohe Durchsichtigkeit, so daß sie sich ganz besonders für Süß- und Konditorwaren eignen. Die Gemische gemäß Versuchs-Nr. 4,5 und 6 weisen zwar einen hohen D.E. auf; jedoch kann deren Feuchtigkeits- und Aromabindevermögen und Emulgierbarkeit in Süßwaren und Kunstsahnen ausgenutzt werden.
Herstellung nichtreduzierender Mischsirupe ( IV)
Daejfin der Tabelle angegebene Gemisch (II) gemäß Versuchs-Nr. 5 wird in 50 %iger Konzentration, wie in Ausführung 4) beshrieben, mit Raney-Nickel unterhalb 150° C mit einem Wasserstoffdruck unterhalb 130 kg/cm vollständig hydriert. Nach Entfernen des Katalysators, Entfärben und Entionisieren erhält man einen farblosen, durchsichtigen Sirup, der große Mengen an linearkettigen Dextrinen, keinerlei reduzierenden
*) Eigenschaften, eine niedrige Viskosität Nichtkristallisierbarkeit sowie ein niedriges Wasseranzieh- und ein hohes Feuchtigkeit sbindevermögen aufweist.
*) eine hohe
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Stärke Zusätz
sirup I licher
Sirup(a)
oder (b)
gern.Ausführung
- T a b e lie D.E.. Viskosi
tät
cP
Kandis
test
0C
(D1 (3) 25,0 2,300 130
Ver
such
Nr.
Il (3) Zusatz
menge
Wasser
gehalt
26,8 1,700 135
Il (4) 0 25 28,0 1,500 140
1 ti - 30- 25 13,0 1,350 145
2 (D2 (3) 50 25 35,0 1,200 135
3 It (3) 50 25 33,8 1,150 140
t! (4) O 25 34,0 1,130 143
4 ti - 30 25 17,5 1,050 145
5 (2a) (3) 50 25 31,0 1,900 130
6 ti (3) 50 . 25 31,0 1,500 140
R (4) O 25 31,0 1,400 142
7 Il - 30 25 16,0 1,200 145
8 (2b) (3) 50 25 25,0 2,500 125
9 η (3) 50 25 £6,8 1,800 135
tt (4) O \ ■ 28,8 1,500 140 .
10 If 30 25 13,0 1,300 145 '
11 50 25
12 50 25
309122/0183

Claims (2)

hao 7122 26. Oktober 1970 ßJ/Br Patentansprüche
1. Verfahren zur Gewinnung von niedrigviskosen Stärkesirupen hoher chemischer und Hitzebeständigkeit aus üblichen hochviskosen Sirupen, dadurch gekennzeichnet, daß man üblichen, durch saure und/oder enzymatische Hydrolyse erhaltenen ßtärkesirupen (I) von niedrigem Hydrolysegrad und hoher Viskosität
(A) geeignete Mengen von
(a) ausschließlich linearkettige Oligosaccharide und Dextrine enthaltenen, niedrigviskosen Stärkesirupen, die unter Einwirkung von «>£ - 1,6 - G-lukosidasen während des saueren oder enzymatisehen Verzuckerungsvorganges erhalten werden, unter Bildung von Sirupgemischen (II) oder
(b) ausschließlich linearkettige Zuckeralkohole enthaltenden, nicht reduzierenden Stärkesirupen, die durch katalytisches Hydrieren der Stärkesirupe (a) erhalten
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-2-
werden, unter Bildung von Sirupgemischen (III) einverleibt und gegebenenfalls
(B) die erhaltenen Gemische,vorzugsweise die Gemische (II) zu nicht reduzierenden Stärkesirupen (IV) katalytisch hydriert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (A) den Sirupen (I) 30 bis 5>O %» berechnet auf Feststoff, an Sirupen (a) oder (b) zumischt.
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DE19702052473 1969-10-24 1970-10-26 Verfahren zur Gewinnung von niedrigviskosen, chemisch und hitzebeständigen Stärkesirupen Withdrawn DE2052473A1 (de)

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